Anmerkung vorweg: Ich weiß, dass wir die Rookies in verschiedenen Themen (Team-Threads, All-NBA-Teams, NBA-Draft 2009 etc.) schon besprochen haben. Jetzt, da für die wichtigen Rookies die Saison vorbei sein dürfte, möchte ich ihnen zwecks gezielter Analyse aber doch noch mal ein eigenes Thema widmen.
Zur Erinnerung noch mal die offiziellen All-Rookie-Teams.
Es fällt sicher nicht schwer, an dieser Auswahl etwas auszusetzen, aber der Reihe nach:
- Rookie des Jahres ist für mich Stephen Curry, wobei ich gleich dazusage, dass ich ihn am meisten mag. Es lassen sich aber auch genügend objektive Gründe finden, die für ihn sprechen: Sein Team war verletzungsgeplagt; er musste sich den Ball mit einem Haufen Egomanen (Ellis, Maggette, Morrow) teilen, und das alles in der Chaoswelt der Golden State Warriors von Don Nelson. Curry war sogar noch stärker, als ich erwartet hatte, gerade beim Passen und der Spielübersicht. Die Vergleiche mit Steve Nash sind gar nicht mehr so weit hergeholt.
- Tyreke Evans mag die historischen Statistiken haben, aber der beste Rookie war er für mich nicht. Wenn man einem athletischen Scorer alle Freiheiten gibt, seinen Konkurrenten (Kevin Martin) tradet und nicht verlangt, dass er seine Mitspieler einbindet, kommen halt solche Zahlen dabei heraus. Evans hat sicher Star-Potential, aber er ist einfach kein Point Guard oder überhaupt jemand, der das Spiel gestalten kann.
- Von Brandon Jennings halte ich noch weniger. Kaum ist die Erinnerung an Stephon Marbury verblasst, wird Jennings von manchen als toller Point Guard gefeiert, und ich verstehe es nicht. Seine Entscheidungsfindung (Wurfauswahl etc.) ist katastrophal, und sein Ego übersteigt sein Können. Wenn man es gut mit ihm meint, ist er auf dem Weg, ein neuer Kenny Anderson zu werden, und das beeindruckt mich wenig.
- Wer mich beeindruckte, war Jrue Holiday, gerade seine Entwicklung im Laufe der Saison. Als die Playoffs näher kamen, war er einer der besten Rookies überhaupt. Bei keinem zweiten Spieler dieses Jahrgangs ist das Potential in Angriff und Verteidigung derart offensichtlich wie bei ihm. Rechnet man hinzu, dass Holiday immer noch keine 20 Jahre alt ist, können die Sixers sich meiner Meinung nach über den Steal des Drafts freuen.
- Vor dem Draft wurde viel über James Harden gesprochen, seit dem Draft aber nur noch wenig. Auch wenn er bei Oklahoma City sicher nicht nach seinen Stärken eingesetzt wird, sehe ich nichts Besonderes an Harden. Er war zumindest als Rookie die (höchstens) dritte Kraft eines NBA-Teams, die ich vor der Saison in ihm sah.
- Was Prognosen betrifft, wagte ich mich bei keinem Spieler weiter vor als bei Jonny Flynn, bin mit meiner Einschätzung aber sehr zufrieden. Der Vergleich mit Will Bynum gefällt mir besser als je zuvor. Selbst wenn er sich noch steigern kann, halte ich es für offensichtlich, dass Flynn völlig überdraftet wurde und auch kein Spielmacher ist, der ein NBA-Team führen kann.
- Auch Hasheem Thabeet hat so ziemlich das gezeigt, was ich erwartete. Sorry Shakey!
Zum Abschluss mal meine persönlichen All-Rookie-Teams:
First Team:
Darren Collison
Stephen Curry
Tyreke Evans
DeJuan Blair
Serge Ibaka
Second Team:
Brandon Jennings
Jrue Holiday
Marcus Thornton
Jonas Jerebko
Taj Gibson
Zur Erinnerung noch mal die offiziellen All-Rookie-Teams.
Es fällt sicher nicht schwer, an dieser Auswahl etwas auszusetzen, aber der Reihe nach:
- Rookie des Jahres ist für mich Stephen Curry, wobei ich gleich dazusage, dass ich ihn am meisten mag. Es lassen sich aber auch genügend objektive Gründe finden, die für ihn sprechen: Sein Team war verletzungsgeplagt; er musste sich den Ball mit einem Haufen Egomanen (Ellis, Maggette, Morrow) teilen, und das alles in der Chaoswelt der Golden State Warriors von Don Nelson. Curry war sogar noch stärker, als ich erwartet hatte, gerade beim Passen und der Spielübersicht. Die Vergleiche mit Steve Nash sind gar nicht mehr so weit hergeholt.
- Tyreke Evans mag die historischen Statistiken haben, aber der beste Rookie war er für mich nicht. Wenn man einem athletischen Scorer alle Freiheiten gibt, seinen Konkurrenten (Kevin Martin) tradet und nicht verlangt, dass er seine Mitspieler einbindet, kommen halt solche Zahlen dabei heraus. Evans hat sicher Star-Potential, aber er ist einfach kein Point Guard oder überhaupt jemand, der das Spiel gestalten kann.
- Von Brandon Jennings halte ich noch weniger. Kaum ist die Erinnerung an Stephon Marbury verblasst, wird Jennings von manchen als toller Point Guard gefeiert, und ich verstehe es nicht. Seine Entscheidungsfindung (Wurfauswahl etc.) ist katastrophal, und sein Ego übersteigt sein Können. Wenn man es gut mit ihm meint, ist er auf dem Weg, ein neuer Kenny Anderson zu werden, und das beeindruckt mich wenig.
- Wer mich beeindruckte, war Jrue Holiday, gerade seine Entwicklung im Laufe der Saison. Als die Playoffs näher kamen, war er einer der besten Rookies überhaupt. Bei keinem zweiten Spieler dieses Jahrgangs ist das Potential in Angriff und Verteidigung derart offensichtlich wie bei ihm. Rechnet man hinzu, dass Holiday immer noch keine 20 Jahre alt ist, können die Sixers sich meiner Meinung nach über den Steal des Drafts freuen.
- Vor dem Draft wurde viel über James Harden gesprochen, seit dem Draft aber nur noch wenig. Auch wenn er bei Oklahoma City sicher nicht nach seinen Stärken eingesetzt wird, sehe ich nichts Besonderes an Harden. Er war zumindest als Rookie die (höchstens) dritte Kraft eines NBA-Teams, die ich vor der Saison in ihm sah.
- Was Prognosen betrifft, wagte ich mich bei keinem Spieler weiter vor als bei Jonny Flynn, bin mit meiner Einschätzung aber sehr zufrieden. Der Vergleich mit Will Bynum gefällt mir besser als je zuvor. Selbst wenn er sich noch steigern kann, halte ich es für offensichtlich, dass Flynn völlig überdraftet wurde und auch kein Spielmacher ist, der ein NBA-Team führen kann.
- Auch Hasheem Thabeet hat so ziemlich das gezeigt, was ich erwartete. Sorry Shakey!
Zum Abschluss mal meine persönlichen All-Rookie-Teams:
First Team:
Darren Collison
Stephen Curry
Tyreke Evans
DeJuan Blair
Serge Ibaka
Second Team:
Brandon Jennings
Jrue Holiday
Marcus Thornton
Jonas Jerebko
Taj Gibson