UFC 165: Jones vs. Gustafsson


holy Cow!

Nachwuchsspieler
Beiträge
6.092
Punkte
83
Ich denke das Rematch wird kommen. Der Kampf war furios und wirklich knapp. Die Kampfsportgemeinde scheint mal wieder gespalten zu sein. Die MMA Seiten haben zum Großteil Jones vorne, aber bei ner Menge Fans und vorallem auch vielen aktiven Fightern hat Gustafsson den Kampf bekommen, wie man auf Twitter sehen konnte. Für mich ist von 48:47 Jones bis 48:47 Gus alles gut zu vertreten. Es drängt sich ja auch nicht gerad ein anderer Contender auf obwohl Texeira ja praktisch schon als nächstes gesetzt ist, aber bereits verlauten ließ, dass er mit einem Rematch und etwas mehr Wartezeit leben könnte.
Der Rückkampf würde dann aber sicher erst im neuen Jahr kommen. Beide müssen erstmal Wunden lecken und haben teilweise wirklich heftigen Schaden mitgenommen. Jones Gesicht war zerschlagen, wie man es sich wohl in den kühnsten Träumen nicht vorstellen konnte. Der Kampf stand nach Runde 4 übrigens angeblich kurz vor dem Abbruch wegen der Verletzungen an Jones rechtem Augen. Aber seine Ecke und McCarthy haben den Arzt dann irgendwie doch überzeugen können. Gustafsson sah ja dann später nicht viel besser aus und hatte einen imposanten Cut mittem auf dem Kopf. Beide wurden auch direkt ins Krankenhaus abtransportiert, Jones sogar auf einer Trage, da er sich den rechten Fuß verletzt hat. Absolut denkwürdig was die Beiden da heute präsentiert haben.

jones-limp.gif


Auch ansonsten wars ne solide Card. NUrmagomedov mit seinem vorläufigen Meisterstück gegen Healy und dem Beweis, dass er bereit ist für weitere Top10 Gegner. Dann hatten wir noch Carmont der etwas überraschend Phillipou am Boden vollkommen dominiert und kontrolleirt hat auch wenn das nicht unbedingt spannend anzusehen war.
Entäuscht war ich etwas von Mitrione. Dass der im Stand so zurückhaltend und fast schon ängstlich agierte gegen Schaub, obwohl dort doch seine besten Möglichkeiten lagen, hätte ich so nicht erwartet. Andererseits war er auch damals gegen Kongo schon extrem übervorsichtig und hat sich vom Gegner und der Intensität in der Luft einlullen lassen. Hatte gehofft dass wäre eine Ausnahme gewesen aber da scheint sich wohl eher ein Muster abzuzeichnen.
Barao mal wieder ein absoluter Killer. Ich hoffe man kann jetzt in absehbarer Zeit das Match mit Cruz auf den Weg bringen, damit Renan sich dann endlich auch offiziell als voller Champion bezeichnen kann und diese dämliche Interim los wird.

Nächsten Monat dann UFC 166 mit dem Klassiker Velasquez vs. Dos Santos 3. Das wird auch wieder nichts für schwache Nerven sein. :jubel:
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
G

Gelöschtes Mitglied 1443

Guest
Für meinen Geschmack war das eher ne Niederlage für Jones oder ein Draw, in keinem Fall sehe ich vier Runden bei Jones. Die zweite und dritte hat er doch mehr oder weniger klar verloren aufgrund der Vielzahl von Treffern, die Gus gelandet hat, die erste Runde vielleicht unentschieden oder von mir aus für Jones mit Gürtel Bonus, in der vierten und fünften hat dann Jones den etwas stärkeren Eindruck gemacht. Also wenn man gutwillig für Jones wertet dann 3:2 aber eigentlich hat Gus genug Treffer gesetzt und war aktiv genug um den Titel zu holen.

Meine ersten Schnellanmerkungen:
6. Im Boxen heisst es everything after the Jab. Lewis hatte mit dem vom Skillset deutlich limitieriten Bruno erhbeliche Probleme, nur weil der den Jab gut brachte, obwohl Lewis ein wesentlich größteres Repertoire hatte. Jones hat viel mehr im Werkzeugkasten, dass nutzt aber nichts, wenn der Gegner wie Gus die wichtigsten Handswerksgegenstände dabei hat (Reichweite, Movement, Boxen, Takedowndefense), Gus hat die meisten Treffer am Kopf von Jones gelandet, beim Striken dabei nicht mal voll comittet, sondern eher die Dinger locker rausgehauen.

Wenn Jones ins UFC HW will muss er auf jeden Fall boxerisch besser werden. Er sagt zwar nach dem Kampf, dass er sein Training darauf ausgerichtet hat, aber insgesamt sieht das doch sehr ungefährlich aus. Vielleicht liegts auch daran, dass er ständig die Auslage wechselt und er so Jab und Schlaghand nicht etablieren kann. Seine Variabilität kommt meiner Meinung nach eher gegen kleinere Gegner zum Tragen, da kann er die boxerischen Schwächen auch leicht durch Größe und Reichweite kompensieren und der Gegner steht in seinem Aktionsbereich (er kann dann leichter mit anderen Techniken arbeiten).

Die geilste Szene im Kampf war als Gus nach dem Takedown von Jones in der fünften Runde einfach zum Zaun rutscht und aufsteht:)
 

holy Cow!

Nachwuchsspieler
Beiträge
6.092
Punkte
83
Hab mir das Ding heute über den Tag insgesamt noch 3mal angeschaut. What A Fight! Besonders Runde 4 war wirklich episch. Da sah es so aus als ob Jones die Sache endgültig entgleitet und sein Gesicht wurde immer mehr entstellt und dann auf einmal dieser Monsterelbow, der das Blatt wendet. Ohne den hätte Gus wohl sehr sehr wahrscheinlich die Runde und damit auch den Kampf nach Punkten gesichert. So eng war die Sache, am Ende waren es Einzelaktionen, die den Ausschlag gegeben haben.
Ein anderer großer Moment war der Takedown in Runde 1 von Alex. Damit hat er echt ein Statement abgegeben und angedeutet, dass er nicht nur technisch sondern auch physisch mithalten kann, was dann durch die zahllosen gestufften Takedowns auch nochmal bestätigt wurde. Ich denke er hat noch Einiges an Luft nach oben. Ein bisschen Feinschliff speziell bei den Kicks und Ellenbogen und eine verbesserte Cardio plus die neue Erfahrung 5 Runden gegangen zu sein, werden ihn noch kompletter machen. Bei seinem sehr energieaufwendigen weitläufigen Stil fand ich es so schon stark, dass er bis in die hinteren Runden noch mobil und sharp bleiben konnte in seinem ersten 5 Runder. Wenn er da noch ein paar Reserven mobilisieren kann, wäre es wohl auch möglich noch öfter selbst den Vowärtsgang zu suchen, da hat er nämlich immer am besten ausgesehen und Jones die größten Probleme gemacht. Bei Jones kann man natürlich auch gespannt sein welche Lehren er aus diesem Kampf zieht. Dass seine Hände besser werden müssen ist sicher die offensichtlichste Erkenntnis.
 

Khali

Bankspieler
Beiträge
1.936
Punkte
113
Epischer Kampf - der hat mich noch mehr mitgenommen als Shogun - Henderson, ein Kampf, bei dem man auf der Couch nach vorn rückt und nasse Hände bekommt, dafür liebe ich diesen Sport!
Gus' Nehmerfähigeiten sind brutal - hat jemand mal gezählt wieviele Headkicks er gefressen hat?
 

Mopedfahrer

Bankspieler
Beiträge
2.822
Punkte
113
Heavyweight: Brendan Schaub vs. Matt Mitrione

Bis zum entscheidenden Flurry von Schaub, schien mir Mitrione noch recht gut im Kampf, Schaub sprach vom Titelkampf, den er anstrebt, da sind mir fast die Ohren abgefallen, :crazy:

Middleweight: Costa Philippou vs. Francis Carmont

Carmont ist auch so eine Riesenkrake, der hat keine Schwächen, überall gut, den muss man unbedingt beobachten, kann UFC-Champion werden und das sage ich nur bei wenigen, extrem schwierig zu kämpfen gegen so einen, weiss nicht wie leicht der das Gewicht macht, wenn er nicht hochgeht ist da einiges drin, äußerst gefährlicher Mann, wenn da noch der letzte Schliff kommt, war einer aus der GSP-Fraktion, bei denen fällt immer auf, dass sie einen erstklassigen Gameplan haben. Erinnerte alles vom Plan her an GSP vs. Diaz.

Lightweight: Pat Healy vs. Khabib Nurmagomedov

Refs hatten es alle 3:0, ich hatte es 2:1, Nurmagomedov ist gut überall, aber im Standup meiner Meinung nach nicht gut genug, um Champ zu werden, Richtung Top 5-6 könnte es demnächst trotzdem gehen


Gus' Nehmerfähigeiten sind brutal - hat jemand mal gezählt wieviele Headkicks er gefressen hat?

Der war schwedischer Meister im Boxen, das erklärt so einiges. Viele hätten die nicht nehmen können.

Erschreckend fand ich, wie oft Gus den Kick gegen das vordere Knie nehmen musste, dass tat schon beim Zusehen weh, geschätzt waren das mindestens 12-15 ganz gefährliche Dinger, dass muss im Rückkampf besser werden. Nach 3 Runden hatte ich es 2:1 für Jones,

ich kann verstehen, dass einige es 3:2 für Jones haben, ein 3:2 für Gus kann ich auch bei Gus-Brille nicht erkennen, aber die Runden waren sehr eng, ich persönlich bewerte die Kopftreffer, die Jones nehmen musste und das waren viele, weniger als seine brutalen Kicks, die er en masse gebracht hat. Da waren so viele harte Dinger dabei, die wohl außer Gus in dieser Menge niemand hätte nehmen können. Hätte Gus nur durchschnittliche Nehmerfähigkeiten, wäre er mit Sicherheit KO gegangen, so viele brutale Treffer waren dabei. Er hat auch sehr viel getroffen, dass sah aber nicht ganz so gefährlich aus, obwohl Jones einige male ins Schwimmen gekommen ist. Nun gut: Auslegungssache. Das Tempo war 5 Runden monströs hoch, selten so viel Bewegung gesehen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

jkd

Nachwuchsspieler
Beiträge
5.538
Punkte
83
war erst heute dazu gekommen, den fight zu sehen. ein kracher. sehr schoenes ding. @Koch, kann doch keiner ahnen, dass Gustel sonen kinn hat:D
imo hat Jones durch die einstellung eines champions gewonnen. Gus hatte nicht die einstellung eines champions. nicht, dass er nicht ein starkes herz hat, nicht, dass er nicht gekaempft hat, aber Jones hatte halt die gewisse siegermentalitaet.
dennoch lob an Gustel, hatta klasse gemacht, keine frage. so gut sah noch keiner gegen jon aus.
dieser kampf wird BEIDE enorm weiterbringen.
 

holy Cow!

Nachwuchsspieler
Beiträge
6.092
Punkte
83
war erst heute dazu gekommen, den fight zu sehen. ein kracher. sehr schoenes ding. @Koch, kann doch keiner ahnen, dass Gustel sonen kinn hat:D
imo hat Jones durch die einstellung eines champions gewonnen. Gus hatte nicht die einstellung eines champions. nicht, dass er nicht ein starkes herz hat, nicht, dass er nicht gekaempft hat, aber Jones hatte halt die gewisse siegermentalitaet.
dennoch lob an Gustel, hatta klasse gemacht, keine frage. so gut sah noch keiner gegen jon aus.
dieser kampf wird BEIDE enorm weiterbringen.


Das konnte eigentlich jeder ahnen, der seine letzten 2 Kämpfe gesehen hat, wo er von Thiago Silva und Shogun einige richtige Bomben mehr oder weniger unbeeindruckt genommen hat und die Linie behielt. Außerdem ist ja auch bekannt, dass Jones nicht der klassiche One Punch Knockouter ist.
Man sollte jetzt Gustafsson auch nicht zu sehr auf seine Nehmerfähigkeiten reduzieren. Das brutale Kinn kam eigentlich erst in Runde 4 wirklich zum Vorschein. Vorher war es vorallem Jones der die Treffer zum Kopf kassierte und dessen Gesicht aussah als ob er in ne Säge gefallen wäre. Und das hat Gustafsson in erster Linie mit guter Boxtechnik in die Wege geleitet und nicht weil er ein Slugfest angezettelt hat. Die Headkicks und Ellbows landeten doch erst so zahlreich als bei Gus der Tank mehr oder weniger leer war und er die Beweglichkeit verlor. Vorher war er meist zu Slick um Jones da viele Möglichkeiten für solche Angriffe zu bieten was man auch an der Statistik erkennen kann, wo Gustafsson was Kopf und Körpertreffer angeht knapp vorne liegt.

Was die Siegermentalität angeht nunja, immer schwer bei so nem engen Kampf Schlussfolgerungen in der Richtung zu ziehen. Jones hat sie natürlich, keine Frage. Gustafsson fehlte da denk ich einfach etwas die Erfahrung. Hier und da hätte er sich ruhig noch etwas mehr zutrauen können.
Erfahrung ist für mich sowieso am ehsten das, was Jones den Kampf gewinnen lassen hat. Gustafsson stand in seiner Karriere gerade mal 2 mal länger als 2 Runden im Käfig und sein größter Sieg war past-past Prime Shogun. Beide sind zwar gleichalt, aber Jones kämpft seit über 2 Jahren nur die Elite (bis auf Sonnen :D) und ging schon etliche Male über 3 oder gar 5 Runden. Jones ist einfach taktisch ein wenig abgeklärter und wohl auch besser in der Lage mit seinen Energiereserven haus zu halten. Das sind halt Erfahrungswerte die Gustafsson bisher weitestgehend fehlten. Macht seine Performance auf Augenhöhe noch beeindruckender.
 

jkd

Nachwuchsspieler
Beiträge
5.538
Punkte
83
naja aus meiner sicht war Gustel nie in einer situation, wo er den kampf haette beenden koennen. er hat die ganze zeit ganz gut mitgehalten, aber die kracher (ellenbogen, headkicks, sidekicks zu den knien) kamen von Jones. Gustel seine aktionen haben offensichtlich schaden angerichtet und Jones tat sich VERHLTNISMAESSIG schwer, aber uebertreiben wuerde ich das nun hier nicht. Gustel ist viel gerannt und seine strikes hatten einfach weniger finale intention. das war manchmal alibi und teilweise taktisch klug, wenn auch hier und da aus der not geboren.

ich waere auch fuer ein rematch und waere erneut fuer einen deutlichen sieg von Jones. wenn ich es auch Gustel goennen wuerde, aussehen tut mir das bei weitem nicht danach.
 

holy Cow!

Nachwuchsspieler
Beiträge
6.092
Punkte
83
naja aus meiner sicht war Gustel nie in einer situation, wo er den kampf haette beenden koennen. er hat die ganze zeit ganz gut mitgehalten, aber die kracher (ellenbogen, headkicks, sidekicks zu den knien) kamen von Jones. Gustel seine aktionen haben offensichtlich schaden angerichtet und Jones tat sich VERHLTNISMAESSIG schwer, aber uebertreiben wuerde ich das nun hier nicht. Gustel ist viel gerannt und seine strikes hatten einfach weniger finale intention. das war manchmal alibi und teilweise taktisch klug, wenn auch hier und da aus der not geboren.

ich waere auch fuer ein rematch und waere erneut fuer einen deutlichen sieg von Jones. wenn ich es auch Gustel goennen wuerde, aussehen tut mir das bei weitem nicht danach.

Naja wenn das der Maßstab ist, hat Condit auch gegen GSP gewonnen...
Also das allgemeine Echo ist dass Jones die ersten 3 Runden 2-1 verloren hat und auch in der 4. bis zur letzten Minute dabei war sie abzugeben. "Er tat sich verhältnismäßig schwer" und "ganz gut mitgehalten" ist da schon sehr freundlich ausgedrückt. ;) Imo ist Jones hier ziemlich knapp am Titelverlust vorbeigeschlittert, da besonders Runde 2 und 3 eng waren und in beide Richtungen hätten gehen können. Und seine Kracher fanden wie gesagt eben auch erst ihr Ziel als Gustafsson platt war. Vorher waren das maximal 3-4 Headkicks o. Ellenbogen pro Runde die trafen und das oft auch nicht so klar und heftig wie dann hintenraus. Und das Jones mit den Händen phasenweise ausgeboxt wurde und verwundbar wie noch nie aussah, diese Wahrheit wirst auch du denk ich erkannt haben.

Beim Rematch wäre erstmal die Frage ob Gustafsson ein bisschen ökonomischer kämpfen bzw seine Cardio nochmal steigern kann. Solange er nämlich frisch ist und die Sache im Stehen halten kann, ist das wie gesehen ein Kampf auf Augenhöhe. Vorallem wenn er dann noch etwas öfter Übergänge zwischen Defensive und Offensive bilden kann. Jones hingegen müsste seine Footwork und das Boxen generell ein wenig updaten. Er sprach ja nach dem Kampf davon er habe zu viel geboxt im Camp und dafür seine Flexibilität vernachlässigt, aber das seh ich eigentlich genau umgekehrt. Zumindest im Kampfverlauf war es dann doch seine Vielseitigkeit beim Striking, die ihn im Kampf gehalten hat.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

jkd

Nachwuchsspieler
Beiträge
5.538
Punkte
83
also fuer mich hat Jones den kampf klar gewonnen. ich sehe ja auch, dass Gustel gut mitgehalten hat und der bis dato schwerste gegner war, aber wenn man alle bisherigen gegner so wegknallt, wie Jones das getan hat, dann ist man halt mal schnell euphorisiert. insgesamt wirst auch du die wahrheit erkannt haben, dass dieser kampf hier nur einen sieger gehabt haben kann und das ist Jon Jones. fuer mich war es auch nicht besonders eng, denn Gustel haette man diesen kampf jawohl niemals geben duerfen. verstehe die aufregung nicht.
 

holy Cow!

Nachwuchsspieler
Beiträge
6.092
Punkte
83
also fuer mich hat Jones den kampf klar gewonnen. ich sehe ja auch, dass Gustel gut mitgehalten hat und der bis dato schwerste gegner war, aber wenn man alle bisherigen gegner so wegknallt, wie Jones das getan hat, dann ist man halt mal schnell euphorisiert. insgesamt wirst auch du die wahrheit erkannt haben, dass dieser kampf hier nur einen sieger gehabt haben kann und das ist Jon Jones. fuer mich war es auch nicht besonders eng, denn Gustel haette man diesen kampf jawohl niemals geben duerfen. verstehe die aufregung nicht.

Naja was heißt eng. Also Jones hat sicherlich die größten Momente des Kampfes gehabt speziell durch die Endphase in Runde 4. Aber das Ding ist doch, dass nunmal Runde für Runde gewertet wird und es sicherlich gute Argumente dafür gibt, dass Gustafsson Runde 1 und 3 gewonnen hat, da sah er für mich besser aus und das definitiv nicht nur wegen der hohen Erwartungshaltung bei Jones. Schon allein dadurch kommt man am Ende also maximal auf ein 48:47 für Jones und das ist nunmal in der Tat ein enger Kampf. Wenn man dann noch bedenkt, dass Gustafsson in Runde 4 zunächst auch die Oberhand hatte finde ich es eher nicht nachzuvollziehen wie man Jones hier als glasklaren und zweifellosen Sieger sehen kann. Auch wenn er für mich close but clear vorne war entscheidet sich der Kampf letztendlich daran, wie man die 2. Runde, die auch eng war, gewertet hat. Ein 48:47 für Gus ist auch nicht abwegiger als ein 49:46 für Jones.

Man muss natürlich schon ein wenig Acht geben, dass man gewisse Szenen nicht überwertet, bloß weil man sie gegen Jones noch nie so gesehen hat, aber auf der anderen Seite sollte man auch nicht Gustafssons Leistung mit "hat ganz gut mitgehalten" runterspielen. Bedenk doch mal von welcher Erwartungshaltung man im Vorfeld ausgegangen ist. Da war Gus doch für 80% der Zuschauer nur das nächste Schlachtopfer, dass nahezu jeden Takedown kassiert und auch im Stand nicht viel aufbieten kann.
Der Kontrast zur Realität war dann schon sehr krass. Schon allein die Tatsache, dass er 10 von 11 Takedowns gestufft hat und im Gegensatz dazu der 1. war der Jones aufs Kreuz legt hat ist ne ungeheure Leistung wenn man bedenkt, wer sich schon alles gegen ihn versucht hat.

Mal abgesehen vom Ausgang war das wirklich Reizvolle an dem Kampf doch die Frage, wie sehr Jones bisher von seinen physischen Vorteilen, speziell der Reichweite profitiert und inwiefern er überzeugen kann, wenn diese Vorteile vom einem Gegner von vornherein größtenteils neutralisiert werden. Darum wurde dieser Kampf ja in erster Linie gemacht und hier hat er mich ehrlich gesagt auch in Hinsicht auf einen Wechsel ins Schwergewicht nicht überzeugt. Gustafsson hat ihm in etlichen Bereichen imo die Grenzen aufgezeigt. Dass er dann sogar im Kampfverlauf eine realistische Siegchance hatte war dann noch das zusätzliche Sahnehäubchen was man im Vorfeld überhaupt nicht auf dem Zettel hatte. Primär ging es hier ja darum was Jones macht, ob er glänzen kann, ob er auch gegen Gus die Kontrolle behält und der Chef im Käfig ist. Natürlich ist so ne große Erwartungshaltung auch ein wenig ungerecht aber so ist doch nunmal wenn man als p4p No. 1 und zukünftiger Ruler im HW gehandelt wird.

Sehe mich vorläufig auch erstmal darin bestätigt, dass Jones Weg zur HW Spitze definitiv kein Spaziergang und Selbstläufer sein wird, wie du es hier schon einige Male prognostiziert hast. Wenn Gustafsson die Takedowns regelmäßig vermeiden kann, ist es gut denkbar, dass der Wrestlingfaktor für Jones gegen Topleute im HW komplett wegfällt. Und dann will ich mal sehen wie er Leute wie Cain, Dos Santos, Barnett oder vielleicht auch noch Overeem auf Distanz hält. Imo hat er wenig aufgeboten wenn Gustafsson ihn unter Druck gesetzt hat. Ohne Fernbedienung in der Hand sieht Jones doch sehr menschlich und verwundbar aus um bei Mopedfahrers Bild zu bleiben.
Ich seh für ihn am ehesten die Möglichkeit die Leute im HW zu outtechnicen aber rumschubsen und dominieren wird nach aktuellem Stand ne ganz ganz schwere Nummer.
 

jkd

Nachwuchsspieler
Beiträge
5.538
Punkte
83
na ganz einfach weil Jones das tempo bestimmt hat. es ist ja nicht so, dass bspw. in runde 4, beide die vollen 5min am limit waren und der kampf gegen ende aufgrund irgendwelcher schwankungen zugunsten von Jones kippte. man merkte dann doch recht klar, wann Jones das tempo anzog und den kampf an sich riss. Gustel war den ganzen kampf ueber bemueht sich Jones vom leib zu halten und dabei moeglichst zu punkten. das ging immer so lange gut, bis Jones das tempo deutlich anzog. in einer solchen phase brachte er Gustel auch SEHR SEHR stark in bedraengnis. SOLLTE Jones 2 runden abgegeben haben, wirkte es nie so IMO, dass ihm der kampf aus der hand gleitet. IMO wirkte es immer so, als haette er trotz schwieriger bedingungen alles im griff.
das zur punktewertung und warum ich den kampf und auch ein 3:2, klar bei Jones sehe.

zum thema HW und schwaechen von Jones spaeter noch. da werden wir sicherlich die naechsten monate noch haeufig drauf zu sprechen kommen.
sehr interessanter mann und weg bzw. entwicklung die der mann da beschreitet/erfaehrt.
 

jkd

Nachwuchsspieler
Beiträge
5.538
Punkte
83
also ich hab mir den fight gestern nochmal in besserer quali angeschaut und muss schon sagen, da sah Gustel noch besser aus als eh schon.
doch, das war schon alles recht eng.
 

Mopedfahrer

Bankspieler
Beiträge
2.822
Punkte
113
http://www.groundandpound.de/allgemein/kolumnen/news/die-nachwehen-von-ufc-165/


Francis Carmont

Es war ein deutlicher Sieg für Carmont, allerdings keine Leistung, die ihm viele Fans gebracht haben wird. Er hat in Philippou einen Mann aus der Top 10 besiegt, was für ihn das Wichtigste sein dürfte. Dementsprechend wird er sich in seinem nächsten Kampf gegen einen Kämpfer vom Kaliber eines Tim Boetsch beweisen dürfen, allerdings waren seine Leistungen in seinen vorherigen Kämpfen nicht gut genug, um ihm einen Kampf gegen einen Top-5-Gegner zu sichern. Denkbar wäre auch ein Kampf gegen Thales Leites oder Brad Tavares.


Leider habe ich von Carmont außer UFC165 nicht viel gesehen. Er ist sicher nicht das, was man als "Fan Friendly Fighter" bezeichnet. Ich habe nicht genug Material, um ihn abschließend zu beurteilen, aber er scheint mir ein hochgradig schwierig zu kämpfender Mann zu sein. Habe mir den Kampf gegen den Costa Philippou nochmal angesehen. Ich bin schwer beeindruckt. Costa Philippou hat eine gute Takedown-Defense. Hinzu kommt noch, dass Carmont im Standup und am Boden die Sache voll im Griff hatte. Costa Philippou kam nicht ansatzweise dazu, die Distanz im Standup zu closen. Der Typ ist sehr gefährlich und hat einige sehr gefährliche Waffen, aber Carmont war überall so überlegen, dass er nach Runde 1 bereits mental aufgegeben hat, was ich aber verstehen kann. Costa Philippou war nicht so schlecht wie er aussah, vielmehr war Carmont unglaublich dominant. Im Standup gefällt mir seine Ungehobelheit nicht, der strikt im Telegraphen-Modus wie Davis, aber er ist so groß, dass das egal ist. Insgesamt fehlt die Konzentration der Aktionen auf den Punkt, aber er hat mordspotenzial. Am Boden ist er auch eine Kontrollkrake, Die Hebel die er hat sind riesig für die Klasse, da er sehr groß ist. GSP gegen Diaz war letztlich auch ein Stinker, da war nichts was aufregender war als im Carmont-Fight, der die Strategie perfekt kopiert hat. In der Gesamtheit ist er keiner, der viele Fans gewinnen wird, dazu fehlt es an Finisher-Fähigkeiten und er ist zu unspektakulär. Aber er ist für viele derart schwer zu kämpfen, dass ich ihn demnächst die Ranglisten weiter hochsteigen sehe.

Fazit: Langweiliger Typ, aber ich bin sehr beeindruckt von seinem physischen Voraussetzungen. Ich lehne mich mal mutig aus dem Fenster und sage, dass ich ihn in den nächsten 2 Jahren ich in einem Titelkampf sehe.


Den Hauptkampf habe ich nochmal gesehen und wie folgt gepunktet:
1. 10-9 Jones
2. 10-9 Jones
3. 10-9 Gus
4. 10-9 Jones
5. 10-9 Jones

Macht dann 4:1 für Jones, enger waren Nr. 1 und Nr. 4, je nachdem kann man auch auf 3:2 für Jones kommen, enger sehe ich es nicht, so sind nun mal die Punkteregeln, wenngleich natürlich keine einzige Runde von Jones irgendwie dominatn gewonnen wurde, so dass es alles eng war, weshalb viele es deutlich enger gewertet haben. Für mich zählen brutale Kicks einfach mehr als eine höhere Anzahl an Schwingern, die zwar visuell Schaden hinterlassen, aber doch nicht wirklich JOnes in KO-Gefahr gebracht haben. Wie man Gus als Herausforderer!!!!! vorne haben kann, kann ich trotz seiner tollen Vorstellung in keinster Weise nachvollziehen. 10:10 gibt es in der UFC soweit ich weiss nicht, sollte es vielleicht zukünftig öfter mal geben.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

holy Cow!

Nachwuchsspieler
Beiträge
6.092
Punkte
83
Den Hauptkampf habe ich nochmal gesehen und wie folgt gepunktet:
1. 10-9 Jones
2. 10-9 Jones
3. 10-9 Gus
4. 10-9 Jones
5. 10-9 Jones


Macht dann 4:1 für Jones, enger waren Nr. 1 und Nr. 4, je nachdem kann man auch auf 3:2 für Jones kommen, enger sehe ich es nicht, so sind nun mal die Punkteregeln, wenngleich natürlich keine einzige Runde von Jones irgendwie dominatn gewonnen wurde, so dass es alles eng war, weshalb viele es deutlich enger gewertet haben. Für mich zählen brutale Kicks einfach mehr als eine höhere Anzahl an Schwingern, die zwar visuell Schaden hinterlassen, aber doch nicht wirklich JOnes in KO-Gefahr gebracht haben. Wie man Gus als Herausforderer!!!!! vorne haben kann, kann ich trotz seiner tollen Vorstellung in keinster Weise nachvollziehen. 10:10 gibt es in der UFC soweit ich weiss nicht, sollte es vielleicht zukünftig öfter mal geben.

Sehs eher umgekehrt. Für mich war Gustafsson der Jenige der seine Runden knapper gewonnen hat weil er etwas mehr im Rückwärtsgang und mehr aufs Punkten aus war. Die 4. muss man Jones geben einfach wegen dem enormen Schaden, den er in der letzten Minute angerichtet hat und der Angeschlagenheit von Alex. Auch wenn der vorher der bestimmende Mann war aber solche Art von Schaden ist halt ein massives Kriterium für die Judges. Runde 5 war ähnlich aber nicht so extrem.
Die ersten 3 sind für mich diskutabel. Da hat niemand wirklich dominiert. Ich hab zu dem Zeitpunkt ehrlich gesagt wenig brutale Kicks von Jones gesehen. Ungefähr eine handvoll pro Runde von denen aber etliche auch nicht trafen. In KO Gefahr war Gustafsson da zu keinem einzigen Zeitpunkt und hat für mich mehr Schaden mit Kopftreffern erzielt als Jones mit seinem hohen Output an Legkicks. Deswegen hat Gus bei mir Runde 3 und 1, wo er zusätzlich noch den Takedown gelandet hat. In Runde 2 hat er mir ein bisschen zu wenig gemacht und daher hat Jones die schon allein durch sein Volume und den Vorwärtsgang gewonnen. Aber recht ausgeglichen war sie trotzdem und wenn man sie Gus gibt, hätte er die ersten 3 Runden und damit auch den Kampf gewonnen. Das fände ich dann allerdings schon sehr wohlwollend und pro Gustafsson gepunktet aber auch nicht völlig wahnsinnig und fernab der Realität.
 

Mopedfahrer

Bankspieler
Beiträge
2.822
Punkte
113
Ich habe vor 15 Jahren ja auch Kampfsport betrieben, der Energieaufwand bei Kicks ist deutlich höher als bei Strikes, insbesondere bei den meist locker rausgehauenden Dingern von Gus, der überwiegend nicht voll committet, sondern den Kampf "locker" daherfightet. Was Jones da gekickt hat in 5 Runden, hätten andere in 3 Kämpfen an Volumen nicht bringen können. Natürlich war da die Hälfte nicht drin, aber Gus hat mit seinen Strikes auch nur wenige Volltreffer gelandet, das meiste waren Streifschüsse.

Die ersten 3 sind für mich diskutabel. Da hat niemand wirklich dominiert. Ich hab zu dem Zeitpunkt ehrlich gesagt wenig brutale Kicks von Jones gesehen. Ungefähr eine handvoll pro Runde von denen aber etliche auch nicht trafen.

Sehe ich völlig anders. Jones hat in den ersten Runden sehr viele Front- und Sidekicks insbesondere zum vorderen Knie von Gus gebracht. Das Timing ist dabei gernerell schwierig, noch schwieriger wird es, wenn der Gegner wie Gus äußerst mobil auf den Beinen ist und ähnlich groß ist. Da waren sehr viele mögliche "Knacker" dabei, die die einer deutlichen Hyperextension des Knies hätten führen können, wenn Jones 3-4 cm näher dran und entsprechend seine Kicks weiter durchgedrückt hätte. Solche Dinger können bei Fehlern von Gus schnell dramatische Folgen haben. Was die Attacke des vorderen Knies des Gegners angeht, ist Jones der mit Abstand gefährlichste Fighter überhaupt.

Für mich war das der klassiche Kampf, in dem alle Runden eng waren, die meisten habe ich bei Jones gesehen. Hätte Jones keine Nehmerfähigkeiten, hätte er den Kampf trotzdem gewinnen können. Hätte Gus nicht enorme Nehmerfähigkeiten, hätte er niemals das Ende des Kampfes erreicht. Was harte Treffer angeht, lag Jones deutlich vorne. Bei der Gesdamtanzahl mag Gus vorne gewesen sein, aber mir waren zu wenig eindeutige harte Aktionen dabei. Gus hat Jones 40% der zeit durch sein Volumen das Wasser abgegrabn, um einen Champ wie Jones das Wasser abzugraben, ist aber eine Leistung wie von Velasquez gegen Dos Santos in Nr. 2 nötig. Der Unterschied an Effektivität zwischen Velasquez und Gus in den beiden Kämpfen ist doch noch erheblich. Ich betone aber nochmal, dass es eine Mordsschlacht war und beide topp waren, aber Jones war doch fast durchgängig eine Nasenlänge vorne.
 

holy Cow!

Nachwuchsspieler
Beiträge
6.092
Punkte
83
Jon Jones thinks he decisively won three rounds against Gustafsson, ready to give next contender a shot

Jones sieht sich als klaren Sieger und hat keine großen Ambitionen bzgl. eines Rematches. Möchte lieber weiterziehen und dem nächsten Contender also Teixeira die Möglichkeit geben.
Gustafsson hat sich auch zum Kampf geäußert.

In addition, Gustfsson appeared on UFC Tonight to speak on the loss and say the UFC hadn't yet contacted him regarding a rematch.

"I had a great fight until the end of the fourth (round), then he caught me with an elbow," Gustafsson said. "That just took all my energy in the fifth round, so I didn't have any gas left from that elbow.

"I'm feeling great, but at the same time I've never been this disappointed before. For me, it's not like just having a good fight. I really wanted that belt, so it sucks."

Gustafsson also noted that he was surprised to have become the first man to record a takedown against Jones.

"I saw an opportunity and I took it," Gustafsson said. "It wasn't that hard, actually. That's why I was surprised."
 

jkd

Nachwuchsspieler
Beiträge
5.538
Punkte
83
nicht nur, dass Jones recht hat, auch für Gustel wird es das beste sein, vorerst von seiner guten leistung zu profitieren, weiterzuziehen und ein rematch früher oder später unausweichlich zu machen und das ding dann ganz groß zu pushen. ein direktes rematch würde er sehr wahrscheinlich wieder verlieren und dann wäre das momentum auch schon wieder weg, sollte es diesmal klarer sein. ähnlich wie bei Vitali damals gegen Lennox, der sehr von seiner knappen niederlage profitierte. das beste was ihm passieren konnte, war, dass der kampf abgebrochen wurde (so glauben viele er hätte gewinnen können, ich nicht) und, dass Lennox nicht in rematchlaune war. IMO wäre Lennox der favorit auf einen deutlicheren sieg gewesen.

hier haben wir aber das glück, dass wir sehr wahrscheinlich in den genuss des rematches kommen werden und alle spekulation deshalb nicht sinnlos ist:jubel:

ich sag jetzt schon Jon Jones und das sehr wahrscheinlich deutlicher.
 

holy Cow!

Nachwuchsspieler
Beiträge
6.092
Punkte
83
nicht nur, dass Jones recht hat, auch für Gustel wird es das beste sein, vorerst von seiner guten leistung zu profitieren, weiterzuziehen und ein rematch früher oder später unausweichlich zu machen und das ding dann ganz groß zu pushen. ein direktes rematch würde er sehr wahrscheinlich wieder verlieren und dann wäre das momentum auch schon wieder weg, sollte es diesmal klarer sein. ähnlich wie bei Vitali damals gegen Lennox, der sehr von seiner knappen niederlage profitierte. das beste was ihm passieren konnte, war, dass der kampf abgebrochen wurde (so glauben viele er hätte gewinnen können, ich nicht) und, dass Lennox nicht in rematchlaune war. IMO wäre Lennox der favorit auf einen deutlicheren sieg gewesen.

hier haben wir aber das glück, dass wir sehr wahrscheinlich in den genuss des rematches kommen werden und alle spekulation deshalb nicht sinnlos ist:jubel:

ich sag jetzt schon Jon Jones und das sehr wahrscheinlich deutlicher.

Nun ich denke das Momentum ist jetzt gerade richtig für einen Rückkampf und sollte genutzt werden solange es noch da ist. MMA ist nicht Boxen. Da kann man auch wenn man ganz oben steht zwischendurch auch mal Kämpfe gegen Top20 oder Top30 Leute einschieben, wo der Sieg nahezu sicher ist aber es der Reputation trotzdem hilft. Im MMA speziell der UFC gibt es solche Kämpfe einfach nicht wenn man an der Spitze der Division steht. Zusätzlich spielt der Chaos- und Zufallsfaktor hier eine größere Rolle.
Wenn Beide jetzt 1-2 Kämpfe einschieben sehe ich das Risiko einer Niederlage einfach zu hoch, speziell bei Gus. Der würde dann jetzt wahrscheinlich auf so ein Kaliber wie Evans oder seinen Buddy Davis treffen als nächstes und das wären imo enge Fights. Zusätzlich sehe ich auch das Risiko einer langwierigen Verletzung (siehe Jones letzte Kämpfe) höher als beim Boxen. Wäre echt schade und unnötig, wenn ein Rückkampf durch solche Umstände zerschossen werden würde nachdem sich hier praktisch aus dem Nichts so eine starke Rivalität gebildet hat. Imo hat Gustafsson auch bereits jetzt schon die nötigen Tools um Jones zu packen. Da wird sich nicht mehr viel verschieben, da Jones sich ja auch weiterentwickelt.

Der Kampf sollte schon so schnell wie möglich kommen. Texeira der als nächster Contender feststeht hat imo sowieso noch nicht genug bewiesen. Da fehlt ein Kampf gegen einen richtigen Topmann also sollte man ihn sich erstmal mit Davis bahken lassen. Sehe Alex auch als das viel interessantere und gefährlichere Matchup für Jones als die Beiden. Hinter Cormier steht noch ein Fragezeichen, da der seinen Wechsel ins LHW wohl davon abhängig machen wird, wie Cain vs. JDS ausgeht.
 
Oben