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Nachwuchsspieler
Alles neu macht der Mai. In Bremen hat die Stunde 0 geschlagen. Mit Klaus Allofs und Thomas Schaaf sind zur neuen Saison die prägenden Figuren des letzten Bremer Erfolgsjahrzehnts gegangen.
Bei aller Sentimentalität, die gerade den Abgang des Trainers begleitet hat, bleibt festzuhalten, dass es richtige Entscheidungen waren. Die Ergebnisse der letzten 3 Jahre waren völlig unbefriedigend und zwar nicht nur von den Ergebnissen. Wirtschaftlich ging viel schief, sportlich und spielerisch fand ein konstanter Niedergang statt. Die in 10 Jahren erworbenen Lorbeeren resultierten in 3 verdienten Jahren Schonfrist und "Ruder-rumreiß-Chancen", die nicht genutzt werden konnten.
Nun beginnt eine neue Zeitrechnung, die gerade für die sehr, sehr vielen Werder-Fans ungewohnt ist, die erst in der KATS-Zeit sozialisiert worden sind. Alle anderen schauderte es vor einer Übergangszeit, die schon vor Schaaf (De Mos, Dörner, Sidka, Magath) gruselig war.
Allerdings besteht an dieser Stelle Grund zur Hoffnung, weil Werder hier offenbar einige gute Entscheidungen treffen konnte. Die Verpflichtung von Robin Dutt scheint der Situation angemessen. Es kommt jemand, der die Bundesliga und den deutschen Fussball kennt, der ein taktisches Konzept hat und vom Renomée und den selbst gestellten Ansprüchen durchaus den Eindruck vermittelt, dass er an die Erfolger der letzten 10 Jahre anknüpfen will.
Diese Verpflichtung ist auch der erste große Fußabdruck, den Thomas Eichin als sportlicher Leiter hinterlassen hat und auch er macht damit einen positiven Eindruck. Hinzu kommt, dass Werder im Jugend- und U23-Bereich einiges umstrukturiert. Der (relative) Niedergang der U-Mannschaften (nur ein Team schaffte es in ein DM-Halbfinale und wurde dort vom VfB mit 7-1 abgeschlachtet) und der U23 war offenkundig. Auch hier ist Eichins Vorgehen nachvollziehbar. Zu viele alte Zöpfe, die nun abgeschnitten wurden.
Was die Personalplanung angeht, ist noch vieles offen. Der Abgang von Sokratis bringt knapp 10 Millionen in die Kasse. Das ist nicht nur eine wirtschaftlich vernünftige Entscheidung, sondern am Ende vielleicht auch sportlich. So viel Sokratis auch Klasse hat, mit der Ablöse und dem gesparten Gehalt erhält Werder die Möglichkeit, auf mehr als einer Position eine Verbesserung zu erzielen.
Zentral wird mit Sicherheit der Umgang mit den suspendierten Profis Elia und Arnautovic sein. Der Verein wird Schwierigkeiten haben, dem Umfeld eine Reintegration zu erklären. Beide haben kein Standing mehr bei den Fans, weil sie in einer schwierigen Zeit, in der Verein und Umfeld zusammengerückt sind, genau das Gegenteil veranstaltet haben. Die Zeichen stehen wohl eher auf Trennung, sofern sich Abnehmer finden lassen. Klare Aussagen gibt es nicht, die sollte die Führung aber auch vermeiden, solange nicht klar ist, ob die Spieler neue Arbeitgeber finden. Sollte das nicht der Fall sein, ist Werder klug beraten, beiden zumindest nicht durch öffentliche Aussagen eine Rückkehr unmöglich zu machen.
Verpflichtet wurde bisher Cedric Makiadi für ca. 3 Millionen vom SC Freiburg. Dies lässt schon darauf schließen, dass Dutt plant, im Mittelfeld deutlich mehr Wert auf eine kompakte Formation zu legen. Sicherlich etwas, was viele Fans sich seit langem wünschen. Des weiteren ist mit Tonev ein Flügelspieler offenbar ein sehr heißer Kandidat. Dass dieses Interesse die Möglichkeit eines Abgangs von Elia/Arnautovic weiter erhöht ist evident.
Was ist in dieser Saison möglich?
Alles und nichts. Werder wird nach eigener Aussage mindestens noch zwei Spieler (einen IV und einen ST) holen. Offen ist aber nicht nur, wer neues kommt, sondern was Dutt aus dem vorhandenen Kader machen kann. Potenziell kann diese Mannschaft sicher um die Plätze 7-9 mitspielen, aber auch wieder in die untere Tabellenregion (jenseits der 12) abrutschen. Der Start wird mit Sicherheit entscheidend, aber letztlich hat man auch in diesem Jahr eine weitere Übergangssaison. Sollte es mit Dutt funktionieren, kann man sich im Idealfall aber schon im nächsten Jahr vielleicht wieder in Richtung EL orientieren. Voraussetzung dafür ist aber auch, dass Eichin gemeinsam mit Dutt einige sehr kluge Transfers eintütet, denn die Luft ist für Werder dünner geworden. Mit Bayern, Dortmund, Schalke, Leverkusen, Wolfsburg und Gladbach sind 6 Teams finanziell deutlich enteilt. Da wird es schwer kurzfristig wieder gegenzuhalten.
Bei aller Sentimentalität, die gerade den Abgang des Trainers begleitet hat, bleibt festzuhalten, dass es richtige Entscheidungen waren. Die Ergebnisse der letzten 3 Jahre waren völlig unbefriedigend und zwar nicht nur von den Ergebnissen. Wirtschaftlich ging viel schief, sportlich und spielerisch fand ein konstanter Niedergang statt. Die in 10 Jahren erworbenen Lorbeeren resultierten in 3 verdienten Jahren Schonfrist und "Ruder-rumreiß-Chancen", die nicht genutzt werden konnten.
Nun beginnt eine neue Zeitrechnung, die gerade für die sehr, sehr vielen Werder-Fans ungewohnt ist, die erst in der KATS-Zeit sozialisiert worden sind. Alle anderen schauderte es vor einer Übergangszeit, die schon vor Schaaf (De Mos, Dörner, Sidka, Magath) gruselig war.
Allerdings besteht an dieser Stelle Grund zur Hoffnung, weil Werder hier offenbar einige gute Entscheidungen treffen konnte. Die Verpflichtung von Robin Dutt scheint der Situation angemessen. Es kommt jemand, der die Bundesliga und den deutschen Fussball kennt, der ein taktisches Konzept hat und vom Renomée und den selbst gestellten Ansprüchen durchaus den Eindruck vermittelt, dass er an die Erfolger der letzten 10 Jahre anknüpfen will.
Diese Verpflichtung ist auch der erste große Fußabdruck, den Thomas Eichin als sportlicher Leiter hinterlassen hat und auch er macht damit einen positiven Eindruck. Hinzu kommt, dass Werder im Jugend- und U23-Bereich einiges umstrukturiert. Der (relative) Niedergang der U-Mannschaften (nur ein Team schaffte es in ein DM-Halbfinale und wurde dort vom VfB mit 7-1 abgeschlachtet) und der U23 war offenkundig. Auch hier ist Eichins Vorgehen nachvollziehbar. Zu viele alte Zöpfe, die nun abgeschnitten wurden.
Was die Personalplanung angeht, ist noch vieles offen. Der Abgang von Sokratis bringt knapp 10 Millionen in die Kasse. Das ist nicht nur eine wirtschaftlich vernünftige Entscheidung, sondern am Ende vielleicht auch sportlich. So viel Sokratis auch Klasse hat, mit der Ablöse und dem gesparten Gehalt erhält Werder die Möglichkeit, auf mehr als einer Position eine Verbesserung zu erzielen.
Zentral wird mit Sicherheit der Umgang mit den suspendierten Profis Elia und Arnautovic sein. Der Verein wird Schwierigkeiten haben, dem Umfeld eine Reintegration zu erklären. Beide haben kein Standing mehr bei den Fans, weil sie in einer schwierigen Zeit, in der Verein und Umfeld zusammengerückt sind, genau das Gegenteil veranstaltet haben. Die Zeichen stehen wohl eher auf Trennung, sofern sich Abnehmer finden lassen. Klare Aussagen gibt es nicht, die sollte die Führung aber auch vermeiden, solange nicht klar ist, ob die Spieler neue Arbeitgeber finden. Sollte das nicht der Fall sein, ist Werder klug beraten, beiden zumindest nicht durch öffentliche Aussagen eine Rückkehr unmöglich zu machen.
Verpflichtet wurde bisher Cedric Makiadi für ca. 3 Millionen vom SC Freiburg. Dies lässt schon darauf schließen, dass Dutt plant, im Mittelfeld deutlich mehr Wert auf eine kompakte Formation zu legen. Sicherlich etwas, was viele Fans sich seit langem wünschen. Des weiteren ist mit Tonev ein Flügelspieler offenbar ein sehr heißer Kandidat. Dass dieses Interesse die Möglichkeit eines Abgangs von Elia/Arnautovic weiter erhöht ist evident.
Was ist in dieser Saison möglich?
Alles und nichts. Werder wird nach eigener Aussage mindestens noch zwei Spieler (einen IV und einen ST) holen. Offen ist aber nicht nur, wer neues kommt, sondern was Dutt aus dem vorhandenen Kader machen kann. Potenziell kann diese Mannschaft sicher um die Plätze 7-9 mitspielen, aber auch wieder in die untere Tabellenregion (jenseits der 12) abrutschen. Der Start wird mit Sicherheit entscheidend, aber letztlich hat man auch in diesem Jahr eine weitere Übergangssaison. Sollte es mit Dutt funktionieren, kann man sich im Idealfall aber schon im nächsten Jahr vielleicht wieder in Richtung EL orientieren. Voraussetzung dafür ist aber auch, dass Eichin gemeinsam mit Dutt einige sehr kluge Transfers eintütet, denn die Luft ist für Werder dünner geworden. Mit Bayern, Dortmund, Schalke, Leverkusen, Wolfsburg und Gladbach sind 6 Teams finanziell deutlich enteilt. Da wird es schwer kurzfristig wieder gegenzuhalten.