Dies wiederum ist aber eine unmittelbare Folge des Umstands, dass in dieser Provinz ein (heimatverbundener) wirtschaftsorientierter Geldgeber das alleinige Sagen hat.
Er kann sich so eine Investition später entweder mit Dividende gutschreiben lassen, oder bilanziert sich daraus einen kalkulierbaren Verlust und Steuergutschreibungen.
Das ist ja nicht so neu da in der Metropolregion. So ein Gustavo oder Eduardo hatten trotz happigem Einkaufspreis noch ordentliche Rendite abgeworfen, während Wellington oder Maicosuel letztendlich teure Rohrkrepierer waren, also Junk-Bonds, die man höchstens noch einer Bad-Bank zuschustern kann.
Die Castilla bietet sich durchaus auch an, wenn man High-reward Transfers tätigen möchte.
Das Hoppelheimer Geschäftsmodell kann es sich halt auch erlauben, mal eben 9 Mios mit den erwähnten Rohrkrepierern in den Sand zu zocken, wenn man andererseits 26 Mios Gewinn macht, über den erzielten Transferüberschuss der beiden anderen.
Andere Vereine müssen halt anders agieren, wenn sie sich aus dem Reservoir der Real-Nachwuchses bedienen wollen. Die Fortuna schlug beim Abwehrspieler Juanan vor 2 Jahren zu - da war er ablösefrei.
Mit so einem lassen sich zwar keine Riesenerlöse erzielen, aber die Investition hält sich in einem von Vereinsseite "rechtlich" noch vertretbaren Rahmen (also gleich Null außer dem Gehalt) und soll entweder Talent für das Team oder einen Wiederverkaufswert einbringen (Marktwert laut tm z.Zt. € 800.000).
Auf sowas brauchen Werksclubs oder Privatvergnügungen natürlich nicht zu achten.