Wird Assauer entmachtet....?


KGZ49

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WAZ.de

Das Denkmal Assauer bröckelt

Aufsichtsrats-Vorsitzender Clemens Tönnies will Verantwortung an Sportdirektor Andreas Müller übertragen. Assauer künftig der "Beckenbauer von Schalke?" Manager lehnt Kommentar ab, fühlt sich jedoch nicht entmachtet

Von Andree Hagel und Hans-Josef Justen Gelsenkirchen. Keine Ruhe auf Schalke. Kein beschaulicher Weihnachtsfrieden, kein versöhnlicher Übergang ins neue Jahr, sondern ein spektaulärer Kracher gleich nach Silvester: Gab es bei der nach wie vor ungelösten Trainerfrage bereits seit drei Wochen reichlich Irritationen bei den Königsblauen, so sorgte Aufsichtsrats-Chef Clemens Tönnies mit einem Interview für zusätzliche Verwirrung und Aufregung. Denn gegenüber der Fachzeitung Kicker soll er den Sportdirektor Andreas Müller aufgewertet und den Manager Rudi Assauer "entmachtet" haben, indem er angeblich ultimativ forderte: "Müller soll jetzt übernehmen. Zu hundert Prozent."

Schon an der Suche nach dem Nachfolger für Ralf Rangnick, den sie auf Schalke am 12. Dezember verabschiedet" haben, sei Assauer nicht mehr beteiligt, wird Tönnies zitiert, der kaum Spielraum für Interpetationen lässt: Andreas Müller habe sich entwickelt, das Tagesgeschäft laufe top, sagt der Aufsichtsrats-Vorsitzende: "Deshalb habe ich zu ihm gesagt: Jetzt suchst du den neuen Trainer. Er sucht in Ruhe, und er sucht alleine."

Fündig geworden ist der 43 Jahre alte Schalker Sportdirektor allerdings noch nicht, obwohl er sich während seines weihnachtlichen Ski-Urlaubs viele Gedanken gemacht und auch schon etwas im Kopf habe. Doch er räumt ein: "Es ist schwierig. Wir sind weiter in der Sondierungsphase."

Wir? - Frei nach Clemens Tönnies müsste es doch "Ich" heißen. Müller bleibt aber bei seiner Diktion. "Wir sind bislang noch nicht zu einer Kontaktaufnahme gekommen, bei der wir hätten ausloten können, welcher Trainer für uns überhaupt in Frage kommt", betont er. Deshalb habe er sich auch noch keine einzige Absage eingeholt - weder von Gerets noch von Daum, von Hitzfeld oder Stevens.

Das Wir versucht Tönnies zu erklären: "Der Aufsichtsrat hat sich bisher vor allem mit der wirtschaftlichen Seite beschäftigt, nicht mit dem sportlichen Bereich. Jetzt habe ich jedoch gesagt: Das machen wir gemeinsam."

Aber ohne Rudi Assauer, dessen Manager-Vertrag bei Schalke noch bis zum 30. September 2008 läuft? So gefragt, bekräftigt Tönnies: "Wir verhalten uns loyal gegenüber der Person Assauer, weil er sehr viele Verdienste hat. Aber er wird sehr, sehr aufmerksam vom Aufsichtsrat beobachtet."

Und dabei in seinen Kompetenzen beschnitten?

"Ich denke, dass man das gut kombinieren kann, indem man den sportlichen Bereich jetzt ganz an Müller übergibt und Assauer die Position eines Vereins-Souveräns übernimmt. Er könnte doch ideal eine Art Schalker Beckenbauer werden", meint Tönnies, der den Manager mit seinen Äußerungen ziemlich überrascht haben müsste. Aber Assauer, sonst forsch und offensiv, hielt sich zurück: "Ich sage jetzt erst einmal gar nichts", betonte er gegenüber der WAZ. "Tönnies war Montag auf der Rückreise aus dem Urlaub, und bevor ich irgendeinen Kommentar abgebe, will ich mich zunächst einmal mit ihm unterhalten."

Fühlt er sich entmachtet, auf einem bröckelnden Podest hockend? "Noch sitze ich hier in meinem Büro, wo mich keiner rausgeschmissen hat", frotzelt Assauer. "Die Heizung ist nicht abgeschaltet, und mit dem Schalke-Handy darf ich auch noch telefonieren", sagt der Manager, vielleicht allenfalls ratlos darüber, was Tönnies mit dieser Aussage gemeint haben könnte: "Unser einziges Problem ist die Außendarstellung. Und dieses Problem ist in spätestens in einem Vierteljahr gelöst."

Aber wie? Übernimmt Assauer die Nachfolge von Präsident Gerd Rehberg, der noch bis 2008 im Amt ist? Für Rehberg wäre es kein Problem: "Ich habe immer betont, dass ich nicht böse wäre, wenn ich nach der WM 2006 aufhören könnte.""Noch sitze ich im Büro und telefoniere mit Schalke-Handy"


Da wir ja momentan Winterpause haben brauchen wir ein Thema wie dieses ,um über die Runden zu kommen. :teufel:
Damit auch User mitreden können die nicht jeden Tag in den S04-Thread schauen (Raven extra für dich ;) ) ,hier ist die Möglichkeit :crazy:
Also ich denke mal das es völlig Überzogen ist von einer Entmachtung zu reden ,denn diese "Wachablösung ist vor gut 2 Jahren von RA eingeleitet worden. Das Tönnies sich hier sehr weit aus dem Fenster lehnt überrascht natürlich zuersteinmal durch den Zeitpunkt ,ansonsten ist es keine Überraschung denn Tönnies und RA waren nie dicke Freunde!
 

Cânhamo

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Ob Andreas Müller jetzt schon für diesen Posten reif sein soll?
Ich wage es zu bezweifeln. Er wird bestimmt einmal den Posten kriegen und dann auch bestimmt gute Arbeit leisten, aber zum jetztigen Zeitpunkt dürfte es doch noch zu früh sein.
 

Apollo Schwabing

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Weiss ich nicht.
Na dann hat der gute Rudi ja jetzt mächtig Zeit seinem neustem Hobby nachzugehen:

























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;)

Im Ernst, wie Klaus schon sagte, ist eine Winterloch Schlagzeile (ähnlich wie Van Buyten's Wechsel zu den Bayern). Dieser Rückzug ist doch schon länger geplant aber passt eben gut zum Ausschlachten für die (noch) erfolgloseTrainersuche...

Dass Müller noch nicht reif genug für die Nachfolge sein soll sehe ich aber nicht so, er hat lange genug unter Stumpenrudi Erfahrungen sammeln können... Wenn nicht jetzt wann dann?
 

le freaque

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Naja, eigentlich war RAs vorzeitiger Abschied aus dem Tagesgeschäft ja eh schon für das Saisonende geplant. Das aus dem ursprünglichen Zeitplan 2008 nix mehr wird,weiß ja jeder. Mit dem "jetzt und sofort" und das offenbar ohne jede Rücksprache hat Tönnies aber schon ein ziemliches Eigentor geschossen.
Ich will dem Mann keine böse Absicht unterstellen: Ziel war es wohl, einem etwaig interessierten Trainerkandidaten zu signalisieren, daß er vor dem Zigarrenmann keine Angst mehr haben muß. Da aber außer Tönnies selbst niemand etwas von Assauers sofortiger Entmachtung weiß, kommt doch das Gegenteil dabei raus.
Seriöse Trainer werden jetzt eher erst Recht Abstand nehmen, da der Gedanke, daß auf Schalke nicht nur Rudi, sondern auch der Aufsichtsratschef ein paar Latten am Zaun fehlen. Ich als Trainer würde mir doch denken: die sollen erst mal klären,wer wann für was zuständig ist und danachkönnen wir vielleicht ins Gespräch kommen. Es kann doch nicht soooo schwer sein, wenigstens für die Öffentlichkeit/Medien mal Vorstands-/Aufsichtsratweit zu einer halbwegs gemeinsamen Sprachregelung zu kommen. Das klappt selbst bei RL-Vereinen.
"Unser einziges Problem ist die Aussendarstellung"...tja, werter Herr Tönnies, diesen Eindruck haben sie mit dem Kicker-Interview eindrucksvoll bestätigt. Wär aber nicht nötig gewesen...
 

KGZ49

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Le corbeau
Na dann hat der gute Rudi ja jetzt mächtig Zeit seinem neustem Hobby nachzugehen:
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ich seh unseren schönen Rudi schon im "kleinen Schwarzen" und Wurst-Ulli in Ballettklamotten in der neuen "Binden-Werbung" :laugh2:
 

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hier mal eine Stellungsnahme von Müller zu RA

Schalkes Teammanager: »Assauers Wort hat Gewicht«Gelsenkirchen (dpa) - Schalkes Teammanager Andreas Müller will von einem Machtkampf beim Fußball-Bundesligisten mit Manager-Ikone Rudi Assauer nichts wissen.

»Sein Wort hat Gewicht. Ich wäre ja blöd, wenn ich auf seinen Riesenerfahrungsschatz nicht zurückgreifen würde. Deshalb werde mich auch weiter mit ihm abstimmen«, sagte er der dpa. »Rudi Assauer wird weder demontiert noch entmachtet. Ich habe ihm alles zu verdanken, ich stehe zu ihm.«

Müller reagierte auf ein Interview von Schalke-Aufsichtsratschef Clemens Tönnies, der ihn ab sofort »zu 100 Prozent« allein verantwortlich im sportlichen Bereich und aktuell bei der Suche nach einem neuen Trainer sieht. Tönnies bekräftigte noch einmal seine Position in einem Interview mit dem Kölner »Express«. »Die Zeit des Managers Rudi Assauer ist nun mal vorbei. Das wurde gemeinsam mit ihm so beschlossen«, erklärte er. »Aber ich betone: Rudi Assauer bleibt immer Mister Schalke.«

Es gehe um die Zukunft des Vereins und um einen Übergang der sportlichen Verantwortung auf den derzeitigen Teammanager Andreas Müller. »Wir wollen den Club fit machen. Sportmanager Andreas Müller soll gestärkt werden. Er soll im sportlichen Bereich das Sagen haben«, sagte Tönnies. Dies sei sogar mit Assauer bei der Vertragsverlängerung bis 2008 so abgestimmt worden. »Er hat zugestimmt«, sagte Tönnies.

Der 43-jährige Müller bestätigte, weitgehend in die Rolle seines Mentors Assauer geschlüpft zu sein. »Ich werde immer mehr die Verantwortung im Bereich Spielerverpflichtungen und Trainer übernehmen, das ist halt so«, sagte er. »Das ist nichts Neues. Nur der Öffentlichkeit ist das noch nicht so bewusst, da Rudi das Aushängeschild ist und bleiben wird - egal in welcher Funktion.« Die Nachfolge des 60-jährigen Assauer anzutreten, empfindet er auch als Bürde. »Der Druck wird höher werden und die Augen werden mehr auf mich gerichtet sein«, weiß der frühere Profi.

Assauer, der seit 1993 der Macher der »Königsblauen« ist, könnte trotz eines bis 2008 datierten Vertrages Ende der Saison als Manager aufhören und das Amt des Schalke-Vorsitzenden von Gerd Rehberg übernehmen. »Dies war angedacht. Intern haben wir besprochen, uns nach der Weltmeisterschaft zusammenzusetzen und über neue Strukturen und Aufgaben im Vorstand zu sprechen«, berichtete Müller. Nach Vorstellungen von Aufsichtsrat Tönnies könnte Assauer eine Art »Schalker Beckenbauer« werden.

Zur Nagelprobe für Müller, der bereits den vor gut drei Wochen vorzeitig entlassenen Chefcoach Ralf Rangnick ausgewählt hatte, wird die Lösung der Trainerfrage werden. »Ich bin relativ gelassen und lasse mich nicht unter Druck setzen. Wir machen das mit Sorgfalt und in aller Ruhe«, betonte er noch einmal. »Ich verstehe aber auch, dass die Ungeduld im Umfeld wächst. Doch es nützt nichts, etwas über das Knie zu brechen oder mit der Holzhammer-Methode zu lösen.«

Nach Informationen der »Westdeutschen Allgemeinen Zeitung« ist die Trainerfrage schon so gut wie gelöst. »Für uns ist der Trainer klar, aber die Entscheidung fällt erst in der Sitzung von Aufsichtsrat und Vorstand«, zitierte die »WAZ« Müller. Beide Gremien seien deswegen noch am Tagen.

Aussichtsreichster Kandidat für die Nachfolge von Rangnick soll laut »WAZ« Trond Sollied sein. Der 46 Jahre alte Norweger trainierte zuletzt Olympiakos Piräus. Er war im Sommer bereits beim VfB Stuttgart im Gespräch. Die Schwaben entschieden sich aber für Giovanni Trapattoni.

Bis zum Rückrundenstart am 29. Januar beim 1. FC Kaiserslautern soll der Neue spätestens gefunden sein. Der Markt biete jedoch nicht gerade eine große Auswahl an hochkarätigen Kandidaten: »Es ist schwierig, den geeigneten Mann zu finden. Vor allem in einer Situation, die viel mit Emotionen zu tun hat«, sagte Müller. Gefordert sei nun auch die Mannschaft, die das Training nun wieder aufnehmen wird. »Sie ist in der Verantwortung. Und ich werde versuchen, im Team eine Stimmung zu erzeugen, mit der der derzeitige Druck positiv gestaltet wird«, sagte Müller. Wichtig sei aber vor allem eines: »Der Verein muss endlich zur Ruhe kommen.«


Also ich denke mal das es demnächst einen Knall gibt und hoffe das Tönnies dann verschwunden ist :teufel:
 
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