"Es gibt nur eine Sache, die uns am Leben hält, der VfL aus Bochum. Der geilste Club der Welt."
Der VfL Bochum geht in seine dritte Bundesligasaison hintereinander. Wann schaffte man das zuletzt? Ich sage es euch: 2008/09. Ist also schon ein bisschen her und nach einem katastrophalen Start in die letzte Saison sah es nicht so aus, als würde man in der Saison 2023/24 weiterhin Teil der Beletage des deutschen Fußballs sein. Doch nach nur einem Punkt aus den ersten acht Saisonspielen (die Umstände, die dazu führten, wurden im alten Thread ausführlich besprochen und sollen hier nicht mehr erwähnt werden...hust, unrühmlicher Abgang Thomas Reis, hust) konnte man unter dem neuen Trainer Thomas Letsch das Wunder schaffen und sich am 34. Spieltag durch ein 3:0 gegen Bayer Leverkusen den direkten Klassenerhalt sichern. Danach gab es im Ruhrstadion kein Halten mehr und der Rasen wurde von zig tausenden Fans geflutet...
Seitdem arbeiten die Verantwortlichen mit Hochdruck am Kader und konnten schon einige Neuzugänge präsentieren. Die wichtigste Personalie: Bei Ivan Ordets hat man es geschafft, den Ukrainer weiter an den VfL Bochum zu binden. Da die FIFA-Sonderregelung verlängert wurde, kehrt Innenverteidiger Ordets nicht zu Dinamo Moskau zurück, sondern bleibt noch mindestens ein Jahr beim VfL. Danach besteht eine beidseitige Option auf zwei weitere Jahre.
Mit Ordets konnte man also einen bisher ausgeliehenen Spieler halten. Bei Keven Schlotterbeck würde man dies ebenfalls gerne. Schlotterbeck, der in den Spielen gegen Hertha (darunter das orgasmusauslösende 1:1 in Berlin) zweimal traf und seine ersten Tore in der Bundesliga erzielte, ist auch nicht abgeneigt, allerdings will Freiburg wohl eher verkaufen und nicht ein weiteres Leihgeschäft. Sollte es bei dieser Haltung bleiben, dürfte es schwierig werden.
Immer wieder Thema ist die Rückkehr von Maxim Leitsch. Leitsch wurde in Mainz nicht glücklich und war aufgrund eines Erschöpfungssyndroms lange raus. Leitsch kann Mainz verlassen, aber auch hier ist nur ein Leihgeschäft (eventuell mit Kaufoption) eine Option. So oder so muss man in der Innenverteidigung noch was machen, da man mit Masovic, Ordets, Rückkehrer Oermann (war zum Wolfsburger AC ausgeliehen) und Neuzugang Noah Loosli (vorher Grasshoppers Zürich) zwar zahlenmäßig halbwegs passabel aufgestellt ist, aber es ist noch nicht klar, ob der 19jährige Oermann nicht doch noch ein weiteres Lehrjahr in der Fremde bekommt und bei Loosli muss man abwarten, ob er direkt Bundesliga kann oder etwas Zeit benötigt, um sich bei seiner ersten Auslandsstation zu akklimatisieren. Es wäre jedenfalls fahrlässig, wenn man hier nicht noch nachlegt. Was aber von den Verantwortlichen um Kaderbauer Marc Lettau auch so gesehen wird, wie man an den Gerüchten Schlotterbeck und Leitsch sehen kann. Insbesondere da Letsch mit einem Systemwechsel in Richtung Dreierkette liebäugeln soll, wird in der Abwehr noch was passieren. Aber nun wieder ein Blick auf die schon feststehenden Neuzugänge.
Von 2015 bis 2018 hat Niclas Thiede das Trikot der Bochumer schon getragen und kehrt nach Jahren in Freiburg und beim SC Verl an die Castroper zurück, wo er zusammen mit Manuel Riemann und Michael "Bruno" Esser das Torwarttrio bildet. Felix Passlack kommt ablösefrei vom BVB. Lukas Daschner kehrt nach Jahren beim FC St. Pauli in den Pott zurück, wo der gebürtige Duisburger beim MSV seine Profikarriere startete. Daschner konnte bei St. Pauli in der letzten Saison mit 9 Toren und 7 Vorlagen überzeugen und ist offensiv flexibel einsetzbar. Im zentralen Mittelfeld ist der fünfte im Bunde der ablösefreien Neuzugänge zuhause - Matus Bero. Bero machte bisher 26 Länderspiele für die Slowakei und spielte seit 2018 in den Niederlanden. Genauergesagt bei Vitesse Arnheim, wo u.a. Thomas Letsch sein Trainer war. Bero gilt als Führungsspieler und wurde von Letsch zum Kapitän bei Vitesse ernannt, wo er in der letzten Saison acht Scorerpunkte in der Liga hatte.
Und nun zum Königstransfer, für den der VfL sogar bereit war, eine Millionenablöse zu zahlen. Genau genommen sind es 1,1 Millionen, die der VfL Bochum an den SC Magdeburg überweist, um sich die Dienste von Moritz-Broni Kwarteng zu sichern. Was für andere Peanuts sind, stellt für die Bochumer eine der höchsten je gezahlten Ablösesummen dar. Nur vier Spieler waren bisher in der Bochumer Vereinsgeschichte teurer als Kwarteng, der in der letzten Saison zehn Tore für Magdeburg machte und vornehmlich als MS oder als RA zum Einsatz kam. Mit Daschner und Kwarteng erhofft man sich mehr Torgefahr. Das kann auch nicht schaden, denn mit Masovic war der Dritte in Sachen erzielte Tore ein Innenverteidiger. Platz 1 ging mit acht Treffern an Philipp Hofmann.
"Wir singen deine Lieder, lassen deine Fahne weh'n."
Natürlich sollen hier auch die Abgänge gewürdigt werden. Silvere Ganvoula war sportlich leider mit der Bundesliga überfordert, aber absoluter Fanliebling. Angesichts der Tatsache, dass der VfL ihm kürzlich noch zu seinem Geburtstag über Socialmedia gratuliert hat, scheint er auch sehr beliebt bei Mitarbeitern und Mitspielern gewesen zu sein. Silvere hat mit seinem neuen Arbeitgeber (Young Boys Bern) sogar die Chance, CL zu spielen. Heintz, Kunde, Janko und Johansson kehren nach Ablauf der Leihen zu ihren Stammvereinen zurück. Sehe gerade, dass Janko auch zu den Young Boys gewechselt ist. Janko war zu Beginn ein Unsicherheitsfaktor, aber insbesondere die letzten drei Saisonspiele ein wichtiger Faktor. Nicht selbstverständlich, sich so reinzuhängen, wenn man weiß, dass die Zeit beim Verein endet. Sprciht für seinen Charakter. Apropos Charakter...Heintz war leider häufiger verletzt, war aber, wenn er rein kam, immer jemand, der alles reingehauen hat. Momentan wird er viel mit seinem Jugendverein - dem 1. FC Kaiserslautern - in Verbindung gebracht.
Stafylidis und Vasilios Lampropoulos haben den Verein nach Ablauf ihrer Verträge verlassen. Beide sind noch ohne neuen Verein. Für Vasilios könnte ich mir vorstellen, dass er in sein Heimatland geht. Stafy könnte für einige Bundesligisten aus der unteren Hälfte und ambitionierte Zweitligisten interessant sein und dort dann auf Jannes Horn treffen, der beim FCN aus Nürnberg bleibt. Noch jemanden vergessen? Ach, ja...Paul Grave wird für ein Jahr an den Wuppertaler SV verliehen und soll dort Spielpraxis sammeln.
Auf Seiten der Ab- und Zugänge wird sich sicherlich noch was tun. Goralski kann gehen, Osei-Tutu und Moritz Römling ebenfalls.
"Der VfL aus Bochum wird niemals untergehen!"
Der VfL Bochum geht in seine dritte Bundesligasaison hintereinander. Wann schaffte man das zuletzt? Ich sage es euch: 2008/09. Ist also schon ein bisschen her und nach einem katastrophalen Start in die letzte Saison sah es nicht so aus, als würde man in der Saison 2023/24 weiterhin Teil der Beletage des deutschen Fußballs sein. Doch nach nur einem Punkt aus den ersten acht Saisonspielen (die Umstände, die dazu führten, wurden im alten Thread ausführlich besprochen und sollen hier nicht mehr erwähnt werden...hust, unrühmlicher Abgang Thomas Reis, hust) konnte man unter dem neuen Trainer Thomas Letsch das Wunder schaffen und sich am 34. Spieltag durch ein 3:0 gegen Bayer Leverkusen den direkten Klassenerhalt sichern. Danach gab es im Ruhrstadion kein Halten mehr und der Rasen wurde von zig tausenden Fans geflutet...
Seitdem arbeiten die Verantwortlichen mit Hochdruck am Kader und konnten schon einige Neuzugänge präsentieren. Die wichtigste Personalie: Bei Ivan Ordets hat man es geschafft, den Ukrainer weiter an den VfL Bochum zu binden. Da die FIFA-Sonderregelung verlängert wurde, kehrt Innenverteidiger Ordets nicht zu Dinamo Moskau zurück, sondern bleibt noch mindestens ein Jahr beim VfL. Danach besteht eine beidseitige Option auf zwei weitere Jahre.
Mit Ordets konnte man also einen bisher ausgeliehenen Spieler halten. Bei Keven Schlotterbeck würde man dies ebenfalls gerne. Schlotterbeck, der in den Spielen gegen Hertha (darunter das orgasmusauslösende 1:1 in Berlin) zweimal traf und seine ersten Tore in der Bundesliga erzielte, ist auch nicht abgeneigt, allerdings will Freiburg wohl eher verkaufen und nicht ein weiteres Leihgeschäft. Sollte es bei dieser Haltung bleiben, dürfte es schwierig werden.
Immer wieder Thema ist die Rückkehr von Maxim Leitsch. Leitsch wurde in Mainz nicht glücklich und war aufgrund eines Erschöpfungssyndroms lange raus. Leitsch kann Mainz verlassen, aber auch hier ist nur ein Leihgeschäft (eventuell mit Kaufoption) eine Option. So oder so muss man in der Innenverteidigung noch was machen, da man mit Masovic, Ordets, Rückkehrer Oermann (war zum Wolfsburger AC ausgeliehen) und Neuzugang Noah Loosli (vorher Grasshoppers Zürich) zwar zahlenmäßig halbwegs passabel aufgestellt ist, aber es ist noch nicht klar, ob der 19jährige Oermann nicht doch noch ein weiteres Lehrjahr in der Fremde bekommt und bei Loosli muss man abwarten, ob er direkt Bundesliga kann oder etwas Zeit benötigt, um sich bei seiner ersten Auslandsstation zu akklimatisieren. Es wäre jedenfalls fahrlässig, wenn man hier nicht noch nachlegt. Was aber von den Verantwortlichen um Kaderbauer Marc Lettau auch so gesehen wird, wie man an den Gerüchten Schlotterbeck und Leitsch sehen kann. Insbesondere da Letsch mit einem Systemwechsel in Richtung Dreierkette liebäugeln soll, wird in der Abwehr noch was passieren. Aber nun wieder ein Blick auf die schon feststehenden Neuzugänge.
Von 2015 bis 2018 hat Niclas Thiede das Trikot der Bochumer schon getragen und kehrt nach Jahren in Freiburg und beim SC Verl an die Castroper zurück, wo er zusammen mit Manuel Riemann und Michael "Bruno" Esser das Torwarttrio bildet. Felix Passlack kommt ablösefrei vom BVB. Lukas Daschner kehrt nach Jahren beim FC St. Pauli in den Pott zurück, wo der gebürtige Duisburger beim MSV seine Profikarriere startete. Daschner konnte bei St. Pauli in der letzten Saison mit 9 Toren und 7 Vorlagen überzeugen und ist offensiv flexibel einsetzbar. Im zentralen Mittelfeld ist der fünfte im Bunde der ablösefreien Neuzugänge zuhause - Matus Bero. Bero machte bisher 26 Länderspiele für die Slowakei und spielte seit 2018 in den Niederlanden. Genauergesagt bei Vitesse Arnheim, wo u.a. Thomas Letsch sein Trainer war. Bero gilt als Führungsspieler und wurde von Letsch zum Kapitän bei Vitesse ernannt, wo er in der letzten Saison acht Scorerpunkte in der Liga hatte.
Und nun zum Königstransfer, für den der VfL sogar bereit war, eine Millionenablöse zu zahlen. Genau genommen sind es 1,1 Millionen, die der VfL Bochum an den SC Magdeburg überweist, um sich die Dienste von Moritz-Broni Kwarteng zu sichern. Was für andere Peanuts sind, stellt für die Bochumer eine der höchsten je gezahlten Ablösesummen dar. Nur vier Spieler waren bisher in der Bochumer Vereinsgeschichte teurer als Kwarteng, der in der letzten Saison zehn Tore für Magdeburg machte und vornehmlich als MS oder als RA zum Einsatz kam. Mit Daschner und Kwarteng erhofft man sich mehr Torgefahr. Das kann auch nicht schaden, denn mit Masovic war der Dritte in Sachen erzielte Tore ein Innenverteidiger. Platz 1 ging mit acht Treffern an Philipp Hofmann.
"Wir singen deine Lieder, lassen deine Fahne weh'n."
Natürlich sollen hier auch die Abgänge gewürdigt werden. Silvere Ganvoula war sportlich leider mit der Bundesliga überfordert, aber absoluter Fanliebling. Angesichts der Tatsache, dass der VfL ihm kürzlich noch zu seinem Geburtstag über Socialmedia gratuliert hat, scheint er auch sehr beliebt bei Mitarbeitern und Mitspielern gewesen zu sein. Silvere hat mit seinem neuen Arbeitgeber (Young Boys Bern) sogar die Chance, CL zu spielen. Heintz, Kunde, Janko und Johansson kehren nach Ablauf der Leihen zu ihren Stammvereinen zurück. Sehe gerade, dass Janko auch zu den Young Boys gewechselt ist. Janko war zu Beginn ein Unsicherheitsfaktor, aber insbesondere die letzten drei Saisonspiele ein wichtiger Faktor. Nicht selbstverständlich, sich so reinzuhängen, wenn man weiß, dass die Zeit beim Verein endet. Sprciht für seinen Charakter. Apropos Charakter...Heintz war leider häufiger verletzt, war aber, wenn er rein kam, immer jemand, der alles reingehauen hat. Momentan wird er viel mit seinem Jugendverein - dem 1. FC Kaiserslautern - in Verbindung gebracht.
Stafylidis und Vasilios Lampropoulos haben den Verein nach Ablauf ihrer Verträge verlassen. Beide sind noch ohne neuen Verein. Für Vasilios könnte ich mir vorstellen, dass er in sein Heimatland geht. Stafy könnte für einige Bundesligisten aus der unteren Hälfte und ambitionierte Zweitligisten interessant sein und dort dann auf Jannes Horn treffen, der beim FCN aus Nürnberg bleibt. Noch jemanden vergessen? Ach, ja...Paul Grave wird für ein Jahr an den Wuppertaler SV verliehen und soll dort Spielpraxis sammeln.
Auf Seiten der Ab- und Zugänge wird sich sicherlich noch was tun. Goralski kann gehen, Osei-Tutu und Moritz Römling ebenfalls.
"Der VfL aus Bochum wird niemals untergehen!"