Tommj schrieb:
@ experience-maker: welche anspielung ? fällt mir grad nicht ein! e
erzähl mal.
Er meint die Szene mit (frei):
Anakin: Entweder du bist Freund oder Feind.
Obi-Wan: Nur ein Sith kennt nichts als Extreme. (only a sith deals in absolutes).
Das war die Lucas'sche Kritik an George Bushs Einteilung der Welt in Pro-USA und Gegen-USA.
Allerdings fand ich diese "politische Botschaft" besser als Obi-Wans Geistestrick bei dem Crackdealer in der Bar in Episode II ("du willst nach Hause gehen und dein Leben überdenken").
Aber am besten ist immer noch Yodas "einen großen Krieger suchst du?
Groß machen Kriege niemanden" aus Ep V.
Christians (E_M) Kritik an den alten Episoden kann ich nicht verstehen. Die Storys sind klasse, und bis auf Harrison Ford am Anfang des Filmes war die Schauspielleistung auch in Ordnung. Viel schlechter war da meiner Meinung nach dieser Pilot von Amidalas Schiff am Anfang von Ep 1.
Die Ep IV-VI sind meiner Meinung nach zu recht Klassiker. Die Effekte wirken aus heutiger Sicht zweifellos billig (am schlimmsten ist ja diese Feuerfontäne beim Zusammenstoß von Supersternenzerstörer und Todesstern am Ende von Ep VI), aber nach der Überarbeitung 1997 und der erneuten Überarbeitung 2004 können sich auch diese Ep wieder sehen lassen.
Von der Story waren Ep IV-VI große Klasse, auch wenn Francois recht hat, wenn er meint, die Thrawn-Trilogie von T. Zahn ist inhaltlich besser (allerdings wird sie wohl nie verfilmt werden). An Ep I war einfach dieses Kinderfilm getue lächerlich. Die platten Witze, die dämlichen Gungans und die Story an sich auch (wo man R2-D2 - einem Droiden!! - einen Orden verleiht, bspw.). In Ep II wurde das zum Glück anders gemacht (was das Kinderfilm-mäßige betrifft), aber die dämlichen Witze blieben (wo R2 den Kopf von 3PO durch die Arena zieht: "das zieht sich aber ganz schön hin" ... "ich bin ganz schön neben mir"), und die Story wurde noch dämlicher (dieses klischee-hafte Dinner auf Coruscant, bspw.). Einzig Ep III kann sich alles in allem mit Ep IV-VI messen. Meiner Meinung nach.
Bombe schrieb:
Dumm war nur, dass Lucas durch dieses "Mega alles ist gut und die bösen sind ein für allemal weg vom Fenster Happy End" die Chance auf eine Fortsetzung zunichte machte und er die Vorgeschichte erzählen musste (kein Wort glaube ich ihm, dass er so geplant hatte) so wurden wir nun der eigenen Vorstellung beraubt, warum Vader so böse war und das machten u.a. den Reiz von IV-VI aus.
Im Prinzip ist nach Ep IV die Szenerie nicht anders als nach Ep VI. Also augenscheinlich das Böse besiegt und alles zu Ende. Aber das war's bei Ep IV nicht, und bei Ep VI wäre es das auch nicht gewesen.
Bombe schrieb:
Er machte aber meiner Anschicht nach eine nette Geschichte, widerum mit meist albernen Schauspielern, war aber gezwungen, einen gewissen Handlungsstrang einzuhalten, weil jeder ja weiss, dass Anakin der Mann mit der Maske ist.
Ein Story, bei der man das Ende kennt, hat trotzdem ihren Reiz; weil die Frage nun ist, wie ist es dazu gekommen? So etwa beim Film "Citizen Kane". Oder beim Film "Titanic". Da wusste man auch, dass das Schiff am Ende untergeht, aber wie es dazu gekommen ist, war das interessante.
Bombe schrieb:
Was ich schon lange man fragen wollte, es gibt ja zig Fantastilliarden Bücher mit Star Wars Storys, gibt es ein empfehlenswertes, dass über VI hinausgeht und die Story weiterspinnt?
Die Thawn-Trilogie von Timothy Zahn ("erben des imperiums", "dunkle seite der macht", "das letze kommando").