The Last Dance


stillbrick

Tigerente
Beiträge
1.362
Punkte
113
Ort
Brooklyn
Also ein bisschen übertrieben wird hier schon. Ich habe jetzt schnell mal die Zahlen für Großbritannien angesehen und da ist Jordan ziemlich klar hinter Sportlern wie Tyson, Woods oder Schuhmacher. Im Prinzip in einer Kategorie dahinter mit Leuten wie Becker, Senna und Hulk Hogan ( :D). Und Fußballer habe ich da jetzt extra rausgelassen. Und so sind eigentlich auch meine Erinnerungen. Basketball und die NBA hatten zwar (wie im übrigen auch die NHL mit Gretzky und die NFL mit den Cowboys und den 49ers) einen größeren Nischenhype in den 90ern und plötzlich konnte man in normalen Sportgeschäften auch NBA-Trikots kaufen. Aber A) war es trotzdem nur eine Nischensportart für junge Menschen und B) war der Hype nicht nur auf Jordan begrenzt. Auch Barkley, Olajuwon, Ewing, etc. und dazu aus irgendeinem Grund auch die jungen Charlotte Hornets waren durch gutes Marketing populär geworden. Jordan war zwar der größte Basketballer jener Zeit, aber auch nicht der Einzige und gleichzeitig war er immernoch "nur" ein Basketballer. Mein Vater oder die Väter meiner Freunde hätten ca. zwanzig Fußballer vor Jordan genannt. Dazu zehn Tennisspieler und fünf Formel 1-Piloten usw.
 
Zuletzt bearbeitet:

Montrzl

Astra Rakete
Beiträge
610
Punkte
63
in Deutschland dürfte neben Nowitzki auch noch Barkley bekannter sein

Also ich glaube nicht dass ein Charles Barkley in Deutschland oder außerhalb der Staaten bekannter ist als LeBron James.

Aber MJ war, obwohl es eben kein Facebook, YouTube und Co, gab, wesentlich bekannter weltweit.

MJ war oder ist Bekannter WEIL es eben damals kein Facebook und Social Media gibt.

Das gleiche sehen wir doch bei Popstars heutzutage. Es wird sich häufig beschwert dass wir diese absoluten Stars wie Mercury, Elvis oder Michael Jackson haben. Aber das liegt ja daran, dass heute fast alle Stars so nah sind. Fast jeder hat Social Media, wir sehen täglich Updates von ihnen, können sehen wie sie leben. Das ist alltäglich. Das gab es früher nicht.

Auch die hätten heutzutage es lange nicht so einfach oder wären so bekannt. Genauso ist es bei LeBron und MJ.

MJ ist Bekannter weil er damals aktiv war, würden wir MJ und LeBron tauschen wäre LeBron der unantastbare Superstar, auf der ganzen Welt bekannt. Und von MJ würden wir Bilder sehen wie er lebt und das wäre nichts besonderes mehr.
 

Joe Berry

Kosmopolitische NBA-Koryphäe
Beiträge
14.327
Punkte
113
Karl Malone, MJ & die Bulls:
https://www.reddit.com/r/nba/comments/gmlisy
Zur Bulls Breakup Debatte noch ein paar Beiträge:

"When he made that comment, 'Phil goes 82-0, he's not coming back,'" Reinsdorf said he admonished Krause. "I told him that was ridiculous, he had no business saying it. He realized it. But he couldn't walk it back."

More like "wouldn't" walk it back.

"I didn't choose anybody," Reinsdorf said. "I went to Phil and said, 'This is a mismatch, you against Krause. Why don't you back off? Why don't you get the players to back off?'

"I told Krause, 'Take Phil for what he is. We're winning. We're winning, so forget about it; the important thing is the winning. You don't have to like each other.'

"I didn't get through to either of them."

That choice -- not to make a choice between Krause and Jackson -- is perhaps the only thing that could have changed the course of history, because the two men never reconciled.

"Years later, when Phil was coaching the Lakers and they were coming to Phoenix, I'd have lunch with him," Reinsdorf said. "At one of those lunches, he said, 'I'd really like to bury the hatchet with Jerry,' and he asked me to be the middleman."

Reinsdorf reached out to Krause, and, "Jerry said, no, he wouldn't do it."

Perhaps Jackson was right when he turned down Reinsdorf's offer of another last dance, saying, "It's time."

In his book "Eleven Rings," Jackson wrote simply, "I took comfort in the knowledge that letting go is a necessary, if sometimes heart-wrenching, gateway to genuine transformation."

Reinsdorf still wishes the Bulls could have gone for one more title, but he said he also is now at peace with how things ended. As he has watched and relived the glory years of the Bulls dynasty throughout the 10-episode series, the resounding emotion he has felt is appreciation, not regret.

"Can there be any doubt that Michael Jordan was the greatest player of all time?" he said. "I mean, I don't want to hear anybody ever again ask about Michael versus LeBron.

"There has never ever been anybody even close to Michael Jordan."
https://www.reddit.com/r/nba/comments/gmo7o5
 

KOH76

Bankspieler
Beiträge
12.060
Punkte
113
Also ich glaube nicht dass ein Charles Barkley in Deutschland oder außerhalb der Staaten bekannter ist als LeBron James.

Bei der älteren Generation garantiert. Der Dream Team-Effekt ist nicht zu unterschätzen und Barkley war neben Jordan der Spieler, der durch Barcelona 92 hier am meisten Bekanntheit dazugewonnen hat.

MJ war oder ist Bekannter WEIL es eben damals kein Facebook und Social Media gibt.

Das gleiche sehen wir doch bei Popstars heutzutage. Es wird sich häufig beschwert dass wir diese absoluten Stars wie Mercury, Elvis oder Michael Jackson haben. Aber das liegt ja daran, dass heute fast alle Stars so nah sind. Fast jeder hat Social Media, wir sehen täglich Updates von ihnen, können sehen wie sie leben. Das ist alltäglich. Das gab es früher nicht.

Auch die hätten heutzutage es lange nicht so einfach oder wären so bekannt. Genauso ist es bei LeBron und MJ.

MJ ist Bekannter weil er damals aktiv war, würden wir MJ und LeBron tauschen wäre LeBron der unantastbare Superstar, auf der ganzen Welt bekannt. Und von MJ würden wir Bilder sehen wie er lebt und das wäre nichts besonderes mehr.

Auch das glaube ich nicht. Warum ist dann Magic nicht auf dem Level, oder Bird? Warum nicht Kareem oder Shaq? Es hat auch nicht fast jeder Social Media, und nicht jeder der dort aktiv ist verfolgt das Privatleben von Sportlern oder Musikern. Wenn überhaupt beschränkt sich das auf eine Generation, die wiederum weit davon entfernt ist die Bevölkerungsmehrheit auszumachen.
 

Sm0kE

The Magic Man
Beiträge
22.156
Punkte
113
Tja, ehrlicherweise muss man auch sagen, dass Reinsdorf seine Franchise mit dem Veto für die folgenden Jahre gewaltig zurückgeworfen hat, denn bezüglich McGrady hatte Krause den richtigen Riecher, was dessen Potential betraf.

Klar, du gewinnst die Titel 5 & 6 dann vielleicht nicht (vielleicht, wer weiß, wie gut Jackson und Jordan McGrady bis zu seinen ersten Playoffs schon zurecht geschliffen hätten ;) ), aber dafür hättest du den nächsten Franchise Player gehabt, für die folgenden 10 Jahre. Kann man so und so sehen. ;)
 

freiplatzzokker

Bankspieler
Beiträge
6.874
Punkte
113
MJ war oder ist Bekannter WEIL es eben damals kein Facebook und Social Media gibt.

Das verstehe ich nicht. Warum ist er bekannter, weil es keine Social Media gab? Wie soll man bekannter werden, wenn man die Leute nicht erreichen kann? Das erschließt sich mir nicht. Vielleicht meinst du eher, dass es heute mehr Konkurrenz gibt, weil jeder Hinz und Kunz meint er müsse auf den Social Media Accounts in Erscheinung treten. Hervorstechen würde Jordan genauso.
 

Vincent2008

Pure Magic
Beiträge
1.040
Punkte
113
Ich war Mitte der 90er im besten Teenie Alter und hab durch DSF die NBA kennengelernt. Durch die ersten Fleer, Hoops und anderen Sammelkarten lernte ich viele Spieler und die Teams kennen. Die Bravo Sport hat mir damals auch die eine oder andere wichtige Info gegeben. Im Oldscool Videotext checkte ich immer die Ergebnisse und die 2,3 Spielberichte. CNN war mega weil die immer das Ergebnis aktualisierten, kann mich noch genau erinnern wie oft ich damals aufgestanden bin um die Spiele zu verfolgen. Internet war bei mir zuhause leider ein Nogo und somit hatte ich leider nicht viele Möglichkeiten die Spiele zu sehen.

Relativ früh entschied ich mich wegen dem Logo, den Teamfarben und Penny Hardaway für die Magic. Kein Ahnung warum aber Orlando war für mich das größte in der damaligen Zeit. Mein erstes Penny Trikot...ne geile Champions Jacke...2 Mützen...ein Rucksack...diese 3eckigen Wimpel...mein Orlando Spalding Ball...innerhalb kürzestes Zeit war ich komplett im NBA Hype und mein Vater dachte was geht denn mit meinem Sohn ab?! Im Regen, im Matsch egal zu welcher Zeit zockte ich im Garten auf nen verranzten Korb der am Baum hing...erst später kamen diese Anlagen mit Eisenketten und Körben bei mir im Ort.

Die Bulls und Jordan hatten aber trotzdem die Nase vorne. Auf dem Schulhof, in den Städten bei Streetball Turnieren etc. Das Logo war halt kult und definitiv der Renner in der Szene. Jetzt kommt aber mein großes aaaaaber...wer sich aber nicht für den Sport interessierte der kannte auch keinen Jordan oder die Bulls. Egal ob das nun mein Vater, meine Großeltern oder andere Bekannte in meinem Freundeskreis waren. Ich muss einigen hier leider mal bissel den Wind aus den Segeln nehmen.

Michael Jordan war wahrscheinlich der beste Spieler aller Zeiten aber er ist kein Jesus. Sicherlich war er das Gesicht der NBA in den 90er und mit Sicherheit waren die Chicago Bulls mega bekannt aber ich bleibe dabei das es genügend Menschen in Deutschland und Europa gibt denen Basketball am Arsch vorbei geht und die sich 0,0 für diesen Sport interessieren. Vergleiche zu ziehen ob man Lebron James in einem Bekanntheitsgrad deutlich hinter MJ anzusehen hat oder nicht ist doch völlig egal. Wer sich für die NBA interessiert kennt die besten Spieler aus der heutigen Zeit oder der Vergangenheit...

Jordan lebt noch heute von seinem Namen und seinem Nike Logo...aber trotzdem kenne ich immer noch einige Menschen auf der Arbeit etc wo das Thema Netflix und Bulls aufgekommen ist die überhaupt keine Interesse an Basketball haben und mit Jordan, Pippen, Rodman nix anzufangen wissen. Ein wenig Objektivität um das Thema NBA und gerade den Hype hier in Deutschland scheinen einige verloren zu haben...
 

durant35

Bankspieler
Beiträge
2.362
Punkte
113
Tja, ehrlicherweise muss man auch sagen, dass Reinsdorf seine Franchise mit dem Veto für die folgenden Jahre gewaltig zurückgeworfen hat, denn bezüglich McGrady hatte Krause den richtigen Riecher, was dessen Potential betraf.

Klar, du gewinnst die Titel 5 & 6 dann vielleicht nicht (vielleicht, wer weiß, wie gut Jackson und Jordan McGrady bis zu seinen ersten Playoffs schon zurecht geschliffen hätten ;) ), aber dafür hättest du den nächsten Franchise Player gehabt, für die folgenden 10 Jahre. Kann man so und so sehen. ;)

Das seh ich nicht so. Ich frag mich gerade was für einen Spieler man mir bieten müsste, um 1 oder 2 Titel herzugeben? So talentiert und gut T-Mac war. Er war mMn weit weg davon, ein solcher Spieler zu sein. Wieviele bessere (natürlich auch teils wegen der Gesundheit) Spieler haben zwischen 0 und 2 Titel. Diejenigen, die ein Team zu mehr Titeln führen sind in der Regel ganz weit oben im all-time ranking angesiedelt.
 

Sm0kE

The Magic Man
Beiträge
22.156
Punkte
113
Die Titel musste man aber erstmal holen. Für uns ist das jetzt retrospektiv easy zu unterstellen, dass Krause die "hergegeben" hätte, aber was war denn die Faktenlage, die sich ihm darstellte zum Draftzeitpunkt '97, als er eben jenes Angebot bekam? Sicher, man war Favorit, aber das ist eben auch keine Garantie.

Insbesondere da Pippens Vertragsunzufriedenheit bereits ein Dauerthema war und schon Fragezeichen zur Gesundheit bestanden, wundert es mich überhaupt nicht, dass er das Angebot annehmen wollte.
 

PistolPete7

Bankspieler
Beiträge
7.628
Punkte
113
Ich finde diese ganze Doku ist, wie Stockton es so schön gesagt hat: "Michale Jordans puff piece". Das war wohl der Grund warum er, Malone und Russell nicht mitwirken wollten. Ich schaue mir die Doku auch aus Prinzp nicht an. Allein weil Jordan wohl schon zu Sagen hatten, was reinkommt und was nicht, kann es sich hier kaum um eine neutrale Sicht handeln. Was ich gehört habe ist die Doku am Ende nur eine Art der Selbstverherrlichung Jordans, womit er noch einmal alle daran erinnern will (da sein Ruhm in James Schatten langsam verblasst) dass er der Größte ist.

Nein, Jordan bist du in meinen Augen nicht. Ausserdem bist du ein grottiger Manager und Teambesitzer. :D
 

Snipes

Bankspieler
Beiträge
2.749
Punkte
113
Ich finde diese ganze Doku ist, wie Stockton es so schön gesagt hat: "Michale Jordans puff piece". Das war wohl der Grund warum er, Malone und Russell nicht mitwirken wollten. Ich schaue mir die Doku auch aus Prinzp nicht an. Allein weil Jordan wohl schon zu Sagen hatten, was reinkommt und was nicht, kann es sich hier kaum um eine neutrale Sicht handeln. Was ich gehört habe ist die Doku am Ende nur eine Art der Selbstverherrlichung Jordans, womit er noch einmal alle daran erinnern will (da sein Ruhm in James Schatten langsam verblasst) dass er der Größte ist.

Nein, Jordan bist du in meinen Augen nicht. Ausserdem bist du ein grottiger Manager und Teambesitzer. :D

Schau es dir einfach mal an. Hörensagen finde ich schwierig. Und handwerklich ist das schon ganz gut gemacht. Imo entsteht schon ein Bild von Jordan mit Ecken und Kanten.
 

L-james

Allrounder
Beiträge
40.255
Punkte
113
Ich finde diese ganze Doku ist, wie Stockton es so schön gesagt hat: "Michale Jordans puff piece". Das war wohl der Grund warum er, Malone und Russell nicht mitwirken wollten. Ich schaue mir die Doku auch aus Prinzp nicht an. Allein weil Jordan wohl schon zu Sagen hatten, was reinkommt und was nicht, kann es sich hier kaum um eine neutrale Sicht handeln. Was ich gehört habe ist die Doku am Ende nur eine Art der Selbstverherrlichung Jordans, womit er noch einmal alle daran erinnern will (da sein Ruhm in James Schatten langsam verblasst) dass er der Größte ist.

Nein, Jordan bist du in meinen Augen nicht. Ausserdem bist du ein grottiger Manager und Teambesitzer. :D

So ein Posting von einem Jazz-Fan. :LOL:
Die 2 Finalniederlagen scheinen immernoch einen gewaltigen Flächenbrand zu entfachen.
Ihr hatten mit Malone und Stockton wirklich ein Titelteam, aber der Außerirrdische in Chicago hat es nicht zugelassen, selbst als er in Salt Lake City vergiftet wurde.
Ihr habt wirklich alles versucht, selbst Gesetze wurden gebrochen, trotzdem wurdet ihr vom besten aller Zeiten geschlagen, damit sollte man leben können, gibt genügend andere Szenarien wo man von vergebenen Chancen und Diebstahl sprechen kann.
 

durant35

Bankspieler
Beiträge
2.362
Punkte
113
Die Titel musste man aber erstmal holen. Für uns ist das jetzt retrospektiv easy zu unterstellen, dass Krause die "hergegeben" hätte, aber was war denn die Faktenlage, die sich ihm darstellte zum Draftzeitpunkt '97, als er eben jenes Angebot bekam? Sicher, man war Favorit, aber das ist eben auch keine Garantie.

Insbesondere da Pippens Vertragsunzufriedenheit bereits ein Dauerthema war und schon Fragezeichen zur Gesundheit bestanden, wundert es mich überhaupt nicht, dass er das Angebot annehmen wollte.

Natürlich. Aber McGrady musste damals auch erstmal gut werden. Das ist bei einem Highschooler ja auch keine Gewissheit. Und einem Team mit 72 bzw 69 Siegen sowie Titeln samt MJ mit mitte 30 den zweitbesten Spieler (und gleichzeitig einen der besten der Liga) für einem sehr talentierten, aber rohen, Rookie zu traden ist für mich keine gute Alternative. Wäre die Option jemand wie Grant Hill (also einerder damals schon sehr gut und ein Fundament für die Zukunft gewesen wäre, säh das schon anders aus. Doch die Bulls waren Favorit. So eine Chance würde ich mir nicht entgehen lassen. Dort wieder hinzukommen ist so schwierig und selten. Die Titelchance nehm ich mit.
 

timberwolves

Bankspieler
Beiträge
9.890
Punkte
113
Ein Witz wohl nicht, James weltweiter Bekanntheitsgrad dürfte aber weit von einem Status als zweitbekannteste Basketballer entfernt sein. Bryant steht da sicherlich auch deutlich vor ihm - was ironischerweise auch auf dem auslaufenden Jordan-Hype nach 98 und seiner Vermarktung als Next-Jordan liegen dürfte -, Magic sowieso, in Deutschland dürfte neben Nowitzki auch noch Barkley bekannter sein, der durch das Dream Team ebenfalls einen ziemlich hohen Bekanntheitsgrad hat(te).

Ich glaube, dass LeBron eine größere Persönlichkeit ist (Einfluss, Bekanntheit usw) als es Kobe je war.
Das Barkley in Deutschland bekannter sein soll, als LeBron glaube ich kein Stück.
 

KOH76

Bankspieler
Beiträge
12.060
Punkte
113
Ich glaube, dass LeBron eine größere Persönlichkeit ist (Einfluss, Bekanntheit usw) als es Kobe je war.
Das Barkley in Deutschland bekannter sein soll, als LeBron glaube ich kein Stück.

Was sollen denn beide für einen Einfluss (gehabt) haben, insbesondere außerhalb der USA? V.a. auch noch als Persönlichkeit? Bei Jordan ist der popkulturelle Einfluss (Sneakers) offensichtlich, abseits davon hat doch überhaupt kein Basketballer jemals nennenswerten Einfluss auf irgendetwas abseits des Sports selbst gehabt.

Barkley ist eine reine Vermutung von mir, da dieser im Dream Team herausgestochen ist und deshalb vielen älteren Casual-Zuschauern ein Begriff sein und so im Gegensatz zu James einen gewissen Bekanntheitsgrad abseits des sehr überschaubaren NBA-Publikums haben dürfte.
 

Franken_Pep

Bankspieler
Beiträge
5.900
Punkte
113
In meinem Bekanntenkreis kennt den kein Mensch der sich nicht sogar explizit für Basketball interessiert. Mag anekdotische Evidenz sein, aber ist schon auffällig. Lustigerweise habe ich kürzlich stichprobenartig (Frau, Eltern, Schwiegervater (riesen Sportfan, hat gefragt ob das ein Boxer ist), Freundeskreis, Arbeitskollegen) den Test gemacht.

James ist in den deutschen Medien m.E. nicht wirklich präsent, sondern wie der Sport selbst eine absolute Randerscheinung. Basketball nimmt hier und im großen Teil der Welt einfach eine absolute Nischenrolle ein. Natürlich gibt es für sich gesehen genug Berichte über ihn, jemand der sich nicht für Basketball interessiert nimmt diese aber im Normalfall nicht wahr. Bei Jordan und den Bulls war das zumindest damals anders. Dem konnte man gar nicht entgehen. Das hatte natürlich auch mit dem bereits erwähnten Dream Team zu tun, was aber nichts an der extrem unterschiedlichen Präsenz und dem unterschiedlichen Bekanntheitsgrad ändert.
Ja, geht mir genau so in meinem Umfeld. Wenn auch altersbedingt wahrscheinlich etwas anders :D

Ich weiß noch dass ich als kleiner Junge ein MJ Poster im Zimmer hängen hatte. Und das, obwohl ich mit Basketball damals eigentlich gar nichts am Hut hatte, mangels Verfügbarkeit kein Spiel der Bulls gesehen hatte und wohl außer Jordan keinen einzigen NBA Spieler hätte nennen können. Jordan hat einfach weit über den Sport hinaus gestrahlt und war auch sowas wie ein 'Popstar'.

Wenn ich meinem Umfeld in der Sommermärchen Fraktion (alle zwei bzw vier Jahre mal Interesse an der NM, sonst null Interesse für Sport) fragen würde, würde da wohl jeder Jordan kennen, aber kaum jemand James.

Zur Doku : Natürlich sensationell gemacht, minimalen Abzug würde ich für die doch recht vielen Zeitsprünge geben, waren für mich teilweise etwas verwirrend.

Ich muss auch sagen dass das alles andere als eine glatt gebügelte Jordan Lobpreisung war. Gerade der Umgang mit Mitspielern wurde ja schon recht kritisch dargestellt und war teilweise auch recht 'asozial'.

Am besten kamen Phil und Rodman rüber sowie Kerr (was ne krasse Geschichte mit seinem Vater :panik:). Pippen fand ich schon etwas weinerlich und nachtragend.

Auch ziemlich bedenklich wie Krause von manchen gemobbt (aus heutiger Sicht muss man das wohl ganz klar so bezeichnen) wurde. Mein Eindruck war eigentlich, dass er vom Mindset her eigentlich ähnlich wie MJ war und dem Erfolg einfach alles untergeordnet hat, unabhängig von persönlicher Zuneigung oder vergangenem Erreichtem. Schade dass man ihn in der Doku nicht mehr hören konnte. Pippen immerhin mit der gerechtfertigten Anerkennung.

Ich fand vor allem viele Kleinigkeiten bzw Nebensächlichkeiten an der Doku so interessant. Dass da quasi nach jedem Spiel im Bus bzw Flieger (!) Zigarre geraucht und Bierchen getrunken werden :LOL:

Wäre heute ebenso unvorstellbar wie diese lächerlichen Sonnenbrillen auf der letzten Meisterschaftsfeier, die aussahen als kämen sie aus der Faschings Kiste vom Dachboden.
 
Oben