was wird aus dem HW in den USA?


buta

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...trotzdem, auf wen soll man denn in den usa noch hoffen?

da gibt es max. ne handvoll und das wären eben arreola, chambers und evt. & vllt. .......estrada!
dort gibt es einfach keinen besseren derzeit.

Du hast Johnson vergessen. Der ist stärker als Estrada.
 

Big d

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Wie schon öfter geschrieben: solange sich im AMateurbereich nichts tut wird es bei den Profis weiter abwärts gehen. Das gleiche gilt für deutschland.

Andere Länder sind bei den Amateuren stärker, die logische Folge ist, dass sich das bei den Pros wiederspiegelt.

Ein erfolgreicher Amateur ist noch längst kein guter Profi, aber ein schlechter Amateur wird ja auch selten was(obwohl es nat. Zahllose ausnahmen gibt).

Schaut euch doch mal an was die Amis in den 60ern bis 80ern bei den Ams gerissen haben, da war es doch klar, dass sie Erfolg haben.
 

al

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Das Problem scheint darin zu bestehen, dass es gerade für das Schwergewichtsboxen in den USA mit Football, Basketball Konkurrenzsportarten gibt, die wesentlich attraktiver sind, um einen finanziellen, gesellschaftlichen Aufstieg zu schaffen. In allen anderen Gewichtsklassen sind US-Amerikaner mehr-weniger stark repräsentiert.

Die erwähnten Sportarten (ev. auch Baseball) bieten eine sehr viel bessere Chance, während das Boxen (von wenigen Großverdienern abgesehen) nicht sehr lukrativ ist. Und durch die neue, hungrige Konkurrenz aus Osteuropa wird sich daran wohl auch nicht sehr viel ändern.

Grüße

al
 

KRAFT&HERZ

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Das Problem scheint darin zu bestehen, dass es gerade für das Schwergewichtsboxen in den USA mit Football, Basketball Konkurrenzsportarten gibt, die wesentlich attraktiver sind, um einen finanziellen, gesellschaftlichen Aufstieg zu schaffen. In allen anderen Gewichtsklassen sind US-Amerikaner mehr-weniger stark repräsentiert.

Die erwähnten Sportarten (ev. auch Baseball) bieten eine sehr viel bessere Chance, während das Boxen (von wenigen Großverdienern abgesehen) nicht sehr lukrativ ist. Und durch die neue, hungrige Konkurrenz aus Osteuropa wird sich daran wohl auch nicht sehr viel ändern.

Grüße

al

da musst du ermal in ein team reinkommen und dich durchsetzen.

bei der bevölkerungsdichte wird denke ich die auswahl im amateurbereich falsch getroffen oder falsch gefördert.
denke bei so vielen "citizen" gibt es leute, die leidenschaftlich boxen wollen und können.
...& die mit ner 1/4 mio. dollar im jahr zufrieden wären und nicht nur neidisch zu den footballern oder baskets schielen.

kann ja nicht sein, dass es plötzlich einen genwandel hinter dem eisernen vorhang gegeben hat und
nach dessen öffnung super boxer hervorkommen. die waren einfach im amateurbereich jahrelang in der besseren schule.

zum anderen stand z. b. don king ja auch jahrelang für ausbluten lassen der untergebenen, während und nach der karriere.
:wavey:
 

Schlonski

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Also um ehrlich zu sein, derzeit ist im Profibereich kein einziger Ami, dem ich jetzt oder mittelfristig eine reelle Chance auf einen WM-Titel einräume.

Solange die Klitschkos noch rumboxen ist da für Leute wie Arreola, Johnson, Chambers oder Estrada absolut nix zu holen. Die sind alle zweite Reihe und werden auch nie in der absoluten Topliga mitspielen. Nen WM-Kampf vielleicht mal (am ehesten Arreola, wegen guter Vermarktungschance), aber den werden sie allesamt relativ deutlich gegen die derzeitigen titelträger bzw. die in naher Zukunft möglichen Titelträger (Chagaev, Gomez, Povetkin) verlieren.

Johnson hat für ein Schwergewicht einen lächerlichen Punch und ist viel zu klein. Der kann keine Angst verbreiten. Und technisch ist er jetzt nicht so außen vor, dass er damit eine echte Waffe hätte.

Arreola muss man abwarten. Der hat zumindest immer eine Puncherchance und allem Anschein nach eine sehr gesunde mentale Einstellung. Selbstkritisch, aber dennoch mit offenem Visier. Der kann am ehesten zumindest an einen WM-Kampf hinkommen. Aber sollten die Klitschkos alle Titel haben, dann ist spätestens da für Arreola "Sam-Peter-Time".

Chambers ist ein Kandidat für die Nachklitschko-Zeit, die frühestens wohl in 3-4 Jahren anbrechen wird. Der Typ ist erst 26. Das ist gar nix für ein HW. Wenn der sein Gewicht in den Griff bekommt und aus der Povetkin-Niederlage was mitnimmt, dann würde ich dem am ehesten zutrauen, das er mal einen WM-Titel hält. Technisch ist der schon recht gut ausgebildet und Handspeed ist auch überdurchschnittlich. Die ersten 3-4 Runden gegen Povetkin haben das verdeutlicht. Ein bißchen mehr Konstanz und "austrainiertheit" und der hält den Povetkinkampf bis zum Schluss offen.
Chambers sollte allerdings m.E. nicht überstürzen. Wenn er es jetzt mit Biegen und Brechen versucht, dann besteht die Gefahr, dass er den nächsten Eliminator wieder verliert und er mit 27-28 ein Burn-Out-Syndrom bekommt und erstmal keinen Bock mehr hat. Für die Klitschkos kommt Chambers wohl kaum als freiwillge TV in Frage.


Estrada? Siehe Johnson. Und daneben auch mindestens 6-8 Kilo zuviel auf den Rippen. Zeigt: mangelnde Disziplin. Keine WM-Einstellung.
 

buta

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Also um ehrlich zu sein, derzeit ist im Profibereich kein einziger Ami, dem ich jetzt oder mittelfristig eine reelle Chance auf einen WM-Titel einräume.

Solange die Klitschkos noch rumboxen ist da für Leute wie Arreola, Johnson, Chambers oder Estrada absolut nix zu holen.

Richtig, solange die Klitschkos noch rumboxen. Aber irgendwann werden auch die Klitschkos ihren Hut nehmen und dann beginnt das alte Spiel von vorne. Oder glaubst du, daß Leute wie Chagaev oder Ibragimov über Jahre hinweg Titel halten und verteidigen können? Momentan sind es wirklich nur die Klitschkos (wobei über des einen Kopf immer noch ein kleines Fragezeichen schwebt), die in einer eigenen Liga spielen. Die anderen Top-10-Leute sind ohne weiteres zu schlagen.
 

KRAFT&HERZ

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:laugh2:

wäre ein neues geflügeltes wort - herrlich. (evtl. für luan gegen dimi? aber luan hätte dann schon die 2. SP-time nach saleta - mit schluuuß als äquivalent zu SP-time).

ansonsten:thumb: voll deiner meinung, außer dass ich immer mehr merke, dass du mit dem deslizer in top ten der durchleuchteten hier im forum gehörst.

hut ab
 

rebeldeway

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Ich denke auch, dass sich die Amerikaner darauf einrichten müssen, auf absehbare Zeit im Heavyweight keine wirklich herausragenden Athleten mehr hervorzubringen. Dafür gibt’s viele Gründe, und einige sind ja hier schon genannt worden: Dass für viele junge Sportler eine Karriere im Football oder Basketball attraktiver erscheint, ist richtig. Darüber hinaus spielt aber vielleicht auch eine Rolle, dass Boxen drüben seit vielen Jahren fast nur noch im Pay-TV übertragen wird, was in den Zeiten von Ali und Frazier noch anders war. Das Boxen ist so auch in den Medien drüben schrittweise in eine Nische geschoben worden, aus der es kaum noch rauskommt. Sicher, die Tyson-Kämpfe haben damals noch Millionen Menschen gekauft, aber heutzutage haben viele Amerikaner einfach keine Lust, extra Geld für Boxer zu zahlen, deren Namen sie noch nicht mal aussprechen können. Vordergründig ist das ein Problem von HBO und Showtime, aber es trifft auch den Boxsport in den Staaten insgesamt!

Imo liegt der Hauptgrund für die Misere aber vor allem am Amateursystem, das in den letzten zehn oder fünfzehn Jahren komplett runtergewirtschaftet worden ist. Das ging wahrscheinlich schon in den Achtzigern los, aber der Erfolg von Tyson hat die Probleme und ihre Folgen damals halt noch „kaschiert“. Der Laden, der diesen Murks zu verantworten hat, ist der amerikanische Amateurboxverband USA Boxing. Ich habe keinen Schimmer, wie die organisiert sind, aber ein starker Verband ist es sicher nicht, wohl eher ein Sammelsurium an einzelnen Gremien, die in den verschiedenen Bundesstaaten jahrelang so vor sich hin gewurschtelt haben. Wenn ich mich richtig erinnere, hat Don King vor einiger Zeit mal versucht, USA Boxing mit ein paar Millionen Dollar frisches Leben einzuhauchen, z.B. damit die neue Gyms bauen und ein ordentliches Marketing für den Nachwuchs betreiben. Aber ziemlich schnell gab er entnervt auf, weil das ganze Geld irgendwo im Nichts versickert ist.

Inzwischen gibt es aber wohl immerhin zaghafte Versuche, diese Probleme in den Griff zu kriegen. Ein Freund hat mir erzählt, dass drüben vor einiger Zeit ein Programm aufgelegt wurde, dass „Gloves not guns“ oder so ähnlich heißt und versucht, den Nachwuchs stärker zu fördern. Ob das gelingt? Keine Ahnung, bei der notorischen Geldknappheit des Verbands sind da wohl mittelfristig keine Wunderdinge zu erwarten. Ich denke, dass es noch Jahre dauern wird, bis die Heavyweight-Szene in den Staaten sich von den Versäumnissen der Vergangenheit erholt hat, wenn sie es denn überhaupt schafft. Bis dahin werden wir wohl von drüben entweder weiter mit Altstars wie Rahman oder Ruiz „versorgt“ werden, oder mit Leuten wie Arreola und Chambers vorlieb nehmen müssen, die zwar nicht schlecht sind, aber wohl kaum eine ernsthafte Perspektive auf einen WM-Gürtel haben!
 

Schlonski

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Ich denke auch, dass sich die Amerikaner darauf einrichten müssen, auf absehbare Zeit im Heavyweight keine wirklich herausragenden Athleten mehr hervorzubringen. Dafür gibt’s viele Gründe, und einige sind ja hier schon genannt worden: Dass für viele junge Sportler eine Karriere im Football oder Basketball attraktiver erscheint, ist richtig. Darüber hinaus spielt aber vielleicht auch eine Rolle, dass Boxen drüben seit vielen Jahren fast nur noch im Pay-TV übertragen wird, was in den Zeiten von Ali und Frazier noch anders war. Das Boxen ist so auch in den Medien drüben schrittweise in eine Nische geschoben worden, aus der es kaum noch rauskommt. Sicher, die Tyson-Kämpfe haben damals noch Millionen Menschen gekauft, aber heutzutage haben viele Amerikaner einfach keine Lust, extra Geld für Boxer zu zahlen, deren Namen sie noch nicht mal aussprechen können. Vordergründig ist das ein Problem von HBO und Showtime, aber es trifft auch den Boxsport in den Staaten insgesamt!

Imo liegt der Hauptgrund für die Misere aber vor allem am Amateursystem, das in den letzten zehn oder fünfzehn Jahren komplett runtergewirtschaftet worden ist. Das ging wahrscheinlich schon in den Achtzigern los, aber der Erfolg von Tyson hat die Probleme und ihre Folgen damals halt noch „kaschiert“. Der Laden, der diesen Murks zu verantworten hat, ist der amerikanische Amateurboxverband USA Boxing. Ich habe keinen Schimmer, wie die organisiert sind, aber ein starker Verband ist es sicher nicht, wohl eher ein Sammelsurium an einzelnen Gremien, die in den verschiedenen Bundesstaaten jahrelang so vor sich hin gewurschtelt haben. Wenn ich mich richtig erinnere, hat Don King vor einiger Zeit mal versucht, USA Boxing mit ein paar Millionen Dollar frisches Leben einzuhauchen, z.B. damit die neue Gyms bauen und ein ordentliches Marketing für den Nachwuchs betreiben. Aber ziemlich schnell gab er entnervt auf, weil das ganze Geld irgendwo im Nichts versickert ist.

Inzwischen gibt es aber wohl immerhin zaghafte Versuche, diese Probleme in den Griff zu kriegen. Ein Freund hat mir erzählt, dass drüben vor einiger Zeit ein Programm aufgelegt wurde, dass „Gloves not guns“ oder so ähnlich heißt und versucht, den Nachwuchs stärker zu fördern. Ob das gelingt? Keine Ahnung, bei der notorischen Geldknappheit des Verbands sind da wohl mittelfristig keine Wunderdinge zu erwarten. Ich denke, dass es noch Jahre dauern wird, bis die Heavyweight-Szene in den Staaten sich von den Versäumnissen der Vergangenheit erholt hat, wenn sie es denn überhaupt schafft. Bis dahin werden wir wohl von drüben entweder weiter mit Altstars wie Rahman oder Ruiz „versorgt“ werden, oder mit Leuten wie Arreola und Chambers vorlieb nehmen müssen, die zwar nicht schlecht sind, aber wohl kaum eine ernsthafte Perspektive auf einen WM-Gürtel haben!



Sehr interessanter Beitrag.:thumb:

Ich glaube sowieso, dass auch bzgl. der Bevölkerungsentwicklung in den USA der nächste Ami, der was reisst eher ein Latino als ein Schwarzer sein wird. Arreola ist da vielleicht ein Vorreiter, war der einzige Latino bisher der unheimlich unbeliebte John Ruiz.

Aber die Amateurproblematik in den USA ist evident. Wenn man sich anschaut wieviele junge Leute die Amis ab dem Mittelgewicht haben....

Kelly Pavlik, Cunningham und Chad Dawson....und das wars. Vielleicht noch Jermain Taylor, Cloud und Dirrell. Eine gute Hand voll für fünf Gewichtsklassen. Das sah vor 30 Jahren anders aus.

Der Rest sind alte Knacker und Auslaufmodelle wie Hopkins, Jones jr. und Tarver, die im Moment noch boxen dürfen, weil kaum jemand nachkommt.
 
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masula

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Die Promoter können gerne nach Neukölln kommen und sich dort ein paar Talente raus picken. Da wird man bestimmt fündig. Aber ich denke das dann die Frage kommt ob er seine Kumpels mitnehmen darf, weil er alleine keine Chance hat.
 

Povetkin

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Chambers ist ein Kandidat für die Nachklitschko-Zeit, die frühestens wohl in 3-4 Jahren anbrechen wird. Der Typ ist erst 26. Das ist gar nix für ein HW. Wenn der sein Gewicht in den Griff bekommt und aus der Povetkin-Niederlage was mitnimmt, dann würde ich dem am ehesten zutrauen, das er mal einen WM-Titel hält. Technisch ist der schon recht gut ausgebildet und Handspeed ist auch überdurchschnittlich. Die ersten 3-4 Runden gegen Povetkin haben das verdeutlicht. Ein bißchen mehr Konstanz und "austrainiertheit" und der hält den Povetkinkampf bis zum Schluss offen.

Eddie Chambers hat mich sehr beeindruckt gegen Povetkin.

Vorher hatte ich seinen Kampf gegen Guinn und Rossy gesehen wo er für meinen Geschmack nicht so begabt aussah. Aber so kanppe Resultate wie gegen Brock sollten dann der Vergangenhiet angehören. Seine Ergebnisse nach Povetkin waren gut und sidn hoffentlich ein Ergebnis einer Weiterentwicklung.

Gegen Povetkin sah man nämlich, dass seine komische "Gummibaum-Vertedigung" echt was bringen kann. Aber was einen total umhaut ist ja der Speed von Fast Eddie. Und er hat auch verzeinzeklt wunderschöne Kombinationen rausgeschossen, das war echt edel. Noch dazu glaub ich, dass er schon nen achtbaren Punch hat. Graham Houston erinnert er an Jimmy Young, der mir jetzt nicht so bekannt ist.

Abraham meinte damals vor dem Kampf Povetkin-Chambers noch in der ARD Povetkin sei im Speed eine ganz andere Liga. Und mit der Vorherhsage stand er glaub ich nicht so alleine. Ich glaube du Schlonski hattest damals auch ne miese Prediction abgegebn für Povetkin Chambers, nen (T)KO bis zur 5. :D

Auf meiner Card hat Povetkin den Kampf in den 3 Schlussrunden mit einer unglaublichen Willesnleistung, nach der es aussah wie ich fand, noch auf ein 114:114 gebogen. Ich schau in den Kampf aber bestimmt nochmal rein.
Ich werd noch ne TOP 10 fürs Hw posten und da wird man Chambers garantiert recht weit oben wiederfinden, wie weit weiß ich noch nicht genau.

Ich bin mir bei ihm alleridngs trotzdem unsicher, weil ich jetzt sehr lange keinen Kampf mehr von ihm gesehen hab. Showtime hatte seinen Kampf gegen Butler kurzfristig doch nicht übertragen.
 
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