Sportreporter .....

[Arielle]

und alles was sich dafür hält.


Es wird Zeit, dass man mal über die ein- oder anderen Bemerkungen dieser Klientel spricht.

Letztes Beispiel: Der Ausraster von Magath!

Zu recht, hat er sich über die blöden Fragen des Reporter geärgert.

Neunzig Minuten Lokalderby, werden zusammengeschnitten auf eine einzige Szene.

Was erwartet man von einem LIVE- reporter?

-vor dem Spiel?
wer spielt auf welcher Position und welche Richtung wurde vom Trainer ausgegeben.
-während des Spiel?
er soll NUR das sagen, was man sieht und nicht vermuten was er glaubt zum sehen.
-nach dem Spiel?
strittige resp. spielentscheidende Szenen von jeder Mannschaft zeigen.


Inzwischen muss man sich bei fast allen Sportsendungen informieren, damit man wirklich alles sieht. Auch wenn man live im Stadion ist, sieht man ohne Zeitlupe nicht immer alles.

 

[Knurrhahn]

Kurz gesagt: Ich finde Sportreporter (im Fussball besonders) sollten generel weniger schwätzen. Mir persönlich wird viel zu viel Zeugs palavert was mM nichts zur Sache tut. Einfach mal die Klappe halten wenn es nicht erwähnenswertes zu berichten gibt. Mir kommt es immer so vor als ob sie krampfhaft diese Momente mit irgendeinen Blabla füllen müssen, bei den meisten jedenfalls.

 

[Guback]

Wäre für mehr Play-by-Play wie im anglo-amerikanischen Raum üblich und dafür weniger "Analyse".

Viel zu viele Sportreporter glauben sie hätten die Weisheit mit Löffeln gefressen und meinen alle fünf Minuten ein Spiel bewerten zu müssen. Da werden dann absolut unhaltbare Thesen in den Raum gestellt und anschließend versucht diese krampfhaft zu belegen, obwohl sich auf dem Platz etwas ganz anderes abspielt.

Negatives Paradebeispiel ist Marcel Reiff: Kaum hat ein Team mal zwei Ecken hintereinander, meint er zu erkennen, dass das Team schwer am Drücken ist. Wird eine Torchance zugelassen, stehen die Spieler wahlweise viel zu weit von den Gegnern weg, haben keine Ordnung oder nehmen die Zweikämpfe nicht an. Fällt irgendwo ein Tor, hat sich dieses abgezeichnet, obwohl die ganze Zeit vorher das Gegenteil behauptet wurde.
Was mich bei ihm noch besonders nervt: Bei internationalen Spielen werden die (klangvollen) Namen der ausländischen Gegner gerne bei jedem Ballkontakt betont, als würde das Fußballspiel gerade neu erfunden werden - bei deutschen Teams wird dafür jeder nur auf Fehler gewartet um minutenlang den (tatsächlich nicht vorhandenen) Klassenunterschied zu belegen.

 

[dalglish]

Leider benutzen viele Reporter ( gerade die Quereinstieger wie Beckmann und Kerner, Jauch) den Fussball als Folie für ihre Eitelkeiten. Unvergessen wie Beckmann bei der WM die tschechischen Schlachtrufe deklamiert hat und dann so aus der Hosentasche ins deutsche übersetzt hat, als ob er des tschechischen mächtig wäre. In Wahrheit hat er wahrscheinlich drei Pratikanten den ganzen Tag damit beschäftigt, diese unwichtigen Dinge ans Tageslicht zu befördern, um zu punkten. Und immer wenn Karel Brückner, der tschechische Trainer ins Bild kam, war Beckmann in seinen Element: " Ja, der alte Appachenkönig....blabla". Im Grunde muss bei Beckmann jeder Satz etwas besonderes sein.
Zum zweiten hat Beckmann keine Reporterstimme, viel zu klirrend und anstrengend. Da wünscht man sich sogar den Klein zurück, der dreimal im Spiel nur das Wort " Tor " sagte, wenn das Spiel 2:1 ausging.

Bei Kerner ist es ähnlich. Zwar ist die Stimme o.k., aber man sieht halt immer diesen grinsenden Goldhamster im Geiste. Inhaltlich ist Kerner ganz schwach. Er stützt sich auf 5-6 Floskeln und das war es dann. " A la boneur/ganz großes Kino/ ganz großer Sport/ manch einer könnte jetzt fragen/ usw.

Bei Reif muss es auch immer das besondere sein. Er kann nicht sagen: " Das Meazzastadion" nein er muss sagen die " Mailänder Oper", er kann nicht sagen: " Das Spiel geht los", sondern muss sagen:" Es ist angerichtet". Bei Reif fällt auch auf, dass er sich als unumschränkter Fachmann sieht, in dieser Gewissheit und in der Gewissheit unangreifbar zu sein, kommentiert er auch. Grundsätzlich hat er aber eine gute Reporterstimme.

Dann fällt mir noch Steffen Simon ein, der früher sehr gut war und seit dem er Sportchef ist auch lieber Pfauenräder schlägt.

Unfassbar wie gelangweilt und schlecht vorbereitet ein Poschmann das Sportstudio moderieren darf oder eine KMH mit den Klamotten einer 15-jährigen durch den Abend führen will.

Die Premierecrew finde ich insgesamt gut. Insbesonder Wasserzieher gefällt mir als Moderator hervorragend.

Töpperwien ist natürlich der König. Keiner hält seinen Kopf so schnell irgendwo rein und kann so emotional über banalen Sachverhalte reden, als sei es eine Sensation. Ihm verzeiht man alles, Strohrumabfackelung der Lockenpracht und Bordellbesuche, die mit der ZDFD Karte abgerechnet wurden und eine Schwester, die moderiert.

Gut fand ich auch Rudi Brückner, der nie um etwas herumgeredet hat und frech war, deswegen wurde er auch gefeuert.

http://www.fanlager.de/medien-welt/interview-mit-rudi-brueckner-8774.html
Die integren Sportsmänner wie Rudi Michels, Stanjeks. Hajo Friedrichs, Kürten oder so sympatsiche Moderatoren, die sich selbst zurückgenommen haben wie ein Norbert Esser gibt es leider nicht mehr.

Daher ist heute schon ein Michael Steinbrecher wieder ein Lichtblick. Rudi Cerne finde ich auch ganz in Orndung.

 

[Arielle]

Danke Jungs, das sind genau die Sachen, die mich auch aufregen.

Die Kandiaten wurden ja schon hinreichend genannt. Ich weiß nicht mehr, bei wem das eigentlich anfing, dieses nach der

Bildzeitungsschlagzeile für den nächsten Tag suchen?

Ab da wurden aus Reporter Kommentatoren.

Gestern kam bei Blickpunkt Sport wieder ein Punkt, den ich hier gerne einreihen würde.

Über Amerell müsste man reden, denn seine Frau hätte eine Pressekonferenz anberaumt. Eigentlich wollte ich gerade ausschalten und mal ein bißerl früher ins Bett gehen. Natürlich hat mich interessiert, was diese Frau zu sagen hat. Aber man ließ sie nur reingehen und hinsetzen. Dann erzählte der Reporter, dass sie nichts zu sagen gehabt hätte und dass ein neuer Name genannt worden wäre, Wack. Dann kam der Anwalt von Amerell zu Wort und erzählte das, was wir schon seit Tagen zu hören bekamen.

Vielleicht hat sie ja wirklich nur fünf MInuten geredet, aber ich hätte das, was sie zu sagen hatte, gerne von ihr selbst gehört.

 

[Schlonski]

Den Thread gibts schon....Viel Spaß


http://sportforen.de/showthread.php?t=48416

 

[Knurrhahn]

Oh, kam mir doch gleich spanisch vor.....

Dann soll ein Mod ihn doch einfach hinten dranhängen.

 

[Gast_481]

Kommt in die Schweiz, hört euch 10 Minuten von einem Spiel an, welches von Dani Wyler oder Beni Thurnheer (zum Glück kommentiert dieser Dummschwätzer keine Nationalmannschaftsspiele mehr), oder sonst einem der hiesigen Trottel an. Ihr werdet nach Deutschland zurückrennen, Reif umarmen und rufen "wir wollen nie wieder unartig sein". Ehrlich, ich find Reif und von Thurn und Taxis auch sehr sehr mies, aber mit den Schweizern können die locker mithalten. Was wollte ich bei Spielen im schweizer Fernsehen schon kotzen. Angefangen bei übertriebenem Pessimismus, wenn ein CH-Team spielt, über runterleiern von Fakten, die völlig falsch sind, zu falschen Team- und Spielernamen und sich eeinen von der Palme wedeln auf irgendwelche Starspieler (da wird stellenweise ein Fehlpass als Weltklasseaktion bezeichnet), da ist alles dabei hier in der Schweiz. Bäh!

 

[VvJ-Ente]

ich denke, manchen bekommt einfach das chef-sein nicht. da scharwenzeln dann jede menge schleimer um dich rum und flöten, we toll du wieder warst, obwohl du nur mist gelabert hast. es ist jedenfalls auffällig, wieviele chefs über jahre wichtige spiele kommentiert haben, obwohl sie bei vielen fans unbeliebt oder lachnummern waren. meine erinnerung geht mit heribert fassblinder äh -bender los, aber auch simon, kerner, beckmann oder han(f)sch passen in diese kategorie. zu marcel reif kann ich nichts sagen, da ich kein sky habe, aber der soll ja auch stark nachgelassen haben...

 

[Arielle]

Oh, kam mir doch gleich spanisch vor.....

Dann soll ein Mod ihn doch einfach hinten dranhängen.

Entweder vergessen, oder übersehen.


Allerdings ist das ein reiner Thread über Fussballreporter.
Ich war mir beim Threadtitel nicht ganz sicher, wußte auch nicht genau, wo ich ihn platzieren soll. Während der Olympiade haben mich auch welche genervt. Deswegen dieses Wort Sportreporter.

Aber wenns unbedingt sein muss, könnt Ihr ihn auch zusammenlegen. Ich bin da Demokrat.


Es gibt ausser dem Nonsport keinen Bereich, wo man das "pauschal" diskutieren könnte.




@Ele, Dein Posting verstehe ich jetzt nicht ganz. Der Chef dieser aufgezählten Reporter ist doch, zuerst einmal der Programmdirektor von meinetwegen ARD, ZDF oder eben Sky?

 

[Bombe]

Während der Olympiade haben mich auch welche genervt.

weil ich alle Leute, die diese Ausdruck verwenden, auch im normalen Leben darauf hinweise:
Eine Olympiade ist ein Zeitraum von vier Jahren. Er beginnt jeweils in dem Jahr, in dem die Olympischen Spiele abgehalten werden

 

[Arielle]

Danke! :laugh2:

 

[reg31]

Töpperwien ist natürlich der König. Keiner hält seinen Kopf so schnell irgendwo rein und kann so emotional über banalen Sachverhalte reden, als sei es eine Sensation. Ihm verzeiht man alles, Strohrumabfackelung der Lockenpracht und Bordellbesuche, die mit der ZDFD Karte abgerechnet wurden und eine Schwester, die moderiert.

Töpperwien ist wenigstens ein Original und nicht so ein total auswechselbarer Schwiegermutterliebling wie Beckmann oder noch schlimmer: Kerner.

Ich brauche einfach meine jährliche Dosis Töpperwien in der ersten Pokalrunde, wenn er Bremen, Dortmund oder wen auch immer gegen einen Amateurclub moderiert und bei jedem Amateurspieler den Beruf mit nennt.
Genauso unverwechselbar für Töppi ist die immer wiederkehrende Nennung des Heimatvereins der Schiedsrichter! Ist irgendwie ulkig und würde mir fehlen.

Töppi ist übrigens langjähriges Mitglied bei Eintracht BS. Trotzdem hat man bei ihm NIEMALS den Eindruck gehabt, dass er etwas gegen die 96er hätte. Im Gegenteil, trotz des enormes Hasses, den die Fans und beide Vereine pflegen, war mit Töppi immer ein "Freund der 96er" zu Gast im Stadion. Gab keinen, der so emotional aus Hannover berichtete.

Kann man noch an seinen Bericht aus dem diesjährigen Pokal aus Osnabrück erinnern. Als er zum dritten Mal betonte, dass die Bremer Brücke bebt, konnte ich es fast mitfühlen. Herrlich wie Töppi immer wieder die Stimmung rüberzubringen versucht...

Isn seltsamer Kauz, aber nen ulkiger Kerl :thumb:

 

[fabikaze]

Die Kandiaten wurden ja schon hinreichend genannt. Ich weiß nicht mehr, bei wem das eigentlich anfing, dieses nach der Bildzeitungsschlagzeile für den nächsten Tag suchen?

Es hat 1992 angefangen und wurde bis 2003 ins unerträgliche verfeinert. Mit verantwortlich für das ganze Dilemma ist Reinhold Beckmann, der den Fokus nicht mehr auf den Fußball sondern auf Spielerfrauen und Trainerreaktionen gelegt hat.

Bis heute kann ran von ihrem alten Format nicht die Finger lassen. Daher auch Bild-in-Bild mit Franz Beckenbauer und eine Kamera die nichts anderes macht als 90 Minuten die Trainer zu filmen.
Allen Leute die sich immer mal wieder über die Sportschau beschweren, wünsche ich das sie nur mal 2 Jahre unter ran leiden sollten(hoffe ich werde jetzt nicht im Forum gesperrt).

Im übrigen bin ich der Meinung, dass man Sat1 alle Fußballrechte entziehen und nie wieder verkaufen sollte.

 

[Arielle]

@reg31, gegen ein bißerl "Nostalgie" hat ja niemand was. Aber manche Reporter sind im Radio echt besser aufgehoben. Die reden und reden und reden und erzählen einen Mist und kommen vom hundertsten ins Tausendste und wenn sie im selben Raum wären, dann würden 98% aller Anwesenden sagen: "entweder du bist jetzt still oder du gehst raus".


@fabikaze, eigentlich habe ich es ja gewußt . Du wirst auch nicht gesperrt, denn Du hast nichts falsches geschrieben.

Ich mochte weder run, noch mag ich die Sportschau mit Beckmann. Ich kann diesen arroganten Juppieselbstdarsteller nicht lange ertragen. Das Schema von Beckmann, ist ja sowieso immer das gleiche. Ziemlich zum Schluß kommt Bayern. Ich schaus mir an. Schau mir dann am nächsten Tag die Zusammenstellung beim DSF noch an und bilde mir mein eigenes Bild. Was am Spielfeldrand passiert, blende ich aus (schalte ich um).

Ärgerlich ist halt das, was in letzter Zeit immer mehr passiert.

Beispiel:
Foul von, Name des Spielers vom nicht sympatischen Vereins,
und wenn die dem Reporter sympatischere Mannschaft ein Foul macht, dann sagt er: Freistoß und lässt den Namen des Faulenden gänzlich weg. Du kriegst auch keine Zeitlupe.
Die ihm unsympatische Mannschaft schießt ein super Tor und er sucht nach Abseits und findet wegen Zentimeter, die in die Millimeterbereich reingehen ein Abseits. :na_Gott_sei_Dank: Der Schiedsrichter hat das anders gesehen. :typischer_Heimschiedsrichter_meint_der_Reporter: Aber er erwähnt das bestimmt noch zehnmal ... usw .... usw. Er kommentiert in eine bestimmte Richtung. Das machen in letzter Zeit immer mehr Reporter. Logisch hat man auch früher geahnt, für wen das Herz des Reporters schlug. Aber heute ist es fast "chic" geworden, dass man allen erzählen muss, dass man als Kind schon in (Beispiel Hartmann) Clubbettwäsche schlief.

Man soll auch nicht alle Reporter über den berühmten Kamm scheren. Es gibt welche, die reden nur das nötigste. Es wäre halt schön, wenns wieder in diese Richtung gehen würde.




Was mich auch noch geärgert hat: Ich weiß nicht, wie viele hier schon im Besitz eines übergroßen Flachbildschirms sind. Für die mag diese kleine Schriftfenster ja ganz in Ordnung sein, aber ich kann diese Minifenster definitv nicht lesen. Während der Olympiade bin ich deswegen, gerade bei den Bewerben mit Zwischenzeiten auf Eurosport umgestiegen. Dort schreibt man das immer noch in normaler Größe.