Och, im Bereich "Alternative country" gibt es doch gute Sachen. Old 97's, Whiskeytown, Wilco, Brady Seals...das sind doch durchweg kaufenswerte Sachen. In D wird Country halt oftmals mit Dolly Parton und Truck Stop gleichgesetzt, ganz so ist es ja nun schon lange nicht mehr.
@Gegen: Ich hätte vor kurzem (Mai) beinahe eure Maxi Me and Judy/Lovegames bei E-bay ersteigert (würde das ja seeehr gerne mal hören), aber ich sah es eher zufällig bei der Arbeit, weil ich nach ner anderen Rough Trade - Sache suchte (16 years von Jazz Butcher). Als ich heimkam, war die Auktion aber leider schon durch. Ebay klingt immer doof, aber wenn der Verkäufer mit ner 20 Jahre alten Maxi heute immer noch mehr verdienen kann, als er damals im Laden bezahlt hat, ist das ja eher ein Kompliment, oder?
Dann bring ich auch mal kurz meine eigene Band-Historie, @tullipan: hab in deine Sachen erst zu kurz reingehört, morgen ist Zeit, dann gibt's entsprechendes Feedback:
Also:
"Freaks to the front" ist ein Trio von ..na, DREI Jünglingen, die seit der Grundschule befreundet sind. Wir haben zusammen angefangen, Musik zu machen (so mit 16, also vor ziemlich genau 20 Jahren) und werden wohl auch so aufhören. Angefangen mit Wave-pop, dann Hardrock, entwickelte sich so Ende der 80er unsere Philosophie "Anything goes". Es folgte eine regional (Elbe-Weser-Dreieck) recht erfolgreiche Eigen-Vinyl-Produktion "Young cooks and heavy dishes" (1994), die sich überall gut verkaufte, ausser in unserer bornierten Heimatstadt Cuxhaven, dann war aufgrund von Entfernungen (siehe Gegen) leider Essig. Als Kleinstädter ein häufiges Schicksal.
Drummer ging gen Grunge und gewann die Nachwuchspreise des Schleswig-Holstein - und Niedersachsen-Festivals, Basser Ralf hatte ne recht kommode Santana-Soundalike-Combo in Hannover und ich selbst vertrieb mir die Zeit mit einem deutschen Neo-psychedelic-NDW-Projekt (mit Cd, katastrophale Verkaufszahlen). Vor zwei Jahren sahen wird dann an einem weinhaltigen Abend ein, dass nur wir drei zusammen richtig glücklich werden
Na - und das machen wir dann seitdem auch wieder. Die Zusammenarbeit ist aufgrund der Entfernungen schwierig, da nutzen wir halt die Technik. Wir haben nen Server, auf dem wir via Cubase aufgenommene Ideen hochladen, die die anderen weiterbearbeiten, Gesangsarrangements via Telefonkonferenz ... und alle 2-3 Monate wird sich dann getroffen und aufgenommen.
Der kreative Input ist groß (ca 35 Stücke in den 2 Jahren),der aufgenommene Output wegen Zeitmangels eher mies.
Aber immerhin haben wir jetzt im Juni in einer WE-Session wieder drei Stücke fertigegekriegt, kann man auch hören:
http://www.audiostreet.net/artist.aspx?artistid=26430
Einfach auf mp3 klicken, kostet nix. Die fertigen Sachen posten wir eher auf anderen Portalen, aber für die Demos reicht audiostreet aus (Bloc party haben da ja auchangefangen). Die Sachen sind nur vorgemastered und von audiostreet auf 128 kbs runtergetrimmt, also nicht zu streng mit dem Sound sein.
"Images" ist ein reiner Popsong, die anderen beiden eher Alternative-Rock. Ich bin der, der Gitarre spielt und die höhere Stimme hat (also lead auf Images und "Crawling backwards").