Welche Boxer wurden durch einen einzigen Kampf gebrochen?

[Günther_ P]

Immer wieder kommt es vor, das Boxer auf Grund einer Niederlage völlig aus der Spur geraten und ihre Karriere versemmeln. Mir fällt hier beispielsweise Clifford Etienne ein. Der galt lange als "the next big thing", bis er auf Oquendo traf. Nach diesem Kampf lief für Etienne nichts mehr nach Plan - das schmeichelhafte Unentschieden gegen Botha, die screwjobmäßige Niederlage gegen Tyson und die Knockoutniederlagen gegen Broock und Valuev - das war´s.

Mir ist bis heute ein Rätsel wie jemand dermaßen abstürzen kann. War Etienne überbewertet? Der Mann hat von Brewster schwerste Treffer weggesteckt und ihn dennoch besiegt - eigentlich eine Empfehlung für eine große Karriere.

 

[Blaumeise]

Proksa.

Ich glaube nicht, dass er nach der Niederlage gegen Golovkin jemals zurückkehrt. Im letzten Kampf gegen einen Journeyman hat er sich auch wieder die Hand gebrochen.

 

[Young Kaelin]

A) Efisio Galici, im Kampf gegen Mauro Martelli war er hoher Favorit, boxte in seiner Heimat Italien. Der Junge galt als übler Knockouter und alle rechneten eigentlich damit, dass er mit Martelli den Boden aufwischt. Der Kampf sah dann völlig anders aus und am Ende war Efisio Galicis Gesicht völlig entstellt, wie man das selbst beim Boxen sehr sehr selten sieht. Trotzdem verlor er nur durch SD, was ne glatte Farce war. Galici hat seitdem nie wieder geboxt.

B) Torsten May, nach dem Fight gegen Adolpho Washington I war er nie mehr der Alte.

C) Obwohl auch danach immer siegreich: Ike Ibeabuchi gegen David Tua, bis zu diesem Fight war Ibeabuchi offenbar ziemlich "normal". Der Kampf gegen Tua war eine regelrechte Schlacht. Ibeabuchi fuhr einen Pyrrhussieg ein, stoppte viele Bomben Tuas mit dem Kopf und drehte in der Folge immer mehr durch und nichts war mehr wie vorher.

D) Don Curry vs. Lloyd Honeyghan, Curry galt damals als absoluter Superstar und Ueberflieger. Haute alles weg, was nicht bis 5 auf den Bäumen war oder tanzte sie aus. Gegen Honeyghan zog er eine off night ein und wurde von Honeyghan sensationell dominiert. die Boxwelt war schlicht shocked. Danach war in Currys mindset nichts mehr wie vorher.

 

[flowseven]

Alexander Frenkel....der wurde von Enzo psychisch zerstört denk ich! Enzo war so langweilig, dass er sich 2x hingelegt hat und kurz sogar eingeschlafen ist.
Solche "Mind-Games" wie Enzo sie drauf hat verändern oft Karrieren junger Kämpfe nachhaltig

PS: David Haye flüchtete Jahre später sogar ins Dschungelcamp und Lebedev traut sich Russland nicht mehr verlassen!

 

[Huck huckt weg]

Dimitrenko gegen Chambers

 

[Tommy]

Alexander Frenkel....der wurde von Enzo psychisch zerstört denk ich! Enzo war so langweilig, dass er sich 2x hingelegt hat und kurz sogar eingeschlafen ist.
Solche "Mind-Games" wie Enzo sie drauf hat verändern oft Karrieren junger Kämpfe nachhaltig

Haha

Im vorletzten Kampf z.b gegen Shane McPhilbin, dachte er sich auch, jetzt lege ich mich mal bei einem Jab auf den Boden, um das selbtbewusstsein von PcPhilbin zu erhöhen, dafür wollte er aber das die Runde schon nach 1:45 beendet wird.


Seine letzte Niederlage war eine Frechheit, nur weil er KO geht, darfst du den Kampf nicht abbrechen..

 

[flowseven]

Haha

Im vorletzten Kampf z.b gegen Shane McPhilbin, dachte er sich auch, jetzt lege ich mich mal bei einem Jab auf den Boden, um das selbtbewusstsein von PcPhilbin zu erhöhen, dafür wollte er aber das die Runde schon nach 1:45 beendet wird.


Seine letzte Niederlage war eine Frechheit, nur weil er KO geht, darfst du den Kampf nicht abbrechen..

haha Enzos Mind-Games sind echt legendär...der verwirrt nicht nur seinen Gegner sondern auch die offiziellen wie man gegen Shane sehen konnte.

Ich kenne niemanden der nach einem "Sieg" gegen Enzo derselbe Fighter war....

 

[Tommy]

Zum Thema. RJJ war das beste Beispiel

 

["El Terrible"]

Meldrick Taylor leider.

 

[holy Cow!]

Nunja wenn es um körperlichen Schäden geht, fallen einem natürlich sofort Leute wie McClellan, Watson, Leavander Johnson und Billy Collins Jr. ein.
Aber auch mental haben so manche Leute einen bleibenden Knacks erhalten, von einem einzelnen Kampf.

Pavlik wurde nachhaltig von Hopkins zerstört. Könnte mir vorstellen, dass Kellys Alkoholproblem durch diese Niederlage erst richtig dramatisch wurde.

Pavlik wiederum hat Taylor stark gezeichnet. Nach der KO Niederlage im ersten Kampf kam Taylor eigentlich nie wieder auf die Beine.

David Reid war Ende der 90er Jahre auch ein Riesentalent mit Zukunfstperspektive. Er wurde ja als sowas wie die schwarze Version vom Golden Boy DelaHoya gehandelt. Dann kamen im Jahr 2000 12 brutale Runden mit Trinidad in denen er etliche Male zu Boden ging. Danach kam von ihm auch nix mehr, allerdings schien das eher mit seinen Augenproblemem zu tun zu haben, die sich in dem Kampf drastisch verschlimmerten.

Ob Juanma Lopez nach der Prügel von Salido nochmal so richtig zurückkommt, ist wohl auch fraglich. Manchmal ist es auch etwas scher zu beurteilen ob Leute wirklich durch Kämpfe für immer verändert wurden oder ob sie bloß deutlich verwundbarer geworden sind, weil die Gegnerschaft stärker geworden ist. Bei Bute kann man sich diese Frage zB stellen.

 

[Tobi.G]

Jeff Lacy nach Calzaghe
Edison Miranda nach Pavlik

Klar waren beide Hypejobs und galten bei den meisten als Favoriten in diesen Kämpfen aber die haben danach auch nie mehr zur alten Stärke zurück gefunden.

 

[wicked]

Proksa.

Ich glaube nicht, dass er nach der Niederlage gegen Golovkin jemals zurückkehrt. Im letzten Kampf gegen einen Journeyman hat er sich auch wieder die Hand gebrochen.

Was sagt den der Handbruch über seinen psychschen Zustand aus?

Ob Proksa wieder in alter Stärke zurück kommt, ist momentan purste Spekulation.

Jeff Lacy nach Calzaghe

example par excellence

 

[His Royness1]

Was sagt den der Handbruch über seinen psychschen Zustand aus?

Ob Proksa wieder in alter Stärke zurück kommt, ist momentan purste Spekulation.



example par excellence

Vargas nach Trinidad und Mayorga nach Cory Spinks...

 

[Sweet Scientist]

Nunja wenn es um körperlichen Schäden geht, fallen einem natürlich sofort Leute wie McClellan, Watson, Leavander Johnson und Billy Collins Jr. ein.
Aber auch mental haben so manche Leute einen bleibenden Knacks erhalten, von einem einzelnen Kampf.

Pavlik wurde nachhaltig von Hopkins zerstört. Könnte mir vorstellen, dass Kellys Alkoholproblem durch diese Niederlage erst richtig dramatisch wurde.

Pavlik wiederum hat Taylor stark gezeichnet. Nach der KO Niederlage im ersten Kampf kam Taylor eigentlich nie wieder auf die Beine.

David Reid war Ende der 90er Jahre auch ein Riesentalent mit Zukunfstperspektive. Er wurde ja als sowas wie die schwarze Version vom Golden Boy DelaHoya gehandelt. Dann kamen im Jahr 2000 12 brutale Runden mit Trinidad in denen er etliche Male zu Boden ging. Danach kam von ihm auch nix mehr, allerdings schien das eher mit seinen Augenproblemem zu tun zu haben, die sich in dem Kampf drastisch verschlimmerten.

Ob Juanma Lopez nach der Prügel von Salido nochmal so richtig zurückkommt, ist wohl auch fraglich. Manchmal ist es auch etwas scher zu beurteilen ob Leute wirklich durch Kämpfe für immer verändert wurden oder ob sie bloß deutlich verwundbarer geworden sind, weil die Gegnerschaft stärker geworden ist. Bei Bute kann man sich diese Frage zB stellen.

Da hast du deine Hausaufgaben aber echt super gemacht! Hatte mal irgendwo gehört du bist erst 22...:thumb:

 

[The Executioner]

Trinidad nach Hopkins.

Mavrovic nach Lewis

Kovac nach Chacon

Hamed nach Barrera.

Jirov nach Toney.

Hatton nach Mayweather.

Tszyu nach Hatton.

.......fallen mir bestimmt noch mehr ein.....

 

[Ray]

meldrick taylor nach chavez

 

[Tim B.]

Cotto nach Margarito
Margarito nach Mosley

Bei beiden auch an Körperverzierungen zu sehen. Nix gegen ein Tattoo, aber wenn Leute mit Ende 20/Anfang 30 plötzlich nach einer Niederlage innerhalb von ein paar Monaten ein halbes Dutzend großflächige Tattoos anlegen, dann scheint mir da etwas mit dem Selbstbild nicht zu stimmen.

Für Cotto war es ein einschneidendes Erlebnis, daß Margarito 10 Runden lang jede Bombe von ihm weggesteckt hat, ohne mit der Wimper zu zucken. Cotto war vorher öfters mal in Schwierigkeiten, aber seine Power hat ihn da rausgeholt. Nun war sein Selbstverständnis als Boxer wohl angekratzt.
Und Margarito hat den Mythos der Unzerstörbarkeit eingebüßt.

 

[treize]

Abraham nach Dirrell - er hat danach nie wieder zu sich, und die Sicherheit für sein Konterboxen, mit dem er zuvor seine vorigen Gegner zu Tode konterte [Stichwort - Shoulderroll/Abraroll] gefunden.

 

[PsychoGamer]

Bei beiden auch an Körperverzierungen zu sehen. Nix gegen ein Tattoo, aber wenn Leute mit Ende 20/Anfang 30 plötzlich nach einer Niederlage innerhalb von ein paar Monaten ein halbes Dutzend großflächige Tattoos anlegen, dann scheint mir da etwas mit dem Selbstbild nicht zu stimmen.

Kelly Pavlik nach Hopkins!

 

[Burroughs]

Michael Spinks nach Tyson...