Wimby 91 - Edberg vs. Stich (Youtube)


Drago

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Manche sicher, aber damals war der Rasen noch richtig schnell und Leute wie Edberg, Sampras, Becker und Stich konnten sich voll entfalten.

Frag mal Agassi wie schwer es war zu returnieren. Und das sagt der wohl beste Returnierer aller Zeiten.

Also nix gegen Nadal, aber ein solches Kalliber wie die Genannten ist er auf Rasen nicht, allerhöchstens auf einer Stufe mit Agassi.
 

J.T.Money

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so ein tennis is doch grauenhaft. ich weis nicht ob ich mir das damlas angetan hätte, wenns mich schon gegeben hätte. da is ja nich eine gescheite rally dabei.
 

Dorian Gray

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Geschmackssache. So hab ich damals in ganz jungen Jahren das Tennis lieben gelernt. Wenn die Gegiganten wie Sampras, Becker oder Edberg vorn am Netz aufgetaucht sind, wurde es oft spektakulär. Damals fand selbst meine Mutter Tennis noch interessant. Vom 'Hin- und Hergeschiebe' wollte sie nichts wissen. :D
 

Omega

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Der Reiz war auch die extreme Umstellung zu Paris. In Paris die Sandplatzwühler, bei denen man das Gefühl hatte, die würden den Ball noch unterhalb des Platzes ausgraben, in Wimbledon dann die Kanoniere mit dem feinen Volleyhändchen.

Ein Lendl hätte bei heutigen Verhältnissen gegen die damalige Konkurrenz bestimmt Wimbledon gewonnen, damals hat er auf Paris verzichet und sich Rasenplätze zu Hause gebaut, ohne Erfolg.
 

AaronRodgers

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Er sagte aber auch: Gras ist für Kühe, so dass man spekulieren darf, ob er wirklich so heiß auf Wimbledon war :).

Waren aber damals schon coole Kerle: Lendl, Becker, McEnroe, Wilander, Edberg, Cash, Mayotte, Gilbert, der junge Agassi, Jay Bergers Aufschlag :)...einfach für jeden was mit dabei...solche Persönlichkeiten gab es seitdem nicht mehr: nur nette/biedere Jungs wie Sampras, Nadal & Federer...auch ein Grund für den Niedergang des Tennissports.

Und bei den Damen gabs Sabatini und der Rest war Mittelmaß in Sachen Optik, heute gibts viel zu viele Wixxvorlagen :p.
 

chris☕

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Die Wimbledonspiele früherer Jahre waren oft ein Grauen, eben weil es keine rallys gab. Es war auch ungeschriebenes Gesetz daß die Sandplatzspezialisten spätestens nach 2,3 Runden draußen waren. Andersrum gabs auch Spieler, die kaum auf einem anderen Belag was gerissen haben, ich erinnere mich da an den Rasenspezialisten Christo van Rensburg (oder so ähnlich).
Der Rasen war so unglaublich schnell, daß es unmöglich schien daß man als Grundlinienspieler Erfolg haben könnte. Umso erstaunlicher war es, als 91' Agassi bei seinem ersten Wimbledonauftritt gleich ins Viertelfinale kam, und 1 Jahr später sogar gewann. Die Agassi Spiele in Wimbledon waren eigentlich die Einzigen, die mir gefallen haben. Es gab Ballwechsel, und es war herrlich mit anzusehen wie Agassi, mit seiner Spielweise auf Rasen eigentlich im Nachteil, durch sein unglaubliches Talent mit den besten Rasenspielern mithalten konnte.
Ich bin sehr im Zweifel ob ein Nadal auf dem schnellen Rasen hätte mithalten können. Seine Ausholbewegungen beim Return, oder auch im Grundlinienspiel sind aufwendiger als die von Agassi. Er wäre schlichtweg in Zeitnot geraten, gerade auf der Vorhand.
 

Drago

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@ Chris

Agassi war 87 zum ersten mal in Wimbledon dabei. 91 dann wieder, und er scheiterte erst mit viel Pech an David Wheaton, 2-6 6-0 6-3 und 6-5 mit Break lag er vorn, um dann noch 6-7 2-6 zu verlieren.

Zu Nadal: Mithalten hätte er schon können, keinen Zweifel. Borg konnte Wimbledon ja auch gewinnen als es da noch sehr schnell war. Aber ich schätze Borg und Nadal auf keinem Rasen der Welt (egal ob schnell oder langsam) gleichwertig mit Sampras, Federer, Edberg, Becker, McEnroe usw. wenn die in absoluter Topform sind.
 

chris☕

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@ Chris

Agassi war 87 zum ersten mal in Wimbledon dabei. 91 dann wieder, und er scheiterte erst mit viel Pech an David Wheaton, 2-6 6-0 6-3 und 6-5 mit Break lag er vorn, um dann noch 6-7 2-6 zu verlieren.

Zu Nadal: Mithalten hätte er schon können, keinen Zweifel. Borg konnte Wimbledon ja auch gewinnen als es da noch sehr schnell war. Aber ich schätze Borg und Nadal auf keinem Rasen der Welt (egal ob schnell oder langsam) gleichwertig mit Sampras, Federer, Edberg, Becker, McEnroe usw. wenn die in absoluter Topform sind.

Das "Borg" Argument würde ich ein klein wenig relativieren, gerade zwischen 1980 und 1985,86 hat das Tennis einen unglaublichen Quantensprung hingelegt wegen dem allg. Umstieg auf Graphit und Kunstoff im Schlägerbereich. Die Spielgeschwindigkeit war zu Agassis Zeiten um Einiges höher als in der Borg Ära. Was die Sampras, Stichs, Edbergs und Cash dieser Welt eindeutig bevorteilt hat.
Agassi 87 in Wimbledon? Das ich das Agassi Fan nicht weiß, ist schockierend:D
 

Dorian Gray

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Die Wimbledonspiele früherer Jahre waren oft ein Grauen, eben weil es keine rallys gab. Es war auch ungeschriebenes Gesetz daß die Sandplatzspezialisten spätestens nach 2,3 Runden draußen waren. Andersrum gabs auch Spieler, die kaum auf einem anderen Belag was gerissen haben, ich erinnere mich da an den Rasenspezialisten Christo van Rensburg (oder so ähnlich).
Der Rasen war so unglaublich schnell, daß es unmöglich schien daß man als Grundlinienspieler Erfolg haben könnte.


ich bin anderer meinung. wie ich oben schon erläutert habe. wer früher ausschließlich rallyes sehen wollte, konnte die french open verfolgen. jetzt unterscheiden sich die beläge nicht mehr so deutlich. die folge: es ist eine art einheitsbrei entstanden. ich will die alten zeiten zurück.
 

Drago

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Naja, also ganz so schlimm ist es dann doch nicht.

Die US Open sind immer noch genau so schnell wie eh und je. Tempo rausgenommen wurde nur in Wimbledon und bei den Australien Open, wobei letztere immer schon recht langsam waren.
 

chris☕

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ich bin anderer meinung. wie ich oben schon erläutert habe. wer früher ausschließlich rallyes sehen wollte, konnte die french open verfolgen. jetzt unterscheiden sich die beläge nicht mehr so deutlich. die folge: es ist eine art einheitsbrei entstanden. ich will die alten zeiten zurück.

Wir sind da gar nicht so weit auseinander. Ich finde diesen Einheitsbrei auch nicht gut, früher war es noch um Einiges schwerer den Grand Slam zu holen als jetzt. Das Tennis hatte mehr Facetten, und vor allem vermisse ich gute Serve und volley Spieler, oder überhaupt volley Spieler. Trotzdem gab es viele Spiele des Grauens. Ivanisevic - Philippoussis auf Rasen, sowas konnte man imho nicht anschauen.
 

Dorian Gray

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Naja, also ganz so schlimm ist es dann doch nicht.

Die US Open sind immer noch genau so schnell wie eh und je. Tempo rausgenommen wurde nur in Wimbledon und bei den Australien Open, wobei letztere immer schon recht langsam waren.

Kann doch gar nicht sein? Vielleicht in Bezug auf den Belag, aber die Bälle wurden doch grundsätzlich schwerer gemacht, wenn ich mich recht erinnere? Es war sogar die Absicht der ATP, alles anzugleichen. Was ich einfach nicht verstehen kann.
 

Drago

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So weit mir bekannt wird nur in Wimbledon mit schwereren Bällen gespielt. Lag daran, dass die Briten endlich mal lange Ballwechsel sehen wollten, nicht immer nur S&V.

Die Amis sehen das anders und haben wie eh und je das Motto "je schneller desto besser".

Also wenn überhaupt ist der Unterschied nur sehr gering, vergleich z. B. das Finale 08 Federer - Murray mit dem von 00 Sampras - Safin, sieht vom Tempo doch sehr ähnlich aus.
 

DerQ

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Das Problem ist doch, das die meisten heutigen Spieler nur noch ans Netz gehen um sich die Hände zu schütteln.
Fakt ist doch das viele einen einheitlichen Brei spielen, der da ist, Bälle kloppen von der Grundlinie.
Gerade in den 80ern und 90ern gab es sehr verschieden Spielertypen und trotzdem hat auch mal ein sog. Rasenspezialist gegen einen sog. Sandplatzwühler auf Sand gewinnen können, siehe Stich- Muster 1996Paris, Wahnsinnsspiel.

Wer behauptet, Tennis sei heutzutage viel variabler usw. der hat damals, zur Hochzeit des tennis wahrscheinlich noch eher sandmännchen geguckt:wavey:
 
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