Ganz persönlich war der Move von James und Bosh zu Miami, für mich der schlimmste Flecken auf dessen Weste. Das liegt einzig und allein an dieser Super-Team-Thematik, bei die Spieler die Max-Contract-Regelung (die ich für falsch halte) ausnutzen, um einen möglichst großen Vorteil gegenüber anderen zu ziehen. Weil es funktioniert und die Büchse der Pandora damit geöffnet wurde, gab es halt Nachahmer. Ich halte es aber für sehr schädlich, weil es die Zuschauer verwöhnt (ohne mindestens zwei Superstars ist das Team nicht sehenswert) und gleichzeitig die Hälfte der Liga dazu verdammt, durch Schrott-Teams ihre Chancen für den "Haul" zu maximieren.
Das ist auch eine Art von Advanced Statistics übrigens. Rookies und Superstars sind die Hebel, um in der NBA einen maximalen Vorteil zu erhalten (Positives Gap durch limitiertes Gehalt). Zweiteres ist zu oft Glück (Lottery) und bedingt dann manchmal sogar ersteres. Also ist im Prinzip nichts planbar, außer das man erstmal Mid-Tier-Talent los wird, alle Verträge auf ein bestimmtes Jahr terminiert, und den Karren dann geplant vor die Wand fährt und hofft, dass dann die Würfel richtig fallen.
Lösung: (1) Hard Salary Cap und (2) kein Limit für Jahresgehälter. (3) Kürzere Rookie Deals. So schützt man die Superstars vor sich selber, solche unsäglichen Tandems zu bilden und erreicht mehr Parity.