Team-Tour, 4-Nations-GP, Polen-Tour - macht das Sinn?

[Mondfalke]

Schön schön Danke Sprungbärchen!

Ich finde den 4-Nations-GP bzw. jetzt 3-Nations-GP nicht so wild. Der ist ja nun im Sommer eigentlich etabliert, hat Schanzen verschiedener Nationen drin und eben sozusagen die "Sommer-Tour".
Den anderen Touren stehe ich aber auch eher skeptisch gegenüber und zwar hauptsächlich, weil sie die Standorte festhalten und somit eine Rotation aller Veranstaltungsorte deutlich behindern.

 

[Marco_]

Es ist aber so! Warum war Skispringen früher eine Randsportart in Deutschland? Weil es erst einen wie Martin Schmitt brauchte. Und je mehr das Fernsehen beteiligt ist, umso mehr läuft es auch auf Touren hinaus, da auch hier die Sender besser vermarkten können.

In Polen wird sowieso automatisch einiges an Sponsorenzulauf sein, wenn es beim Erfolg bleibt. Auch dort wird alles darüber definiert. Die werden keine Schwierigkeiten haben, pro Springen jeweils eine Menge Sponsoren zu finden. Hier in Deutschland sieht es aber inzwischen eben schon wieder anders aus. Und natürlich hat es in der Tat auch was damit zu tun, dass sich über die Touren, einzelne Austragungsorte besser halten können, wobei auch hier in erster Linie die Zuschauerkomponente eine Rolle spielt. Denn eigentlich sind alles Tour-Orte in Deutschland, sichere Kandidaten.

Und du brauchst dir keine Illusionen zu machen, dass die FIS daran interessiert ist, Skispringen den Massen kompatibel zu machen. Dies ist ja letztendlich auch schon vor Jahren gelungen. Jetzt geht es nur noch um das Geldverdienen.

Mit "breite Masse ansprechen" meinte ich das generell und nicht nur auf bestimmte Länder bezogen. In einzelnen Länder gibt es immer wieder mal so einen Boom, Deutschland hat den gut für sich nutzen können, teilweise auch schon vor Hannawald und Schmitt, und der Skisprungsport kann sich immer noch hoher Beliebtheit erfreuen - zusammen mit Biathlon nach wie vor beliebtester Wintersport, zu Zeiten der Vierschanzentournee bekommt fast ganz Deutschland etwas vom Skisprungzirkus mit.

Deutschland ist sponsorenmäßig aber sicherlich sowieso noch die Nummer eins, auch im Ausland.

 

[Sprungbärchen1]

Wenn momentan nicht nur Riesch und Co Erfolg hätten, sondern es auch ähnliche Erfolge bei den Männern gäbe, müsste das Skispringen vielleicht sogar ins dritte Glied abrutschen, hinter die Alpinen. Aber es wird wohl noch mal einen kleinen Abwärtstrend geben, wenn dann Schmitt und Uhrmann endgültig schluss machen, und keiner der jungen Leute den deutlichen Durchbruch geschafft haben sollten. Beide sind durchaus noch Sympathieträger, die alleine dadurch noch so manchen beim Skispringen halten.

 

[bigboss_16]

Wenn momentan nicht nur Riesch und Co Erfolg hätten, sondern es auch ähnliche Erfolge bei den Männern gäbe, müsste das Skispringen vielleicht sogar ins dritte Glied abrutschen, hinter die Alpinen. Aber es wird wohl noch mal einen kleinen Abwärtstrend geben, wenn dann Schmitt und Uhrmann endgültig schluss machen, und keiner der jungen Leute den deutlichen Durchbruch geschafft haben sollten. Beide sind durchaus noch Sympathieträger, die alleine dadurch noch so manchen beim Skispringen halten.

Die jungen werden bald den Durchbruch schaffen . Es ist nun mal so , dass wir nun mal kein Überflieger mehr haben wie es damals der Fall war , aber ich bin absolut Sicher , dass man die jungen wilden mit der Zeit an Schlierenzauer und co. ranführt .

Es ist nun mal so , dass Skispringen einer der erfolgreichstern Wintersportarten in ganz Deutschland gilt und diese ganzen Werbespots wie Milka und Quam standen damals Schlange . Der Boom wird in Deutschland nur ausgelöst , wenn es wieder ein Überflieger gibt . Damals hatte Schmitt einfach was besonderes , der hatte damals was eigenartiges und das hat den Leuten gefallen und die Erfolge sprachen damals für sich .

Als dann Hannawald die Vierschanzentournee gewann , dann bekamen die Sender sowieso Rekordeinschaltquoten . Mit der laufenden Jahre sackten die Deutschen total ab , was ich bis heute net verstehe . Man musste schon damals die jungen Wilden in die Weltspitze befördern und das man nochmal Heß gefeuert hat , dass war sowieso der größte Kracher . Viele Leute gucken nur Skispsringen , weil Schmitt immer diese Sympathie mitbringt , aber im Vergleich zu früher ist das Skispringen garnichts mehr .

Wenn man wieder einen neuen Überflieger hat , dann wird der Erfolg wieder kommen . Der Skispringen in Deutschland ist immer noch auch im Ausland sehr hoch angesehen !

 

[yeti]

Tiger, bist dus?

:irre::hihi:

 

[Finn-Lady]

Es ist nun mal so , dass Skispringen einer der erfolgreichstern Wintersportarten in ganz Deutschland gilt und diese ganzen Werbespots wie Milka und Quam standen damals Schlange . Der Boom wird in Deutschland nur ausgelöst , wenn es wieder ein Überflieger gibt . Damals hatte Schmitt einfach was besonderes , der hatte damals was eigenartiges und das hat den Leuten gefallen und die Erfolge sprachen damals für sich .

Der hatte was eigenartiges? :irre:

Ich will keinen einzelnen Überflieger, um den sich alles dreht - danke, das hatten wir schon mal und es war schlimm, selbst wenn es dem Skispringen einen Boom gebracht hat, von dem man sich allerdings fragen muss, ob der wirklich gut für den Sport war. Und dabei mein ich nicht kurzfristig, sondern langfristig gesehen.

 

[Sprungbärchen1]

Schmitt hatte nichts eigenartiges. Er war "lediglich" jung und erfolgreich. Wobei der Charakter selbstverständlich auch absolut in Ordnung war und ist.

 

[Finn-Lady]

@ Sprungbärchen - ich hätte es gerne vom BigBoss erklärt bekommen, was er meinte :

 

[Marco_]

Der hatte was eigenartiges? :irre:

Ich will keinen einzelnen Überflieger, um den sich alles dreht - danke, das hatten wir schon mal und es war schlimm, selbst wenn es dem Skispringen einen Boom gebracht hat, von dem man sich allerdings fragen muss, ob der wirklich gut für den Sport war. Und dabei mein ich nicht kurzfristig, sondern langfristig gesehen.

Ohne diesen Boom wäre der Skisprungsport heute nicht da, wo er ist. Man schaue sich nur mal die Nordische Kombination an. Man kann froh sein, sonst würde es auch heute wohl ganz anders aussehen.

 

[Nevermind]

Ohne diesen Boom wäre der Skisprungsport heute nicht da, wo er ist. Man schaue sich nur mal die Nordische Kombination an. Man kann froh sein, sonst würde es auch heute wohl ganz anders aussehen.

Das halte ich für eine gewagte These; sind die Athleten, die den momentanen "Boom" (von dem ich nicht unbedingt sprechen würde) verursachen doch vielmehr Österreicher als Deutsche
Mit dem Erfolg kommt die Begeisterung der Masse, das ist immer so.

 

[Sprungbärchen1]

Die Nordische Kombination könnte genau so boomen, wie das Skispringen, wenn der Sport nicht aus zwei unterschiedlichen Disziplinen bestehen würde. Erfolgreiche hatten und haben wir ja, und davon hat auch die Kombination etwas profitiert (siehe Ackermann), aber die Leute wollen eben eine "schnelle" Entscheidung, und nicht am Morgen den Sprunglauf sehen, um dann Nachmittags noch einmal einschalten zu müssen, um die Entscheidung zu sehen. Da hilft leider auch nicht die Spannung, die dieser Sport eigentlich liefert.

Es ist richtig, ohne einen Erfolg von Martin Schmitt, könnte Skispringen heute tatsächlich noch in der Situation von damals sein. Aber der Sport hatte trotzdem immer seinen Platz, und wird ihn auch immer haben. Ich bin stolz, die Zeit vor Schmitt schon als absoluter Fan erlebt haben zu dürfen.

 

[Lukas]

Ob man das jetzt Polen Tour nennt oder die FIS drei Springen in Polen hintereinader veranstaltet, ohne dieser Serie einen Namen zu geben, spielt doch keine Rolle. Ich möchte als Zuschauer einen interessanten Wettkampf sehen und wenn möglich mit einigen Zuschauern an der Schanze.

Ich glaube da sitzt niemand vor dem Fernseher und schaltet ab, weil der Kommentator sagt: Willkommen zur Polen Tour in Zakopane. Dann erklärt man das dem unwissenden Zuschauer kurz und es hat sich erledigt.

 

[Sprungbärchen1]

Meine Rede! Wer wirklich Skispringen sehen will, der schaut dann auch zu. Ob es nun eine Tour ist, oder nicht.

 

[Marco_]

Sicherlich ist das richtig.

Aber das ist einer von vielen Faktoren und damit Grund, wieso sich der Skisprungsport nicht wirklich attraktiv für breites Publikum präsentiert.

 

[Sprungbärchen1]

Es war aber so, und es ist es in Deutschland (wohl bemerkt) nicht mehr, weil die Erfolge fehlen. Schau nach Polen oder Österreich, da gibt es keine Popularitätsprobleme. Und sie wird es auch nicht geben, wenn noch eine Tour mehr hinzu kommen sollte.

Wir sind ja nicht der Nabel der Skisprungwelt. Da gäbe es ja auch noch Norwegen und Finnland.

 

[butterfly]

Ob man das jetzt Polen Tour nennt oder die FIS drei Springen in Polen hintereinader veranstaltet, ohne dieser Serie einen Namen zu geben, spielt doch keine Rolle. Ich möchte als Zuschauer einen interessanten Wettkampf sehen und wenn möglich mit einigen Zuschauern an der Schanze.

Ich glaube da sitzt niemand vor dem Fernseher und schaltet ab, weil der Kommentator sagt: Willkommen zur Polen Tour in Zakopane. Dann erklärt man das dem unwissenden Zuschauer kurz und es hat sich erledigt.

ja aber reichen nicht zwei springen in polen, warum denn drei? in österreich hast du auch nur zwei springen durch die tour...gut deutschland hat meiner meinung nach auch zuviele springen , genauso wie finnland und norwegen...wie gesagt ich denke es gibt genug schanzen...man muss nicht 5 springen in deutschland haben, die unter verschiedenen tournamen laufen, genauso wenig wie in norwegen oder finnland...

 

[yeti]

Wo soll man denn bitte in Europa im November springen wenn nicht in Finnland und Skandinavien??????

 

[butterfly]

Wo soll man denn bitte in Europa im November springen wenn nicht in Finnland und Skandinavien??????

mag sein, aber warum verlegt man dann nicht die tour vor? wer sagt das sie immer im märz sein muss...versteht mich nicht falsch, aber ich finde das durch die massigen springen innerhalb eines landes der reiz verloren geht...im moment scheints in polen gut zu laufen, aber ich finde das man da die zitrone zu sehr ausquetscht, damit meine ich weniger ist manchmal mehr....

 

[Mondfalke]

Wobei wir natürlich im März ähnliche Probleme haben wie im November, auch da wird es teilweise schon wieder zu warm als das man in Mitteleuropa noch springen könnte! Aber das ist ja an sich auch kein Problem der Touren sondern des Wetters...
Und an sich zeigt ja die Nordic Tour diese Saison, dass es auch mal ohne geht! Da brauchen wir tatsächlich nicht noch mehr...

 

[Lukas]

ja aber reichen nicht zwei springen in polen, warum denn drei?

Eines möchte ich festhalten. Diese Tour ist erst einmal für den Sommer geplant und in dieser Saison ist Pragelato abgesprungen und die FIS hat aus welchen Gründen auch immer kein Ersatzort gefunden. Insgesamt haben wir 2010 10 Wettkämpfe.

Ich kenne die genauen Details der Polen Tour nicht, aber ich kann mir gut vorstellen, dass man jeweils an einem Ort einen Grand Prix ausführt. Sollte sich kein anderer Ersatz für Italien gefunden haben, hätten wir 11 Entscheidungen wie in den Vorjahren 2009 und abwärts.

Die Frage die ich mir stelle, warum ausgerechnet Polen bzw.? Was bewegt die FIS dazu? Gibt es vielleicht Probleme bei der Erstellung für den Grand Prix 2011, die man nicht offenkundig zugeben möchte? Warum sehen wir dann keine Sommer Skispringen in Österreich, Norwegen oder Finnland? Scheuen die anderen Verbände Investitionen für eine Austragung?

Dann ist es ganz einfach: Die Polen sind bereit diesen Preis zu zahlen und werden dafür mit dieser Tour belohnt. Im Winter so eine Tour auf die Beine zu stellen ist fast unmöglich, da die drei oben genannaten Nationen zum Zuge kommen wollen.

Aber noch steht diese Tour offiziell nicht fest!