Weltcup Zakopane (Herren) 18.-20.01.2019


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Eine mentale Herausforderungen ist es sicher mit den ganzen Siegen und dem Rummel, der für ihn noch neu ist. Damit muss man erstmal zurecht kommen. Sehe ich ganz genauso.
Nur mit dem Begriff Auswärtsspiel tue ich mich schwer. Das haben in Polen ja alle nicht Polen und auch an anderen Orten sind hauptsächlich Einheimische. Das ist im Sportlerleben ganz normal, dass man öfter vor anderem Publikum agiert. Zum Glück kann man aber sagen, dass es im Skispringen doch sehr gesittet zugeht und man als Springer normalerweise keine Anfeindungen zu befürchten hat. Von daher denke ich nicht, dass die Kulisse in sonderlich beeindruckt. Ist ja immerhin aich schon seine vierte Saison. Denke daran hat er sich gewöhnt. Andersrum müssen auch die jeweiligen Heimnationen mit dem Druck klar kommen. Denke das beeinflusst dann doch mehr...ob positiv oder negativ ist vermutlich eine Typsache, wobei ein Heimspringen in dem Sinne ein leichter Vorteil ist, dass man die Schanze in der Regel besser kennt. Aber deswegen muss sie einem dennoch nicht unbedingt liegen.
 

sj441

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Ich glaube auch, dass es für Kobayashi eher das Problem ist, jetzt plötzlich im Mittelpunkt zu stehen und in der Favoritenrolle zu sein als die Frage, ob er jetzt ein Heimspringen oder ein "Auswärtsspringen" hat. Da hätte Ahonen nicht fünf Mal die Tournee gewinnen können. Heimspringen können oft sogar eine Belastung sein oder man will zu viel des Guten. Wie schnell das beim Skispringen in die Hose gehen kann, wissen ja wir alle. Natürlich kann eine Heimschanze ein (kleiner) Vorteil sein, weil man sie gut kennt, aber wenn man nicht in Form ist, hilft das alles nix. Und manche trainieren oft gar nicht so viel bei extrem kurzen Anläufen, die man im Weltcup vorfindet. Da hat man zwar die vielen schönen Trainingsflüge, in denen es weit hinuntergeht, im Kopf. Aber im Weltcup gibts dann die Watsche, weil der Anlauf am untersten Limit ist.
 

Benjamin

Zahlenfreund
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Es wird natürlich schon interessant sein zu beobachten, wie Kobayashi bei den nächsten Wettkämpfen mit dem gestiegenen Erwartungsdruck zurecht kommt - sowohl in Zakopane als auch zu Hause in Japan. Aber vergessen wir eines nicht: Selbst Kamil Stoch, der ja letztes Jahr schon ein seit langem etablierter Topspringer war, hat am Wochenende nach der Tournee am Kulm eher einen Mittelfeldplatz belegt. Danach hat er sich dann wieder etwas vom Rummel erholt und war wieder weiter vorn zu finden. Das eine etwas schwächere Ergebnis von Val di Fiemme muss also auch noch nicht unbedingt ein Fingerzeig für die weitere Saison sein.
 

Lazergirl

EFF #3
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Eine mentale Herausforderungen ist es sicher mit den ganzen Siegen und dem Rummel, der für ihn noch neu ist. Damit muss man erstmal zurecht kommen. Sehe ich ganz genauso.
Nur mit dem Begriff Auswärtsspiel tue ich mich schwer. Das haben in Polen ja alle nicht Polen und auch an anderen Orten sind hauptsächlich Einheimische. Das ist im Sportlerleben ganz normal, dass man öfter vor anderem Publikum agiert. Zum Glück kann man aber sagen, dass es im Skispringen doch sehr gesittet zugeht und man als Springer normalerweise keine Anfeindungen zu befürchten hat. Von daher denke ich nicht, dass die Kulisse in sonderlich beeindruckt. Ist ja immerhin aich schon seine vierte Saison. Denke daran hat er sich gewöhnt. Andersrum müssen auch die jeweiligen Heimnationen mit dem Druck klar kommen. Denke das beeinflusst dann doch mehr...ob positiv oder negativ ist vermutlich eine Typsache, wobei ein Heimspringen in dem Sinne ein leichter Vorteil ist, dass man die Schanze in der Regel besser kennt. Aber deswegen muss sie einem dennoch nicht unbedingt liegen.

Adler, in Willingen haben die Polen seit einigen Jahren auch fast n Heimspiel. Samstags sind gefühlt mehr Polen da als DSV Fans. Glaub aber nicht, dass sie das belastet. Die genießen das. Japanfans sind überall rar in Europa an den Schanzen, aber ich denke schon dass die Springer die vollen Stadien mögen. Das sollte eher motivieren!

Ryo wird schon keine Schneebälle abkriegen.
 
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