Ich habe gerade das Interview von Buster in der Welt gelesen. Ich glaube Buster hatte größere Probleme als Tyson sich auf den Kampf zu konzentrieren.
Einen kurzen Ausschnitt aus dem Interview habe ich mal aus der Welt kopiert.
So fokussiert wie damals war ich nie wieder in meiner Karriere. Nichts konnte mich von meiner Mission abbringen.
Welt am Sonntag: Nicht einmal der Tod Ihrer Mutter, die 23 Tage vor Ihrem Kampf starb?
Douglas: Das war grausam. Ich fühlte mich, als würde mir einer mein Herz aus der Brust reißen. Der Schmerz war viel schlimmer als beim tragischen Tod meines Bruders Arthur acht Jahre zuvor. Im Haus eines Freundes hatte sich ein Schuss aus einer Pistole gelöst, als diese von einem Kühlschrank fiel, und durchlöcherte seinen Nacken. Auch den Tod meines Bruders Robert empfand ich als nicht so schrecklich. Er kam 1998 bei einer Schießerei ums Leben. Ein Jahr danach starb auch noch mein Vater an Darmkrebs. Er war Boxer, ihm zuliebe wurde ich auch Boxer. Eigentlich wollte ich Basketball- oder Footballprofi werden. Ich liebte meinen Vater, mochte ihn aber nicht, weil er mich immer so triezte. Als meine Mutter nach einem Schlaganfall starb, war sie erst 47. Ich konnte nicht einmal um sie trauern. Ihr Tod war aber nicht der einzige Schicksalsschlag vor dem Kampf.
Welt am Sonntag: Erzählen Sie!
Douglas: Kurz vor der Abreise sagte meine Frau mir, dass sie sich von mir trennen wird. Dann erfuhr ich, dass meine Ex-Freundin, mit der ich einen Sohn habe, mit einem unheilbarem Nierenleiden ins Krankenhaus gebracht wurde. Und drei Tage vor dem Kampf bekam ich noch eine schwere Grippe. Durch mein Leben fegte ein Hurrikan ungeahnten Ausmaßes.