Wie findet Ihr das Hoeneß Urteil?


Wie findet Ihr das Hoeneß Urteil


  • Umfrageteilnehmer
    0
  • Umfrage geschlossen .

Aldis

Bankspieler
Beiträge
9.972
Punkte
113
Ich find das Statement von Hans Sarpei trifft es doch ziemlich.

"Ein schlechtes Urteil für Uli Hoeneß, ein gutes für viele Millionen ehrliche Steuerzahler in Deutschland." :thumb:
 

Cânhamo

Von uns geschieden im Jahr 2015
Beiträge
9.384
Punkte
0
Zu hart. Herr Hoeneß hatte leider einen Promi-Malus.

Und wer kümmert sich jetzt um die Sozialfälle und um die gestrauchelten Stars von früher???
 

Chef_Koch

Moderator Basketball
Teammitglied
Beiträge
11.061
Punkte
113
Geht in Ordnung. Hätte durchaus härter kommen können. Ich frage mich allerdings immer noch, was Hoeneß reitet, erst den Moralapostel zu spielen, um dann sowas zu veranstalten...
 

Eric

Maximo Lider
Beiträge
8.854
Punkte
113
Unter der Voraussetzung, dass die Selbstanzeige unwirksam war, ist das Urteil nachvollziehbar. Da hätte es aber auch durchaus härter kommen können.

Bemerkenswert fand ich, dass der Sprecher der Staatsanwaltschaft nach Urteilsverkündung meinte, dass man aufgrund der Höhe der hinterzogenen Steuern, den normalen Steuerzahlern eine Bewährungsstrafe für Hoeneß nicht zumuten könne.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Solomo

Hundsbua
Beiträge
34.322
Punkte
113
Ort
Oberbayern
Ich finde ehrlich gesagt vor allem, dass es zu dieser Thematik nicht noch einen Thread braucht. Aber wenn er schon mal da ist: Ich habe - obwohl es ja noch nicht rechtskräftig ist - ein gutes Gefühl bei dem Urteil.
 

VR2

Nachwuchsspieler
Beiträge
1.498
Punkte
63
Ich finds zu hart. Hätte er sich nicht selbst angezeigt, wäre er ja wohl davon gekommen
Ich kann mir auch nicht vorstellen dass andere, die irgendwo Millionen gebunkert haben, eine Selbstanzeige in nächster Zeit noch als ernsthafte Option sehen..
 

Max Power

Administrator
Teammitglied
Beiträge
55.219
Punkte
113
Ort
Austria
hab das ganze Spektakel nur am Rande verfolgt, aber ich hatte eigentlich bis zum Schluss damit gerechnet, dass sie es irgendwie so hinbiegen, dass er auf Bewährung draußen bleibt oder so. In Anbetracht dessen, dass die Summe in den letzten Tagen immer noch größer angegeben wurde und die Selbstanzeige wohl tatsächlich nicht zu gebrauchen war, ist das Urteil aus meiner Sicht schon okay so.
 

Back on my shit

Nachwuchsspieler
Beiträge
541
Punkte
0
Ich finds zu hart. Hätte er sich nicht selbst angezeigt, wäre er ja wohl davon gekommen
Wer ein schweres Verbrechen zugibt, macht es dadurch nicht viel besser, besonders wenn es so nach Panik aussieht wie hier. Er hätte lieber gleich Steuern zahlen sollen, denn
es kann doch nicht der Sinn der Sache sein, ins Gefängnis zu wandern, nur um ein paar Mark Steuern zu sparen.
Ich kann mir auch nicht vorstellen dass andere, die irgendwo Millionen gebunkert haben, eine Selbstanzeige in nächster Zeit noch als ernsthafte Option sehen..

Das dachte Hoeneß wohl auch lange.
 

John Lennon

Moderator Darts & Handball
Teammitglied
Beiträge
59.811
Punkte
113
Ort
Ruhrpott
Ich hab mal "zu niedrig" angekreuzt, wobei ich mit den 3,5 Jahren auch nicht unzufrieden bin. Jedoch hätte auch gerne sowas wie viereinhalb Jahre bei rumkommen dürfen.

VR2 schrieb:
Ich kann mir auch nicht vorstellen dass andere, die irgendwo Millionen gebunkert haben, eine Selbstanzeige in nächster Zeit noch als ernsthafte Option sehen..

Das denke ich nicht. Wenn man natürlich wie Hoeneß so lange mit der Selbstanzeige wartet, bis einen das Gefühl packt, die Fahnder stehen quasi schon in der Einfahrt und läuten jeden Moment an der Tür, also hau ich schnell noch in Panik irgendwas in einer Nacht und Nebel Aktion nach dem Motto "wird schon stimmen" zusammen, dann muss man sich nicht wundern, wenn man trotz Selbstanzeige nicht "erfolgreich" aus der Nummer rauskommt.

Wenn ich Schwarzgeld in der Schweiz hätte, könnte ich nicht erst seit Hoeneß (aber spätestens jetzt) nicht mehr ruhig schlafen. Bei jeder gekauften Steuer-CD, die in der Zeitung erwähnt wird, muss ich doch davon ausgehen, dass ich da drunter sein könnte und schon packt mich die hoeneßische Panik und ich sitze mit Taschenrechner und "2-3 Steuerexperten" an meiner Selbstanzeige, die ja rechtzeitig beim Finanzamt einzugehen hat.

Sorry, wer jetzt nicht versteuerte Kohle irgendwo hat und noch weiter mit der Selbstanzeige wartet, sollte schonmal ein halbes Jahr extra wegen Dummheit oder extremer Abgezockheit erhalten.
 

Shakey Lo

Bankspieler
Beiträge
9.715
Punkte
113
Ort
Mêlée Island
Die Richter hielten dem Angeklagten alles zugute, was man ihm zugutehalten kann - sein soziales Engagement, sein Lebenswerk und sein (spätes) Geständnis.
http://www.sueddeutsche.de/sport/ur...de-strafe-fuer-einen-masslosen-mann-1.1911885

Man kann sich also doch mehr oder weniger freikaufen... zum kotzen sowas. Wenn er sich weniger sozial engagiert hätte, wäre seine Straftat dann auf einmal schlimmer? Kompletter Schwachsinn.

Und das mit dem Lebenswerk ist dann schon der nächste Witz. Hoffentlich eine irreführende Verkürzung der Süddeutschen, denn dass ein einfacher Angestellter Uli Hoeneß länger in den Knast müsste, weil er in seinem Leben weniger geleistet hat, wäre für mich schon erschreckend.

Insgesamt ist das Urteil sowieso zu niedrig, knapp am Super-GAU vorbei.
 

Arizona1

Nachwuchsspieler
Beiträge
77
Punkte
0
Ich empfinde das Urteil auch als etwas zu niedrig. Die Höchststrafe von 10 Jahren hätte es in etwa gegeben, wenn die Steuerfahndung den Fall aufgedeckt hätte. Den Umstand, dass Herr Hoeneß in einer Nacht und Nebel Aktion der Fahndung zu vorkommen wollte, kann man ihm mit viel Wohlwollen zugute halten (vorallem juristisch). Seine sozialen Leistungen natürlich auch (auch wenn 5 Millionen über viele Jahre bei dem Kontostand nun auch nicht so sehr ins Gewicht fallen und außerdem von der Steuer abgesetzt werden können).

Ich hätte ja so 4.5 - 5 Jahre für "richtig" empfunden. Kann aber auch gut mit den 3.5 Jahren leben.
 

sefant77

Schweineliga
Beiträge
34.679
Punkte
113
Unter meinem Standpunkt (Selbstanzeige hatte nichts mit Freiwilligkeit/gewünschter Steuerehrlichkeit zu tun sondern war eine Panikreaktion) ist die Strafe am unteren akzeptablen Rand.

Wobei die endgültige Bewertung eh erst stattfinden kann wenn man weiß wieviel Zeit er dann tatsächlich abgesessen hat, inkl. offener Vollzug. Sind das dann mindestens zwei Jahre, dann ist es ok. Da muß man auch nicht den offenen Vollzug als "lasch/Urlausbpension" etc abhandeln. Das wird schon eine bittere Zeit für einen mit einem solchen Lebenstandard und finanziellen Mitteln...jeden Abend zum Pennen ins Kämmerlein.

Soll er mal beten daß der Gefängnisleiter ein Roter und kein Blauer ist, der entscheidet über offenen Vollzug :laugh2:
 

Jünter

Nachwuchsspieler
Beiträge
11.171
Punkte
0
Ob Uli wohl eine Ausstiegsklausel in seinem 3 1/2-Jahres-Vertrag hat? :saint:
:laugh2:

Bei entsprechender Führung kann nach zwei Dritteln der Rest zur Bewährung ausgesetzt werden, in absoluten Ausnahmefällen sogar schon nach der Hälfte der Haftzeit. Interessant ist auch noch, ob er in den geschlossenen oder offenen Vollzug kommt, in letzerem Falle könnte er tagsüber einer geregelten Tätigkeit nachgehen und sich abends wieder zur Übernachtung in der JVA einfinden. Recherchiert würde übrigens auch, ob die "Insassen" SKY empfangen können, leider Fehlanzeige. :cry:
 

Tony Jaa

Bankspieler
Beiträge
22.464
Punkte
113
Urteil ist ok. Wenn er wirklich keinen Gewinn insgesamt gemacht hat, dann hat er für diese "Zockerei" deutlich büßen müssen.
Lebenswerk, Soziales etc ist für mich nur blabla. 5 Mio hat er in der besagten Zeit gespendet, fast 3 Mio kamen aus diesem Bayern-Spiel. Das steht in keinem Verhältnis zu der hintergangen Steuer.
Ich empfinde das auch nicht als "besonders schweren" Fall bzw mache da wohl Unterschiede im Vergleich zu den ganzen Nicht-Preimumusern. Ein jährlicher Betrachtungshorizont für Spekulationsgeschäfte ist auch völlig willkürlich. Er hat am Ende von den hinterzogenen Steuern persönlich gar nicht profitiert. Das macht schon einen Unterschied. Zudem sind auf Kapitalmärkten Instrumente/Titel, die in der Vergangenheit übermäßige Renditen geholt haben, besonders empfindlich für rasche Verluste (etwas plakativ formuliert).

Jetzt kommt noch eine Steuernachzahlung und die großen Gewinne liegen auch paar Jahre zurück. Der Zinseffekt haut da ganz schön rein. Ich habe keinen Plan, ob er nicht Hunderte von Millionen hat, aber diese Nachzahlung dürfte ihn schon treffen. Der finanzielle Verlust juckt mich weder für seine Familie, noch für ihn weil sie sowieso zu viel Geld haben. Allerdings muss man einfach attestieren, dass er deutlich mehr verliert, als Leute mit ähnlichen Freiheitsstrafen. Von daher hätte ich das STrafmaß der StA auch für zu hart empfunden, obwohl es juristisch legitim ist.

Dass er jetzt wahrscheinlich kein Jahr "wirklich" im Knast sitzen wird, steht auf einem anderen Blatt Papier, aber im Grunde ist das auch egal. Bestrafung soll ja auch kein Selbstzweck sein und wenn er lieber mit der Frau zuhause kuschelt und dafür weniger von meinen ehrlich gezahlten STeuergelder drauf gehen, verliert auch Niemand.
 

Mr.Mijagi

Nachwuchsspieler
Beiträge
2.283
Punkte
8
Das Urteil ist OK, er ist auch nicht mehr der "jüngste" und auch ein Jahr Knast ( gute Führung ) wird ihm ( hoffentlich ) die Kehrseite des Lebens zeigen...

Hoffentlich "schmiert" er im Knast die Gefängnisleitung nicht, um bei guter Führung entlassen zu werden panik:
 

Westkurve1

Nachwuchsspieler
Beiträge
711
Punkte
0
(...) und auch ein Jahr Knast ( gute Führung ) wird ihm ( hoffentlich ) die Kehrseite des Lebens zeigen...

Jedenfalls sollte er drinnen auf seine Kehrtseite immer gut Acht geben :D

Die Tatsache, dass seine Verteidigung sofort Revision angekündigt hat, zeigt dass jegliche Reueschwüre reine Schutzbehauptungen waren. Der Staatsanwalt sollte ebenfalls in Revision gehen, volles Strafmaß für diesen innerlich durch und durch verfaulten Lügenbaron.
 
Oben