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Ich denke, man hat das gestern einfach konservativ gecalled.
Habe gelesen, dass Prescott 1-9 bei Würfen war, die 16 Yards ab der LoS in der Luft waren. Scheint er also mindestens mal daran arbeiten zu müssen. Wobei ich glaube, dass er die arm strenght hat, aber er scheint mit dem ball placement seine Probleme zu haben. Seine QB fundamentals sind ja auch nicht gut, weshalb er der 6. oder 7. QB war, der gepickt wurde, und auch für die Cowboys nur dritte Wahl nach den vergeblichen trade ups für Lynch und Cook. Auch wenn er sich darin sicher verbessert hat, sonst hätte er in der Preseason nicht so spielen können (Preseason hin oder her).
Browns werden nächstes Jahr eh einen neuen QB draften (DeShone Kizer oder Deshaun Watson), das war ja auch der Grund, warum sie ihren diesjährigen No. 2-Pick getradet haben, da die 2017-QB-class stärker sein soll und man sich darauf konzentrieren möchte.
Das war ganz sicher die Logik der Browns. Aber ob das wirklich so ist? Kizer ist noch nicht einmal der klare Starter bei Notre Dame (auch wenn man wohl Brian Kelly fragen muss, warum das so ist). Und Watson könnte auch der nächste RGIII sein - überragender College QB, aber nicht unbedingt geeignet für die Pros. Seine Statur ist jedenfalls supoptimal, gerade für einen dual threat QB.
Ist noch gaaaanz viel Zeit bis zum Draft, aber Stand Jetzt würde ich noch nicht sagen, dass die QB class stärker ist.
Defensiv hat man mehr Grund zur Sorge. Der Pass Rush funktioniert weiterhin nicht besonders gut und man hat es tatsächlich kein einziges Mal geschafft, Cousins zu sacken. Das ist schon bedenklich. Die Secondary hat auch noch viel Luft nach oben.
Die Steelers sind in der Mitte ihrer Defense schon grundsolide, zum Teil stark. Heyward, Tuitt, Shazier, Timmons, Mitchell - da kann man nicht meckern. Aber um die outside Positions (CB, Edge Rusher) muss man sich in der Tat Sorgen machen. Der Pass Rush war gegen die Redskins ja quasi nicht vorhanden. Butler hat kaum einmal man coverage gecalled, zum Teil war das einfach pitch and catch für die Redskins. Die Redskins haben einen starken receiving corps und es hat ja auch am Ende locker gereicht, aber ich glaube gegen stärkere QBs klappt das mit der Cover 2 Defense nicht so gut. Ich bin kein großer Fan von Cousins, aber er war auch klar unter seinen Möglichkeiten.
Ich mag Baalke u. bleibe dabei, dass er die wieder hinbekommt. Warum mag ich Baalke? Weil ich Harbaugh eben nicht mag. Die Welt ist einfach.
Habe das Spiel nicht gesehen (Keenum gegen Gabbert ist mir zu blöd, muss ich sagen), aber ich glaube weiterhin nicht, dass die 49ers etwas reißen werden. Die Defense ist nicht gut genug, um Gabbert als QB ohne nennenswerte weapons außer Smith auszugleichen. Wobei Chips 34 2 gap scheme immer gut gegen den Run war, was gegen die Rams natürlich die dreiviertel Miete ist. Aber nach allem, was ich so gelesen habe, war es eher so, dass die Rams grottenschlecht waren, nicht, dass die 49ers geglänzt hätten.
Und egal was man von Harbaugh, seinen Methoden und seinem Verhalten an der Seitenlinie hält, er ist ein großartiger Coach. Er hatte bei jeder einzelnen seiner Stationen sofort Erfolg, das ist kein Zufall. Die letzte Saison + das roster, das Baalke Chip dieses Jahr übergeben hat, sprechen mMn klar dafür, dass Harbaugh deutlich mehr für den Erfolg verantwortlich war als Baalke. Was nicht heißt, dass Baalke schlecht ist. Er ist schon ein solider talent evaluator. Aber die Entscheidung gegen Harbaugh war mMn trotzdem ein schwerer, im negativen Franchise changing Fehler.
Zu den Rams:
One 49ers player told Wyche that San Francisco's defense could tell by alignment and backfield motion after the snap exactly what the Rams route tree was, Wyche relayed on Tuesday's edition of NFL Network's Up to the Minute with Andrew Siciliano.
Link
Ich frage mich echt was Fisher immer reitet, wenn er sich für seine offensive coaches entscheidet. Auf eine Vollgraupe als OC (Brian Schottenheimer) folgt die nächste Vollgraupe (Frank Cignetti Jr., als ob QB Coach für die 2012-2014 Rams eine Beförderung gerechtfertigt hätte), gefolgt jetzt von einer merkwürdigen Doppelösung, bei der keiner der zwei für die Offense verantwortlichen Coaches einen nennenswerten CV hätte.
Innerhalb der Organisation zu befördern macht grundsätzlich ja Sinn, aber das muss verdient werden. So gut Fisher mit defensive coaches ist, in der Offense bekommt er seit Jahren nichts gebacken. Warum holt er dann nicht mal einen renommierten offensive Coach, der Erfahrung, auch mit playcalling, und einen eigenen scheme hat und gibt ihm Freiheiten? Ja, als die Entscheidungen mit den offensive coaches getroffen wurden war noch nicht klar, dass die Rams den #1 overall Pick haben werden. Aber mit einer Franchise in LA, Todd Gurley und einem neuen QB (so viel kann man ja in Interviews schonmal andeuten... ) wird man doch einen halbwegs qualifizierten Mann bekommen.
Wenn die Rams auch nur halbwegs so weiterspielen ist Fisher am Saisonende dann aber sowieso Geschichte. Und wenn die Rams klug genug sind, Greg Williams als DC zu halten, muss die Defense vielleicht gar nicht sooo viel schlechter werden, während die Offense mit richtigem Coaching vielleicht einen boost bekommt.