UFC 160: Velasquez vs. Bigfoot 2


holy Cow!

Nachwuchsspieler
Beiträge
6.092
Punkte
83
Oh Gott .... Cain noch schneller als im ersten Kampf. Also das hätte ich nun nich gedacht. :clown:
Schnelle Rechte Hand von Cain, die der Riese nicht sieht und das wars dann auch schon mehr oder weniger. Ok dann also doch das erwartete Mismatch.
An Overeems Stelle würde ich mich jetzt richtig schämen ... :laugh2:
 

holy Cow!

Nachwuchsspieler
Beiträge
6.092
Punkte
83
Unterhaltsamer Event. Die 5 Kämpfe auf der Main Card waren allesamt recht einseitig und vorallem klar.
Cerrone mit rundherum gelungener Performance gegen Noons der irgendwie entweder körperlich oder mental nicht auf der Höhe war. Zu 90% nur Armpunches, keine Spannung im Oberkörper, kaum Defensive ... alles etwas komisch. Cerrone sowohl im Stand als auch am Boden überzeugend.

Dann Grant mit kleinem Upset gegen Maynard, der dafür, dass er ein Wrestler ist ziemlich kühn wurde beim Boxen und nach einigen guten Treffern es versäumte sein Kinn zu schützen. Hatte ja im Vorfeld geschrieben, dass ich am ehesten im Stand eine Chance für Grant sehe und die hat er dann auch eiskalt genutzt. Super vollstreckt und technisch einwandfrei. Da er neben der KO Power auch ziemlich kräftig ist könnts nen interessanten Kampf gegen Henderson um den Titel geben.

Teixeira ebenfalls mit Kurzarbeit. Te-Huna kam im Standup eigentlich gut rein in den Kampf, aber dann übernahm Glover das Kommando am Boden, wo er wirklich ne Macht ist. Ich hatte mich immer gefragt wieso er erst so spät mit Mitte 30 im letzten Jahr in die UFC kam nachdem er außerhalb jahrelang ungeschlagen war und auch teilweise bekannte Leute bezwungen hat. Heute hat Joe Rogan das mal aufgelöst und erklärt, dass Teixeira jahrelang Visa Probleme hatte. Nunja für einen Titelkampf ist es offensichtlich noch nicht zu spät. Aber ich hätte ihn gerne schon vor 2-3 Jahren regelmäßig in der UFC gesehen.

Dos Santos gegen Hunt dann auf jeden Fall der erwartet unterhaltsame Kampf. Auch wenn Hunt alt und schlecht in Form ist, so sieht alles was bei ihm aus dem Oberkörper kommt doch noch sehr gewaltig und explosiv aus. Noch dazu eine einwandfreie Technik...ja man merkt schon noch, dass er mal ein wirklicher Elitekickboxer war. Heute zb auch in der ersten Minute als er Dos Santos anfangs gut timen konnte, als dieser versuchte erste Schläge zu etablieren. Die Antwort von JDS in Form einer rechten Bombe konnte sich aber definitv sehen lassen. Hab ganz schön gestaunt als Hunto da auf einmal wie aus dem nichts über den Boden kullerte. Sehr geil aber wie er sofort wieder aufstand, als ob er nur hingefallen sei. :laugh2:
Naja JDS hat dann Stück für Stück mit seinem Handspeed und der Beinarbeit seinen Rhythmus etabliert und konnte darauf bauen, dass Hunt konditionell abbaut. So richtig schwere Hände hat Hunt glaub ich nur in einer kurzen Sequenz am Zaun in Runde 2 gelandet. Die hat Junior gut genommen und gut geantwortet mit einem Takedown und ein bisschen Groundcontrol um die Runde abzusichern.
Spätestens in Runde 3 dann eine klare Sache für Junior, der gegen den fertigen Hunt regelmäßig mit dem Jab und Wirkungstreffern punktete, während Hunt nur noch ein paar kleine Wischer drinhatte. Das Ende dann natürlich fulminant. Sowas sieht man im HW eigentlich nicht aber JDS scheint sich wirklich Stück für Stück sein Arsenal zu erweitern.

1369540420242.gif

Junior Belfort :jubel:


Naja und Main Event war dann kaum der Rede wert. Die Takedowns hat Bigfoot diesmal schön verhindert, aber viel zu schnell war Velasquez trotzdem. Bei der entscheiden Aktionen beginnen beide im selben Augenblick zu schlagen. Während Bigfoots Uppercut gerade erst in Position gebracht ist, hat Cain seine 1-2 schon abgeschlossen. :D
Silva scheint aber trotz seines mächtigen Schädels auch keine guten Nehmerfähigkeiten zu haben. Auch wenn sie immernoch besser als die von Overeem seien dürften. :p
Man hätte echt lieber Werdum gegen Cain stellen sollen anstatt den gegen Old Nog Reality TV machen zu lassen ohne ein Jahr lang zu kämpfen. :mensch:
 

Chef_Koch

Moderator Basketball
Teammitglied
Beiträge
11.061
Punkte
113
Jetzt hatte ich endlich mal Zeit, mir die HW Kämpfe anzusehen.


Cain - Big Foot: War ja klar, aber ich bin auch überrascht, wie schnell es ging. Ich denke ab sofort sollte Big Foot zurecht das Label "overrated" tragen. Ja, er hat Fedor (der alt und fett nicht nach Gameplan gekämpft hat) und Overeem (der dumm und überheblich war) gewonnen. Aber er hat Schwächen, die ein einigermaßen versierter Fighter eiskalt ausnutzen kann. Und das hat Valesquez einmal mehr demonstiert.


Hunt - JDS: Dos Santos hat nichts anbrennen lassen. Hunt ist immer noch schwer kleinzukriegen und hat immer die Chance auf einen Knockout, aber so lange wie es gegen Struve gebraucht hat (wo er bereits teilweise alt aussah), so ist JDS eine Klasse höher angesiedelt.


Keine überragenden Kämpfe, aber auch nicht wirklich schlecht.
 

Mopedfahrer

Bankspieler
Beiträge
2.822
Punkte
113
Meine Anmerkungen:

Silva hätte nun wirklich nicht um den Titel kämpfen dürfen, dazu ist doch zu arg limitiert, aber was soll es. Gegen so jemanden wie Overeem die Titelchance einfach nur wegzuwerfen und derart überheblich aufzutreten, da fällt einem wirklich nicht mehr viel ein.

Hunt sah in der ersten Runde doch ganz ordentlich aus und auch durchaus recht beweglich. Für einen der erst sehr spät ins MMA gewechselt ist, sind seine Leistungen doch sehr erstaunlich. Was der wegstecken kann, ist unmenschlich. Für den einen oder anderen Standup-Kampf ist er auf jeder Undercard sehr gut zu gebrauchen. Trotz seines Alters traue ich ihm noch 2-3 Jahre im Sport zu. Für ganz oben reicht es nicht, aber so als Top10-Wächter ist er doch gut einsetzbar.

Zu Dos Santos: Irgendwer hat den KO mit Belfort verglichen. Mitnichten. Belfort hat einen körperlich toppfiten und geistig noch voll auf der Höhe befindlichen Gegner, der sich zudem vorher gut bewegt hat, mit einer mordsschwierigen Technik erwischt. Technisch ist Dos Santos wesentlich schlechter als Belfort, aber so ist das halt bei den schweren Jungs.

Dos Santos hatte einen völlig erschöpften und unbeweglichen Gegner vor sich, der aufgrund der großen Ermüdung schon bei einem halben Dutzend Strikes vorher kaum noch reagieren konnte. Dos Santos hat mit Sicherheit die härteste Overright-Hand im MMA, ein Mordknacker, jedoch wird er wieder gegen Velasquez verlieren.

Meiner Meinung nach hat Velasquez ihn exposed. Wenn Dos Santso keinen Platz hat, wird er erstickt und entpuppt sich als einarmiger Bandit, oder meinetwegen als 2-armiger Bandit. Sein großes Glück ist, dass die Standupfertigkeiten vieler Schwergewichtlicher doch arg limitiert sind.

Hoffentlich kommt es jetzt nicht zu Dos Santos vs. Velasqeuz 3. Besser würde mir gefallen Velasquez vs. xxx und Dos Santos vs. YYY und die Sieger treffen dann aufeinander. Als YYY würde ich gerne Cormier sehen. Als xxx wär Werdum ganz interessant.
Ich sehe bei Dos Santos überhaupt keine Weiterentwicklung. Auf mich wirkt er wie Chuck Liddel. Jeder weiss jetzt, was zu tun ist, jedoch können dies nur sehr wenige umsetzen. So bleibt erstmal eine permanente Gefahr KO zu gehen. Jedoch werden die Contender auch aufrüsten und sich weiterentwickeln. Topp3 bleibt er aber trotzdem noch, meinetwegen auch Topp 2.

Velasquez ist derzeit aber sicherlich der kompletteste Fighter. Er ist bei den meisten Sachen gar nicht mal überragend, dafür ist er aber bei allem mindestens sehr gut und hat keine Schwächen, dass zeichnet ihn aus. Außerdem ist er technisch äußerst geschickt und äußerst intelligent. Die Fähigkeit einen Gameplan umzusetzen, beeindruckt einfach. Im Vergleich zu ihm hat man bei so einigen den Eindruck "The Lights are on, but there is nobody at home." Wenn man sieht wie uneffektiv Overeem seine gigantischen körperlichen Attribute einsetzt, ist Velasquez doch nun wirklich ein Augenschmauss und einfach das, was den Sport ausmacht.

Nicht nur Power und Urkräfte, sondern auch ein gewaltiges und komplexes technisches Grundreppertoire, Killerinstinkt mit guten Relfexen und das ganze ruht in einem ruhigen Geist und zeichnet sich durch eine hohe Disziplin und ein großes Maß an Selbstkontrolle aus. Mental ist Velasquez vermutlich der mit Abstand beste. Körperlich haben so einige doch sogar noch bessere Voraussetzungen, was sie aber nicht nutzen können. Bei Velasquez kommen Geist und Körpfer zusammen, ersteres fehlt doch so einigen Schlafmützen im Schwergewicht.

Außerdem tritt Velasquez äußerst sympathisch auf. So einer vertritt den Sport einfach sehr gut. Brüllaffen wie Chael Sonnen sind zwar auch in Ordnung, aber noch wichtiger sind so Leute die so auftreten wie Velasquez.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

holy Cow!

Nachwuchsspieler
Beiträge
6.092
Punkte
83
Meine Anmerkungen:

Silva hätte nun wirklich nicht um den Titel kämpfen dürfen, dazu ist doch zu arg limitiert, aber was soll es.

Hunt sah in der ersten Runde doch ganz ordentlich aus und auch durchaus recht beweglich. Für einen der erst sehr spät ins MMA gewechselt ist, sind seine Leistungen doch sehr erstaunlich. Was der wegstecken kann, ist unmenschlich. Für den einen oder anderen Standup-Kampf ist er auf jeder Undercard sehr gut zu gebrauchen. Trotz seines Alters traue ich ihm noch 2-3 Jahre im Sport zu. Für ganz oben reicht es nicht, aber so als Top10-Wächter ist er doch gut einsetzbar.

Zu Dos Santos: Irgendwer hat den KO mit Belfort verglichen. Mitnichten. Belfort hat einen körperlich toppfiten und geistig noch voll auf der Höhe befindlichen Gegner, der sich zudem vorher gut bewegt hat, mit einer mordsschwierigen Technik erwischt. Technisch ist Dos Santos wesentlich schlechter als Belfort, aber so ist das halt bei den schweren Jungs.

Dos Santos hatte einen völlig erschöpften und unbeweglichen Gegner vor sich, der aufgrund der großen Ermüdung schon bei einem halben Dutzend Strikes vorher kaum noch reagieren konnte. Dos Santos hat mit Sicherheit die härteste Overright-Hand im MMA, ein Mordknacker, jedoch wird er wieder gegen Velasquez verlieren.

Meiner Meinung nach hat Velasquez ihn exposed. Wenn Dos Santso keinen Platz hat, wird er erstickt und entpuppt sich als einarmiger Bandit, oder meinetwegen als 2-armiger Bandit. Sein großes Glück ist, dass die Standupfertigkeiten vieler Schwergewichtlicher doch arg limitiert sind.

Hoffentlich kommt es jetzt nicht zu Dos Santos vs. Velasqeuz 3. Besser würde mir gefallen Velasquez vs. xxx und Dos Santos vs. YYY und die Sieger treffen dann aufeinander. Als YYY würde ich gerne Cormier sehen. Als xxx wär Werdum ganz interessant.
Ich sehe bei Dos Santos überhaupt keine Weiterentwicklung. Auf mich wirkt er wie Chuck Liddel. Jeder weiss jetzt, was zu tun ist, jedoch können dies nur sehr wenige umsetzen. So bleibt erstmal eine permanente Gefahr KO zu gehen. Jedoch werden die Contender auch aufrüsten und sich weiterentwickeln. Topp3 bleibt er aber trotzdem noch, meinetwegen auch Topp 2.

Velasquez ist derzeit aber sicherlich der kompletteste Fighter. Er ist bei den meisten Sachen gar nicht mal überragend, dafür ist er aber bei allem mindestens sehr gut und hat keine Schwächen, dass zeichnet ihn aus. Außerdem ist er technisch äußerst geschickt und äußerst intelligent. Die Fähigkeit einen Gameplan umzusetzen, beeindruckt einfach. Im Vergleich zu ihm hat man bei so einigen den Eindruck "The Lights are on, but there is nobody at home." Wenn man sieht wie uneffektiv Overeem seine gigantischen körperlichen Attribute einsetzt, ist Velasquez doch nun wirklich ein Augenschmauss und einfach das, was den Sport ausmacht.

Nicht nur Power und Urkräfte, sondern auch ein gewaltiges und komplexes technisches Grundreppertoire, Killerinstinkt mit guten Relfexen und das ganze ruht in einem ruhigen Geist und zeichnet sich durch eine hohe Disziplin und ein großes Maß an Selbstkontrolle aus. Mental ist Velasquez vermutlich der mit Abstand beste. Körperlich haben so einige doch sogar noch bessere Voraussetzungen, was sie aber nicht nutzen können. Bei Velasquez kommen Geist und Körpfer zusammen, ersteres fehlt doch so einigen Schlafmützen im Schwergewicht.

Der Kampf steht schon. Kommt denke ich im Herbst.
Meine Eindrücke die ich direkt nach dem Kampf im Dezember hatte, haben sich eigentlich nicht verändert. Dos Santos hat nur eine reele Siegchance wenn er von Sekunde 1 an dagegenhält und aggressiv auf die Pressure von Velasquez antwortet. In Halbdistanz mitschlagen, im Clinch giftig sein und jeden misslungenen Takedown des Gegners bestrafen. Er muss frühzeitig was landen um Cains Respekt zu gewinnen, nur so kann er nen Knockout lerreichen oder sich zumindest mehr Luft verschaffen. Wenn er den ganzen Kampf über wieder nur im Rückwärtsgang ist und auf einzelne Powerpunches baut hat er sogut wie keine Chance, da er eben diese Power aus der Rückwärtsbewegung kaum zustande bringt und gleichzeitig zermürbt wird. Generell ist er was die Cardio angeht gegenüber Cain deutlich im Nachteil. Wirklich auf körperlicher Augenhöhe kann er nur 1 maximal 2 Runden mitkämpfen. Spätestens dann übernimmt Velasquez das Kommando sowieso.

Also würde ich da an Dos Santos Stelle alles auf eine Karte setzen und vorallem in Runde 1 alles raushauen. Selbst wenn er Cain nicht ausknockt, aber er muss es erreichen dass der 2 mal nachdenkt bevor er in die Halbdistanz und an den Mann kommt. Dann gibts vielleicht auch mal ein paar Sekunden zum Durchatmen zwischendurch. Dos Santos muss es in Runde 1 irgendwie schaffen seinen Rhythmus etabliert zu bekommen und vorallem darf er sich selbst auch in erschöpftem Zustand keine derartige Bombe fangen wie im 2. Kampf. Wenn er es ohne größeren Schaden in die hinteren Runden schafft hat er da auch noch ne gewisse KO-Chance auch wenn Cain zu diesem Zeitpunkt konditionell klar besser sein dürfte und die Runden gewinnen wird. 60:40 Velasquez.

Was das Wochenende angeht war das in Ordnung von Junior. Dass man gegen einen explosiven und erfahrenen Puncher wie Hunt nicht übermäßig rumexperimentiert ist nachvollziehbar. Dass er hintenraus nicht auf Sicherheit gespielt hat sondern als die Zeit reif war nochmal was ausprobiert hat rechne ich ihm positiv an. Diese Killermentalität ist wichtig.
Was ich mir vlt noch gewünscht hätte wären regelmäßigere Legkicks und außerdem sollte Dos Santos vor dem Kampf gegen Cain noch was an seiner Oberkörperbeweglichkeit und dem Headmovement machen. Da ist er wenns in der Halbdistanz unübesichtlich wird zu steif und treffbar. Ansonsten denk ich, dass er schon noch ein paar Mittel wie Kicks oder Elbows und Knie im Clinch in der Toolbox hat, nur wirkt das alles halt etwas unnatürlich und wenig intuitiv, da er es in den letzten Jahre kaum in seinen Stil miteingebunden hat. Angesichts des großen Erfolges auch nachvollziehbar nur weht jetzt ein rauerer Wind durch die Gewichtsklasse und er muss zeigen ob er da noch Luft nach oben hat.
 

Mopedfahrer

Bankspieler
Beiträge
2.822
Punkte
113
Dos Santos erinnert mich an Leute wie Liddel oder Rampage. Rampage hatte früher mal, man mag es kaum glauben, sogar ein paar ganz ordentliche Lowkicks, mit den er den Kampf auch mal aufbauen konnte. Die letzten Jahre kam außer Strikes dann gar nichts mehr. Am Ende kam sogar fast nur noch der linke Haken, selbst die rechte Hand kam immer seltener.

Liddel hatte auch mal früher gute Kicks, die letzten Kämpfe seiner Karriere kam außer der schweren Rechten überhaupt nichts mehr. Nicht mal mit der Führhand kontrollierte er die Distanz.

Dos Santos ist auch so einer. Kicks, Knie, Ellbogen, da fehlt es ganz gewaltig, ich kann bei ihm keine Entwicklung erkennen. Er muss sich ja nicht zum kompletten Fighter entwickeln, das ist gar nicht nötig. Aber bei ihm sieht man auch überhaupt keine Entwicklung zum kompletten Standup-Fighter.

Außer der rechten Hand, oft als Heumacher, und der linken Hand, kommt da gar nichts. Das ist schon leicht ausrechenbar. Er profitiert von der großen Reichweite, was ihm ein sehr limitiertes Technikrepertoire ermöglicht. Aber wenn da mal ein ähnlich großer Mann kommt, der auch mal gerade Strikes beherrscht oder gar eine Führhand, dann sieht es schnell übel aus. Die brutale Rechte von Dos Santos kommt oft über die Außenbahn, Velasquez kann die unterlaufen. Dos Santos muss in Nr. 3 durch KO is Runde 1 oder 2 gewinnen, sonst geht er unter. Ich tippe auf letzteres.

Die rechte Bombe mit der er Hunt im halben Dutzend erwischt hat, hätte andere jedoch mit dem ersten Treffer gefällt. Da steckt schon eine unglaubliche Energie hinter. Vor allen Dingen der erste Volltreffer hörte sich vom geräusch her einfach nur pervers an. So eine Bombe hätte sonst allenfalls noch Roy Nelson weggesteckt. Jeder andere im Schwergewicht hätte sich da vermutlich schlafen gelegt. Eventuell hätte Cormier die noch weggesteckt, glaube ich aber nicht. Der ist diesbezüglich noch recht ungetestet, er wirkt aber recht locker, was zumindest auf eine gute Robustheit schließen lässt.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

holy Cow!

Nachwuchsspieler
Beiträge
6.092
Punkte
83
Dos Santos ist auch so einer. Kicks, Knie, Ellbogen, da fehlt es ganz gewaltig, ich kann bei ihm keine Entwicklung erkennen. Er muss sich ja nicht zum kompletten Fighter entwickeln, das ist gar nicht nötig. Aber bei ihm sieht man auch überhaupt keine Entwicklung zum kompletten Standup-Fighter.

Außer der rechten Hand, oft als Heumacher, und der linken Hand, kommt da gar nichts. Das ist schon leicht ausrechenbar. Er profitiert von der großen Reichweite, was ihm ein sehr limitiertes Technikrepertoire ermöglicht. Aber wenn da mal ein ähnlich großer Mann kommt, der auch mal gerade Strikes beherrscht oder gar eine Führhand, dann sieht es schnell übel aus. Die brutale Rechte von Dos Santos kommt oft über die Außenbahn, Velasquez kann die unterlaufen. Dos Santos muss in Nr. 3 durch KO is Runde 1 oder 2 gewinnen, sonst geht er unter. Ich tippe auf letzteres.

Das ist mir etwas zu extrem. Ich hab alle UFC Kämpfe von Dos Santos mehrmals gesehen und mir fallen eigentlich zu jedem Kampf der länger als 1-2 Minuten ging Sequenzen ein in denen er entweder Elbows, Kicks oder Knie eingesetzt hat. Man sollte auch nicht vergessen, dass er bis auf den 2. Kampf gegen Cain in jedem UFC Kampf jede Runde gewonnen hat. So eine Dominanz kann schonmal dazu führen, dass man es versäumt dass eigene Game entscheidend auszubauen. Aber er deutet regelmäßig an, dass da noch was geht. Zb eben am Samstag mit diesem Kick nach 15 Minuten. Dass das bei 110kg nicht so explosiv und technisch sauber aussieht wie bei Belfort erklärt sich von selbst. Das war von mir eigentlich nur ein Witz und außerdem war es auch eine andere Technik. Und natürlich war Hunt fertig, aber das waren auch schon andere Leute in der 3. Runde eines Kampfes und trotzdem fällt mir aus dem Stehgreif kein Beispiel ein wo jemand im HW mit einem Wheelkick so zugelangt hat. Weder Pride noch UFC. War schon nicht schlecht für einen so limitierten Boxer.

Liddel hatte auch mal früher gute Kicks, die letzten Kämpfe seiner Karriere kam außer der schweren Rechten überhaupt nichts mehr. Nicht mal mit der Führhand kontrollierte er die Distanz.

Stimmt so nicht. Gerade in seinem letzten Kampf gegen Franklin hat er gekickt ohne und Franklin sogar per Headkick den Arm gebrochen. Sein nicht mehr vorhandenes Kinn hat ihn da im Stich gelassen.
 
Oben