Secretary - Womit kann ich dienen?
Länge: 105 Minuten
(Secretary)
Spielfilm USA 2002
Regie: Steven Shainberg
Musik: Angelo Badalamenti
Kamera: Steven Fierberg
Drehbuch: Erin Cressida Wilson
Laufzeit: 104 Min.
Die psychisch labile Lee, die seit ihrer Jugend einen Hang zur Selbstverletzung hat, findet einen Job als Sekretärin in der Anwaltskanzlei des exzentrischen Edward Grey. Es dauert nicht lange, bis sich zwischen der devoten Lee und dem Kontrollfreak Edward eine leidenschaftliche S&M-Affäre entwickelt. Dann aber will der von Schuldgefühlen geplagte Edward die Beziehung aus moralischen Gründen beenden - aber so leicht gibt Lee nicht auf...
"Secretary - Womit kann ich dienen ?" erzählt die Geschichte einer außergewöhnlichen Liebe. In den Hauptrollen brillieren James Spader und Maggie Gyllenhaal.
*
Man könnte Steven Shainbergs mehrfach preisgekrönten Film "Secretary - Womit kann ich dienen?" zwar durchaus als eine Art "romantische Komödie" bezeichnen - allerdings eine äußerst ungewöhnliche: Die Geschichte dreht sich um eine junge Frau namens Lee (Maggie Gyllenhaal), eine "graue Maus", die in einer hoffnungslos neurotischen Familie lebt. Kaum ein Wunder also, dass Lee bereits in ihrer Jugend einen Hang zur Selbstverletzung entwickelt hat, um sich seelische Erleichterung zu verschaffen. Nach einem vermeintlichen Selbstmordversuch wird Lee in eine Klinik eingewiesen. Um ihr Leben in den Griff zu bekommen, tritt sie nach ihrer Entlassung eine Stelle als Sekretärin bei dem Anwalt E. Edward Grey (James Spader) an. Dass der Kontrollfreak Grey kein gewöhnlicher Jurist und Arbeitgeber ist, merkt Lee ziemlich schnell. Und es dauert nicht lange, bis sich zwischen dem exzentrischen Anwalt und seiner neuen Sekretärin eine leidenschaftliche Sado-Maso-Affäre entwickelt. Vor allem für Lee ist die lustvolle Kanalisierung körperlicher Erniedrigung ein neues, willkommenes Ventil für ihren Familienfrust - sie blüht zu neuem Leben auf. Dann aber macht Edward, von Schuldgefühlen geplagt, einen Rückzieher. Für ihn ist das Ausleben seiner ungewöhnlichen sexuellen Vorlieben ein Zeichen von Perversion. Obwohl er sich auch emotional immer stärker zu Lee hingezogen fühlt, entlässt er sie fristlos. In ihrer Einsamkeit lässt Lee sich daraufhin auf eine halbherzige Beziehung mit ihrem alten Schulfreund Peter (Jeremy Davies) ein. Bis sie, als es schon fast zu spät ist, endlich erkennt, dass sie in Edward ihre große Liebe gefunden hatte - eine Liebe, die sie nicht so einfach aufgeben will...
Wer eine typisches Hollywood-Rührstück sucht, ist bei "Secretary - Womit kann ich dienen?" an der falschen Adresse. Trotz manch komödiantischer Momente ist der preisgekrönte Film vor allem eine intensive Charakterstudie zweier Menschen, die ihre gesellschaftlichen Zwänge überwinden müssen, um zu einem erfüllten Leben zu finden. Regisseur Steven Shainberg gelingt die heikle Gratwanderung zwischen Komik und zutiefst berührender Emotionalität - ohne sein Thema je spekulativ auszuschlachten oder auf billige Lacher zu setzen. Neben dem erfahrenen James Spader ("Sex, Lügen und Video") ist die Newcomerin Maggie Gyllenhaal ("Mona Lisas Lächeln") die echte Entdeckung des Films: Mit seltenem Wagemut verkörpert sie eine Frau auf der Suche nach sich selbst. Beim renommierten Sundance Filmfestival erhielt "Secretary" den Spezialpreis der Jury.
:teufel:
Länge: 105 Minuten
(Secretary)
Spielfilm USA 2002
Regie: Steven Shainberg
Musik: Angelo Badalamenti
Kamera: Steven Fierberg
Drehbuch: Erin Cressida Wilson
Laufzeit: 104 Min.
Die psychisch labile Lee, die seit ihrer Jugend einen Hang zur Selbstverletzung hat, findet einen Job als Sekretärin in der Anwaltskanzlei des exzentrischen Edward Grey. Es dauert nicht lange, bis sich zwischen der devoten Lee und dem Kontrollfreak Edward eine leidenschaftliche S&M-Affäre entwickelt. Dann aber will der von Schuldgefühlen geplagte Edward die Beziehung aus moralischen Gründen beenden - aber so leicht gibt Lee nicht auf...
"Secretary - Womit kann ich dienen ?" erzählt die Geschichte einer außergewöhnlichen Liebe. In den Hauptrollen brillieren James Spader und Maggie Gyllenhaal.
*
Man könnte Steven Shainbergs mehrfach preisgekrönten Film "Secretary - Womit kann ich dienen?" zwar durchaus als eine Art "romantische Komödie" bezeichnen - allerdings eine äußerst ungewöhnliche: Die Geschichte dreht sich um eine junge Frau namens Lee (Maggie Gyllenhaal), eine "graue Maus", die in einer hoffnungslos neurotischen Familie lebt. Kaum ein Wunder also, dass Lee bereits in ihrer Jugend einen Hang zur Selbstverletzung entwickelt hat, um sich seelische Erleichterung zu verschaffen. Nach einem vermeintlichen Selbstmordversuch wird Lee in eine Klinik eingewiesen. Um ihr Leben in den Griff zu bekommen, tritt sie nach ihrer Entlassung eine Stelle als Sekretärin bei dem Anwalt E. Edward Grey (James Spader) an. Dass der Kontrollfreak Grey kein gewöhnlicher Jurist und Arbeitgeber ist, merkt Lee ziemlich schnell. Und es dauert nicht lange, bis sich zwischen dem exzentrischen Anwalt und seiner neuen Sekretärin eine leidenschaftliche Sado-Maso-Affäre entwickelt. Vor allem für Lee ist die lustvolle Kanalisierung körperlicher Erniedrigung ein neues, willkommenes Ventil für ihren Familienfrust - sie blüht zu neuem Leben auf. Dann aber macht Edward, von Schuldgefühlen geplagt, einen Rückzieher. Für ihn ist das Ausleben seiner ungewöhnlichen sexuellen Vorlieben ein Zeichen von Perversion. Obwohl er sich auch emotional immer stärker zu Lee hingezogen fühlt, entlässt er sie fristlos. In ihrer Einsamkeit lässt Lee sich daraufhin auf eine halbherzige Beziehung mit ihrem alten Schulfreund Peter (Jeremy Davies) ein. Bis sie, als es schon fast zu spät ist, endlich erkennt, dass sie in Edward ihre große Liebe gefunden hatte - eine Liebe, die sie nicht so einfach aufgeben will...
Wer eine typisches Hollywood-Rührstück sucht, ist bei "Secretary - Womit kann ich dienen?" an der falschen Adresse. Trotz manch komödiantischer Momente ist der preisgekrönte Film vor allem eine intensive Charakterstudie zweier Menschen, die ihre gesellschaftlichen Zwänge überwinden müssen, um zu einem erfüllten Leben zu finden. Regisseur Steven Shainberg gelingt die heikle Gratwanderung zwischen Komik und zutiefst berührender Emotionalität - ohne sein Thema je spekulativ auszuschlachten oder auf billige Lacher zu setzen. Neben dem erfahrenen James Spader ("Sex, Lügen und Video") ist die Newcomerin Maggie Gyllenhaal ("Mona Lisas Lächeln") die echte Entdeckung des Films: Mit seltenem Wagemut verkörpert sie eine Frau auf der Suche nach sich selbst. Beim renommierten Sundance Filmfestival erhielt "Secretary" den Spezialpreis der Jury.
:teufel: