Female Perversions - Phantasien einer Frau
Female Perversions)
Spielfilm, USA 1996, 106 Minuten
Regie: Susan Streitfeld
Mit Tilda Swinton, Amy Madigan, Karen Sillas, Frances Fisher, Laila Robins, Clancy Brown
Eine ehrgeizige Rechtsanwältin sucht Befreiung von ihren neurotischen Zwangsvorstellungen durch sexuelle Erfüllung bei einem Liebhaber wie bei einer Geliebten. - Susan Streitfelds Debütspielfilm ist ein packendes, atmosphärisch vielschichtiges Drama über weibliche Sehnsüchte und Rollenklischees.
Die junge Evelyn Stephens ist eine ehrgeizige Staatsanwältin in Los Angeles und steht kurz vor der Berufung zur Richterin. Hinter ihrem topmodisch gestylten Äußeren und dem provokanten Verhalten verbergen sich jedoch tief sitzende Unsicherheiten. Nachts plagen sie erotische Albträume und dunkle Erinnerungen an die Kindheit. Tagsüber inszeniert die Perfektionistin ihre öffentlichen Auftritte so akkurat wie die Treffen mit ihrem Liebhaber John. Doch nicht alles lässt sich kontrollieren: Als sie sich nach einem spektakulären Prozess im Fernsehen entdeckt, sieht sie ein Zerrbild von sich. Eifersüchtig muss Evelyn zudem sehen, wie ihr Chef ihre attraktive Nachfolgerin eine Spur zu schnell in ihr Büro bugsiert. Verwirrt begegnet Evelyn abends ihrer neuen Büro-Nachbarin, der Psychiaterin Renée. Renée lädt sie zum Drink ein und beginnt mit ihr eine Affäre, die aber schon bald in eine Krise gerät. Da erhält Evelyn einen Hilferuf ihrer Schwester Madelyn. Bei ihrer Begegnung brechen alte Geschwisterrivalitäten aus, die sich bald dramatisch zuspitzen ...
Die New Yorker Regisseurin und Ex-Filmagentin Susan Streitfeld nahm sich Louise J. Kaplans psychoanalytische Studie "Female Perversions" als Vorlage für ihren Erstling. Kaplan analysierte die gesellschaftlichen und kulturellen Zwänge für Frauen, einem Idealbild von Weiblichkeit entsprechen zu müssen. Streitfeld machte daraus ein furioses Drama von exzentrischer intellektueller und surrealer Kraft und zugleich ein Stück gefühlvolles Erzählkino. Einfühlsam setzt sie Kaplans These um, nach der Frauen in stereotypes Verhalten verfallen, um auf verschlüsselte Weise ihre Wünsche und Sehnsüchte auszudrücken. Streitfeld inszenierte die Studie als ironisch-stilisierte Revue über Verletztlichkeit, Selbstinszenierung sowie unterdrückte Gefühle. Da amerikanische Schauspielerinnen die Hauptrolle für zu riskant hielten, engagierte Streitfeld Derek Jarmans Muse Tilda Swinton, die in einer darstellerischen Tour de force die heftigen Gefühlsschwankungen und Selbstfindungsprozesse ihrer Figur erlebbar macht. Die "Perversionen" des Filmtitels erklärt Susan Streitfeld so: "Es geht nicht um gewagten Sex, sondern darum, was wir uns antun, um unsere Ängste unter Kontrolle zu halten und zu überleben."
Female Perversions)
Spielfilm, USA 1996, 106 Minuten
Regie: Susan Streitfeld
Mit Tilda Swinton, Amy Madigan, Karen Sillas, Frances Fisher, Laila Robins, Clancy Brown
Eine ehrgeizige Rechtsanwältin sucht Befreiung von ihren neurotischen Zwangsvorstellungen durch sexuelle Erfüllung bei einem Liebhaber wie bei einer Geliebten. - Susan Streitfelds Debütspielfilm ist ein packendes, atmosphärisch vielschichtiges Drama über weibliche Sehnsüchte und Rollenklischees.
Die junge Evelyn Stephens ist eine ehrgeizige Staatsanwältin in Los Angeles und steht kurz vor der Berufung zur Richterin. Hinter ihrem topmodisch gestylten Äußeren und dem provokanten Verhalten verbergen sich jedoch tief sitzende Unsicherheiten. Nachts plagen sie erotische Albträume und dunkle Erinnerungen an die Kindheit. Tagsüber inszeniert die Perfektionistin ihre öffentlichen Auftritte so akkurat wie die Treffen mit ihrem Liebhaber John. Doch nicht alles lässt sich kontrollieren: Als sie sich nach einem spektakulären Prozess im Fernsehen entdeckt, sieht sie ein Zerrbild von sich. Eifersüchtig muss Evelyn zudem sehen, wie ihr Chef ihre attraktive Nachfolgerin eine Spur zu schnell in ihr Büro bugsiert. Verwirrt begegnet Evelyn abends ihrer neuen Büro-Nachbarin, der Psychiaterin Renée. Renée lädt sie zum Drink ein und beginnt mit ihr eine Affäre, die aber schon bald in eine Krise gerät. Da erhält Evelyn einen Hilferuf ihrer Schwester Madelyn. Bei ihrer Begegnung brechen alte Geschwisterrivalitäten aus, die sich bald dramatisch zuspitzen ...
Die New Yorker Regisseurin und Ex-Filmagentin Susan Streitfeld nahm sich Louise J. Kaplans psychoanalytische Studie "Female Perversions" als Vorlage für ihren Erstling. Kaplan analysierte die gesellschaftlichen und kulturellen Zwänge für Frauen, einem Idealbild von Weiblichkeit entsprechen zu müssen. Streitfeld machte daraus ein furioses Drama von exzentrischer intellektueller und surrealer Kraft und zugleich ein Stück gefühlvolles Erzählkino. Einfühlsam setzt sie Kaplans These um, nach der Frauen in stereotypes Verhalten verfallen, um auf verschlüsselte Weise ihre Wünsche und Sehnsüchte auszudrücken. Streitfeld inszenierte die Studie als ironisch-stilisierte Revue über Verletztlichkeit, Selbstinszenierung sowie unterdrückte Gefühle. Da amerikanische Schauspielerinnen die Hauptrolle für zu riskant hielten, engagierte Streitfeld Derek Jarmans Muse Tilda Swinton, die in einer darstellerischen Tour de force die heftigen Gefühlsschwankungen und Selbstfindungsprozesse ihrer Figur erlebbar macht. Die "Perversionen" des Filmtitels erklärt Susan Streitfeld so: "Es geht nicht um gewagten Sex, sondern darum, was wir uns antun, um unsere Ängste unter Kontrolle zu halten und zu überleben."