WM Quali 2021: Deutschland - Rumänien


Wie gehts aus?

  • Remis

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  • Sieg Rumänien

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LeZ

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Das war schon wie kommentiert leichte Tendenz zu Orange ... o_O
 

Sm0kE

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Hater-Kalle läuft warm. Zum Glück kommt Freitags kein Lanz. :D
 

Sanderson

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Ziemlich viel Gehate hier für so ein Qualispiel. Seit wann gucken hier einige Fußball?

Ja, einige scheinen nur des rumnörgeln willens rumzunörgeln.

Das Spiel war nun wirklich nicht schlecht anzuschauen und meilenweit davon entfernt ein uninterressantes oder langweiliges Spiel zu sein. Rumänien mit einigen ganz netten Kontern, teilweise aber auch nicht mehr in der Lage hinten raus zu kommen. Deutschland etwas fahrig beim letzten Pass, teilweise aber drückend überlegen. Das war zehnmal soviel Druck wie man in vergleichenbaren Spielen der letzten Phase unter Löw sehen konnte.
 

Sanderson

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Die letzte Phase von Löw sollte aber auch nicht der Maßstab sein.Hoffe ich doch mal.

Doch, in gewisser Weise schon. Flick steht gerade erst am Anfang, alles was in dieser Phase passiert steht im direkten Bezug zu dem was er von Löw übernommen hat. Eine Mannschaft hat ja nicht auf magische Weise von einem Moment auf den nächsten das System eines neuen Trainers perfekt verinnerlicht, das ist ein fortschreitender Prozess.

Zwischen den Spielweisen besteht jetzt schon ein Unterschied wie Tag und Nacht. Das es dabei aber auch immer Problemstellen geben wird, ist vollkommen normal. Zumal im Fussball ja auch einiges vom Glück oder Selbstvertrauen abhängt. Bekommt man den (unberechtigten) Elfmeter und geht gleich 1-0 in Führung, kann das Spiel auch schnell wie gegen Armenien laufen. Man hat ja auch gesehen was der Ausgleich ausgelöst hat. Auf einmal hing Rumänien komplett in den Seilen und hatte sehr viel Glück, dass Deutschland nicht gleich in Führung gegangen ist. Das flaute irgendwann wieder ab, aber es geht hier ja auch mehr um den Effekt der aus einem positiven Spielverlauf entsteht. Da klappen dann Dinge die sonst nicht klappen.

Was fehlte war die Genauigkeit beim letzten Pass und Abschluss. Da braucht es noch eine deutliche Steigerung. Ansonsten war die Spielweise weitestgehend so wie zu Glanzzeiten. Auch da hatte man Defensiv einige Aussetzer und kam Offensiv nicht immer durch. Das passiert eben mal. Wichtig ist der Spielfluss, und das man überhaupt in der Lage ist sich in Positionen zu bringen aus denen mit dem richtigen Pass Großchancen entstehen können. Und davon war jede Menge vorhanden. Man war meilenweit davon entfernt, dass alle rumstanden und einer versuchte sich durch drei Gegner durchzuwurschteln, weil sonst keine Option bestand. Und man war auch meilenweit davon entfernt im Umschaltspiel (nach vorne) einzuschlafen, wie man es zuvor gerne mal getan hat.
 

BavarianChris

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Ja, einige scheinen nur des rumnörgeln willens rumzunörgeln.

Das Spiel war nun wirklich nicht schlecht anzuschauen und meilenweit davon entfernt ein uninterressantes oder langweiliges Spiel zu sein. Rumänien mit einigen ganz netten Kontern, teilweise aber auch nicht mehr in der Lage hinten raus zu kommen. Deutschland etwas fahrig beim letzten Pass, teilweise aber drückend überlegen. Das war zehnmal soviel Druck wie man in vergleichenbaren Spielen der letzten Phase unter Löw sehen konnte.
Und trotzdem am Ende fast noch ein Zittersieg!
Aber stimmt, es war unterhaltsam und das vehemente Gegenpressing in der ersten Hälfte hat zu einigen vielversprechenden Angriffssituationen geführt. Nur muss öfter mal direkt ein Abschluss aus der zweiten Reihe erfolgen, statt den Ball ins Tor tragen zu wollen bzw. hätte Werner einen Lupfer versuchen müssen als der Keeper weit aus dem Torraum kam.
Vermutlich werden einige wieder auf Werner od. auch Reus draufhauen, aber bei dieser offensiven Aufstellung standen sie sich auch zusammen mit Sané etwas auf den Füßen. Das war nicht immer ganz leicht gegen diese tiefstehenden Rumänen.
 

BavarianChris

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Doch, in gewisser Weise schon. Flick steht gerade erst am Anfang, alles was in dieser Phase passiert steht im direkten Bezug zu dem was er von Löw übernommen hat. Eine Mannschaft hat ja nicht auf magische Weise von einem Moment auf den nächsten das System eines neuen Trainers perfekt verinnerlicht, das ist ein fortschreitender Prozess.

Zwischen den Spielweisen besteht jetzt schon ein Unterschied wie Tag und Nacht. Das es dabei aber auch immer Problemstellen geben wird, ist vollkommen normal. Zumal im Fussball ja auch einiges vom Glück oder Selbstvertrauen abhängt. Bekommt man den (unberechtigten) Elfmeter und geht gleich 1-0 in Führung, kann das Spiel auch schnell wie gegen Armenien laufen. Man hat ja auch gesehen was der Ausgleich ausgelöst hat. Auf einmal hing Rumänien komplett in den Seilen und hatte sehr viel Glück, dass Deutschland nicht gleich in Führung gegangen ist. Das flaute irgendwann wieder ab, aber es geht hier ja auch mehr um den Effekt der aus einem positiven Spielverlauf entsteht. Da klappen dann Dinge die sonst nicht klappen.

Was fehlte war die Genauigkeit beim letzten Pass und Abschluss. Da braucht es noch eine deutliche Steigerung. Ansonsten war die Spielweise weitestgehend so wie zu Glanzzeiten. Auch da hatte man Defensiv einige Aussetzer und kam Offensiv nicht immer durch. Das passiert eben mal. Wichtig ist der Spielfluss, und das man überhaupt in der Lage ist sich in Positionen zu bringen aus denen mit dem richtigen Pass Großchancen entstehen können. Und davon war jede Menge vorhanden. Man war meilenweit davon entfernt, dass alle rumstanden und einer versuchte sich durch drei Gegner durchzuwurschteln, weil sonst keine Option bestand. Und man war auch meilenweit davon entfernt im Umschaltspiel (nach vorne) einzuschlafen, wie man es zuvor gerne mal getan hat.
Wenn aber jetzt ehrlich bist, lief das Quali-Spiel gegen Island (3:0) unter der Löw-Ägide fast genauso! Man muss nicht alles künstlich schlechtreden, was davor war, auch wenn es natürlich Defizite und viele Phasen von statischem Ballbesitz-Fussball gab.
Und Sané hat trotzdem ein paarmal überflüssigerweise versucht, sich gegen drei Mann durchzuwurschteln.
 

Sanderson

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Wenn aber jetzt ehrlich bist, lief das Quali-Spiel gegen Island (3:0) unter der Löw-Ägide fast genauso! Man muss nicht alles künstlich schlechtreden, was davor war, auch wenn es natürlich Defizite und viele Phasen von statischem Ballbesitz-Fussball gab.
Und Sané hat trotzdem ein paarmal überflüssigerweise versucht, sich gegen drei Mann durchzuwurschteln.

Hier redet auch niemand künstlich alles schlecht was davor war...

Die Zeit unter Löw verlief sehr erfolgreich, zum Ende hin kamen dann mehr Schwächen durch, die Löw auch nicht mehr beheben konnte. Gerade das Umschaltspiel war kaum noch zu sehen, Standards waren weitestgehend nutzlos, und einen wirklichen Plan wie in der Offensive vorzugehen sei gab es da auch nicht. An manchen Tagen ging das noch gut, dann gab es auch recht ansehnliche Spiele, an anderen lief wenig bis gar nichts, gerade wenn der Gegner tief stand und das spielen verweigerte. Dann gab es nur noch langsames Ballgeschiebe mit wenig Bewegung.

Jetzt sieht man wieder mehr von dem was es auch früher unter Löw schon gab: Tempo beim Umschalten, schnelles Spiel um Abwehrreihen auszuhebeln, abgesprochene Laufwege, und auch einstudierte Standards. Das allein reicht nicht wenn man im Strafraum die falsche Entscheidung trifft, aber es ist dennoch ein enorm wichtiger Faktor wenn die Grundlagen alle wieder da sind. Mit den Grundlagen hat man Spiele in denen es manchmal nicht klappt, ohne die Grundlagen hat man nur manchmal Spiele in denen es trotzdem klappt.

Es spricht auch nichts dagegen wenn jemand mal eine Einzelaktion versucht, Überraschungsmomente sorgen für Unordnung beim Gegner. Wichtig ist, dass der ballführende Spieler nicht ständig gewungen ist sowas zu machen, weil er dank mangelnder Bewegung keinerlei Anspielstationen hat. Und das war vorher die Norm, jetzt ist sie es nicht mehr.
 

Solomo

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Sehr gut zusammengefasst @Sanderson (y)

Ich würde es für mich so ausdrücken, spätestens nach 2018 hatte ich nicht mehr das Gefühl, zumindest gegen stärkere Gegner, dass man taktisch in der Lage ist, auf Sieg zu spielen. Man war sehr stark von Einzelaktionen abhängig und bei Rückstand war bei mir nicht mehr das Gefühl da, dass man das Spiel drehen kann. Bei der EM war es ganz krass, da hatte zumindest ich das Gefühl, man war nicht mehr in der Lage, auf Sieg zu spielen (es sei denn, der Gegner macht es einem so einfach wie Portugal und verteidigt einfach nicht), sondern hat sich auf "nicht verlieren" fokussiert. Das war aber mal anders unter Löw, 2006-2017. Im Endeffekt war Löw zu lange im Amt und hätte niemals nach 2018 weiter machen dürfen.

Flick hat im Prinzip das Rad zurückgedreht, was nahe legt, dass er schon von 2006 bis 2014 stark in die Taktik eingebunden war - übrigens ist das kein Makel für Löw. Dieser sehr offensive Stil kann bei der individuellen Klasse in der Abwehr durchaus auch mal schief gehen, aber er legt den Fokus wieder darauf, ein Spiel zu gestalten und zu gewinnen. Ob das nächste Turnier damit erfolgreich verläuft wird man sehen, aber für den Moment ist es richtig und tut gut. Dass noch nicht alles rund läuft, ist auch klar und logisch.

Sehr löblich auch, dass man schon wieder nach einer Standard-Variante getroffen hat. Buttgereit macht scheinbar seinen Job gut.
 
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