TdF - Etappe 15: L`Alpe-d´Huez


MrStylo

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Mein Tip ist Simoni, der hat gestern so schön Kräfte gespart. Ich denke aber auch dass Rabobank versuchen wird Zeit gut zu machen. Boogerd wird mal wieder alles für seinen Kapitän geben
 

Big Shot Rob

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Rabobank scheint stark zu sein. Mit Boogerd und Rasmussen haben sie dieses Jahr zumindest zwei Leute, die den :gedopten: Menchov weit in den Berg hinein begleiten können...
 

Angliru

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Meine Vorfreude auf die Etappe wächst von Stunde zu Stunde. Der Mythos Alpe d'Huez lebt! Ich erwarte eine sehr spannende Etappe, vor allem am Schluss.
Bis zum Fuß des Schlussanstieges wird es wohl eine Ausreißergruppe geben, die Favoriten werden sich belauern, da vor allem der Lautaret nicht zum Angriff geeignet ist (ich hasse diesen Pass). Doch schon in den ersten Kehren wird es hoffentlich knallen, so wie 2003.
Oben wird es wohl diesmal keine fünf Fahrer innerhalb von 20 Sekunden geben, es wird große Abstände hageln.
Meine Favoriten sind Sastre,Evans und Menchov. Landis wird wohl ein wenig Zeit verlieren, aber Geld erobern. Dann kann man noch auf Klöden hoffen, denn ich aber nicht ganz vorne sehe, seine Form vom Pla de Beret lässt wohl doch zu viele Fragen offen.

Nun denn, morgen gehts drei Tage lang richtig rund :thumb:
 

Hans A. Jan

zu gut für die 3. Liga
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Klödi sollte man durchaus beachten, vor zwei Jahren konnte er nur von Lance und Ulle geschlagen werden. Der Anstieg liegt ihm sicher auch mehr, als der in den Pyrenäen. Er wird ein Wörtchen mitsprechen. :)


...Bei einem Trainingssturz am 21. März verletzte er sich schwer an der Schulter. Eine Eckgelenksprengung musste operiert werden, und der lange in Cottbus ansässige Anhaltiner hatte nur zehn Wochen für die Tour- Vorbereitung. «Das war vielleicht auch der Grund meiner Krämpfe, die mich auf den letzten Kilometern der «Königsetappe» in den Pyrenäen einige Minuten gekostet haben. Das war der erste schwere Berg für mich nach meinem Tourausstieg im vorigen Jahr auf der 16. Etappe. Meine Muskulatur war nicht so weit», sagte Klöden, der seine Kondition «jetzt bei 100 Prozent» einschätzt....

...«Wir sind zu einer Einheit verschworen, wer weiß, wozu es gut war, dass wir hier nur sieben Fahrer am Start haben», sagte der 32 Jahre alte Wahl-Schweizer, der sich täglich Tipps von Ullrich holt: «Wir stehen in ständigem Kontak über Handy oder SMS. Meine Einstellung zu ihm wird sich nie ändern - er ist mein Freund», sagte Klöden am Montag. ...
 

Buster D

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GiroTourVuelta schrieb:
Also ich sehe die Chancen für T-Mobile und Klöden gar nicht mal so schlecht.


Klöden da kann nicht gewinnen, habe jetzt mehrmals das L`Alpe-d´Huez Demo dieses Radsportmanagers gespielt und versucht mit Klöden zu gewinnen, unmöglich :D ;)

Allerdings fahren da auch noch Basso, Ulle und Co. mit :D Also, mach et Klöthe :jubel:
 

Buster D

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Drago schrieb:
Kein bisschen mehr oder weniger als Armstrong oder Ullrich, Pantani war ein Vollblut-Kletterer, einer der besten aller Zeiten, daher kein Wunder daß er den Rekord hält.

So sehe ich das auch. Ulles 97er Zeit ist schon ein Hammer und als ich diese Liste zum ersten Mal gesehen haben (war glaube ich bei der Tour 2004), habe ich mir auch schon meinen Teil gedacht.

Aus dem Grund bin ich auch immer noch der Meinung, dass Ulle in der 97er und 98er Form (abgesehen von den Einbrüchen, die in erster Linie seiner mangelnden Erfahrung zuzuschreiben waren) Armstrong bei den meisten TdF geschlagen hätte. Leider hat er es nie mehr geschafft, diese Form zu erreichen :cry: nur 2003 kam er halbwegs an diese Form heran, und 2006 sah es auch sehr gut... :cry:

Aber runter von der Tränendrüse, ich hoffe Klöden zeigt morgen was und Landis und Menchov schwächeln etwas, dann können wir uns noch auf 3 weitere spannende Etappen freuen. Auch von Sastre und Evans erhoffe ich mir eine kleine Steigerung gegenüber den Pyrenäen.
 

Drago

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Buster D schrieb:
Aus dem Grund bin ich auch immer noch der Meinung, dass Ulle in der 97er und 98er Form (abgesehen von den Einbrüchen, die in erster Linie seiner mangelnden Erfahrung zuzuschreiben waren) Armstrong bei den meisten TdF geschlagen hätte.

Er hätte zumindest viel bessere Chancen gehabt.

Armstrong war in seiner besten Form 2001 immer noch 21 Sekunden schneller oben als Ullrich 1997, aber was sind schon 21 Sekunden? In den anderen Jahren waren es immer zwei bis drei Minuten.

Ullrich hat vor allem jedes mal den selben Fehler gemacht, er wollte mit Biegen und Brechen Armstrongs Hinterrad halten, war nicht so gut. Er hätte einfach weiterfahren sollen, mit der Form von ´97 wären es für Lance dann nur ein paar Sekunden gewesen.

Im Zeitfahren seh ich die beiden absolut gleich auf, kommt auf das Profil an. Lange geradeaus, wenig Kurven und viel Ebene liegt Ullrich mehr, hügelig mit viel Kurven Armstrong.
 

mrant

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freue mich mittlerweile auch wahnsnning auf morgen. hoffe das das stimmt was klöden zum "einbruch" in den pyräneen gesagt hat. sowas klingt zwar oft abgedroschen, aber wir jan-jünger wissen nun mal das diese während-der-tour-krankheits-ausreden sich nur allzu oft bewahrheitet haben und jan 5 tage später wie ausgewechselt war, nachdem der tv-gucker am tag der ausrede nur den hier :rolleyes: gemacht hat. klöden ist ja scheinbar noch im engen kontakt mit jan... von daher :D
 

MisterTwister

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Bruce Wayne schrieb:
sehe ich nicht so. Bergig ist auch für Ulle gut...

Es kommt darauf an, wie "bergig" der Berg ist. Ullrich kann auch steile Rampen wie kaum ein anderer hochradeln. Wichtig ist allerdings, dass die Steigung so gleichmäßig wie möglich ist. Dauernde Wechsel zwischen recht flachen Stücken und richtig steilen Rampen liegen ihm nicht wirklich. Diesen Wechsel konnte ein Armstrong immer wesentlich besser bewältigen. Ist ja auch nur logisch, da der Amerikaner auch ein wesentlich explosiverer Fahrer als Ullrich gewesen ist. Ich kann mich an kaum eine Attacke erinnern, bei der der Deutsche Armstrong mal folgen hätte können. Die ständigen Temopwechsel des Amerikaners haben letztendlich immer den Ausschlag gegeben.
 

Allen

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Mein Tipp ist auch der Rasmussen ... wenn er nicht ständig für den Menchow fahren muss. Je steiler der Berg, desto wichtiger ist das geringe Gewicht. Von daher müsste auch Klöden ne gute Chance haben.

MisterTwister schrieb:
Es kommt darauf an, wie "bergig" der Berg ist. Ullrich kann auch steile Rampen wie kaum ein anderer hochradeln. Wichtig ist allerdings, dass die Steigung so gleichmäßig wie möglich ist. Dauernde Wechsel zwischen recht flachen Stücken und richtig steilen Rampen liegen ihm nicht wirklich. Diesen Wechsel konnte ein Armstrong immer wesentlich besser bewältigen. Ist ja auch nur logisch, da der Amerikaner auch ein wesentlich explosiverer Fahrer als Ullrich gewesen ist. Ich kann mich an kaum eine Attacke erinnern, bei der der Deutsche Armstrong mal folgen hätte können. Die ständigen Temopwechsel des Amerikaners haben letztendlich immer den Ausschlag gegeben.
Der Ullrich hätte vielleicht auch mal aus dem Sattel gehen müssen. Bezüglich Technik war der Ullrich am Berg völlig limitiert. Etwas höhere Trittfrequenz, Wiegetritt ... alles was mal die viel belasteten Muskelgruppen hätten entlasten können, war bei ihm halt immer Fehlanzeige.
Das fand ich z.B. beim Armstrong sehr faszinierend. Bei ihm hat man schon am Tritt und dem häufigen Wechsel in den Wiegetritt halt schon sehen können, dass er seinen Körper viel ausgeglichener belastet. Der schnellere runde Tritt hat zudem den Vorteil, dass man die Wadenmuskulatur besser miteinbeziehen kann.
 

MisterTwister

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Allen schrieb:
Der Ullrich hätte vielleicht auch mal aus dem Sattel gehen müssen. Bezüglich Technik war der Ullrich am Berg völlig limitiert. Etwas höhere Trittfrequenz, Wiegetritt ... alles was mal die viel belasteten Muskelgruppen hätten entlasten können, war bei ihm halt immer Fehlanzeige.

Ob Ullrich Armstrong mit einem veränderten Fahrstil eher bezwingen hätte können, wird man nicht feststellen können - es bleibt daher reine Spekulation. Ich bin da ehrlich gesagt auch eher skeptisch: Ullrichs Anlagen gingen ganz einfach in Richtung "kraftvoller und gleichmäßiger Radfahrer". Auch wenn das in jüngeren Jahren vielleicht noch nicht so gewesen sein mag.

Was mich jedoch immer wieder erstaunt hat, war, dass Armstrong beim Zeitfahren nicht nur halbwegs mit Ullrich mithalten konnte, sondern diesen zumeist sogar distanziert hat. Beim Kampf gegen die Uhr hatte der Deutsche in meinen Augen nämlich was Körperbau und Fahrstil anbelangt doch den ein oder anderen Vorteil gegenüber dem Amerikaner.
 

Allen

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MisterTwister schrieb:
Was mich jedoch immer wieder erstaunt hat, war, dass Armstrong beim Zeitfahren nicht nur halbwegs mit Ullrich mithalten konnte, sondern diesen zumeist sogar distanziert hat. Beim Kampf gegen die Uhr hatte der Deutsche in meinen Augen nämlich was Körperbau und Fahrstil anbelangt doch den ein oder anderen Vorteil gegenüber dem Amerikaner.
Ich seh bezüglich Körperbau keine grossen Unterschiede zwischen Armstrong und Ullrich. Ausser dass Ullrich regelmässig zuviel Fett auf den Rippen hatte ... aber das gehört ja nicht zum Körperbau. ;) Der Armstrong war etwas kleiner, was ihm in den Bergen zu Gute gekommen ist. Dafür etwas ungünstigere Hebel im Flachen, denke aber das Mehrtraining das wettmachen kann.
Bezüglich Aerodynamik hatte der Ullrich einen tiefere Position, ... erkauft man sich aber über eine eigeschränkte Atmung. Kann man sich aber offensichtlich leisten wenn man so dicke Gänge durchdrückt. Tiefere Trittfrequenz bedeutet in der Regel auch weniger Sauerstofftransport. Der Armstrong hingegen fuhr den Buckel, wo man mehr auf optimale Atmung setzt, da er die hohe Trittfrequenz bevorzugt. Schlussendlich ist es immer ein Kompromiss.
 

Buster D

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MisterTwister schrieb:
Was mich jedoch immer wieder erstaunt hat, war, dass Armstrong beim Zeitfahren nicht nur halbwegs mit Ullrich mithalten konnte, sondern diesen zumeist sogar distanziert hat. Beim Kampf gegen die Uhr hatte der Deutsche in meinen Augen nämlich was Körperbau und Fahrstil anbelangt doch den ein oder anderen Vorteil gegenüber dem Amerikaner.

Das war meistens eine Formsache und Armstrong war halt fast immer besser in Form, als Ullrich mit seiner Hauruck Vorbereitung. Die Jahre als Ullrich in für seine Verhältnisse sehr guter Form war (2000 bei Olympia und 2003) hat er Armstrong ja auch auch mehr oder weniger deutlich im EZF geschlagen.

Ich denke das Jahr 96 als er ja sogar bei seiner erster Tour mit Indurain einen der besten Zeitfahrer überhaupt deutlich distanzierte, zeigte Ullrichs Möglichkeiten.
 

sonic00

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Teahupoo
So Start 11.30 Uhr.
Mein Tipp für heute:


1.) Hincapie-->Ausreisser
2.) Rasmussen--->Ausreisser
3.) Cadel Evans
4.) Klöden
5.) Landis
 

GiroTourVuelta

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MisterTwister schrieb:
Ich kann mich an kaum eine Attacke erinnern, bei der der Deutsche Armstrong mal folgen hätte können.

Oh dann würde ich sagen müsstest du dir mal die Etappe 2001 nach Luz-Ardiden anschauen. Dort hat es Armstrong auch einige male versucht wegzuziehen, doch Ullrich konnte immer wieder folgen und teilweise auch kontern. Dazu kam noch das Armstrong einen überragenden Heras an seiner Seite hatte, der wirklich ein Höllentempo den Berg hochgezogen hat. Da konnte man schon sehen (denn es war in der 3 Tourwoche) das Ullrich in Topform auch solche Tempoverschärfungen mitgehen kann.
Ein anderes gutes Beispiel ist die Etappe 2003 nach Luz-Ardiden, als Armstrong stürzte. Bei der ersten Attacke konnte Ullrich auch noch mitgehen und ich denke mal Lance wäre auch nicht mehr wegekommen. Doch der Sturz hat ihm halt noch einmal so einen Adrenalinkick versetzt, das er alles in Grund und Boden fuhr. So tragisch es sich auch anhören mag, Armstrong hat 2003 durch einen Sturz gewonnen.
 
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