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Sooo, ich hab grad etwas Zeit endlich weiter zu machen mit den Umfragen.
Diesmal geht es um die schlechtesten Kämpfe des Jahres 2008.
Wo wars gähnend langweilig? Wo wurde grottig geboxt? Was war keine Werbung für den Sport?
Sortierung nach Datum
23. Februar 2008: Wladimir Klitschko vs. Sultan Ibragimov
Und noch ein Schwergewichtskampf. Ibragimov boxt mal so ... mal so. Früher war er als risikofreudiger Angriffsboxer bekannt ... zum Beispiel gegen Goofy Whitaker. Allerdings küsste er dabei aber auch schonmal den Ringboden. Also verlagerte er seine Ambitionen in den Kämpfen gegen Briggs und Holyfield aufs Sicherheitsboxen. Sehr defensiv, aber gegen die alten Männer mit sicheren Punktsiegen.
Gegen Wladimir Klitschko konnte das nicht helfen, da hätte Ibragimov Druck machen müssen um ne Chance auf den Sieg zu haben. So blieb er am Jab Klitschkos hängen. Der selbst wählte auch die sichere Schiene ... brachte ihm ja schließlich auch den Sieg ein.
Auch dass es einmal so wirkte, als hätten nur die Ringseile Ibragimov vor einem Niederschlag bewart, änderte nichts daran, dass im Madison Square Garden so manchem Zuschauer beim Kampf die Äuglein zugefallen sein mögen.
8. März 2008: Oleg Maskaev vs. Samuel Peter
Ja das Schwergewicht steht hoch im Kurs, wenn es darum geht, schlechte Kämpfe zu bringen. Nicht erst seit Ruiz-Rahman oder so.
Der Kampf zwischen Maskaev und Peter stand dem wenig nach.
Dass der Ringsprecher seinen Flug verpasst hatte und stattdessen irgendein mexikanischer Offizieller der WBC mit gebrochenem Englisch den Sprecher mimte ... das war ja noch lustig. Aber der Kampf selbst war dann wirklich nicht gut.
Maskaev wirkte alt und lahm ... was er ja nunmal auch ist. Peter wirkte ziemlich untalentiert ... auch nicht gerade der Realität abwägig. Maskaev war mehr darauf bedacht Hinterkopf-Schläge zu monieren, als mal sowas wie eine Defensive ins Spiel zu bringen. Zusammen mit seinem dürftigen Kinn brachte Peter ihn hin und wieder zum wackeln ... wenn der Nigerianer denn mal halbwegs gut zielte, den punktgenau Treffen ist ja nicht seine Stärke.
In der sechsten Runde wurde Peter seine Favoritenrolle gerecht, bzw. das Maskaev'sche Kinn wurde seiner Favoritenrolle ausgeknockt zu werden gerecht.
Dass diese beiden Männer die Pflichtverteidigung eines der renommiertesten Titel im Box-Business bestreiten, wirkte fast schon grotesk.
28. März 2008: Kassim Ouma vs. Cornelius Bundrage
Auf ESPN führte Ex-Champ Ouma seine Niederlagen-Serie gegen Bundrage fort. Ich hab den Kampf nicht gesehen. Keine Ahnung, was so ablief.
19. April 2008: Sebastian Zbik vs. Marco Schulze
Sebastian "Two Gunz" Zbiks Kämpfe waren noch nie spektakulär ... das sollte sich gegen den mäßig begabten Schulle auch nicht ändern.
Zbik gewann das innerdeutsche Duell klar und widmete sich danach wieder dem üblichen UBP-Aufbauprogramm mit argentinischen Karusselbremsern.
26. April 2008: Denis Boytsov vs. Robert Hawkins
Hawkins sollte eine Art Prüfstein für Boytsov werden. Schließlich hatte der Veteran schon so manchen jüngeren Boxer entzaubert. Hawkins war aber nicht wirklich zum Gewinnen gekommen ... er wollte die 8 Runden eigentlich nur recht schadfrei überstehen. Körperlich austrainiert war er sowieso nicht.
Boytsov gelangen nur selten Treffer, seine eigenen Aktionen waren zu langsamen und unbeholfen um Hawkins irgendwann wirklich mal in Bedrängnis zu bringen. Am Ende gewann Boytsov die gähnend langweilige Nummer, weil er einfah aktiver war.
26. April 2008: Zsolt Erdei vs. DeAndrey Abron
Abron war zwar größer und versuchte seine Reichweitenvorteile zu nutzen, aber er war zu langsam für den schnellen Erdei und brachte nie eine effektive Attacke zusammen. Erdei selbst konnte Abron nie wirklich beeindrucken und sammelte so in 12 Runden relativ ungefährdet seine Punkte zusammen. War dann aber auch irgendwie langweilig.
Immerhin, im nächsten Kampf (gegen Barashian), war dann wieder mehr Action drin.
11. Juli & 28. November 2008: Natascha Ragosina vs. Conjestina Achieng I und II
Auf Ragosina wurde dieses Jahr nach ihren Achieng-Kämpfen und auch später ordentlich hier im Forum herum getrampelt. Und das durchaus zurecht. Denn, man kann es kaum anders sagen, verglichen mit früher boxt die Frau nurnoch kacke.
Elendige Beinarbeit, miserables Distanzgefühl, sinnloses Rumgehampel, Rumgefuchtel Kategorie "Plem Plem", desaströse Defensive.
Einst eine Boxerin mit Potential, heute boxt sie schlechter als eine Siam-Katze.
Conjestina Achieng hat es auch nicht besser gemacht ... aber großes war von ihr auch nicht erwartet worden, schließlich hat sie nicht umsonst ein paar Niederlagen im Rekord.
Und weil Achieng im ersten Kampf mehr oder weniger grob um den Sieg beschis.sen wurde, durfte sie nochmal antanzen. Ragosina wollte ja auch zeigen dass sie es besser kann. Ragosina hat das nicht gezeigt. Achieng war wieder die bessere, konnte Ragosina diesmal nicht so oft anklingeln wie im ersten Kampf und kriegte dementsprechend auch diesmal das Punkturteil nicht.
Der Bereich um 168lb war bei den Damen mal eine der heißesten Gewichtsklassen mit Ali, Wolfe, Robinson, Sanders, Frazier und einer ehemals guten Ragosina. Heutzutage wird da Werbung gegen den Frauenboxsport betrieben.
7. November 2008: Jameel McCline vs. Mike Mollo
Ich hab den Kampf nicht gesehen ... aber das war wohl auch gut so. Hab nur gehört, dass er ein 12 Runden langes gewühle und geklammere mit wenigen erwähnenswerten Treffern gewesen sei.
13. Dezember 2008: Wladimir Klitschko vs. Hasim Rahman
Nachdem sich Povetkin verletzte, kam der am höchsten bei der IBF platzierte und verfügbare Mann zu Klitschko in den Ring. Was Rahman so weit oben in der Rangliste zu suchen hat, wusste wohl niemand so recht. Man konnte mit ihm höchstens mit Erinnerungen an seinen Sieg gegen Lewis werben.
Aber ansonsten zeichnete sich früh das ab, was zu erwarten war. Rahman war zu alt und lahm geworden um Klitschko auch nur ansatzweise gefährden zu können.
Klitschko selbst, ganz in sein Sicherheitsboxen verschossen, wusste nichts mit Rahman anzufangen, der versuchte eine Art Rope-a-dope anzuziehen. Rahman hing an den Seilen und Klitschko klopfte ohne jede Variabilität auf Hasbeens Deckung.
In der siebten Runde war die Nummer mit dem harmlosen Rahman wenigstens zu Ende. Eigentlich hatte sie damit aber auch schon mehr als doppelt so lange gedauert wie nötig.
20. Dezember 2008: Nikolai Valuev vs. Evander Holyfield
Not gegen Elend oder so. Valuev hatte schon öfter seine Schwierigkeiten, wenn der Gegner gut auf den Beinen ist. Bei Holyfield war das nicht anders. Und die Beinarbeit ist am ehesten das, was Holyfield noch ansatzweise so gut kann wie früher. So tänzelte The Real Deal auf der Außenbahn, Valuev schob seinen Jab durch die Gegend, dann und wann brachte einer der beiden mal ne halbherzige Attacke. Gut, dass ich den Krampf nie ganz gesehen hab.
So sehr manche Holyfield den Titelgewinn gewünscht haben mögen, einen Rückkampf braucht der Kampf nicht ... dazu ist das Potential zu groß, dass auch der Kampf Mist wird.
nicht mit aufgenommen:
- Alexander Dimitrenko vs. Luan Krasniqi
Sorry, aber ich kann den Vorschlag nicht so ganz nachvollziehen. Der Kampf war nicht besonders gut vielleicht ... aber auch nicht richtig schlecht.
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Sooo, ich hab grad etwas Zeit endlich weiter zu machen mit den Umfragen.
Diesmal geht es um die schlechtesten Kämpfe des Jahres 2008.
Wo wars gähnend langweilig? Wo wurde grottig geboxt? Was war keine Werbung für den Sport?
Sortierung nach Datum
23. Februar 2008: Wladimir Klitschko vs. Sultan Ibragimov
Und noch ein Schwergewichtskampf. Ibragimov boxt mal so ... mal so. Früher war er als risikofreudiger Angriffsboxer bekannt ... zum Beispiel gegen Goofy Whitaker. Allerdings küsste er dabei aber auch schonmal den Ringboden. Also verlagerte er seine Ambitionen in den Kämpfen gegen Briggs und Holyfield aufs Sicherheitsboxen. Sehr defensiv, aber gegen die alten Männer mit sicheren Punktsiegen.
Gegen Wladimir Klitschko konnte das nicht helfen, da hätte Ibragimov Druck machen müssen um ne Chance auf den Sieg zu haben. So blieb er am Jab Klitschkos hängen. Der selbst wählte auch die sichere Schiene ... brachte ihm ja schließlich auch den Sieg ein.
Auch dass es einmal so wirkte, als hätten nur die Ringseile Ibragimov vor einem Niederschlag bewart, änderte nichts daran, dass im Madison Square Garden so manchem Zuschauer beim Kampf die Äuglein zugefallen sein mögen.
8. März 2008: Oleg Maskaev vs. Samuel Peter
Ja das Schwergewicht steht hoch im Kurs, wenn es darum geht, schlechte Kämpfe zu bringen. Nicht erst seit Ruiz-Rahman oder so.
Der Kampf zwischen Maskaev und Peter stand dem wenig nach.
Dass der Ringsprecher seinen Flug verpasst hatte und stattdessen irgendein mexikanischer Offizieller der WBC mit gebrochenem Englisch den Sprecher mimte ... das war ja noch lustig. Aber der Kampf selbst war dann wirklich nicht gut.
Maskaev wirkte alt und lahm ... was er ja nunmal auch ist. Peter wirkte ziemlich untalentiert ... auch nicht gerade der Realität abwägig. Maskaev war mehr darauf bedacht Hinterkopf-Schläge zu monieren, als mal sowas wie eine Defensive ins Spiel zu bringen. Zusammen mit seinem dürftigen Kinn brachte Peter ihn hin und wieder zum wackeln ... wenn der Nigerianer denn mal halbwegs gut zielte, den punktgenau Treffen ist ja nicht seine Stärke.
In der sechsten Runde wurde Peter seine Favoritenrolle gerecht, bzw. das Maskaev'sche Kinn wurde seiner Favoritenrolle ausgeknockt zu werden gerecht.
Dass diese beiden Männer die Pflichtverteidigung eines der renommiertesten Titel im Box-Business bestreiten, wirkte fast schon grotesk.
28. März 2008: Kassim Ouma vs. Cornelius Bundrage
Auf ESPN führte Ex-Champ Ouma seine Niederlagen-Serie gegen Bundrage fort. Ich hab den Kampf nicht gesehen. Keine Ahnung, was so ablief.
19. April 2008: Sebastian Zbik vs. Marco Schulze
Sebastian "Two Gunz" Zbiks Kämpfe waren noch nie spektakulär ... das sollte sich gegen den mäßig begabten Schulle auch nicht ändern.
Zbik gewann das innerdeutsche Duell klar und widmete sich danach wieder dem üblichen UBP-Aufbauprogramm mit argentinischen Karusselbremsern.
26. April 2008: Denis Boytsov vs. Robert Hawkins
Hawkins sollte eine Art Prüfstein für Boytsov werden. Schließlich hatte der Veteran schon so manchen jüngeren Boxer entzaubert. Hawkins war aber nicht wirklich zum Gewinnen gekommen ... er wollte die 8 Runden eigentlich nur recht schadfrei überstehen. Körperlich austrainiert war er sowieso nicht.
Boytsov gelangen nur selten Treffer, seine eigenen Aktionen waren zu langsamen und unbeholfen um Hawkins irgendwann wirklich mal in Bedrängnis zu bringen. Am Ende gewann Boytsov die gähnend langweilige Nummer, weil er einfah aktiver war.
26. April 2008: Zsolt Erdei vs. DeAndrey Abron
Abron war zwar größer und versuchte seine Reichweitenvorteile zu nutzen, aber er war zu langsam für den schnellen Erdei und brachte nie eine effektive Attacke zusammen. Erdei selbst konnte Abron nie wirklich beeindrucken und sammelte so in 12 Runden relativ ungefährdet seine Punkte zusammen. War dann aber auch irgendwie langweilig.
Immerhin, im nächsten Kampf (gegen Barashian), war dann wieder mehr Action drin.
11. Juli & 28. November 2008: Natascha Ragosina vs. Conjestina Achieng I und II
Auf Ragosina wurde dieses Jahr nach ihren Achieng-Kämpfen und auch später ordentlich hier im Forum herum getrampelt. Und das durchaus zurecht. Denn, man kann es kaum anders sagen, verglichen mit früher boxt die Frau nurnoch kacke.
Elendige Beinarbeit, miserables Distanzgefühl, sinnloses Rumgehampel, Rumgefuchtel Kategorie "Plem Plem", desaströse Defensive.
Einst eine Boxerin mit Potential, heute boxt sie schlechter als eine Siam-Katze.
Conjestina Achieng hat es auch nicht besser gemacht ... aber großes war von ihr auch nicht erwartet worden, schließlich hat sie nicht umsonst ein paar Niederlagen im Rekord.
Und weil Achieng im ersten Kampf mehr oder weniger grob um den Sieg beschis.sen wurde, durfte sie nochmal antanzen. Ragosina wollte ja auch zeigen dass sie es besser kann. Ragosina hat das nicht gezeigt. Achieng war wieder die bessere, konnte Ragosina diesmal nicht so oft anklingeln wie im ersten Kampf und kriegte dementsprechend auch diesmal das Punkturteil nicht.
Der Bereich um 168lb war bei den Damen mal eine der heißesten Gewichtsklassen mit Ali, Wolfe, Robinson, Sanders, Frazier und einer ehemals guten Ragosina. Heutzutage wird da Werbung gegen den Frauenboxsport betrieben.
7. November 2008: Jameel McCline vs. Mike Mollo
Ich hab den Kampf nicht gesehen ... aber das war wohl auch gut so. Hab nur gehört, dass er ein 12 Runden langes gewühle und geklammere mit wenigen erwähnenswerten Treffern gewesen sei.
13. Dezember 2008: Wladimir Klitschko vs. Hasim Rahman
Nachdem sich Povetkin verletzte, kam der am höchsten bei der IBF platzierte und verfügbare Mann zu Klitschko in den Ring. Was Rahman so weit oben in der Rangliste zu suchen hat, wusste wohl niemand so recht. Man konnte mit ihm höchstens mit Erinnerungen an seinen Sieg gegen Lewis werben.
Aber ansonsten zeichnete sich früh das ab, was zu erwarten war. Rahman war zu alt und lahm geworden um Klitschko auch nur ansatzweise gefährden zu können.
Klitschko selbst, ganz in sein Sicherheitsboxen verschossen, wusste nichts mit Rahman anzufangen, der versuchte eine Art Rope-a-dope anzuziehen. Rahman hing an den Seilen und Klitschko klopfte ohne jede Variabilität auf Hasbeens Deckung.
In der siebten Runde war die Nummer mit dem harmlosen Rahman wenigstens zu Ende. Eigentlich hatte sie damit aber auch schon mehr als doppelt so lange gedauert wie nötig.
20. Dezember 2008: Nikolai Valuev vs. Evander Holyfield
Not gegen Elend oder so. Valuev hatte schon öfter seine Schwierigkeiten, wenn der Gegner gut auf den Beinen ist. Bei Holyfield war das nicht anders. Und die Beinarbeit ist am ehesten das, was Holyfield noch ansatzweise so gut kann wie früher. So tänzelte The Real Deal auf der Außenbahn, Valuev schob seinen Jab durch die Gegend, dann und wann brachte einer der beiden mal ne halbherzige Attacke. Gut, dass ich den Krampf nie ganz gesehen hab.
So sehr manche Holyfield den Titelgewinn gewünscht haben mögen, einen Rückkampf braucht der Kampf nicht ... dazu ist das Potential zu groß, dass auch der Kampf Mist wird.
nicht mit aufgenommen:
- Alexander Dimitrenko vs. Luan Krasniqi
Sorry, aber ich kann den Vorschlag nicht so ganz nachvollziehen. Der Kampf war nicht besonders gut vielleicht ... aber auch nicht richtig schlecht.