Welches ist das beste, welches das wichtigste Running Wild-Album?


C

Conny

Guest
Brothers of Metal,

heute stellt sich nach über 20 Jahren Running Wild die Frage, welche Platte die beste und welche die wichtigste des "rennenden Wildes" ist.

Meiner Meinung nach ist "Pile of Skulls" das beste Album, weil es die eingängigsten Melodien mit der nötigen Härte und einem guten Sound vereinbart. Die Platten vor "Death or Glory" waren soundmäßig und songwriterisch zu schlecht.

Das wichtigste Album ist m.E. "Under Jolly Roger", weil es mit diesem Album Rock'n Rolf und seinen Piraten das erste Mal gelang, aus dem breiten Underground hervorzutreten und einer breiten Masse ein Begriff für deutschen Heavy Metal aus Hamburg zu werden. Durch diese Platte wurde das Piratenimage begründet und mit dem Titeltrack gab es den ersten bekannten Song für die Metal-Discos.

Was meint ihr?

Wer nicht alle Platten kennt: http://www.running-wild.net/releases/index.php

Conny
 

D. Crosby

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Mal richtig was für uns Oldschools! :D

Also bei "Under Jolly Roger" als wichtigstes Album stimme ich dir zu. Allerdings würde ich "Death or Glory" als beste Platte nennen. Ich kenne aber aus der Zeit danach nichts, weil sich die Sachen dann doch arg wiederholten und ich die Lust an der Band verlor. Aber das Album vor "Death or Glory" namens "Port Royal" hatte ebenfalls echte Highlights, z.B. den Song "Conquistadores", den ich für den Stärksten der Band halte. Insgesamt gehörten Running Wild aber nie zu meinen absoluten Faves. Gute Band, aber es gab größere Bringer - auch aus Deutschland. Als Düsseldorfer sage ich natürlich nur Warlock (nee, Lokalpatriotismus spielt bei mir eigentlich keine Rolle). Aber mit "Hellbound", was deren wichtigstes und zugleich stärkstes Album war, kann ich mir auch heute noch die Kante geben. :teufel:
 

Totila

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D. Crosby schrieb:
Mal richtig was für uns Oldschools! :D
Aber das Album vor "Death or Glory" namens "Port Royal" hatte ebenfalls echte Highlights, z.B. den Song "Conquistadores", den ich für den Stärksten der Band halte. Insgesamt gehörten Running Wild aber nie zu meinen absoluten Faves. Gute Band, aber es gab größere Bringer - auch aus Deutschland. Als Düsseldorfer sage ich natürlich nur Warlock (nee, Lokalpatriotismus spielt bei mir eigentlich keine Rolle). Aber mit "Hellbound", was deren wichtigstes und zugleich stärkstes Album war, kann ich mir auch heute noch die Kante geben. :teufel:

Nun ja, als gelerntem Historiker sträuben sich mir bei "Conquitadores" ein wenig die Fußnägel, wenn ich an die arg platte Textzeile "... hungry for gold, doing like religious madmen told" denke. (Erinnert mich in der Aussage an Franz und kurt-cobain.:teufel: ) Ich finde die CD ohnehin nicht so gut. Gelungen allerdings: "The First Years of Piracy", einer Auswahl aus drei voherigen Scheiben, vor allem für Running Wild - Neulinge zu empfehlen.
Warlock hat aber auch seine Schwächen, "True as Steel" ist das wohl mäßigste Metalalbum in meiner Sammlung.
 

D. Crosby

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@ Totila

Es ging um die Musik, nicht um den Text. ;) Aber das eine kann den Spaß am anderen durchaus verderben, gebe ich zu.

Warlock waren mit Platte 3 als Band schon tot und das hörte man.
 

Chris Gerne

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Finde ebenfalls das "Death or Glory" das beste Album war.

Riding the Storm war immer mein Fav. zum Autofahren ! :laugh2:
 

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das beste Album ist für mich eindeutig "Death or Glory", danach kam nichts Gleichwertiges mehr. das wichtigste Album? wahrscheinlich wirklich "Under Jolly Roger".
ich war übrigens auch nie der große Running Wild-Fan. mir persönlich haben sie zwar besser gefallen als die schon genannten Warlock und - vor allem - besser als Helloween, aber trotzdem habe ich andere Bands bevorzugt, ganz allgemein gesehen. von den deutschen Bands her waren sie aber mit Sicherheit ganz weit oben bei mir.
 

D. Crosby

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Wie findet lautet euer Urteil zu Blind Guardian? Fand die lange Zeit ziemlich gut und für mich nach Morgoth die beste Band aus Deutschland. Aber irgendwann fingen sie auch an sich zu wiederholen.
 

Chris Gerne

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Blind Guardian war nicht so mein Fall. Stand eher auf Sodom. Später dann noch auf Overkill, Pantera und Sepultura. Auch Kreator war ganz nett.
 

D. Crosby

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Klar, Mille und seine Kröter waren ebenfalls nicht zu verachten. Sodom waren mir immer zu peinlich und dilletantisch. Kein Wunder, das Blackfire nach Altenessen zu Kreator wechselte. Der Wichthunter kloppte auf seiner Schießbude ja an manchen Tagen Rhythmen, die gibt es gar nicht. Da konnte man ja manchmal meinen, der schlägt halt zufällig zu, wenn ein Takt vorbei kam. panik: Und bei Angelripper reicht allein schon der Name. :crazy:
 

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der Onkel Tom ist aber ein klasse Typ! vor allem wenn er ein paar Biere intus hat, kannst du mit dem Pferde stehlen.
aber stimmt schon, Sodom, das war nix. ich hab immer so den Eindruck gehabt, mit ein bisschen Übung krieg ich das am Schlagzeug auch so hin.
Blind Guardian.... naja. nicht übel und mit Sicherheit weitaus besser als der Rest von dem, der versucht hat bzw. versucht, so ähnlich zu klingen. grundsätzlich aber net so mein Fall. gleiches gilt für Bands wie Hammerfall, Freedom Call etc., hab ich alles irgendwie schon mal in ähnlicher Form bei Helloween oder Queensryche gehört.
 

Gorgonzola

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Das Thema hab ich ich hier gerade zufällig endeckt (war noch nie in diesem Foren-Bereich) und find's recht interessant. War selber jahrelang in ner Death-Metal-Band aktiv und kenne die Bands, die ihr genannt habt. Blind Guardian und Running Wild waren aber nie mein Fall, Sodom mit Abstrichen und Kreator dagegen schon eher.


An die Running Wild-Kenner: Zum Thema Schlagzeugspiel gibt es die unglaublich witzige Geschichte von Angelo Sasso, sagt das hier jemandem was? :D
 
C

Conny

Guest
@ Gorgonzola:

Ja klar. Die Interviewer haben Rock'n Rolf damals vorgeworfen, dass das in Wirklichkeit ein Drumcomputer sei. Er hat aber versichert, dass da ein Mensch im Studio gespielt hat. Ein Foto von Angelo Sasso habe ich aber noch nie gesehen. Ist die Sache eigentlich mal geklärt worden?

Conny
 

Gorgonzola

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Ja, genau. Das muss auch ein Drumcomputer gewesen sein, so klinisch perfekt kann auf dieser unserer Welt kein menschlicher Schlagzeuger spielen. Angelo Sasso hatte seltsamerweise nie in seinem ganzen Leben einen Live-Auftritt und keiner scheint ihn zu kennen - bis auf Rock'n'Rolf.
Ich habe 'ne Zeitlang aus keinem anderen Grund Interviews mit Rock'n'Rolf gelesen, fand und find es nach wie vor unglaublich amüsant, mit welcher Hartnäckigkeit er die Existenz des ominösen Angelo Sasso verteidigt. :D

Endgültig geklärt wurde das wohl nie, weißt du, ob der Angelo auf den neusten Album auch rockt? Oder wurde er inzwischen abgesägt? :laugh2:
 

D. Crosby

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Ich finde die Diskussion um Drumcomputer im Metal lächerlich. Jeder weiß, dass sie immer wieder benutzt werden (so wie in anderen Musikstilen auch), aber jeder bestreitet es. Dabei ist dies schon ein finanzieller Faktor. Mit dem Computer geht es oft schneller und so ein Studio plus Tontechniker etc. kostet nicht gerade wenig Geld.

Wie war noch der Spruch? "Ob Du einen Panzer oder ein U-Boot benutzt, ist ******egal. Hauptsache der Feind ist tot." :smoke:

P.S. Nur live sind die Dinger natürlich Mist.
 

Nephilim1271

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hat man sowas den "metal kings" :D manowar nicht auch einmal vorgeworfen?
soviel ich weiß, haben die doch auch bei live-auftritten auf drumcomps gesetzt
 

D. Crosby

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Jau. Die hatten einen Typen dabei, der derart rumfuchtelte, dass jeder Laie sehen konnte, dass er nicht wirklich spielte. :clown:
 

Gorgonzola

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Es gibt nicht viele Metal-Bands, die im Studio mit Drumcomputern arbeiten. Der Großteil der Musiker zahlt lieber noch einige Euro drauf und presst sein "Baby" auf Platte anstatt sich eines Drumcomputers zu bedienen. Drumcomputer haben inzwischen eine hohe Qualität, aber das unverfälschte Spiel eines Schlagzeugers aus Fleisch und Blut bringen sie nicht rüber.

Plump - deswegen trotzdem treffend - gesagt: Drumcomputer haben kein Rock'n'Roll im Blut! :smoke:


Zum ursprünglichen Thema des Threads zurück: Das beste Running Wild-Album ist Masquerade - nämlich das einzige, das ich vor Jahren mal im Schrank hatte. :D
 

Gorgonzola

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Nephilim1271 schrieb:
hat man sowas den "metal kings" :D manowar nicht auch einmal vorgeworfen?
soviel ich weiß, haben die doch auch bei live-auftritten auf drumcomps gesetzt


Manowar haben sich aber dazu bekannt. :belehr:

Weiß gerade nur nicht mehr... war das wirklich live, also kein Playback?
 

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Nephilim1271 schrieb:
hat man sowas den "metal kings" :D manowar nicht auch einmal vorgeworfen?
soviel ich weiß, haben die doch auch bei live-auftritten auf drumcomps gesetzt

das waren die "Drums of Doom". ob die das auch live eingesetzt haben weiss ich nicht, ich musste mir bei den von mir besuchten Manowar-Gigs (waren nur zwei) eigentlich immer hauptsächlich das Lachen verbeissen und hab da nicht so drauf geachtet. Metal braucht keine Satire, Metal hat Manowar...

wer seit Jahren, eigentlich Jahrzehnten, auch live mit Drumcomputer arbeitet - passt etz allerdings net zu Metal - sind die Sisters of Mercy. da heisst das Teil "Doctor Avalanche" und gehört zum festen "Line-up".
 
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