WM 2014 - Gruppe E (Schweiz, Ecuador, Frankreich, Honduras)


Welche beiden Mannschaften erreichen das Achtelfinale?


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WM Qualifikation für 2010. Schweiz ist in Topf 3 bei der Auslosung. Bekommt aus Topf 1 Griechenland, aus Topf 2 Israel. WM Qualifikation für 2014. Schweiz ist in Topf 3 bei der Auslosung. Bekommt aus Topf 1 Norwegen, aus Topf 2 Slowenien. Ein Schelm wer Böses dabei denkt, besonders in Anbetracht der Tatsache, dass der FIFA-Präsident Schweizer ist. Aber nun gut, qualifizieren musste man sich trotzdem. Das Team hat das dann auch ziemlich souverän gemacht, mit 7 Siegen und 3 Unentschieden. Man hat sicherlich auch davon profitiert, dass die Gegner sich untereinander die Punkte wegnahmen, so dass die Schweizer Patzer (1-1 gegen Norwegen, 0-0 gegen Zypern, 4-4 gegen Island) nicht weiter ins Gewicht fielen. Man konnte die Gruppe dann zuletzt mit 7 Punkten Vorsprung auf den Gruppenzweiten Island gewinnen.

Spielerisch hat sich das Team von Ottmar Hitzfeld sicherlich verbessert. Die WM 2010 war ein Paradebeispiel dafür, was bei der Schweiz nicht gestimmt hat. Auftaktspiel gegen Spanien. Der damals amtierende Europameister dominiert, macht das Spiel. Die Schweizer stehen defensiv kompakt, kontern und gewinnen das Spiel. Nach der Niederlage gegen Chile kann man gegen Honduras alles klar machen. Man muss das Spiel machen. Es klappt nicht. Honduras kontert. Benaglio muss retten. Man ist mit dem 0-0 gut bedient und scheidet aus.

In der Qualifikation für die EM 2012 kam der Umbruch. Die jungen Wilden um Shaqiri, Xhaka, Mehmedi, Emeghara etc., welche 2011 im Finale der U21-EM standen, ersetzten die alten Hasen Frei, Streller oder Grichting. Leider etwas zu spät, die Qualifikation wurde verpasst. Der frische Wind tag dem Spiel der Mannschaft aber gut. Man konnte den vermeintlich Kleinen in der Qualifikation zur WM 2014 das eigene Spiel aufdrücken.

Dennoch ist nicht alles Gold was glänzt. Je defensiver der Gegner steht, umso schwerer tun sich die Schweizer. Zypern wurde Gruppenletzter, konnte aber zu Hause gegen die Schweiz ein 0-0 retten. In Genr erlöste Seferovic die Eidgenossen erst in der Nachspielzeit. Nach 180 Minuten konnte man ein Tor erwürgen. Ebenso scheinen die Schweizer mental teilweise nicht umschalten zu können. Im August 2013 absolviert die Nati ein Testspiel gegen Brasilien und zeigt eine beeindruckende Defensivleistung. Neymar und Co. schaffen es nicht das Defensivbollwerk zu durchbrechen. Dani Alves trifft allerdings mit etwas Pech ins eigene Tor. Die Schweiz gewinnt. Zu diesem Zeitpunkt hat man in der WM-Qualifikation in 3 Spielen in Folge kein Tor kassiert. Die Schweizer Defensive wird hochgelobt und fällt brutal schnell tief. Im nächsten Qualifikationsspiel brauchen die Isländer nur wenige Minuten um in Führung zu gehen. Die Schweiz dreht das Spiel, führt 4-1. Am Ende steht ein 4-4. Man konnte nach dem Brasilien-Hype nicht auf Island umstellen. Kleinere Gegner mit Defensivstärke und Biss können der Schweiz häufig einen Zahn ziehen. Dass man in der WM-Gruppe erneut auf Honduras trifft (auf den Tag genau vier Jahre nach der letzten Begegnung) ist dabei kein gutes Omen. Zumal Honduras in den letzten Jahren eher besser geworden ist und man zuvor gegen Frankreich spielt, so dass das Umstellungsproblem wieder auftreten könnte.

Kadertechnisch hat die Schweiz einige Probleme. Im Tor steht Benaglio bereit. Fällt er aus, spielt Sommer. Wölfli wird voraussichtlich ausfallen, wird vermutlich durch Bürki von den Grasshoppers Zürich ersetzt. Die Torwartposition ist das geringste Problem. Der rechte Aussenverteidiger ist Lichtsteiner von Juventus Turin. Ein Mann, nahe an der Weltklasse, aus der Stammelf der alten Dame nicht wegzudenken. Hinter ihm wird es bereits düster. Michael Lang von den Grasshoppers ist die Alternative. Ein guter Mann, aber ein deutlicher Qualitätsabfall zu Lichtsteiner. Eine weitere Alternative wäre Freiburgs Gelson, den Hitzfeld als Mädchen für alles sieht. Ein Allrounder, in der Defensive Backup für alle möglichen Positionen. Links ist Rodriguez von Wolfsburg gesetzt. Einer der jungen Wilden, U17-Weltmeister von 2009, starker Mann bei Standards. Hinter ihm wäre Ziegler geplant, welcher aktuell allerdings verletzt ist und bei Sassuolo auch nicht mehr an sein altes Niveau anknüpfen konnte. Eine weitere Option ist auch auf der linken Seite Michael Lang. Zentral ist Von Bergen gesetzt. Neben ihm wäre Basels Schär geplant gewesen. Starker Mann, der sich innerhalb einer Saison vom Zweitligaspieler zum Stammspieler bei einem Champions League Team und in der Nationalmannschaft gemausert hat. Dazu ebenfalls ein guter Standardschütze. Erzielte in seinen ersten beiden Spielen für die Nati gleich drei Tore. Momentan ist er aber verletzt, droht für die WM auszufallen. Alternativen sind die ewigen Nationalmannschaftsverteidiger Djourou und Senderos, welche trotz ihrer Leistungen immer wieder aufgeboten werden. Senderos hat bei Fulham kaum gespielt, wechselte zu Valencia, spielt jetzt dort auch kaum. Djourou spielt regelmässig bei Hamburg, allerdings nicht gut. Lustenberger von der Hertha wäre eine Alternative...ist allerdings aktuell auch verletzt. Timm Klose von Wolfsburg ist die letzte Option. Er wird allerdings bei den Wölfen kaum noch eingesetzt. Wird Schär nicht fit, ist die Innenverteidigung eine enorme Problemposition.

Das zentrale Mittelfeld und die Flügel sind das Prunkstück des Teams. Gleich drei Spieler von Serie A-Topklub SSC Neapel streiten sich um einen Platz im Zentrum. Wie in Neapel werden voraussichtlich Inler und Behrami die Doppel-6 spielen, während Dzemaili als Joker eingesetzt wird. Frankfurtcaptain Schwegler ist hier ebenfalls eine Option. Offensiv streiten sich Gladbachs Xhaka und Fulhams Kasami um einen Stammplatz. Auch hier wäre Freiburgs Gelson auf den meisten Positonen ein potenzieller Back-Up. Auf dem Flügel steht Bayernstar Shaqiri, dazu Basels Shooting Star Valentin Stocker. Alternativen sind Fabian Frei, Tranquillo Barnetta, welcher bei Frankfurt allerdings auch kaum spielt, sowie Steven Zuber von ZSKA Moskau. Dazu ist Mehmedi von Freiburg sowohl für den Flügel wie auch für die Mittelstürmerposition eine Option. Dort hat aktuell Nürnbergs Josip Drmic die Pole Position, vor Seferovic, welcher nach gutem Start bei Sociedad immer weniger eingesetzt wurde. Dritter im Bunde ist Mario Gavranovic vom FC Zürich, welcher dort temporär aus dem Kader geflogen ist, aber mittlerweile wieder mit guten Aktionen auf sich aufmerksam macht. Emeghara von Livorno und Leverkusens Derdiyok müssen ihre Leistungen deutlich steigern, wollen sie noch auf den WM-Zug aufspringen.

Das Team besteht zu einem sehr grossen Teil aus Spielern, welche in grossen europäischen Ligen gute bis sehr gute Leistungen liefern. Ottmar Hitzfeld hört nach der WM auf, will sicherlich noch das beste aus seinem letzten Turnier rausholen. Er wird das Team taktisch sicher möglichst optimal einzustellen versuchen und die aktuellen Schwächen auszumerzen. Im Spiel gegen Kroatien sah man, dass die Schweiz auch gegen stärkere Gegner in der Lage ist das Spiel zu bestimmen und nicht nur zu kontern. Die Franzosen sind der stärkste Gruppengegner. Das ist insofern gut, weil sie der Schweiz liegen. Die letzten drei Duelle, bei allen noch mit Zidane auf Seiten der Franzosen, sprangen drei Unentschieden für die Eidgenossen heraus. Ecuador fehlt der Heimvorteil und die Anden. Man kann sich in den ersten beiden Spielen in eine Positon bringen, dass man Honduras nicht einmal zwingend schlagen muss. Die Schweiz wird ins Achtelfinale einziehen und darf, je nach dem auf welcher Position man die Gruppe beendet, auch aufs Viertelfinale schielen. Für mehr wird es allerdings nicht reichen, insbesondere, wenn die Innenverteidigung eine Problemposition bleibt.

Ideale Startelf für 2014

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Seit dem Abgang der goldenen Generation um Zinedine Zidane, Fabien Barthez, Lilian Thuram etc. nach dem WM-Finale 2006, ging es mit der französischen Nationalmannschaft zunächst einmal steil bergab. Man konnte sich sowohl für die EM 2008 und die WM 2010 qualifizieren, wurde aber an beiden Turnieren in der Vorrundengruppe enttäuschend Letzter. 2010 überschatteten zudem zunächst die Qualifikation (dem entscheidenden Tor gegen Irland in der Relegation ging ein Handspiel voraus) und dann der Trainingsboykott der Spieler, sowie der Rauswurf von Nicolas Anelka (er hatte den Trainer Raymond Domenech als "*********" bezeichnet), das ohnehin schon miserable Turnier.

Laurent Blanc übernahm als Trainer, krempelte das Team um, sortierte die Unruhestifter von 2010 aus und konnte sich mit dem Team für die EM in der Ukraine und Polen qualifizieren. Die Ergebnisse am Turnier selber waren mittelmässig. Unentschieden gegen England, Sieg gegen die Ukraine, Niederlage gegen Schweden, Niederlage im Viertelfinale gegen Spanien. Bland trat zurück, Dechamps übernahm. Die Qualifikationskampagne für 2014 verlief ähnlich ambivalent, wie die EM 2012. Man trat in der einzigen 5er-Gruppe an. Gegner waren Weissrussland, Georgien und Finnland. Man konnte den Spaniern auswärts ein Unentschieden abrotzen, verlor aber zu Hause gegen den amtierenden Welt- und Europameister, patzte zudem auswärts gegen Georgien (nur 0-0), so dass am Ende nur der zweite Gruppenplatz und die Relegation übrigblieb. Dort verlor man auswärts 2-0 und die Qualifikation rückte in weite Ferne. Vor eigenem Publikum drehten die Franzosen aber das Ergebnis, gewannen 3-0 und qualifizierten sich für das Turnier.

Man präsentiert sich nicht mehr so schlecht, wie in der Phase um die Turniere 2008 und 2010, doch die Resultate der Equipe Tricolore sind nach wie vor eine Berg- und Talfahrt, die eine Prognose im Vorfeld der WM erschweren. Die Relegation gegen die Ukrainer beschreibt perfekt, wie diese Achterbahn aussieht. Beim 3-0 zu Hause hat das Team Biss und Nervenstärke beweisen, trat couragiert auf und konnte so das Unmögliche möglich machen. Diese Heldentat wäre so aber gar nicht möglich gewesen, wenn das Team sich im Hinspiel nicht so hilflos präsentiert hätte gegen die Ukrainer.

Tatsache ist, dass die Franzosen rein kadertechnisch in den erweiterten Kreis der Favoriten gezählt werden müssen. Blanc und Dechamps haben viel experimentiert, zahlreiche Spieler ausprobiert und mittlerweile scheint sich eine starke Truppe rauszukristallisieren. Im Tor steht Tottenhams Hugo Lloris, Mannschaftskapitän und einer 10 besten Torhüter der Welt. Als Back-Up steht Marseilles Mandanda bereit, ebenfalls ein sehr starker Keeper. Im Abwehrzentrum stehen mit Varane, Mangala und Sakho drei Riesentalente zur Verfügung, dazu die etwas routinierteren Koscielny und Rami. Auf der rechten Abwehrseite hat Dechamps die Auswahl zwischen den beiden Premier League erprobten Recken Sagna und Debuchy. Links steht mit Lucas Digne von Paris ein Riesentalent in den Startlöchern, alternativ dazu kann Dechamps aber auch auf Routine in Form von Evra, Abidal oder Clichy zugreifen.

Taktisch hat Dechamps in der Qualifikation und den Testspielen mehrere Formationen ausprobiert. ein 4-4-2 mit Doppelsechs, ein 4-2-3-1, wie es momentan die meisten Teams spielen, zuletzt ein offensives 4-3-3. Im Zentrum setzt er auf Cabaye und Matuidi von Paris, sowie das Riesentalent Pogba von Juventus. Als Back-Up stehen starke Leute wie Sissoko, Gonalons, Capoué oder Guilavogui zur Verfügung. Auf den Flügeln, im Offensiven Mittelfeld und im Sturm hat das Team nicht weniger Klasse. Mit Ribery steht aktuell einer der besten Spieler der Welt im Kader, der als Triple-Sieger von den Bayern auch genug Selbstbewusstsein mitbringt. Auch hier liest man Namen von gestandenen internationalen Spielern wie Valbuena, Nasri, Giroud oder Benzema, neben Namen von grossen Talenten wie Griezmann oder Lacazette.

Klasse ist genug vorhanden. Die Mischung aus routinierten Spielern, Talenten und Leuten die auf ihrem Zenit sind stimmt ebenfalls. Dechamps muss in erster Linie dafür sorgen, dass es teamintern keine Querelen mehr gibt und sein System verfeinern. Wenn ihm das gelingt, dann hat Frankreich ein sehr grosses Potenzial. Gegen die Schweiz tut sich die Equipe Tricolore allgemein etwas schwer. Honduras und Ecuador dürften klimatische Vorteile haben. Die individuelle Stärke der Franzosen ist aber zu gross, als dass es ein Ausscheiden in der Gruppe gegen würde. Worst Case dürfte der zweite Gruppenplatz sein und ein Treffen auf die Argentinier im Achtelfinale. Tendenziell sind die Franzosen aber eine Mannschaft fürs Viertelfinale, mit etwas Glück fürs Halbfinale.

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Dass die Andennationen wie Peru, Ecuador, Bolivien und Chile in der Höhenluft ihrer Stadien einen deutlichen Heimvorteil haben, ist spätestens seit dem 6-1 Sieg der Bolivianer gegen Maradonas Argentinier mit Messi, Aguero etc. bekannt. Es gibt vermutlich kein Team, bei welchem man das so deutlich sieht wie bei Ecuador. Von den 8 Heimspielen der Südamerikaqualifikation gewann Ecuador 7, spielte gegen die starken Argentinier immerhin Unentschieden. Auswärts gab es 3 Unentschieden und 5 Niederlagen.

Ohne die heimische Höhenluft ist Ecuador mehr als nur verwundbar. Böse gesagt, ist das Team auswärts sogar richtig schlecht. Zuletzt spielte man in einem Freundschaftspiel in London gegen Australien und lag 3-0 zurück. Nach dem Platzverweis für die Australier konnte man das Spiel zwar noch drehen und zeigte dabei viel Einsatz und Kampfgeist, doch bei der individuellen Klasse der Gegner an der WM wird so etwas nicht reichen. Rein geographisch wird man in Brasilien zwar immer noch das "heimischste" der Teams in der Gruppe E sein, aber die Andenluft wird man als Geheimwaffe nicht zur Verfügung haben. Honduras, gegen welche es in einem Testspiel nur ein 2-2 gab, düfte klimatisch nicht weniger angepasst sein.

Das Team spielt ein 4-4-2 mit Doppelsechs. Ecuador agiert aus einer kompakten Defensive. Die Mannschaft ist physisch stark, sehr fit und athletisch. Wie es sich für eine südamerikanische Mannschaft gehört, ist auch die Technik der Spieler nicht zu vernachlässigen. Im Vergleich mit den anderen südamerikanischen WM-Teilnehmern ist sie allerdings auf einem eher tiefen Niveau. Die Gruppengegner werden in diesem Bereich vermutlich nicht schlechter, tendenziell sogar deutlich besser sein. Dass La Tri individuell nicht zu dem Topteams gezählt werden kann, sieht man auch an der Kaderbesetzung. Die meisten Spieler sind noch in der heimischen Liga unter Vertrag. Einige in Brasilien, Mexiko und anderen amerikanischen Topligen. Die wenigsten in Europa. Und wenn, dann nicht bei den absoluten Topteams. Prominente Ausnahme ist nur Valencia von Manchester United. Felipe Caicedo, welcher immerhin schon bei Malaga und Manchester City unter Vertrag war, dürfte auch vielen Fussballkennern ein Begriff sein. Der Toptorschütze Ecuadors in der Qualifikation spielt mittlerweile aber auch nur noch bei Al Jazira Abu Dhabi. Cristian "Chucho" Benitez, welcher ebenfalls schon in der Premier League tätig war und als sehr starker Mittelstürmer galt, ist im Sommer letzten Jahres an Herzversagen verstorben.

Fazit: In den Anden ist Ecuador fast unbesiegbar. Ohne die Andenluft ist beinahe das Gegenteil der Fall. Das Team wird eventuell die Gruppengegner ein wenig ärgern können, ist die Defensive doch nicht allzu schlecht. Für mehr wird es aber nicht reichen. Gruppenaus.

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Als Teilnehmer der WM 2010 steig Honduras erst in der 3. Qualifikationsrunde der CONCACAF-Zone ein. Man begann aber eher schlecht. Zu Hause gab es eine Niederlage gegen Panama, in Toronto nur ein 0-0 gegen Kanada. Nach zwei Pflichtsiegen gegen Kuba, spielte man auswärts nur 0-0 gegen Panama und stand vor dem letzten Spieltag mit dem Rücken zur Wand. Panama und Kanada hatten je 10 Punkte auf dem Konto, Honduras nur 8. Man konnte davon ausgehen, dass Panama die punktelosen Kubaner schlagen wird und den Kanadiern reichte im direkten Duell ein Unentschieden um in die 4. Runde einzuziehen. Honduras zeigte darauf mehr als nur eine Reaktion, pustete die Ahornblätter gleich mit 8-1 (!) vom Feld und konnte so, da Panama überraschend nur 1-1 gegen Kuba spielte, die Gruppe sogar für sich entscheiden.

In den 4. Runde zeigte man ebenfalls sehr starke Resultate. Panama erwies sich zwar als Angstgegner, da in zwei Spielen erneut nur ein Punkt für die Honduranen raussprang, aber zu Hause konnten die direkten Konkurrenten USA und Costa Rica besiegt werden, gegen Mexiko Unentschieden gespielt. Die Mexikaner wurden auswärts zudem bezwungen. Im letzten Spiel reichte das 2-2 gegen Jamaika, um als Gruppendritter das direkte Ticket für Brasilien zu lösen.

Trainer Suarez passt die Formation je nach Gegner an. 4-4-2, 4-1-4-1, 4-2-3-1, 4-4-1-1, in den letzten Monaten und Jahren gab es all das zu sehen. Die Stärken des Teams sind Laufbereitschaft, Disziplin, Zweikampfhärte, Kampfgeist und mannschaftliche Geschlossenheit. Individuell scheint das Team seit der WM 2010 auch stärker geworden zu sein. Neben den Leuten, welche in Mexiko und den USA spielen, finden sich auch immer mehr Spieler in Europas Topligen, insbesondere in der Premier League. Dass das Team Potenziel hat, bewies es auch an den Olympischen Spielen in London, wo die Mannschaft um Figueroa, Garcia, Bengtson, Peralta und andere A-Team Spieler in der Vorrunde Spanien mit Javi Martinez, Mata, Jordi Alba, de Gea, Isco, Koke etc., bezwang und im Viertelfinale in Unterzahl den Brasilianern mit Neymar, Hulk, Marcelo etc. Paroli bieten konnte und nur knapp 3-2 verloren hat.

Das brasilianische Klima dürfte Honduras tendenziell eher entgegenkommen, als Frankreich und der Schweiz. Wenn das Team seine Stärken abrufen kann und eine Leistung wie gegen die Schweiz 2010 abzuliefern in der Lage ist, dann kann man durchaus den Grossen in der Gruppe ein Bein stellen. Im besten Fall schafft man die Achtelfinalteilnahme. Rein von der individuellen Klasse werden die beiden Europäer den Honduranern aber überlegen sein, so dass am Ende voraussichtlich ein Aus in der Vorrunde herausspringt.

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FAZIT GRUPPE E

2 Europäer, ein Südamerikaner, ein Mittelamerikaner. Das klingt wie ein Klon der Gruppe D, ist aber nicht annähernd so qualitativ. Die Franzosen dürften das stärkste Team haben. Die Schweizer können ihnen aber ein Bein stellen, eventuell auch Honduras. Honduras und Ecuador können ev. die Schweizer etwas ärgern. Wenn man solche Eventualitäten ausblendet, wird voraussichtlich die Equipe Tricolore vor den Eidgenossen landen. Im Duell der "Kleinen" ist Honduras vermutlich stärker, da Ecuador ohne Heimvorteil extrem zahnlos ist.

Die Prognose:


1.
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Frankreich
2.
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Schweiz
3.
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Honduras
4.
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Ecuador

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Fro

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Diskussionen zur Gruppe E bitte in diesen Thread.

Spielplan:

So., 15.06.2014 Schweiz - Ecuador (Brasília, 18.00 Uhr)
So., 15.06.2014 Frankreich - Honduras (Porto Alegre, 21.00 Uhr)
Fr., 20.06.2014 Schweiz - Frankreich (Salvador, 21.00 Uhr)
Fr., 20.06.2014 Honduras - Ecuador (Curitiba, 00.00 Uhr)
Mi., 25.06.2014 Honduras - Schweiz (Manaus, 22.00 Uhr)
Mi., 25.06.2014 Ecuador - Frankreich (Rio de Janeiro, 22.00 Uhr)
 

zagor

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Ich schätze die Schweiz stärker ein als Frankreich,vor allem konzentrierter und zielstrebiger.Deswegen werden die Eidgenossen auch den ersten Platz in dieser Gruppe erreichen.Die Franzosen werden sich mit Ecuador um Platz 2 streiten und Honduras hat imo höchstens Außenseiterchancen
 

Fro

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Der Kader von Honduras ist benannt:

Torhüter
Noel Valladares (Olímpia)
Donis Escober (Olímpia)
Luis López (Real España)

Innenverteidiger
Víctor Bernárdez (San José Earthquakes)
Juan Pablo Montes (Motagua)
Bryan Beckeles (Olimpia)
Emilio Izaguirre (Celtic)

Außenverteidiger
Osman Chávez (Quingdao Jonoon)
Maynor Figueroa (Hull City)
Arnold Peralta (Rangers)
Juan Carlos García (Wigan)

Mittelfeldspieler
Wilson Palacios (Stoke City)
Roger Espinoza (Wigan)
Luis Garrido (Olimpia)
Jorge Claros (sem time)
Andy Najar (Anderlecht)
Boniek García (Houston Dynamo)
Mario Martínez (Real España)
Marvin Chávez (Colorado Rapids)

Stürmer
Carlo Costly (Real España)
Jerry Bengtson (New England Revolution)
Rony Martínez (Real Sociedad de Honduras)
Jerry Palacios (Alajuelense)
 

Jenson vom Dach

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Bei allem Respekt vor Ecuador und Honduras, aber die beiden Europäer sind die Favoriten.
Für mich aber auch eine langweiligere und schwächere Gruppe.
 

Vega

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Der Kader der Schweiz:

Tor: Diego Benaglio (VfL Wolfsburg), Yann Sommer (FC Basel), Roman Bürki (Grasshopper Zürich)

Abwehr: Stephan Lichtsteiner (Juventus Turin), Philippe Senderos (FC Valencia), Steve von Bergen (Young Boys Bern), Johan Djourou (Hamburger SV), Ricardo Rodriguez (VfL Wolfsburg), Michael Lang (Grasshopper Zürich), Fabian Schär (FC Basel), Reto Ziegler (US Sassuolo)

Mittelfeld: Tranquillo Barnetta (Eintracht Frankfurt), Gökhan Inler (SSC Neapel), Blerim Dzemaili (SSC Neapel), Valon Behrami (SSC Neapel), Granit Xhaka (Borussia Mönchengladbach), Valentin Stocker (FC Basel), Xherdan Shaqiri (FC Bayern München), Gelson Fernandes (SC Freiburg)

Sturm: Admir Mehmedi (SC Freiburg), Josip Drmic (1. FC Nürnberg), Haris Seferovic (Real Sociedad San Sebastian), Mario Gavranovic (FC Zürich)
 

Vega

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Frankreich legt nach und lässt Clichy und vor allem Nasri zu Hause :eek:


Goalkeepers: Lloris, Landreau, Mandanda.

Defenders: Debuchy, Sagna, Koscielny, Sakho, Varane, Mangala, Digne, Evra.

Midfielders: Cabaye, Grenier, Matuidi, Mavuba, Pogba, M. Sissoko, Valbuena

Forwards: Benzema, Giroud, Griezmann, Rémy, Ribéry

The reserve list includes Southampton's Schneiderlin, Remy Cabella, Gonalons, Lacazette, Perrin, Ruffier and Tremoulinas
 

Max Power

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Frankreich legt nach und lässt Clichy und vor allem Nasri zu Hause :eek:
ja, das war schon seit Tagen klar ... gab da auch schon eine Wortspende von Nasri am Wochenende dazu:

Ich glaube, die Sache ist gegessen. Ich respektiere die Wahl von Trainer Deschamps. Ich werde die WM am TV schauen. Wenn ein Stammspieler bei ManCity mit zwei Titeln nicht gut genug ist – Pech gehabt.

rein sportlich ist das natürlich zum Kopfschütteln, aber da gibts halt auch viel verbrannte Erde aus der Vergangenheit und wenn man sich damit wieder lästige Störfeuer spart, ist das kein Nachteil.

Schade, dass es Schneiderlin und Lacazette nicht gepackt haben.
 

Wurzelsepp

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Der Schweizer Kader gefällt mir ganz gut, war aber so zu erwarten... einige haben aber eher mit Fabian Frei, Pirmin Schwegler oder auch Steven Zuber gerechnet, aber alle kann Hitzfeld nun einmal nicht mitnehmen.

Ich schätze die Schweiz nicht so schlecht ein, in der Innenverteidigung ist sie wirklich wirklich schwach besetzt, der Rest ist eigentlich durchaus gut und grösstenteils auch in Form.

Tor: Benaglio unbestrittene Nummer eins, dahinter mit Sommer ein guter Ersatz, also kein Problem.
RV: Lichtsteiner: Bei Juventus Stammspieler und Leistungsträger, mehr braucht man da nicht zu sagen, offensiv wie defensiv stark.
LV: Rodriguez: Offensiv mit den bekannten Stärken, defensiv etwas schwächer, trotzdem machen mir die AV keine Sorgen, da haben es andere Teams doch etwas schwieriger.
IV: Nach aktuellem Stand sieht es nach Von Bergen/Schär aus. Von Bergen hatte mit YB eine durchwachsene Saison, Schär war sehr sehr lange verletzt. Dahinter sind nur die "ewigen Nationalspieler" Senderos und Djourou, die aber in meinen Augen eindeutig nicht reichen, speziell Senderos ist lahm wie eine Schnecke.
DM: Inler/Behrami: Das Napoli-Duo ist eingespielt und der Motor im Spielaufbau. Inler der Chef auf dem Platz, Behrami ein aggressiver Terrier. Die etwas offensivere Variante wäre Dzemaili auch von Napoli, dort hat er inzwischen Behrami mehr oder weniger aus der Startelf verdrängt, Hitzfeld setzt aber weiterhin auf Behrami.
LM: Stocker: Starke Saison mit Basel, dort ist er zum Führungsspieler gereift. Wegen einiger Verletzungen ist er immer noch nicht im Ausland, bin auch nicht sicher, ob er den Schritt wagen wird, vielleicht ist er in Basel als Leitfigur/Leader zu sehr in seiner Wohlfühloase... ich hoffe es für ihn nicht, die Schweizer Liga ist zu schwach, er kann eigentlich kaum mehr Fortschritte machen.
RM: Shaqiri: Stagniert seit einer Weile, hängt auch mit seinen Verletzungen zusammen, dauernd plagen ihn seine Zipperlein.. dazu plagen sie (für ihn leider) Robben und Ribéry viel weniger, darum kommt er auch nicht mehr auf anständige Einsatzzeiten. Trotzdem ist und bleibt er der gefährlichste Schweizer Offensivspieler, er ist wohl der einzige, der mit einer tollen Aktion auch mal ein Spiel entscheiden kann. Formstand aber ziemlich unklar.
OM: Xhaka oder Mehmedi: Xhaka habe ich immer extrem hoch eingeschätzt, wenn auch eher im defensiven Mittelfeld. Dort kommt er aber nicht an der Napoli-Fraktion vorbei, bleibt das eher verwaiste OM, wo er aber eindeutig zu wenig schnell und kreativ ist. Da gefällt mir der unkonventionelle Mehmedi eigentlich besser.
S: Drmic: Endlich haben wir wieder einen Stürmer, der den Namen auch verdient und vielleicht sogar ab und zu ein Tor schiesst... hatten wir seit der Diva Frei nicht mehr, dabei wäre so einer dringend nötig.

Eben, die IV als grosses Sorgenkind, sonst kann man (bis auf Shaqiri) eigentlich jeden Spieler mehr oder weniger anständig ersetzen, natürlich ist es nicht wie bei den "grossen" Nationen, wo es 23 mehr oder weniger gleichwertige Spieler gibt, das Gefälle ist grösser, aber das ist nichts als normal... und ohne Verletzungen kann man das auch überleben und den Titel so holen ;)

Erwartungen: Achtelfinale sollte drinliegen, alles andere ist Zugabe.
 

Big d

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das ist doch mal echt eine bum gruppe. Frankreich und schweiz müssen das locker machen.
 

schlomo23

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+++ Nach Nichtnominierung: Nasris Freundin rastet aus +++

[11.11 Uhr] Die Nichtnominierung von Angreifer Samir Nasri (Manchester City) ins französische WM-Aufgebot hat Nasris Freundin dazu verleitet, heftige Kritik zu üben. "**** Frankreich und **** Deschamps. Was für ein **********er Trainer", ließ Anara Atanes via Twitter ihrem Unmut freien Lauf und stellte vor allem Nationalcoach Didier Deschamps an den Pranger. Ihr Eintrag wurde bis zum Mittwochmorgen mehr als 24.000-mal geteilt.

Nasri selbst ging professionell mit der Entscheidung um: "Ich respektiere die Wahl. Ich werde die WM am TV schauen", sagte der 26-Jährige. Nasri, der am vergangenen Wochenende in der Premier League die Meisterschaft mit Manchester City geholt hatte, war bereits für die vergangenen Länderspiele nicht nominiert worden. Nasri hatte in der Premier League eine starke Saison gespielt, war aber in der Nationalmannschaft häufiger durch Disziplinlosigkeiten aufgefallen. (chp/sid)

(Quelle: http://www.spiegel.de/sport/fussball/fussball-wm-2014-der-wm-countdown-vom-14-mai-a-969363.html)

:laugh2::clown:
 

Vega

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Der Schweizer Kader gefällt mir ganz gut, war aber so zu erwarten... einige haben aber eher mit Fabian Frei, Pirmin Schwegler oder auch Steven Zuber gerechnet, aber alle kann Hitzfeld nun einmal nicht mitnehmen.

Ich schätze die Schweiz nicht so schlecht ein, in der Innenverteidigung ist sie wirklich wirklich schwach besetzt, der Rest ist eigentlich durchaus gut und grösstenteils auch in Form.

Eben, die IV als grosses Sorgenkind, sonst kann man (bis auf Shaqiri) eigentlich jeden Spieler mehr oder weniger anständig ersetzen, natürlich ist es nicht wie bei den "grossen" Nationen, wo es 23 mehr oder weniger gleichwertige Spieler gibt, das Gefälle ist grösser, aber das ist nichts als normal... und ohne Verletzungen kann man das auch überleben und den Titel so holen ;)

Erwartungen: Achtelfinale sollte drinliegen, alles andere ist Zugabe.


Ich finde den Schweizer Kader auch sehr ansprechend. Die Situation in der Verteidigung ist aber schon irgendwie amüsant. Fast alle Mannschaften haben ja eher das Problem, auf den Außenpositionen nicht hinreichend stark besetzt zu seien, während es innen diese Probleme kaum gibt. Bei der Schweiz ist es mal komplett andersrum :crazy: Lichtsteiner und Rodriguez stellen ne unfassbar hohe Qualität da - spontan fallen mir nicht viele Länder ein, die auf beiden (!) AV-Positionen so stark besetzt sind. Aber innen muss man wahrscheinlich von Bergen spielen lassen und die Alternativen heißen Djourou und Senderos :skepsis: Schär ist gut, keine Frage. Schade, dass Lustenberger verletzt fehlt.
 

domingo

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Ein französischer Freund von mir sagt Ribery ist raus. Konnte aber noch keine Quelle finden.
 

brain22

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Eindeutig ein Vorteil für Frankreich. Ribery war doch in der Rückrunde weit von seiner Klasse entfernt, die man sich erhofft hatte. Wäre er jetzt irgendwie doch noch mit dabei, dann hätten sie ihn übertrieben gesagt durchs Turnier geschleift. Dann lieber mit einem fitten Spieler der geil auf die WM ist. Ich denke der Griezmann wäre einer der für Wirbel sorgen könnte.
 
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