Unbestrittene Weltmeister im Schwergewicht


Tony Jaa

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Ring Champion ist auch nicht gleich linear Champion. Ring Champion kann man auch werden wenn 2 der der ersten Drei gegeneinander boxen, und der Gewinner ist Ring Champ (z.B. Calzaghe-Lacy). Dann ist es aber natürlich auch Geschmackssache wen man unter den Top3 rankt. Vitali-Sanders war ja damals glaube ich auch um den RIng-Champ, aber trotzdem war ja keiner wirklich Linear.

Van der Wiele: Der linear Titel ist auch nicht der anerkannt besten Boxer der Gewichtsklasse. Da kann man echt nur dieses Kriterium ziehen "the man who....."
Allerdings ergeben sich viele Fragen was passiert wenn ein linear CHampion abtritt (wie zB Lennox). Da ist es nicht gerade klar, was man machen muss um wieder als Linear zu gelten. Vereinigung oder muss man "Undsiputed" werden, oder oder.


Für mich war "Undsiputed" immer der größte Titel aber die Amis haben diesen Titel irgendwie völlig entwertet. Plötzlich ist ein Hopkins der undisputed CHamp, obwohl er nie einen Gürtel hatte. Naja, leider alles biskel kompliziert geworden.
 

Van de Wiele

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dann kann man sich diesen linear-begriff auch ganz sparen
weil es dann nur noch mehr leute gibt die sich
weltmeister nennen dürfen (bsp.: george foreman)
 

Dr.A

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Briggs "lineare Weltmeisterschaft" halte ich zwar sachlich auch für Quatsch, weil Foreman gegen Schulz eigentlich verloren, gegen Briggs aber gewonnen hat, aber offiziell hat er eben den Mann geschlagen, der den Mann geschlagen hat, der den Mann geschlagen hat...usw.

Sachlich ging die Linie mE mit Schulz, Moorer und Holyfield weiter, was aber auf das gleiche hinausläuft, da Holyfield dann ja von Lewis geschlagen wurde. Mit Lewis Rücktritt wurde die lineare WM, die mit Floyd Patterson begonnen hat (dessen Vorgänger Marciano war ja ungeschlagen abgetreten), abgebrochen.
 

espuronline

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Briggs "lineare Weltmeisterschaft" halte ich zwar sachlich auch für Quatsch, weil Foreman gegen Schulz eigentlich verloren, gegen Briggs aber gewonnen hat, aber offiziell hat er eben den Mann geschlagen, der den Mann geschlagen hat, der den Mann geschlagen hat...usw.

Sachlich ging die Linie mE mit Schulz, Moorer und Holyfield weiter, was aber auf das gleiche hinausläuft, da Holyfield dann ja von Lewis geschlagen wurde. Mit Lewis Rücktritt wurde die lineare WM, die mit Floyd Patterson begonnen hat (dessen Vorgänger Marciano war ja ungeschlagen abgetreten), abgebrochen.

Es gibt auch Zeitpunkte, an denen man sich fragen sollte, ob ein Boxer noch als linearer WM bezeichnet werden kann. Man stelle sich vor, der unumstrittene WM wäre ebenfalls ein Titel mit Rangliste und allem Pipapo. Dann muss einem Boxer dieser Titel aber ebenso aberkannt werden, wenn er bestimmte Leute nicht boxt und Titel niederlegt wie beispielsweise Foreman 1x wegen Tucker und 1x wegen Rematch gegen Schulz. Briggs als unumstrittenen WM zu bezeichnen, weil er Foreman nach Punkten geschlagen hat, ist meiner Ansicht nach genauso bekloppt wie Schulz diesen Titel anzudichten.

Als unumstrittenen WM würde ich vielmehr Boxer bezeichnen, die diesen Titel auch wirklich verdient haben, nicht nur der Statistik halber. Tyson konnte man in den 80ern als unumstrittenen WM ansehen. Aber dann beim One-Hit-Wonder Douglas weiterzumachen und die "Adelslinie" durchzuverfolgen, finde ich ist Kappes.

Als nächster würdiger unumstrittener WM kann meiner Ansicht nach Holyfield bezichnet werden, der die drei Titel dann auch mehrfach verteidigen konnte. Bowe als Sieger über Holyfield kann auch noch als linearer WM bezeichnet werden. Nachdem er den WBC Titel dann aber in die Tonne kloppte, weil er nicht gegen Lewis antreten wollte, war der Titel des unumstrittenen WM ab dann vakant bis zum Fight Lewis gegen Holyfield II. Seit dem Rücktritt von Lewis ist der Titel wieder vakant.
 

Dr.A

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Als unumstrittenen WM würde ich vielmehr Boxer bezeichnen, die diesen Titel auch wirklich verdient haben, nicht nur der Statistik halber. Tyson konnte man in den 80ern als unumstrittenen WM ansehen. Aber dann beim One-Hit-Wonder Douglas weiterzumachen und die "Adelslinie" durchzuverfolgen, finde ich ist Kappes.

Ja, das ist ja klar, natürlich waren weder Briggs noch Schulz jemals "unumstrittene Weltmeister". "Unumstritten" ist aber ungleich "linear", ich sage ja nicht, dass dieser letztere "Titel" irgendeinen besonderen Wert besitzt oder besitzen sollte. Es ist keine "Adelslinie", sondern einfach Statistik.
 

BananaJoe

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IMO ist Klitschko ein halber "Linear Champion", weil er den vakanten Gürtel IBF-Gürtel (hat Ihn "freiwillig" hergegeben) von LL über die Station Byrd (Vorgänger) gewonnen hat. Seit dem am längsten diesen hält. Bei WBA und WBC gibts keine Linie mehr, da gehts drunter und drüber mit Champions. Erboxt sich Klitschko den WBA und WBC Titel könnte mit Ihm eine neue Zeit eines Linear Champions beginnen, weil er alle Gürtel des letzten hätte. Lennox war der letzte reine "Linear Champ". :licht:

Mike Tyson ist der letzte Undisputed Champion, weil er sich alle Gürtel der großen Weltverbände geholt hat (WBC, WBA, IBF (WBO gabs noch nicht), einem nach dem Anderen. :licht:

Der Titel des Ringmagazin wird dem besten Boxer jeder Gewichtsklasse verliehen, den die Zeitschrift und Ihre Experten am Stärksten halten. An durchaus bedeutender und anerkannter Status, wenn man diesen hat.
 

Ragnarök

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Hier wird schon wieder, wie so oft, undisputed und linearer Champion verwechselt. Das sind zwei verschiedene Dinge. Nur so als Tipp.....

Undisputed war bis 1965 jeder WM im Schwergewicht, da es ja nur einen Titel gab. "Undisputed" heißt ja unumstrittener Weltmeister, d.h. alle großen Titel gleichzeitig. Den Titel muss man sich erboxen, während linearer Champ der ist, der diesen "The Ring"-Gürtel hat. Der kleine blau-weiß-rote mit den Rüschen und nem Bild von den früheren Champs....(the man, who beat the man, who beat the man....)
Es gab auch schon vor dem 2. Weltkrieg mehrere Verbände: So wurde z. B. Ezzard
Charles erst nach seinem Sieg über Joe Louis als unumstrittener Weltmeister anerkannt.

Demnach war Ali erster Undisputed, den man so nennen musste, da es ab jetzt zwei Titel gab. 1967 aberkannt und dann Frazier mit dem Sieg über Jimmy Ellis 1970 undisputed.------> Foreman KO2 Frazier------>Ali KO8 Foreman------>Spinks UD 15 Ali------>Tyson UD12 Tucker---->Douglas KO10 Tyson----Holyfield KO3 Douglas---->Lewis UD12 Holyfield----->........

Linearer Champ ist derjenige der Champ wäre, wenn es immer nur einen Verband gegeben hätte. Bis Ali 1967 auch wieder jeder. Allerdings danach liefen Linear und Undisputed nicht mehr parallel.
So blieb Ali liearer Champ bis 1971 (undisputed nur bis 1967!) bis er gegen Frazier verlor. Dann liefen bis Ali-Holmes 1980 undisputed und linear parallel....da Holmes aber nur WBA Champ wurde und nicht alle Titel hatte und damit nicht undisputed war und auch niemals wurde, trennten sich die Titel....
Holmes war linearer Champ bis zu seiner Niederlage gg. Spinks 1985. Undisputed gabs nicht (so wie heute). Spinks blieb bis 1988 (Niederlage gegen Tyson) linearer Champ, obwohl Tyson schon längst undisputed war (jetzt sollte es auch beim letzten klingeln!!!).
Die lineare Sache war mit Tyson ab Spinks, Douglas und Holy wieder parallel. Jedoch als Bowe Holyfield schlug, wurde er linearer Champ, aber nur einen Monat undisputed, da er den WBA-Titel niederlegte. Er blieb aber weiterhin linearer Champ. Danach kamen Holyfield,Moorer, Foreman, Briggs und mit Lewis´Sieg über Briggs wurde er linear. Aber vollkommen unabhängig von undisputed oder nicht. Hehe kompliziert.....

Dann Rahman und wieder Lewis und dann Vitali Klitschko mit Sieg über Sanders, da der auch um den vakanten "The Ring"-Belt ging.

Bowe legte nicht seinen WBA-Titel nieder, sondern desen Äquivalent beim WBC. Holmes hingegen, war nie WBA-Weltmeister.

:belehr:
 
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