Verzweifelt Gesucht: Manager auf Schalke

[Romo]

Das Thema wird im Bayern Thread diskutiert, gehört dort aber sicherlich nicht hin, deshalb mal ein eigener Thread:

Spekulativ, aber:

ich halte das ganze mit Kahn als möglicher Schalke-Manager für einen gut inszenierten PR Gag. Ich kann mir ehrlich gesagt nicht vorstellen, dass einer, der sich ernsthaft um einen solchen Job bemüht, dann auf die Presse zugeht und darüber berichtet, dass man Verhandlungen durchführt.

Die Annäherungsgespräche mit Schalke sind auf der einen Seite Ablenkungsmanöver von beiden Seiten - Kahn und Schalke - für Kahn, um sich von seinem eigentlichen Wunsch, nämlich Manager Bayerns zu werden und dem damit verbundenen Rummel abzulenken, und für die Schalker, die einfach mal auch ne "positive" Neuigkeit mal vermelden wollen, und auf der anderen Seite, will Kahn auch etwas Druck ausüben auf den guten Uli Hoeneß - damit will er sagen, hör mal Uli, ich bin auch bereit, in einem anderen Verein zu arbeiten, ich muss nicht beim FC Bayern München arbeiten, wenn du nicht 100%ig hinter mir stehst, wie lange soll ich noch warten, um sich für den Managerposten des FC Bayern eine bessere Verhandlungsposition zu erarbeiten.

Denn eines wird Kahn sicherlich nicht wollen - sich von irgendwelchen anderen Typen vom Vorstand an der Nase führen lassen - dafür ist er vom Charakter her einfach zu stolz, zu autoritär. Wenn er eine solche Aufgabe wie des Managers ausüben will, dann will er auch (nahezu) alle Macht im Verein haben.

@ PhilIvey
so in etwa habe ich mir das auch schon gedacht - zumindest was die Bayern Seite betrifft. Möglich das Kahn am ende tatsächlich bei Schalke landet, wenn er sich selbst in eine Ecke manövriert. Aber ob er von München nach Gelsenkirchen ziehen will, jetzt wo es mit der Familie anscheinend wieder etwas besser klappt?
Ich glaube er geht nicht nach Gelsenkirchen!

Tönnies nach den über dreistündigen Verhandlungen, zu denen der Fleisch-Fabrikant um 10 Uhr vorfuhr: „Oliver Kahn ist ein guter Typ, eine Kapazität. Wir haben sein und unser Konzept sauber abgeklopft. Das passt alles sehr gut, da sind wir total einig.“

Dann sagt Tönnies zu BILD: „Die Wahrscheinlichkeit, dass Oliver Kahn neuer Manager auf Schalke wird, ist hoch.“ Klingt fast wie ein Ja zu Kahn.
...
Tönnies: „In zwei, drei Wochen werden wird noch mal reden.“

Das kommt mir schon sehr spanisch vor. Das sieht echt stark nach einer Finte aus.

 

[Knurrhahn]

also ich will nicht klug*******ern, aber ähnlich habe ich es mir auch so gedacht. der junge pokert und hat ja nichts zu verlieren, im ggs. zu S04.

allerdings glaube ich nicht das hoeneß sich von so einer aktion unter druck setzen lassen würde, dass müsste der kahn eigentlich auch wissen...wenn es denn wirklich so ist.

 

[MS]

Möglich, dass es eine Finte ist, denn, dass schon die Verhandlungen vorab bekannt gemacht werden und die Beteiligten frisch aus den Gesprächen raus zu dem Verlauf befragt werden

Ich gehe aber eher davon aus, dass die Bekanntmachung von beiden Seiten gewollt war und alles keine Finte ist. Oli Kahn kann bei Bayern kein Manager werden, solange Klinsmann da ist. Auf Schalke kann er sich eigentlich nicht sehen lassen, das weiß er und erst Recht die Schalke Verantwortlichen. Vielleicht wollte man mit den ersten konkreten Informationen über tatsächlich stattgefundene Gespräche erstmal die Reaktion der Öffentlichkeit, insbesondere der Schalker Fans abwarten und schauen, ob Kahn auf Schalke überhaupt irgendwie angenommen werden könnte. Dafür spräche auch diese seltsame "3-Wochen-Frist". Denn Tönnies hat mit einem erneuten Fehlgriff auch viel zu verlieren und würde bei einem plötzlichen Kahn Engagement und dessen Scheitern selbst im Mittelpunkt der Fankritik stehen.

Ich persönlich hätte z.B. vor einem Monat nie gedacht, dass Schalke Fans so einem Vorhaben gegenüber wohlwollend gestimmt wären. Wenn man sich mal im Schalke Forum umschaut, ist die Mehrheit aber wohl pro Kahn.

 

[le freaque]

Mit Klinsmann hat das wenig bis nichts zu tun. Zum Einen lässt sich Uli ganz sicher nicht von Klinsmann vorschreiben, wer sein Nachfolger werden darf oder nicht. Zum Anderen gab es relativ früh in der Saison ein grosses Interview mit Kahn, wo er erstaunlicherweise Verständnis für die damalige Lehmannentscheidung äusserte (sinngemäss: wenn man einen Laden gründlich umkrempeln will, gehört manchmal auch sowas dazu), nur nicht für die Art und Weise der Kommunikation. Das Beschreiten neuer Wege hat er in dem Interview ausdrücklich befürwortet. Viel wichtiger aber: auf die Frage, ob eine Zukunftskonstellation Trainer Klinsmann, Manager Kahn ausgeschlossen sei, antwortete Olli damals wörtlich "das ist alles andere als ausgeschlossen".
Kahn und Klinsmann sind beides extreme Erfolgsmenschen, in deren Weltbildern ist für Sentimentalitäten oder Animositäten null Platz. Sonst gäbe es die Verhandlungen Kahns ausgerechnet mit Schalke nicht, wie real sie auch sein mögen. Sonst wäre JK auch nicht Trainer bei Bayern geworden (der war als Spieler ja nicht gerade glücklich hier - und umgekehrt). Wenn erfolgsbesessene Leistungssportler nicht so ticken würden, wären sie nicht so erfolgreich.
Rudi Völler hat als junger Spieler stets betont, nie und nimmer zu Bayern zu gehen (die Augenthalergeschichte) - jetzt fühlte er sich geehrt, im Kandidatenpool zu sein. Christoph Daum würde sofort Bayerntrainer werden, wenn es ein Angebot gäbe - weil er da um die CL spielen könnte. Boris Becker und Stich haben sich privat wirklich gehasst, sind aber trotzdem im Doppel bei Olympia angetreten, weil sie Gold wollten - und haben Gold geholt.

 

[Romo]

Vielleicht wollte man mit den ersten konkreten Informationen über tatsächlich stattgefundene Gespräche erstmal die Reaktion der Öffentlichkeit, insbesondere der Schalker Fans abwarten und schauen, ob Kahn auf Schalke überhaupt irgendwie angenommen werden könnte. Dafür spräche auch diese seltsame "3-Wochen-Frist". Denn Tönnies hat mit einem erneuten Fehlgriff auch viel zu verlieren und würde bei einem plötzlichen Kahn Engagement und dessen Scheitern selbst im Mittelpunkt der Fankritik stehen.

Gehört auch zu meinen "Alternativgedanken" :thumb:

Viel wichtiger aber: auf die Frage, ob eine Zukunftskonstellation Trainer Klinsmann, Manager Kahn ausgeschlossen sei, antwortete Olli damals wörtlich "das ist alles andere als ausgeschlossen".
Kahn und Klinsmann sind beides extreme Erfolgsmenschen, in deren Weltbildern ist für Sentimentalitäten oder Animositäten null Platz. Sonst gäbe es die Verhandlungen Kahns ausgerechnet mit Schalke nicht, wie real sie auch sein mögen. Sonst wäre JK auch nicht Trainer bei Bayern geworden (der war als Spieler ja nicht gerade glücklich hier - und umgekehrt).

Auch das kann ich nachvollziehen.

 

[MS]

Gehört auch zu meinen "Alternativgedanken" :thumb:

Stehen damit nicht alleine da. Toni Schumachers Kolumne.

 

[Nico1]

heute kam die absage von kahn an schalke. das angebot käme "6 monate zu früh". soll man das als klare positionierung für die nachfolge von uli hoeness bei den bayern verstehen?

 

[JamiLLX]

vielleicht so, dass er in 6 monaten sagen kann ob er die nachfolge von hoeness antritt oder nicht.

 

[Romo]

oder einfach so; dass er derzeit noch zu viel laufende Verträge hat und somit zeitlich gebunden ist. So wird es jedenfalls in Bayern im Radio erklärt.

 

[MS]

dann versteh ich sein Mitwirken bei dem peinlichen Treffen in Rheda nicht.

 

[Lendenschurz]

Oder es ist ne kommode Aussage/Ausrede, weil er sich diesen Scherbenhaufen doch nicht antun will.

 

[Tuco]

 

[TheAnswerAI]

:laugh2:

Wenn ich die Fans wäre würde ich gegen Tönnies und Schnusenberg protestieren bis sie raus fliegen. Das ist die einzige Chance das ganze noch in geregelte Bahnen zu bekommen. Dann Büskens und Mulder die Saison fertig trainieren lassen. ein übergangstrainer für 9 Spiele macht keinen sinn und kostet nur weiteres Geld.

Dann wird ein neuer Manager installiert, etwas Zeit hat man noch. Ohne Schnusenberg und Tönnies sollte das leichter machbar sein (oder warum will keiner da hin? Natürlich wegen den beiden und ihrer miesen außendarstellung).
Dieser kann dann den Trainer zur neuen Saison einsetzen.

Schnusenberg und Tönnies sollten möglichst mit fachleuten ersetzt werden, einer der Ahnung vom Fußball hat, der andere der auch was mit Finanzen anfangen kann.

Unfassbar wieviel inkompetenz in manchen Höhenlagen rumlaufen dürfen. Im endeffekt ist das wirklich die einzige Chance. Ein kompletter neuaufbau der führungsetage. Und die Fans müssen ihren Wut über diese 2 dämlichen herren ausdruck machen.

 

[Geissbock]

Mehdorn hat kruzfristig Kapazitäten frei.