Star Wars Acolyte ist für mich auch ganz schwere Kost. Die Optik, die sich ein wenig an fernöstliches Kino anlehnt, ist noch das Beste. Aber der Rest? Dass das Setting mal ein anderes ist, wird überhaupt nicht genutzt. Der Bums könnte auch 100 Jahre später spielen. Die Geschichte ist unrund und eigentlich auch uninteressant. Und wirkt dazu, als habe man Versatzstücke aus anderen Star-Wars-Serien zusammengeklaubt. Von den Charakteren ist einer blasser als der andere. Sol ist noch der interessanteste - auch wenn der eigentlich nur eine Art Qui-Gon Jinn-Verschnitt ist.
Am beknacktesten sind aber die Dialoge. Das ist teilweise einfach nur albern oder sogar unfreiwillig komisch. Weil es nicht klingt, als würden die Charaktere tatsächlich miteinander kommunizieren - sondern dem Zuschauer nur Exposition vor den Latz kotzen wollen. Das klingt dann teilweise so (sinngemäß, nicht Wortlaut): "Weißt du noch, Osha, damals, als deine Schwester - ihr Name war Mae - in diesem Feuer umgekommen ist, weil ich sie nicht retten konnte . . ." Wer schreibt so eine Grütze?
Sind ja erst zwei Folgen raus. Aber bis jetzt fand ich nur The Book of Boba Fett noch mieser als The Acolyte. Und Obi Wan sowie Ashsoka fand ich schon überhaupt nicht gut. Die einzigen Serien, die aus diesem austauschbaren Brei rausragten, waren Andor und mit Abstrichen The Mandalorian.