Starterquoten im Weltcup und im COC - Saison 2022/23


Benjamin

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Auch für die nächste Saison möchte ich natürlich meinen traditionellen Starterquoten-Thread erstellen, der eine Übersicht liefert, wie viele Athleten aus welchem Land bei den verschiedenen Wettkämpfen starten dürfen. Die Regeln sind im Wesentlichen die gleichen wie in der letzten Saison. Eine kleine Änderung gab es im COC; diese Änderung ist unten rot hervorgehoben. Zunächst folgt eine Übersicht über die Regeln, nach denen diese Starterquoten berechnet werden:

H e r r e n

Starterquoten im Weltcup


Basis für die Starterquotenberechnung ist die Weltrangliste; sie enthält die Punkte der letzten 12 Monate aus dem Weltcup und dem Sommer-Grand-Prix. Aktualisiert wird sie stets zu Beginn einer neuen Periode; das Jahr ist in sieben Perioden unterteilt. Aus dieser Weltrangliste gewinnt man nun die sogenannte "World Cup Quota Allocation List", indem man alle Springer streicht, die nicht zu den besten 6 ihres Landes in der Weltrangliste gehören.
Ein Land bekommt zunächst so viele Startplätze, wie es Springer unter den Top 50 der "World Cup Quota Allocation List" (bislang Top 55 der Weltrangliste) hat. Außerdem werden Bonusstartplätze für die Leistungen aus dem COC verteilt. Sie gehen an die Länder, aus denen die drei besten Springer der letzten COC-Periode stammen. Allerdings kann ein Land maximal 7 Startplätze im Weltcup bekommen; würde diese Zahl durch die Bonusplätze überschritten werden, so werden diese an die nächsten Springer weitergereicht. Bei Punktgleichheit zweier Springer auf dem letzten Bonusplatz können auch ausnahmsweise mehr als drei Bonusplätze vergeben werden.
Länder, die nun genau 3 Startplätze haben, bekommen noch einen weiteren Startplatz geschenkt. Länder, die nun 2 oder weniger Startplätze haben, bekommen noch zwei Startplätze geschenkt.
Einmal im Sommer und zweimal im Winter darf ein Land bei Wettkämpfen im eigenen Land eine nationale Gruppe aus bis zu 6 Athleten einsetzen. Springt ein Skiverband als Ersatz-Austragungsort für einen anderen ein, so darf er bei den entsprechenden Wettkämpfen zusätzlich eine nationale Gruppe stellen.
Jeder eingesetzte Springer muss spätestens 2006 geboren sein. Er muss in seiner Karriere schon im Weltcup/SGP gepunktet haben oder in der aktuellen oder Vorsaison im COC gepunktet haben.

Das folgende Bild zeigt den Stand in der Weltrangliste vor derm Sommer 2021. Die Spalte "WRL" enthält die Position in der Weltrangliste, die Spalte "WQAL" enthält die Position in der "World Cup Quota Allocation List", die Spalte "NRL" enthält die Position innerhalb des eigenen Landes.

Der erste dicke Strich hinter Rok Justin deutet an, dass hier nach den alten Regeln der Cut lag; Springer außerhalb der Top 55 der Weltrangliste konnten keine Quotenplätze mehr für ihr Land gewinnen. Rot hinterlegt sind nun alle Springer, die nicht zu den Top 6 ihres Landes gehören und deshalb aus der Weltrangliste gestrichen werden.
Die 59 Springer, die dann noch übrig sind, bilden die "World Cup Quota Allocation List". Der zweite dicke Strich unterhalb von Roman Sergeevich Trofimov zeigt an, wo nun der Cut liegt. Springer außerhalb der Top 50 der "World Cup Quota Allocation List" können keine Quotenplätze mehr für ihr Land gewinnen.

Grün hinterlegt sind die Springer, die von der Neuregelung profitieren, d.h. diejenigen, die nicht zu den Top 55 der Weltrangliste gehören, aber sehr wohl zu den Top 50 der "World Cup Quota Allocation List".

Anhang anzeigen 20384

Die Auswirkungen auf die Starterquoten zu Beginn des Sommers sind also die Folgenden:
  • Tschechien hat nun 2 Springer in der WQAL und bekommt somit 4 statt nur 2 Startplätze.
  • Bulgarien hat nun einen Springer in der WQAL und bekommst somit 3 statt nur 2 Startplätze.
  • Japan hat nun 6 Springer in der WQAL und bekommst somit 6 statt nur 5 Startplätze.
  • Russland und die Schweiz haben zwar auch jeweils einen Springer mehr in der WQAL als in der WRL, mehr Startplätze gibt es dafür aber nicht.

Starterquoten im COC

Basis für die Starterquotenberechnung ist die COC-Weltrangliste; sie enthält die Punkte der letzten 12 Monate aus dem COC. Aktualisiert wird sie stets zu Beginn einer neuen Periode; das Jahr ist in sieben Perioden unterteilt. Ein Land bekommt zunächst so viele Startplätze, wie es Springer unter den Top 50 der COC-Weltrangliste hat - allerdings nicht mehr als 6 und nicht weniger als 4. Außerdem werden Bonusstartplätze für die Leistungen aus dem FIS-Cup verteilt. Sie gehen an die Länder, aus denen die drei besten Springer der letzten FIS-Cup-Periode stammen. Allerdings kann ein Land maximal 7 Startplätze im FIS-Cup bekommen; würde diese Zahl durch die Bonusplätze überschritten werden, so verfallen diese nicht, sondern werden an die nächsten Springer weitergereicht. Bei Punktgleichheit zweier Springer auf dem letzten Bonusplatz können auch ausnahmsweise mehr als drei Bonusplätze vergeben werden.
Zweimal im Sommer und zweimal im Winter darf ein Land bei Wettkämpfen im eigenen Land eine nationale Gruppe aus bis zu 6 Athleten einsetzen. Springt ein Skiverband als Ersatz-Austragungsort für einen anderen ein, so darf er bei den entsprechenden Wettkämpfen zusätzlich eine nationale Gruppe stellen.
Jeder eingesetzte Springer muss spätestens 2006 geboren sein. Er muss in seiner Karriere schon im Weltcup/SGP/COC gepunktet haben oder in der aktuellen oder Vorsaison im FIS-Cup gepunktet haben.

Starterquoten im FIS-Cup

Jedes Land hat 10 Startplätze. Zweimal im Sommer und zweimal im Winter darf eine nationale Gruppe aus bis zu 10 weiteren Springern eingesetzt werden. Jeder eingesetzte Springer muss spätestens 2006 geboren sein.


Live-Weltranglisten auf skijumping.pl

Live-Weltrangliste
Live-COC-Rangliste


D a m e n

Starterquoten im Weltcup und im COC


Jedes Land hat 6 Startplätze. Zweimal im Sommer und zweimal im Winter darf eine nationale Gruppe aus bis zu 6 weiteren Springerinnen eingesetzt werden. Jede eingesetzte Springerin muss spätestens 2006 geboren sein. Springt ein Skiverband als Ersatz-Austragungsort für einen anderen ein, so darf er bei den entsprechenden Wettkämpfen zusätzlich eine nationale Gruppe stellen.

Starterquoten im FIS-Cup


Jedes Land hat 10 Startplätze. Zweimal im Sommer und zweimal im Winter darf eine nationale Gruppe aus bis zu 10 weiteren Springerinnen eingesetzt werden. Jede eingesetzte Springerin muss spätestens 2006 geboren sein.
 

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Starterquoten im Weltcup für die erste Sommerperiode der Saison 2022/23 (Wisla - Courchevel)

Deutschland gewinnt durch die COC-Leistungen von Philipp Raimund einen Platz hinzu; dafür verliert Norwegen einen Platz. Anti Aalto kann Giovanni Bresadola aus den Top 50 der Allocation List verdrängen, so dass Finnland einen Platz hinzugewinnt und Italien einen verliert.

Die Fans der Polen hatten ja schon öfter die Befürchtung geäußert, dass Polen einen Startplatz verlieren könnte. Diese Gefahr besteht nach der ersten Sommerperiode rechnerisch tatsächlich. Um das zu verhindern, wäre es insbesondere wichtig, wenn Andrzej Stekala ein paar Punkte sammeln könnte. Ich halte es aber für sehr wahrscheinlich, dass er das auch tut. Im Sommer und insbesondere auf der Heimschanze in Wisla haben die Polen eigentlich immer gute Ergebnisse erzielen können.

Auch bei den Japanern könnte nach dem Sommer rein rechnerisch ein Platz wackeln, denn Shinnosuke Fujita, der im Moment den sechsten Platz sichert, hat all seine Punkte letzten Sommer in der zweiten Periode geholt. Gleiches gilt für Reruhi Shimizu und Rikutara Watanabe. Allerdings würden auch hier schon wenige Punkte von Keiichi Sato ausreichen, um das zu verhindern. Langfristig braucht Japan natürlich einen Ersatz für Daiki Ito.

Den Tschechen droht der Verlust gleich zweier Startplätze.

Allerdings ist all dies aufgrund des Wegfalls der Wettkämpfe in Kasachstan nur schwer zu prognostizieren. Denn dadurch wird es höchstwahrscheinlich in diesem Sommer keine extrem schwach besetzten Wettkämpfe geben, so dass es für die schwächeren Nationen nicht so leicht sein wird, Punkte zu sammeln. Infolgedessen könnte die Mindestpunktzahl, die man benötigt, um in der World Cup Allocation List unter den Top 50 zu sein, deutlich sinken. Im Moment liegt sie bei 43.

Und dann wären da natürlich noch die Russen, die durch das Startverbot ebenfalls einen Startplatz verlieren.

Deutschland: 7 (+1)
Österreich: 7 (0)
Slowenien: 7 (0)

Japan: 6 (0)
Norwegen: 6 (-1)
Polen: 6 (0)

(Russland: 5 (0))

Finnland: 4 (+1)
Schweiz: 4 (0)
Tschechien: 4 (0)

Bulgarien: 3 (0)
Kasachstan: 3 (0)

Italien: 2 (-1)
Alle Übrigen: 2

Quelle: Offizielles Starterquotendokument
 

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Bis die endgültigen Starterquoten für die nächste Periode feststehen, wird es noch ein Weilchen dauern - denn der Kalender ist in diesem Sommer ja etwas kurios: Während die erste SGP-Periode bereits beendet ist, finden die einzigen COCs der ersten Periode erst in vier Wochen statt - und da wird ja über die Bonusstartplätze für die zweite Hälfte des SGPs entschieden. Ein paar Dinge kann man allerdings schon festhalten:
  • Japan wird seine sechs Startplätze (höchstwahrscheinlich) erst mal bis Weihnachten halten. Dazu haben die Punkte, die Keiichi Sato geholt hat, ausgereicht.
  • Italien gewinnt durch die Leistung von Giovanni Bresadola wieder einen Platz hinzu, liegt dann also bei 3 Startplätzen. Der wackelt allerdings gleich wieder, da Bresadola in der nächsten Periode auch ein paar Punkte zu verteidigen hat.
  • Tschechien verliert einen Startplatz.
Meine Prognose, dass die Mindestpunktzahl, die man für die Top 50 in der WCAL braucht, sinken wird, hat sich erstmal nicht bestätigt, sie ist sogar von 43 auf 64 gestiegen, weil Wisla und Courchevel so schwach besetzt waren, dass viele Springer aus dem hinteren Mittelfeld recht ordentlich punkten konnten. Ich bleibe aber dabei, dass sie bis zum Ende des Sommers wieder fallen dürfte - aber das hängt eben auch von der Besetzung in Rasnov, Hinzenbach und Klingenthal ab.
 

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Nachdem nun auch die beiden einzigen COC-Wettkämpfe in der ersten Sommerperiode über die Bühne gegangen sind, lassen sich endlich die Starterquoten für die nächste Periode angeben:

Starterquoten im Weltcup für die zweite Sommerperiode der Saison 2022/23 (Rasnov - Klingenthal)

Vorn ist relativ viel Bewegung drin, denn bei den Top-Nationen holen genau die drei die Bonusplätze, die sie in der letzten Periode nicht geholt haben. Japan, Norwegen und Polen gewinnen also einen Startplatz hinzu und dürfen nun sieben Springen an den Start bringen. Deutschland, Österreich und Slowenien verlieren einen Startplatz und haben nur noch sechs Quotenplätze.

Weiter hinten fällt ein Tscheche aus den Top 50 der WCAL, die Tschechen haben dadurch nur noch drei Startplätze. Dadurch rückt Giovanni Bresadola auf, wesewegen die Italiener einen Platz hinzugewinnen und nun ebenfalls drei Startplätze haben.

Japan: 7 (+1)
Norwegen: 7 (+1)
Polen: 7 (+1)

Deutschland: 6 (-1)
Österreich: 6 (-1)
Slowenien: 6 (-1)

(Russland: 5 (0))

Finnland: 4 (0)
Schweiz: 4 (0)

Bulgarien: 3 (0)
Italien: 3 (+1)
Kasachstan: 3 (0)
Tschechien: 3 (-1)

Alle Übrigen: 2

Quelle: Offizielles Quotendokument


Starterquoten im COC für die zweite Sommerperiode der Saison 2022/23 (Stams - Lake Placid)

Im COC gewinnen Österreich, Deutschland und Slowenien einen Platz hinzu, weil sie über den FIS-Cup einen Bonusplatz bekommen haben. Niemand verliert einen Platz, da es in der letzten Periode gar keine Bonusplätze gegeben hatte (da in der letzten WInterperiode gar keine FIS-Cups ausgetragen wurden.

Deutschland: 7 (+1)
Österreich: 7 (+1)
Slowenien: 7 (+1)

Norwegen: 6 (0)
Polen: 6 (0)

Alle übrigen: 4 (0)

Quelle: Offizielles Quotendokument
 

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Nun sind auch die Starterquoten für die Vorweihnachtszeit im Weltcup erschienen. Österreich gewinnt einen Platz hinzu, Japan verliert einen Platz.

Starterquoten im Weltcup für die dritte Periode der Saison 2022/23 (Wisla - Engelberg)

Norwegen: 7 (0)
Österreich: 7 (+1)
Polen: 7 (0)

Deutschland: 6 (0)
Japan: 6 (-1)
Slowenien: 6 (0)

Finnland: 4 (0)
(Russland: 4 (-1))
Schweiz: 4 (0)

Bulgarien: 3 (0)
Estland: 3 (+1)
Italien: 3 (0)
Tschechien: 3 (0)

Kasachstan: 2 (-1)
Alle Übrigen: 2

Quelle: Offizielles Quotendokument
 

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Mittlerweile hat die FIS auch die Starterquoten für den COC veröffentlicht - gut, dass ich sie nicht schon vorher ausgerechnet und gepostet habe, denn ich hätte einen Fehler gemacht, weil die FIS offenbar noch eine Regeländerung versteckt hat. Die Bonusstartplätze aufgrund guter Leistungen im FIS-Cup gingen nämlich diesmal an Italien, Polen und Österreich. Während Polen und Österreich aber tatsächlich davon profitieren und einen Startplatz mehr bekommen, "versickert" der italienische Bonusplatz offenbar in der Mindeststarterzahl.

Die Überlegung dazu ist wahrscheinlich die folgende: Italien hat 0 Springer unter den Top 50 der COC-Rangliste und somit eigentlich 0 Startplätze. Einer kommt als FIS-Cup-Bonusplatz hinzu, und anschließend wird dann auf die Mindestzahl von 4 Startplätzen aufgestockt. Na immerhin bekommen sie für einen Springer mehr Unterkunft und Verpflegung.

Früher war das nämlich anders: Zu Beginn der Wintersaison 2020/21 (als die Mindeststarterzahl noch bei 3 Springern lag) waren nämlich die Bonusplätze an Rumänien und die Ukraine gegangen (viele Nationen hatten damals keine Springer zu den einzigen FIS-Cups geschickt). Diese beiden Länden haben diese Bonusstartplätze aber tatsächlich zur Mindeststarterzahl hinzubekommen; die Ukraine hatte dann 5 und Rumänien 4 Startplätze (siehe hier).

Starterquoten im COC für die dritte Periode der Saison 2022/23 (Vikersund - Ruka)

Polen gewinnt also einen Platz hinzu, während Deutschland und Slowenien einen Platz verlieren.

Österreich: 7 (0)
Polen: 7 (+1)

Deutschland: 6 (-1)
Norwegen: 6 (0)
Slowenien: 6 (-1)

Alle übrigen: 4 (0)

Quelle: Offizielles Dokument
 

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Bei den Starterquoten für die Tournee tut sich doch ein bisschen was: Aufgrund der starken Leistungen von Philipp Raimund im COC gewinnt Deutschland einen Startplatz hinzu, während Polen einen Platz verliert. Weiter hinten in der Weltrangliste fallen immer mehr Russen aufgrund des Startverbots heraus; dafür rücken Mackenzie Boyd-Clowes, Alex Insam und Kevin Maltsev wieder ein Stück nach vorn, so dass Kanada, Italien und Estland einen Platz hinzugewinnen. Hatte Estland schon mal vier Startplätze? Nutzen werden sie die aber wohl nicht.

Starterquoten im Weltcup für die vierte Periode der Saison 2022/23 (Oberstdorf - Bischofshofen)

Deutschland: 7 (+1)
Norwegen: 7 (0)
Österreich: 7 (0)

Japan: 6 (0)
Polen: 6 (-1)
Slowenien: 6 (0)

Estland: 4 (+1)
Finnland: 4 (0)
Italien: 4 (+1)
Schweiz: 4 (0)

Bulgarien: 3 (0)
Kanada: 3 (+1)
(Russland: 3 (-1))
Tschechien: 3 (0)

Alle Übrigen: 2

Quelle: Offizielles Quotendokument


Interessant sind auch die neuen Starterquoten im COC, weil diesmal bei der Vergabe der Bonusplätze aus dem FIS-Cup eine kleine Besonderheit gibt. Deutschland hat nämlich, nachdem Severin Freund endgültig herausgefallen ist (er hatte ja zu Beginn des letzten COC-Winters noch ordentlich gepunktet), tatsächlich nur noch fünf Springer unter den Top 50 der COC-Weltrangliste (das kommt davon, wenn man niemanden zu den Sommer-COCs nach Lake Placid schickt). Nun sah der Stand in der letzten Periode im FIS-Cup aber folgendermaßen aus:

1. Martin Hamann (GER): 200
2. Maximilian Steiner (AUT): 160
3. Francisco Moerth (AUT): 120
4. Ulrich Wohlgenannt (AUT): 100
5. Thomas Lackner (AUT): 69
6. Felix Hoffmann (GER): 68

Und das bedeutet, dass Deutschland diesmal gleich zwei Bonusstartplätze aufgrund der FIS-Cup-Ergebnisse bekommt, und Österreich einen. So kommt Deutschland doch wieder auf sieben Startplätze. Aber dennoch wäre es natürlich wichtig für Deutschland, dass zum Beispiel ein Springer wie Luca Roth weiter im COC punktet, sonst landet man auch ganz schnell mal bei nur noch fünf Startplätzen.

Auch hier ist es übrigens Polen, das zugunsten von Deutschland einen Startplatz hergeben muss.

Starterquoten im COC für die dritte Periode der Saison 2022/23 (Vikersund - Ruka)

Deutschland: 7 (+1)
Österreich: 7 (0)

Norwegen: 6 (0)
Polen: 6 (-1)
Slowenien: 6 (0)

Alle übrigen: 4 (0)

Quelle: Offizielles Quotendokument
 

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Ich habe die neuen Quoten ja noch gar nicht aufgelistet, dabei hat die Periode ja schon angefangen. Vorn gibt es den Tausch zwischen Deutschland und Slowenien; Deutschland verliert seinen Bonusplatz, Slowenien gewinnt ihn hinzu.
Weiter hinten erhält die USA einen dritten Startplatz. Zwar hat Decker Dean während der Tournee gar keine Punkte geholt, aber der Cut ist gesunken, so dass seine bisherigen Punkte ausgereicht haben, um unter die Top 50 WCAL zu kommen.

Starterquoten im Weltcup für die fünfte Periode der Saison 2022/23 (Zakopane - Willingen)

Norwegen: 7 (0)
Österreich: 7 (0)
Slowenien: 7 (+1)

Deutschland: 6 (-1)
Japan: 6 (0)
Polen: 6 (0)

Estland: 4 (0)
Finnland: 4 (0)
Italien: 4 (0)
Schweiz: 4 (0)

Bulgarien: 3 (0)
Kanada: 3 (0)
(Russland: 3 (0))
Tschechien: 3 (0)
USA: 3 (+1)

Alle Übrigen: 2

Quelle: Offizielles Quotendokument


Im COC verlieren Deutschland und Österreich einen Startplatz, weil es in der letzten Periode keine FIS-Cups gab und daher auch keine Bonus-Startplätze verteilt wurden.

Starterquoten im COC für die fünfte Periode der Saison 2022/23 (Sapporo - Bischofshofen)

Deutschland: 6 (-1)
Norwegen: 6 (0)
Österreich: 6 (-1)
Polen: 6 (0)
Slowenien: 6 (0)

Alle übrigen: 4 (0)

Quelle: Offizielles Quotendokument
 

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Ich weiß gar nicht, ob wir das schon mal hatten: Diesmal ändert sich bei den Startplätzen gar nichts, weder im Weltcup noch im COC. Die Bonusstartplätze für den Weltcup gehen an dieselben drei Länder wie in der Periode zuvor; Bonusplätze für den COC gab es erneut nicht, weil keine FIS-Cups in der letzten Periode stattgefunden haben.

Starterquoten im Weltcup für die sechste Periode der Saison 2022/23 (Lake Placid - Rasnov)

Norwegen: 7 (0)
Österreich: 7 (0)
Slowenien: 7 (0)

Deutschland: 6 (0)
Japan: 6 (0)
Polen: 6 (0)

Estland: 4 (0)
Finnland: 4 (0)
Italien: 4 (0)
Schweiz: 4 (0)

Bulgarien: 3 (0)
Kanada: 3 (0)
(Russland: 3 (0))
Tschechien: 3 (0)
USA: 3 (0)

Alle Übrigen: 2

Quelle: WCAL, eigene Berechnungen


Starterquoten im COC für die sechste Periode der Saison 2022/23 (Klingenthal - Brotterode)

Deutschland: 6 (0)
Norwegen: 6 (0)
Österreich: 6 (0)
Polen: 6 (0)
Slowenien: 6 (0)

Alle übrigen: 4 (0)

Quelle: Offizielles Quotendokument
 

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Die letzte COC-Periode der Saison beginnt ja bereits nächstes Wochenende - und passend dazu hat die FIS auch die neuen Starterquoten veröffentlicht. Viel ändert sich nicht, aber dadurch, dass zuletzt wieder ein paar FIS-Cups stattfanden, konnten wieder Bonusstartplätze verteilt werden. Diese gingen an Deutschland, Österreich und Polen; diese drei Länder gewinnen also jeweils einen Startplatz hinzu.

Starterquoten im COC für die siebte Periode der Saison 2022/23 (Iron Mountain - Lahti)

Deutschland: 7 (+1)
Österreich: 7 (+1)
Polen: 7 (+1)

Norwegen: 6 (0)
Slowenien: 6 (0)

Alle übrigen: 4 (0)

Quelle: Offizielles Quotendokument
 

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Nun hat die FIS auch die neuen Starterquoten für die letzte Periode der Saison veröffentlicht. Änderungen gibt es nicht viele: Aufgrund der Bonusstartplätze aus dem COC gewinnt Deutschland einenPlatz hinzu, Slowenien verliert dafür einen. Dass Justin Lisso, der den Platz geholt hat, nicht beim COC in Iron Mountain dabei ist, spricht dafür, dass er den Platz bei der Raw Air auch nutzen darf. Das lohnt sich also.
Rein formal verliert auch Russland einen Startplatz; denn die letzten Russen sind jetzt aus der Weltrangliste verschwunden.

Starterquoten im Weltcup für die siebte Periode der Saison 2022/23 (Oslo - Planica)

Deutschland: 7 (+1)
Norwegen: 7 (0)
Österreich: 7 (0)

Japan: 6 (0)
Polen: 6 (0)
Slowenien: 6 (-1)

Estland: 4 (0)
Finnland: 4 (0)
Italien: 4 (0)
Schweiz: 4 (0)

Bulgarien: 3 (0)
Kanada: 3 (0)
Tschechien: 3 (0)
USA: 3 (0)

(Russland: 2 (-1))
Alle Übrigen: 2

Quelle: Offizielles Quotendokument der FIS
 

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Inzwischen sind auch die Starterquoten für die erste Periode des SGP bei der FIS erschienen. Allerdings gibt es tatsächlich gar keine Verschiebungen im Vergleich zur siebten Periode der vergangenen Saison. Die Bonusstartplätze im COC haben Clemens Leitner, Felix Hoffmann und Benjamin Østvold geholt, so dass Österreich, Deutschland und Norwegen sieben Sportler ins Rennen schicken können.

Wenn die FIS die jetzt schon veröffentlicht, dann sind wohl keine Änderungen bei der Quotenberechnung geplant.

Starterquoten im SGP für die erste Periode der Saison 2023/24

Deutschland: 7 (0)
Norwegen: 7 (0)
Österreich: 7 (0)

Japan: 6 (0)
Polen: 6 (0)
Slowenien: 6 (0)

Estland: 4 (0)
Finnland: 4 (0)
Italien: 4 (0)
Schweiz: 4 (0)

Bulgarien: 3 (0)
Kanada: 3 (0)
Tschechien: 3 (0)
USA: 3 (0)

Alle Übrigen: 2

Quelle: Quotendokument der FIS


Ein offizielles Dokument zum COC gibt es zwar noch nicht; aber auch hier lassen sich die Starterquoten natürlich berechnen unter der Voraussetzung, dass dieselben Regeln wie in der letzten Saison gelten. Auch hier ändert sich aber tatsächlich gar nichts. Die Bonusstartplätze für gute Leistungen im FIS-Cup gingen Timon-Pascal Kahofer, Kacper Tomasiak und Martin Hamann; somit dürfen Österreich, Polen und Deutschland sieben Springer an den Start bringen.

Starterquoten im COC für die erste Periode der Saison 2023/24

Deutschland: 7 (0)
Österreich: 7 (0)
Polen: 7 (0)

Norwegen: 6 (0)
Slowenien: 6 (0)

Alle übrigen: 4 (0)

Quelle: COC-Rangliste, eigene Berechnungen
 
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