Ich bin froh, dass das destruktive Spiel von Stephens sich nicht durchgesetzt hat. Halep hat am Anfang das Spiel von Stephens mitgespielt. Die Bälle monoton in die Platzmitte, wenig Risiko und wenn sie was riskiert hat, ist sie den Bällen nicht nach. Das hat sie nach 0:2 im 2. Satz dann geändert und folgte ihren Bällen auch mal ans Netz. als Stephens dann irgendwann nachließ, weil sie körperlich schwächer wurde, musste Halep den guten bällen auch nicht mehr nachgehn. Stphens läuft mit ihren schnellen Beinen die Bälle oft aus und wartet einfach unaufgeregt auf die Fehler der Gegnerin. Das hat dann, als Halep heißgelaufen war, nicht mehr gereicht.
Überraschend war für mich, wie hilflos Stephens oft auf einfache, hohe Bälle reagiert hat. Sie kam damit nicht klar. Vielleicht auch eine Option für andere Gegnerinnen gegen die Amerikanerin.
Wie schon gegen Kerber hat Halep ihre Gegnerin müde gespielt. Das ist Haleps größte Waffe, die Gegnerin müde zu spielen und nach schwindender Kraft dann auch zu dominieren.
Dennoch ist Haleps Art Tennis zu spielen viel attraktiver als das berechnende " Hau auf die Bälle-drauf-ich spiele sie immer wieder zurück-Tennis" von Stephens.