Welche war für euch die persönlich ärgerlichste Niederlage eures Lieblingsvereins?


Apollo Schwabing

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Weiss ich nicht.
@Jünter und Omega,

dieses 5-1 gegen Madrid sagte mir erst einmal gar nix. Im Gegensatz zu z.B. dem Büchsenspiel oder dem innerdeutschen Finale im Uefapokal. Habe jetzt mal ein wenig gegoogelt, interessant fand ich dabei dass Düsseldorf quasi (zwangsweise) die 2te Heimat der Gladbacher war und man dort (im Gegensatz zu z.B. Leverkusen) sehr erfolgreich war. War mir so auch nicht bekannt.

http://www.rp-online.de/sport/fussball/borussia/tore-titel-und-triumphe-aid-1.690083
 

Hans A. Jan

zu gut für die 3. Liga
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Oh ja, Baschi war in Spitzenzeiten ein wahnsinnig geiler Typ. In HRO war er leider schon in der Endphase seines Karriere, aber immer noch gut für Spiele wie in Leverkusen, wo er uns alleine zum Sieg geschossen hat. Oder in Lautern und was ich alles schon vergessen habe.
 

Savi

Co-Schädling
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1. CL 99 - Wirklich die Mutter aller bitteren Niederlagen. Habs im Urlaub gesehen, hat mich trotdem Tage lang verfolgt. UNGLAUBLICH

2. Italien - Argentinien Halbfinale WM 1990 (War auch das einzige WM Finale seit 1982 bis heute, was ich nicht geguckt habe. Saß allerdings auch an dem Tag it Kumpel im Zug auf dem Weg in den Urlaub)

3. Finale Dahoam - auch sehr bitter, aber nach 99 hatte man ja schon Erfahrung darin ;)

Hätte der FC B nicht beide male kurz darauf die CL dann doch noch gewonnen, wäre es wahrscheinlich noch bitterer.

Bei Italien dauert es 16 Jahre. Dafür war 2006 aus Sicht der Italiener natürlich unglaublich!

Aber diese Geschichten würden wohl in einen entsprechenden Thread gehören
 

Solomo

Hundsbua
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Stimmt. Bei beiden Bayern-Toren fehlte mir beim Schreiben des Beitrags die "Zeitlupe im Kopf" ;) ...wahrscheinlich weil ich seit Jahren versuche sie auszublenden. Jetzt wo du es sagst kommen leider auch die Bilder zum ersten Tor zurück.

Allerdings war es so, dass Salou wie am vorletzten Spieltag der Saison 97/98, also nur ein paar Tage davor, bei Standartsituationen der Bayern für Babbel zugeteilt war, eben wegen dieser erwähnten Kopfballstärke. Es war also nicht die Unterzahlsituation die ich für entscheidend halte (Im Gegensatz zu heute, wo viele Mannschaften - wie z. B. auch unsere Nationalmannschaft - in solchen Situationen keinen Spieler an der Mittellinie platziert, war dies früher der Fall - man hat in dem besagten Spiel dann darauf verzichtet, es fehlte also faktisch kein "Verteidiger") sondern diese verdammt unglückliche Zuordnungsproblematik. Ich habe das Tor aber insofern immer noch nicht im Kopf als das ich sagen könnte, wie man umgestellt hat und wer in der Szene Babbel übernahm. Salous Sturmpartner Uwe Spies*?
Mit "Unterzahl" meinte ich auch die Zuordnung bei Standards ;) Ich weiß nur noch, dass der MSV die Bayern total überrascht hat und Trap schon in der ersten Halbzeit Helmer und Lizarazu runter genommen hat. Dafür kam unter anderem Fink, der nach unserer Meinung (15 Leute) der X-Faktor war und ein riesen Spiel gemacht hat, im Kicker aber eine lächerliche 3,5 oder so bekam. Mir hat Gill leid getan, der ein tolles Spiel gemacht hat, aber dann beim 2:1 nicht gut aussah, obwohl in solchen Situationen der Torwart immer der Depp ist und gar nicht soviel machen kann. "Fußballgott" Carsten Jancker hat auch eine üble Schwalbe abgeliefert, für die er gelb bekommen hat. Wir im Stadion waren der Meinung "KLARER ELFER!!", als ich dann nachher die Szene im TV gesehen habe, war ich ziemlich kleinlaut :laugh2:
 

SHMC

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Mit "Unterzahl" meinte ich auch die Zuordnung bei Standards ;) Ich weiß nur noch, dass der MSV die Bayern total überrascht hat und Trap schon in der ersten Halbzeit Helmer und Lizarazu runter genommen hat. Dafür kam unter anderem Fink, der nach unserer Meinung (15 Leute) der X-Faktor war und ein riesen Spiel gemacht hat, im Kicker aber eine lächerliche 3,5 oder so bekam. Mir hat Gill leid getan, der ein tolles Spiel gemacht hat, aber dann beim 2:1 nicht gut aussah, obwohl in solchen Situationen der Torwart immer der Depp ist und gar nicht soviel machen kann. "Fußballgott" Carsten Jancker hat auch eine üble Schwalbe abgeliefert, für die er gelb bekommen hat. Wir im Stadion waren der Meinung "KLARER ELFER!!", als ich dann nachher die Szene im TV gesehen habe, war ich ziemlich kleinlaut :laugh2:

Was mir noch zu dem Spiel einfällt ist dass wir unter Umständen einen Rekord aufgestellt haben. Zwei falsche Einwürfe in einem Pokalfinale, ich kann mir schon vorstellen, dass das nicht all zu oft vorkam.

Einigen wir uns einfach darauf dass wir bei richtiger Auslegung der Salou-Szene Pokalsieger geworden wären. :smoke:

Naja, immerhin bleibt uns ein weiterer Rekord. Und zwar die meisten Finalteilnahmen (4 x) ohne gewonnen zu haben. Jöh! :(
 

DocBrown

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Am meisten wehgetan haben mir eigentlich seit jeher Niederlagen der Nationalelf. Zwei „Klassiker“ wurde hier schon öfters genannt: EM-Finale 1992 gegen Dänemark und WM-Viertelfinale 1994 gegen Bulgarien. Beides Mal haushoher Favorit und ich als kleiner Grundschul-Steppke voll dabei. 1992 bringt Schmeichel eine Jahrhundertleistung und der Schiri lässt ein grenzwertiges und ein irreguläres Tor der Dänen zählen. Trotz Mega-Überlegenheit verloren, ich hab damals Rotz und Wasser geheult. Genauso 1994 gegen die Bulgaren. Das Schlimmste an den Niederlagen war für mich damals, dass Bodo Illgner meinem Idol Andy Köpke vorgezogen wurde und sowohl die beiden Tore gegen Dänemark als auch die gegen Bulgarien haltbar waren. Dabei bleibe ich auch heute noch. Alles vier keine „Muss“- aber „Kann“-Bälle.

Was noch nicht genannt wurde, ist das 1:5 gegen England bei der WM-Quali 2002. Damals hätte man glaube ich Platz 1 und damit die Quali so gut wie klar machen können und verliert dann sang- und klanglos nach 1:0-Führung. Ich dachte, nach dem peinlichen EM-Aus von 2000 gegen Portugals B-Elf ginge es nicht mehr schlimmer, aber die Rehmers, Nowotnys, Janckers und Linkes haben mich eines besseren belehrt. Das war für mich wirklich der absolute Tiefpunkt der DFB-Elf, den ich persönlich miterlebt habe und ich hätte niemals gedacht, dass die Welt 2006 schon wieder ganz anders ausschauen sollte. Damals mussten wir dann aber in die Relegation gegen die Ukraine, weil wir am letzten Spieltag nicht über ein mageres 0:0 gegen Finnland hinauskamen und Beckham in der Nachspielzeit seinen berühmten Freistoß gegen Griechenland versenkte:

https://www.youtube.com/watch?v=t0GESlaVNdE

http://www.fussballdaten.de/wm/2002/europa/qualifikation/gruppe9/

Auf Vereinsebene war es zumindest in jüngerer Vergangenheit das CL-Finale Dortmund gegen Bayern. Ich bin kein Dortmund-Fan, hätte es aber nach den Ereignissen im Vorfeld noch nie einem Verein so gegönnt, die Bayern zu schlagen. Will jetzt in diesem Thread keine Diskussion anzetteln, aber aus menschlicher Sicht fand ich das Verhalten sämtlicher Bayern-Verantwortlichen einfach nur noch stillos und beschämend (wenn auch aus sportlicher Sicht nachvollziehbar). Im Spiel selbst werden die Bayern dann eine halbe Stunde an die Wand gespielt, aber als Dortmund seine Chancen nicht nutzte und Ribery nicht runter musste, war mir klar, dass die Bayern das irgendwie gewinnen. Aufgrund der zweiten Halbzeit dann letztendlich auch verdient, aber die Wochen danach in der Arbeit unter den ganzen Bayern-Fans waren die Hölle…
 

PhilIvey

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Дюссельдорф
Die Heimniederlage am 33. Spieltag gegen den club in der Saison 2012/13. da hätte man alles klar machen müssen aber nein man schafft es tatsächlich am Ende noch abzusteigen, weil man seit dem 22. Spieltag gerade mal 3 Punkte geholt hat.

Unglaublich und unnötiger ging's nicht. :(:(:(
 

heiko2183

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Aus Barca Sicht vielleicht das CL Hinspiel gegen Inter Mailand im Halbfinale wobei danach eher das Rückspiel "berühmt" wurde als Inter nach dem frühen Platzverweis mauerte.
Im Hinspiel konnte Barca nicht mit dem Flieger anreisen weil die Aschewolke dieses Vulkans auf Island den Flugerkehr lahmgelegt hatte... Nach dem ganzen Stress und Chaos mit Bus und Bahn spielte man dann eine durchwachsene Partie die man niemals hätte verlieren dürfen.

Schlimm war auch das Ausscheiden gegen Chelsea unter di Matteo. Eigentlich gut gepielt und dominiert aber das Toreschießen vergessen. Aber das ging ja Neapel, Benfica und am Ende Bayern im Finale dann so ähnlich. Ich glaube nicht, dass es jemals wieder einen so unverdienten CL Sieger geben wird.

Schmerzhaft war auch das letzte Saisonspiel der vergangenen Saison... Es ging gegen Atletico um die Meisterschaft und man hatte nie den Eindruck, dass das ein richtiges Endspiel war. Seltsame Stimmung im Stadion und irgendwie fehlten auch Glaube und Wille an den Erfolg. Messi erzielte in der zweiten Halbzeit noch ein reguläres Tor mit dem man wieder auf Meisterschaftskurs gewesen wäre aber da wurde nichtmal reklamiert als der Schiri das abgepfiffen hat. Sehr seltsame Partie.
 

Vega

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Die schlimmste Niederlage war keine. Es handelt sich um das 1:1 des SV Meppen bei Holstein Kiel im Mai 2008, wodurch der Abstieg in die fünftklassige Oberliga besiegelt war. Aufgrund der Einführung der 3. Liga im gleichen Sommer, stand bereits vor Saisonbeginn fest, dass lediglich die ersten fünf Mannschaften viertklassig bleiben, der sechste in die Relegation kommt und alle anderen Teams in die fünfte Liga müssen. Wir spielten damals eine katastrophale Hinrunde und waren zur Winterpause abgeschlagen auf dem 14. Platz, die Qualifikation zur neuen vierten Liga, die dann die Regionalliga wurde, schien vollkommen utopisch. Durch einen Trainerwechsel und einen Haufen guten Transfers im Winter (Vergleiche mit Gladbach 2011, natürlich auf anderer Ebene, bieten sich hier an) spielten wir aber eine richtig gute Rückserie und kamen Spieltag für Spieltag näher ran zumindest an den Relegationsplatz. Dieser war nicht mehr der sechste Platz, sondern der siebte, da sich bereits frühzeitig abzeichnete, dass der TuS Heeslingen keine Lizenz für die neue Regionalliga kriegen wird. Es entwickelte sich in den letzten Wochen dann ein Duell ausgerechnet mit dem VfB Oldenburg, unserem Erzrivalen (neben Osnabrück), die quasi einen komplett gegenteiligen Saisonverlauf hatten und nach bockstarker Hinserie in der Rückrunde brutal abstürzten. Am vorletzten Spieltag übernahmen wir schließlich durch ein 3:2-Erfolg gegen Eintracht Nordhorn (vor 7500 Zuschauern!) zum ersten Mal in dieser Saison den zur Relegation berechtigenden siebten Platz, während Oldenburg zwei Punkte hinter uns zurückfiel. Am letzten Spieltag jedoch mussten wir zum bereits feststehenden Meister nach Kiel reisen, während der VfB mit dem abgeschlagenen Schlusslicht Henstedt-Rhen nicht mehr als einen Sparringspartner zu Gast hatte.

Die Partie in Kiel war an einem brüllend heißen Freitag, die Euphorie war naturgemäß durch die wahnsinnige Aufholjagd in den Wochen zuvor bei uns im Ort riesengroß geworden und so machten sich weit über 1000 Meppener nach Kiel, was für so eine kleine Stadt und in so einer Liga schon verdammt beeindruckend war. Ich schwänze die letzten Schulstunden und machte mich ebenfalls per Bus auf den Weg. Wenig überraschend hatte Oldenburg im Parallelspiel keine Probleme und führte bereits nach neun Minuten mit 2:0. Da die Oldenburger die bessere Tordifferenz hatten musste zwingend ein Sieg von uns her, was jedoch - auch wenn für Kiel die Saison eigentlich gelaufen war - ne verdammt schwierige Aufgabe war.

Unsere Mannschaft machte jedoch ein richtig gutes Spiel, das Selbstvertrauen war spürbar merkbar. Als wir in der 31. Minute durch Eray Bayraktar in Führung gingen, war der Jubel grenzenlos, die Relegation (und somit für uns eigentlich der sichere Klassenerhalt) schien in greifbarer Nähe. Bis, ja bis zur 52. Minute. Im Sommer zuvor wechselte unser Stürmer Michael Holt, der aus der eigenen Jugend kam und hier auch aufwuchs und auch weiterhin sehr gute Kontakte nach Meppen hatte, nach Kiel, nachdem er in den Jahren zuvor mit einer Vielzahl an Toren aufgefallen war. Kiel bekam in der 52. Minute einen Freistoß zugesprochen, bei dem sich Holt das Leder schnappte - direkt vor unserer Gästekurve. Der Ball war schlecht getreten, vollkommen harmlos. Doch da sich unsere Mauer aus bis heute unerfindlichen Gründen von selbst auflöste, ging der Ball durch ein kleines Loch in der Mauer hindurch und trudelte über die Torlinie an unserem verdutzten Keeper vorbei zum 1:1.

Besagter Holt wollte nicht treffen. Niemals vergesse ich seinen Gesichtsausdruck unmittelbar nach dem Treffer. Vollkommen konsterniert, die Hände über den Kopf zusammenschlagend, nach dem Motto: "Was zur Hölle habe ich getan?" Der Schuss war wirklich grottenschlecht, im Nachhinein sagt es sich natürlich leichter, dass er den Ball einfach übers Tor hätte dreschen sollen. Wir konnten uns von dem Gegentor nicht mehr erholen, spielten 1:1 und da Oldenburg 6:0 gewann war der Abstieg in die fünfte Liga besiegelt. Ausgerechnet durch den Ur-Meppener durch und durch, der wirklich immer am Verein hing. Logischerweise haben viele Leute aus dem Auswärtsmob das zu Beginn nicht erkennen wollen (oder können) und Holt wurde in den Folgetagen zur absoluten Persona non grata, bis hin zu Drohungen, die ihn oder seine Familie (bin mir nicht mehr sicher) erreichten. Das war sehr unschön und wurde ihm nicht ansatzweise gerecht, hat sich aber glücklicherweise mit der Zeit absolut gelegt und Holt kehrte 2011 zu einem zweiten Gastspiel zurück (wurde jedoch immer wieder besonders kritisch beäugt, zugegebenermaßen).

Nach dem Spiel und der Gewissheit des Abstiegs weiß ich nur noch, wie ich gedankenverloren eine gefühlte Ewigkeit auf den Stufen des Auswärtsblockes saß, ehe der Bus nach Hause irgendwann rollte. Habe wohl noch nie eine solch mucksmäuschenstille Busfahrt erlebt. Ich war damals, mit meinen gerade 16 Jahren, einfach völlig fertig, nachdem ich auch in der Saison damit begonnen habe, regelmäßig zu Auswärtsspielen zu fahren. Das Einzige, was die Wunden etwas heilte: Oldenburg verbockte damals sensationell die Relegation und musste ebenfalls runter.

Ich kann nicht von verlorenen CL-Finals erzählen, aber glaubt mir: Ein Abstieg in die fünfte Liga fühlt sich ******** nochmal richtig ******e an :crazy:

Aus Werdersicht kann ich natürlich immerhin von einem EL-Finale erzählen, was auch echt brutal war. Diego war damals aufgrund einer totalen Witzkarte im Halbfinale gegen Schachtjor im Finale gesperrt und fehlte an allen Ecken und Enden. So eine Chance, einen Europapokalsieg zu erleben, werde ich vermutlich so schnell nicht haben, eher nie mehr. Außerdem fällt da natürlich noch das bereits erwähnte Bielefeld-Spiel in der Saison 2006/2007 ein. In dem Frühling hat man die Schale wirklich selbst weggeworfen, man hatte ohne Zweifel die beste Mannschaft der Liga, hat es aber selbst verbockt. Stattdessen wurde man sogar nur Dritter und am Ende jubelte Stuttgart aufgrund der beeindruckenden Serie hinten raus.
 
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