Entweder bist du empfänglich für die BRI%-Argumente, die alle Verträge aus Ligasicht zu einem gewissen Maße relativieren, oder du lässt deine Schlussfolgerungen, die kein Fundament haben.
Was Straw sagte, war einfach, dass die Liga in diesem Jahr 51,15% des BRI an Gehältern zahlt. Dabei ist es für die Liga (nicht die einzelne Franchise) egal, welche Verträge herausgegeben werden, sie sparen auf jeden Fall 5,85% im Vergleich zum Vorjahr. Das sind gemutmaßte 234 Millionen Dollar.
Natürlich haben meine Schlussfolgerungen ein Argument, deswegen kann mir das ganze BRI-Gedöns auch diesbezüglich egal sein.
Ich schrieb vom "Prozedere" des FA-Signings und vom "Effekt", den die Verhandlungen darauf hatten.
Und da hat sich
nichts verändert: Tyson Chandler, DeAndre Jordan, Marc Gasol. Und die besten FAs der nächsten Spielzeit pokern um den möglichst fetten Vertrag. Und alle GMs der Liga hauen die Kohle raus, obwohl sie in den letzten Jahren beinahe am Bettelstab gingen.
Selbstverständlich werden die neuen Regularien Auswirkungen haben, aber erstmal positioniert man sich, als ob man jetzt natürlich alle Altlasten sofort los werden muss (Amnesty Clause) und zuschagen, bevor es ein anderer tut. Wobei es letztlich dann doch beinahe alle machen - die Spurs z.B. jedoch nicht.
Und wenn man in ein paar Jahren vielleicht feststellen muss, dass sich da so mancher verspekuliert hat, geht das Gejammer und Neuverhandeln wieder von vorne los. Wo war denn der Lernwille nach dem letzten Lockout 1998, den ich damals mitverfolgt hatte? So immerhin meine Schlussfolgerung aufgrund des "Lerneffekts" angesichts der bisherigen Free-Agent-Periode, den ich dafür als Aufhänger nahm und nichts anderes.