Tja, die Panthers haben geschafft, was bärenstarke Rushing Teams wie die Seahawks letztes Jahr oder die Cowboys letztes (dieses?) Jahr nicht geschafft haben: die L.o.S. gegen die Eagles kontrolliert und massig runnig lanes geschaffen. Und Stewart scheint wirklich einen dritten Frühling zu haben, so stark habe ich den noch nie gesehen. Das war mMn nicht nur Mini-Beast Mode, das war ziemlich ja dran am Original. Wenn zwei Defenders an dir hängen und du noch 3 Yards "ziehst" (buchstäblich) ist das eine starke Leistung.
Daher: Hut ab, Panthers. Verdienter Sieg.
Aus Eagles Sicht ist das Wichtigste, dass Jason Peters scheinbar gar nichts passiert ist. Anscheinend nur (offensichtlich brutale) Krämpfe im Rücken. Das durfte man nach den Szenen mit dem Cart und der Spielerversammlung um ihn herum nun wirklich nicht erwarten. Freut mich für ihn, den quiet leader und Musterprofi.
Sportlich hat man das running game am Anfang zum laufen gebracht, da war ich schon optimistisch. Dann wurden die Panthers gegen den Run aber stärker, von dem Mathews TD abgesehen (geile Sau, dieser Mathews, hoffentlich wird er fit gegen die Cowboys). Das Passing Game war am Anfang gar nicht vorhanden, wurde dann aber stärker. Typisch Eagles dieses Jahr, mal konstant Topniveau geht nicht - situativ dagegen immer wieder.
Besonders ärgerlich sind für mich zwei Dinge:
1. WR play, vor allem natürlich die drops
2. gegen die, tut mir leid, da lass ich mir nichts anderes sagen bis man mir das Gegenteil beweist, schwachen Panthers WR zu viel zugelassen
Zu 1.) Bradford ist wahrlich kein QB Gott, ich will den jetzt nicht aus der Verantwortung nehmen. Aber seine Stats am Sonntag sehen schon schlechter aus als seine Leistung. Gefühlt 5 catchable balls gedropped und für die INT kann er rein gar nichts, das ist Matthews und nur Matthews.
Es gibt bei den WR schon Hoffnung, sogar in season Hoffnung: Agholor, Matthews und Huff sind noch jung und sollten eigentlich nicht untalentiert sein (Matthews war richtig stark letzte Saison). Aber im Moment, nach Week 7, ist die Gruppe als Ganzes sicherlich bottom 5 in the NFL. Muss man leider so sagen. Wenig seperation und wenn mal seperation, dann oft drops. Wenn sich das nicht bessert muss Chip da nachlegen in der Offseason - wird ja einiges an Millionen durch Cooper frei, die Pfeife muss Chip dann aber auch zum Mond schießen. Die paar catches dieses Jahr, auch wenn TDs dabei waren, sind nicht genug.
Blöd natürlich am Ende, dass Austin den 4th down pass dropped. Davor war es sein bestes Spiel im Eagles Trikot. Aber Sorry, er wird genau dafür bezahlt. Ganz sicher nicht für seine Athletik, sondern weil er sure handed ist. Den Ball muss er catchen, aber bei dem Pass Rush der Panthers am Ende wären die Eagles wohl eh nicht 80 Yards gegangen und hätten auch noch die 2pt conversion geschafft.
Man muss auch ganz klar sagen: so gut Norman ist, aber der Rest der Panthers Secondary? Tillmann ist alt, Coleman völlig talentfrei (er reißt sich den A*sch auf, keine Frage, das ist vorbildlich, aber ansonsten ist da ganz wenig) und Harper ist sehr schwach in der Coverage. Da muss für die Eagles im Passing Game mehr gehen. Trotz Kuechly, trotz Davis.
Ganz allgemein werden die Panthers mMn an der Secondary scheitern. Spätestens in den Playoffs. Wenn ich da zum Beispiel an Green Bay denke. Starke OL, elite QB. Wenn du den Pass Rush in den Griff bekommst (und der ist schon gut bei den Panthers) hat da ein elite QB mit guten WR einen richtig schönen Tag. Bin mir zum Beispiel recht sicher, dass das so ein Spiel wäre, in dem Belichick Brady einfach 50 mal passen lässt und am Ende gewinnt man das Ding recht locker.
Zu 2.) Da gibt es Erklärungansätze. You sell out to stop the run. You sell out to stop Greg Olson. Trotzdem ärgerlich, wenn dir Philly Brown und Ted Gin weh tun können. Auf der anderen Seite liegen solche Speedster den Eagles auch nicht, mit ihren großen CBs.
Positiv erwähnen sollte man die Leistung der OL, vor allem der Backups. Dafür, dass die Eagles mit ihrem #2 LT und ihrem #3 RG gespielt haben war das schon OK. Lane Johnson steht neben sich, aber der ist auch verletzt. Am Ende ging es mit der Pass Pro dann den Bach runter, aber wenn eine starke Pass Rushing 4 line front weiß, dass es kein running game mehr gibt, if they pin their ears back, wie es so schön heißt, dann darfst du von Matt Tobin nicht erwarten, dass er einen Jared Allen kontrolliert. Dafür ist Allen als reiner Pass Rusher noch zu gut.