Veränderung eurer Sichtweisen zu Boxern (Von Hass zu Liebe oder umgekehrt)


Chancho

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Ich hab Chris Eubank in seiner Prime zuerst gehasst. Sein Gepose vor und nach den Kämpfen und zeitweise sogar während seiner Fights hat mich so genervt, dass ich ihm von Herzen ne schwere K.O.-Niederlage gewünscht habe. Später ist das dann gekippt, weil ich ihn als Boxer mit seinem Stil bewundert habe und weil sich jemand mit seinem Können auch diese Arroganz leisten kann. Ich schau mir heute noch gerne seine alten Ringschlachten an.
Bei Wladimir Klitschko wars umgekehrt. Seit er den ekeligen Stil mit Klammern, Halten und Kuscheln verinnerlicht hat, wünschte ich ihm von Herzen den nächsten (Krabbel-)K.O. Irgendwie schon Ironie des Schicksals, dass dieser ausgerechnet gegen Joshua kam, wo von seinen "dirty tactics" so gut wie nix zu sehen war.
 

Günther_ P

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Ich hab Chris Eubank in seiner Prime zuerst gehasst. Sein Gepose vor und nach den Kämpfen und zeitweise sogar während seiner Fights hat mich so genervt, dass ich ihm von Herzen ne schwere K.O.-Niederlage gewünscht habe. Später ist das dann gekippt, weil ich ihn als Boxer mit seinem Stil bewundert habe und weil sich jemand mit seinem Können auch diese Arroganz leisten kann. Ich schau mir heute noch gerne seine alten Ringschlachten an.

War bei mir genau so. Vor allem vor seinem ersten Kampf gegen Benn hab ich ihn regelrecht gehasst und auf einen klaren KO-Sieg von Benn gehofft (die Vertragsunterzeichnung ist legendär - Benn: "I personally do hate him").

Allerdings war der Kampf der Wahnsinn; von beiden. Auch der Umstand, dass Eubank nach der Watson-Katastophe nicht mehr der Alte war zeigt, wenn auch auf tragische Weise, dass er keineswegs ein derartiger Saukerl war wie man anfangs annehmen konnte. Er hat bis in´s hohe Boxalter noch tolle Kämpfe gemacht und hatte immer Respekt vor der boxerischen Leistung seiner Gegner.
 
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