Ich glaube nicht, dass die Veranstalter so denken. Entscheidend ist ja nicht die Differenz zum letzten Jahr, sondern die Frage, ob es sich überhaupt lohnt. Und da bleibt eben bei den Herren durchs Fernsehen unter dem Strich mehr übrig.
Ein anderer Punkt könnte noch sein, dass die Konkurrenz unter den Austragungsorten bei der Herren größer ist als bei den Damen. Mit anderen Worten: Ein Veranstalter, der auch unter Pandemiebedingungen gute Wettkämpfe organisiert, kann in den nächsten Jahren darauf verweisen: Seht her, wir haben den Weltcup auch in schweren Zeiten unterstützt - dann haben wir es in guten Zeiten, wenn man mit hohen Zuschauerzahlen vor Ort auch wieder (höhere) Gewinne erwirtschaften kann, auch verdient, wieder einen Weltcup zu bekommen. Zumindest eher als ein Austragungsort, der den Weltcup in diesem Jahr "im Stich lassen" würde. Dafür nimmt man vielleicht auch einen einmaligen Verlust in Kauf.
Bei den Damen hingegen, wo der Kalender zumindest bislang ohnehin nicht voll war, wird es auch in Zukunft wieder leichter sein, in den Kalender aufgenommen zu werden, wenn man das wirklich will.