Die gehen mir mittlerweile doch etwas auf die Nerven mit ihrer tiefen Position. Wissen sie denn nichts anderes über Sara Takanashi zu berichten? Wenn man so klein ist wie sie, ist man logischerweise auch in der Hocke weit unten, weil dann meist auch die Unterschenkel kürzer sind. Das trägt nämlich sicher auch einen Teil zu der Wirkung bei.
Mir geht deine sonderbare Sichtweise zwar nicht auf die Nerven, aber ich wundere mich doch über deine Erklärung. "Sie ist klein, also hat sie eine tiefe Hocke". Komisch, wieso springen dann nicht alle Nachwuchsspringer auch aus so einer tiefen Hocke heraus? Man muss so eine tiefe Hocke nämlich auch in der Anfahrt halten können! DAS ist der Knackpunkt - und der hat nix mit der Größe eines Springers zu tun, auch wenn das Springern mit kurzen Hebeln leichter fällt. Adam Malysz wäre da ein gutes Beispiel bei den Männern, der hat auch eine extrem tiefe Anfahrthocke hinbekommen, aber ein Simon Ammann z.B. hat auch kurze Hebel, aber eine eher normale Hockposition. Wenn ich jetzt mal an einen größeren Springer denken müsste, der auch recht tief anfährt, dann kommt mir ohne Video-Recherche als erstes Andreas Wank in den Sinn - was nicht heißen muss, dass das stimmt. Das ist jetzt nur meine "Spontanerinnerung". Aber je größer die Hebel, desto schwieriger ist so eine tiefe Anfahrthocke zu halten.
Ergo: Takanashi profitiert davon, dass sie kurze Beine hat, weil sie dadurch eine so tiefe Hockposition halten kann. Aber sie hat diese tiefe Hockposition nicht automatisch, nur weil sie klein ist. So was muss man sich dann dennoch erst erarbeiten.