Zuletzt gesehene Filme - der Sammelthread!


liberalmente

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Wir machen die Welt wie sie uns gefällt...

In den ersten 35 Minuten gibt es ca. 10 Minuten lang Einstellungen im Ring, der Schlußkampf dauert nochmal 5 Minuten (wobei ja selbst hier Aussagen über das Innenleben zu finden sind), der Rest beschäftigt sich einzig mit dem Charakter von Randy. (wenn du willst rechne ich noch die 30 Sekunden Nintendo-Wrestling dazu, nur viel näher bringt dich das auch nicht). ;)


in den ersten 35 minuten gibt es zwei ausführlich gezeigte kämpfe. natürlich ist das nicht am stück, aber es ist trotzdem eine ordentliche zeit.

und ob der schlusskampf, mit allem tam tam drum herum, nur 5 minuten geht wage ich auch zu bezweifeln.

fest steht das ich den film deutlich weniger wrestling lastig erwartet hätte.

(sicher nicht vergleichbar, aber Ledger wurde bei Dr. Parnassus in sehr wenigen Minuten von Depp, der ja den gleichen Charakter darstelle, an die Wand gespielt...)


diese einschätzung könnte auch auf deinen crush für johnny depp zurückzuführen sein. stichwort objektivität und so. ;)


@ aronofsky


ich habe es in einem post weiter oben ja schon geschrieben: randys charakter ist viel zu schwach geschrieben als das rourke da eine riesenleistung abliefern könnte. er sieht aus wie randy, man nimmt ihm das heruntergekomme ab, alles kein zweifel, aber bei einer solch flachen und uninteressanten rolle kann ich einfach nicht von einer tollen leistung sprechen. und da kann rourke nicht einmal was dafür.

kurz zu the dark knight: batman begins war ganz anders ausgelegt als the dark knight. tdk ist ein klassischer batman, während batman begins ja keinen riesen superbösewicht wie riddler, joker, pinguin, twoface oder iceman hat.

mal ganz davon abgesehen das ich batman begins (viel) schwächer als tdk sehe, auf hohem niveau versteht sich, aber batman begins ist für mich 8-8,5/10, tdk klare 10/10, und das ist ein großer verdienst von ledger.

zu "alles herausgeholt": evtl hat rourke wirklich alles aus der rolle herausgeholt, aber wenn eine rolle so wenig hergibt ist das trotzdem nicht oscar reif. wie ich schon mehrmals schrieb: die beste schauspielerleistung bringt nichts wenn der charakter schlecht geschrieben ist.

das unterscheidet rourke von ledger und waltz.
 

J.T.Money

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Avatar: 5/10 ( Skala 0-10) . ich glaub ich seh das so wie die Meisten hier im Forum bisher. Die Grafik ist gut( auch wenn ich sie jetzt nicht soo sensationell finde), aber die Story ist plump und berechenbar. Außerdem ist der Film zu langatmig.

kann ich absolut nicht verstehen. mich hat noch nie ein film so im kino umgehauen. ich kann mir vorstellen, dass der film nur so mit oscars beschmissen wird. und so plump find ich die story jetzt auch. 11 von 10
 

De Dreier

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zu "alles herausgeholt": evtl hat rourke wirklich alles aus der rolle herausgeholt, aber wenn eine rolle so wenig hergibt ist das trotzdem nicht oscar reif. wie ich schon mehrmals schrieb: die beste schauspielerleistung bringt nichts wenn der charakter schlecht geschrieben ist.

das unterscheidet die rolle/den charakter von rourke von den rollen von ledger und waltz.


Die Ergänzung wäre wohl angebracht. Ich glaube der Konflikt hier beruht vor allem darauf, dass du die Schauspielleistung nicht "an und für sich" betrachtest/betrachten kannst/willst. Dieses Missverstädnis wird deutlich an deinem beharren auf der vermeintlichen Regel vom schlecht geschriebenen Charakter.
 

Gibson

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@liberalmente

The Wrestler muss nicht jedem gefallen, aber deine Kritikpunkte kann ich teilweise auch nicht verstehen.Das in einem Film der den Namen "The Wrestler" trägt auch Wrestling gezeigt wird, ist doch völlig normal.Das war für mich auch kein Stück zuviel oder ähnliches.
Davon ab muss man Aronofsky daür loben wie er hier das Wrestling bzw. das Underground-Wrestling darstellt.Das ganze mit Rocky zu vergleich ist ein absoluter Witz.Rocky ist die Geschichten eines Helden, hat mit der Realität im Boxen ganz wenig zutun.Bei The Wrestler ist es genau anders, hier wird eine Seite des Wrestling gezeigt die so 1 zu 1 der Realität entspricht.
Da hat Aronofsky super Arbeit geleistet, sich mit dem Sport beschäftigt (unter anderem sind auch Stars den Underground in dem Film zu sehen) und ihn realisitisch dargestellt.

Besser kann man einen Wrestler meine Meinung nach nicht darstellen.Hier wird das Leben eines Mannes gezeigt der in seinem Leben nichts hat außer diesen Sport und dafür alles macht (Schmerzen, Dorgen usw.).Das ist keine schlechte Rolle, das ist einfach die Roll die einige Menschen in ihrem wirklich Leben haben, eben eine Art Doku.


Aber ich glaube diese Charakterstudie hat bei dir nicht funktioniert, du hast sie scheinbar kaum wahrgenommen.Denn wenn man versteht worauf der Film abzielt, dann kann man das Ende nicht im geringsten offen finden.Ich finde das Ende sehr gut und es gibt für mich da absolut keine offene Frage die irgendwie von Bedeutung für den Film wäre.
 

Tirima

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Avatar: 5/10 ( Skala 0-10) . ich glaub ich seh das so wie die Meisten hier im Forum bisher. Die Grafik ist gut( auch wenn ich sie jetzt nicht soo sensationell finde), aber die Story ist plump und berechenbar. Außerdem ist der Film zu langatmig.

Kann ich bestätigen. Hab ihn fatalerweise nur in 2-D gesehen, und im Nachhinein wurde mir bewusst, dass man so einen Film entweder in 3-D guckt oder gar nicht. Denn ich muss ehrlich sagen, vor ner Ewigkeit hab ich Pocahontas gesehen und ich fand ihn (Avatar) zum Gähnen langweilig.
Von mir in 2-D magere 3/10.
p.s.: War der Einzige aus meiner Truppe der ihn nicht gut fand, alle anderen fanden ihn spitze, so unterscheiden sich die Geschmäcker! ;)
 

crazyeye

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Zweite links und dann 7 Schritte nach...
Wenn ich als Nicht-Filmexperte mal meinen Senf dazugeben darf ist es fuer mich schon so, dass mMn die Basterds ohne Landa in der Form zwar an Qualitaet verloren haetten, es aber dennoch immer noch funktioniert haben duerfte,
aber Ledgers Joker kann ich mir wirklich kaum ersetzt vorstellen.
(Und das obwohl ich die aeussere Darstellung am Anfang gar nicht mochte.
Ledger hat sich da schon durch meine "Sieht ja mal nicht gerade nach dem Joker aus"-Bedenken hindurchgespielt und mich gar in ein fast typisches WSS-Kiddie verwandelt... )

Den Doktor Parnassus muss ich noch sehen, konnte aber bisher noch nie soo viel an Johnny Depp finden, mag keine seiner Rollen außer Käptn Jack, den ich wiederum liebe (und ich duerfte schon einen guten Teil seiner Filme gesehen haben).
Nehme im kaum Rollen ab, weil ich ihn oft zu uebertrieben -beinahe selbstdarstellerisch, wenn man das sagen darf- finde.
 

The Great

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Whatever Works (2009)
Woody Allen präsentiert sich mal wieder völlig locker und optimistisch

Das liegt allerdings daran, dass das Drehbuch über 30 Jahre alt ist. ;) Und das fällt auch deutlich auf, wenn man Whatever Works mit den letzten paar Woody Allen Filmen vergleicht.

Zu "The Wrestler":
Ohne hier erneut auf die einzelnen Punkte einzugehen, möchte ich auch noch einmal anmerken, dass "The Wrestler" nicht im Geringsten unter einem schlechten Drehbuch leidet. Es ist, ganz im Gegenteil, sehr gut, besonders die Figur "Randy".

Ein schlechtes Drehbuch, das es nicht wert war verfilmt zu werden, hat "Avatar". Cameron hätte einfach eine zusammenhangslose Demonstration seiner Specialeffects veröffentlichen sollen. :rolleyes:
 

liberalmente

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Die Ergänzung wäre wohl angebracht. Ich glaube der Konflikt hier beruht vor allem darauf, dass du die Schauspielleistung nicht "an und für sich" betrachtest/betrachten kannst/willst. Dieses Missverstädnis wird deutlich an deinem beharren auf der vermeintlichen Regel vom schlecht geschriebenen Charakter.


erkläre mir mal wie das gehen soll, ganz ernsthaft. wenn ich einen schlechten filmcharakter habe, der weder tiefgang, intellekt, sympathie, charisma, boshaftigkeit, was auch immer, hat, der, kurz gesagt, einfach verdammt langweilig ist, wie soll man aus diesem charakter eine gute schauspielleistung machen? da kann der schauspieler um sein leben spielen, wenn das drehbuch nichts hat, was der schauspieler herauskitzeln kann, kann die leistung nicht herausragend sein.

Zu "The Wrestler":
Ohne hier erneut auf die einzelnen Punkte einzugehen, möchte ich auch noch einmal anmerken, dass "The Wrestler" nicht im Geringsten unter einem schlechten Drehbuch leidet. Es ist, ganz im Gegenteil, sehr gut, besonders die Figur "Randy".


also wie man das drehbuch gut finden kann verstehe ich wirklich nicht. rourke, aronofsky, den stil, alles aus randys sicht zu erzählen, gefällt mir alles nicht, aber das kann ich noch unter geschmackssache abtun, aber das drehbuch? charaktere, die keinerlei tiefgang haben, eine story, die weder kreativ ist noch überraschende wendungen hat oder wenigstens eine interessante geschichte erzählt, was ist daran bitte ein gutes drehbuch? was macht dieses drehbuch gut?
 

Raven

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kann ich absolut nicht verstehen. mich hat noch nie ein film so im kino umgehauen. ich kann mir vorstellen, dass der film nur so mit oscars beschmissen wird. und so plump find ich die story jetzt auch. 11 von 10

das wiederum kann ich absolut nicht verstehen. bin mal gespannt wie die neu-bewertungen von avatar in ein paar jahren aussehen, wenn 3d kino sich flächendeckend durchgesetzt hat und auch das filmangebot in 3d zugenommen hat. dann wird avatar vielleicht als das angesehen, was es darstellt: ein nettes, harmloses science-fiction-märchen, welches im endeffekt aber völlig belanglos ist
 

The Great

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also wie man das drehbuch gut finden kann verstehe ich wirklich nicht. rourke, aronofsky, den stil, alles aus randys sicht zu erzählen, gefällt mir alles nicht, aber das kann ich noch unter geschmackssache abtun, aber das drehbuch? charaktere, die keinerlei tiefgang haben, eine story, die weder kreativ ist noch überraschende wendungen hat oder wenigstens eine interessante geschichte erzählt, was ist daran bitte ein gutes drehbuch? was macht dieses drehbuch gut?

Das Drehbuch ist sehr gut, weil es Tiefgang und eine kreative Story hat und dabei eine interessante Geschichte erzählt. :p Natürlich kannst du mir widersprechen, da man darüber IMMER streiten kann, weil es für solche Dinge keinen wissenschaftlichen Beweis gibt und daher kann man auch Niemanden widerlegen, der behauptet, dass Dreiohrrinder besser ist als der Pate oder Citizen Kane.

Ich glaube ehrlich gesagt, dass dir in dem Film der Glamour gefehlt hat. Klar, Randy ist einfach ein Versager, aber das macht ihn nicht uninteressant(er). Ganz im Gegenteil. Randy war eine hoch interessante Figur der "Unterschicht" der Bevölkerung. Etwas, das man in US-Filmen nur äußerst selten sieht (in europäischen Produktionen schon deutlich häufiger; erst letztens hab ich zb. "Lilja 4-ever" gesehen). Überhaupt geht's mir in amerikanischen Filmen zu häufig um die Reichen, obwohl die doch nur einen sehr kleinen Anteil der Bevölkerung ausmachen. Aber na ja, jeder schreibt wohl über das, was er kennt und da kann man von den kreativen Köpfen in Hollywood nicht erwarten, dass sie sich mit Armut auskennen. :rolleyes: Genau das ist aber in "The Wrestler" sehr gut und realitisch dargestellt worden, dank guter Regie und Drehbuch.
 

schlomo23

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Seit diesem mit Arcade Fire unterlegten Trailer wollte ich den Film sehen und gelohnt hat es sich allemal. 7.5/10

Genau seit dem Trailer war ich auch heiß auf den Film. Obwohl ich mich generell über die Kinos in Kassel nicht beschweren kann (es gibt halt das unausweichliche CineStar + Cineplex, dazu aber auch 3 "Kulturkinos") ging der Film hier völlig unter und lief nur im Cinestar, im Kinderprogramm (d.h. 15:00 Uhr oder eher) und dabei auch das letzte mal diesen Sonntag um 12:00 :mensch:... Naja werde ich wohl hinmüssen, ich denke die Bilder und auch gerade der Soundtrack kommen wohl im Kino sehr gut...
 

Furiosa

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liberalmente schrieb:
in den ersten 35 minuten gibt es zwei ausführlich gezeigte kämpfe. natürlich ist das nicht am stück, aber es ist trotzdem eine ordentliche zeit.

Ja, wie gesagt, 10 Minuten, nicht 30 oder so. Wobei der Zweite ja sogar immer wieder unterbrochen wird durch Szenen der Nachversorgung von Randys Körper, sowieso eine hervorragend geschnittene Szene.
Und das man Anfang 10 Minuten Wrestling zu sehen bekommt bei einem Film der "the Wrestler" heißt hat dich wirklich überrascht?

the_Gr8 schrieb:
Das Drehbuch ist sehr gut, weil es Tiefgang und eine kreative Story hat und dabei eine interessante Geschichte erzählt.

Absolut. Um mal bei liberales beliebten Vergleichen zu bleiben ist hier das Drehbuch doch differenzierter und tiefgründiger als bspw. "the dark knight", der vielleicht andere Stärken hat- Wie auch bei anderen hier schon anklang schafft es Aronofsky dazu nicht sich selbst, sondern tatsächlich mal seine Figuren in den Mittelpunkt zu rücken und ist dennoch auf visueller Ebene überzeugend.


the_Gr8 schrieb:
erst letztens hab ich zb. "Lilja 4-ever" gesehen

Wie hat er dir gefallen? Mich hat er ziemlich umgehauen...


the_Gr8 schrieb:
Das liegt allerdings daran, dass das Drehbuch über 30 Jahre alt ist.

Oh ok. Freut mich dann, dass er die Zeit gewartet hat mit der Umsetzung. Denn das mal Larry David diese sicherlich typische Allen-Rolle übernimmt tut dem Film wirklich gut. :thumb:


schlomo23 schrieb:
Genau seit dem Trailer war ich auch heiß auf den Film. Obwohl ich mich generell über die Kinos in Kassel nicht beschweren kann (es gibt halt das unausweichliche CineStar + Cineplex, dazu aber auch 3 "Kulturkinos") ging der Film hier völlig unter und lief nur im Cinestar, im Kinderprogramm (d.h. 15:00 Uhr oder eher) und dabei auch das letzte mal diesen Sonntag um 12:00 ... Naja werde ich wohl hinmüssen, ich denke die Bilder und auch gerade der Soundtrack kommen wohl im Kino sehr gut...

Wir mussten leider gleich mal ne knappe Stunde zum Kino fahren, 16 Uhr fing der schon an, damit es sich lohnt wurde der Zweite gleich mitgenommen. :rocky:


liberalmente schrieb:
diese einschätzung könnte auch auf deinen crush für johnny depp zurückzuführen sein. stichwort objektivität und so.

Film gesehen? Erst dann würde mich eine Meinung dazu von dir interessieren, vorher kannst du deine könnte, hätte, aber das ist doch... auch für dich behalten. ;) (sicherlich gefällt mir Depp generell ganz gut, selbst in einer für mich langweiligen Piratensaga kann er überzeugen, aber das er im Parnassus gegenüber Farrell und noch viel mehr gegenüber Jude Law herausragt ist für mich unstrittig. Den Vergleich zu Ledger sieht dann sicher jeder anders.)
 

liberalmente

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Ich glaube ehrlich gesagt, dass dir in dem Film der Glamour gefehlt hat. Klar, Randy ist einfach ein Versager, aber das macht ihn nicht uninteressant(er). Ganz im Gegenteil. Randy war eine hoch interessante Figur der "Unterschicht" der Bevölkerung. Etwas, das man in US-Filmen nur äußerst selten sieht (in europäischen Produktionen schon deutlich häufiger; erst letztens hab ich zb. "Lilja 4-ever" gesehen). Überhaupt geht's mir in amerikanischen Filmen zu häufig um die Reichen, obwohl die doch nur einen sehr kleinen Anteil der Bevölkerung ausmachen. Aber na ja, jeder schreibt wohl über das, was er kennt und da kann man von den kreativen Köpfen in Hollywood nicht erwarten, dass sie sich mit Armut auskennen. :rolleyes: Genau das ist aber in "The Wrestler" sehr gut und realitisch dargestellt worden, dank guter Regie und Drehbuch.


ich glaube ehrlich gesagt das du nur auf grund der darstellung von armut ausblendest, das das drehbuch einfach nicht gut ist. ;)

du hast mit deiner kritik an hollywood ja nicht wirklich unrecht, aber das alleine macht the wrestler eben keinesfalls zu einem guten film.

und das mit der glamour fehlt habe ich schlichtweg überlesen, ich denke mal da hast du entweder eine andere definition als ich oder aber du schätzt mich sehr falsch ein.

randy ist ja nicht nur intellektuell eine niete, das alleine ist überhaupt kein problem, gerade wenn man so ein milieu zeichnet, aber er hat nichts, was ihn zum hauptcharakter eines guten filmes qualifizieren würde. tiefgründigkeit wird nur angedeutet, und das wirklich nur sehr wage, und das kann ich dann sehr wohl erwarten.

Ja, wie gesagt, 10 Minuten, nicht 30 oder so. Wobei der Zweite ja sogar immer wieder unterbrochen wird durch Szenen der Nachversorgung von Randys Körper, sowieso eine hervorragend geschnittene Szene.
Und das man Anfang 10 Minuten Wrestling zu sehen bekommt bei einem Film der "the Wrestler" heißt hat dich wirklich überrascht?


ich weiß ganz genau das ich nach 35 minuten auf das display des dvd players geschaut habe und mir dachte: jetzt könnte erstens mal der wrestling mist aufhören und zweitens der film endlich mal an fahrt aufnehmen. da hatte ich wirklich noch hoffnung auf besserung.


Absolut. Um mal bei liberales beliebten Vergleichen zu bleiben ist hier das Drehbuch doch differenzierter und tiefgründiger als bspw. "the dark knight", der vielleicht andere Stärken hat- Wie auch bei anderen hier schon anklang schafft es Aronofsky dazu nicht sich selbst, sondern tatsächlich mal seine Figuren in den Mittelpunkt zu rücken und ist dennoch auf visueller Ebene überzeugend.


the dark knight hat nun wirklich ganz andere stärken. bei solchen filmen, oder auch bei grandiosen komödien wie the naked gun 1 und 2 (die ich mir die tage angeschaut habe und 10/10 bzw 9,5/10 vergebe, weil ich da einfach aus dem lachen nicht herauskomme, auch wenn ich da ich wirklich verständnis für leute haben, die das einfach nur dämlich finden, ich stehe da drauf und für mich wirkt der film perfekt) lege ich auf sowas natürlich absolut keinen wert, das wäre ja auch lächerlich.

bei einer sogenannten charakterstudie lege ich da allerdings sehr wohl wert darauf, denn so ein film hat nunmal im normalfall "nur" seine charaktere zu bieten, und dann sollten die nicht so schrott sein.

Film gesehen? Erst dann würde mich eine Meinung dazu von dir interessieren, vorher kannst du deine könnte, hätte, aber das ist doch... auch für dich behalten. ;) (sicherlich gefällt mir Depp generell ganz gut, selbst in einer für mich langweiligen Piratensaga kann er überzeugen, aber das er im Parnassus gegenüber Farrell und noch viel mehr gegenüber Jude Law herausragt ist für mich unstrittig. Den Vergleich zu Ledger sieht dann sicher jeder anders.)


hier kannst du mich natürlich ausspielen, da ich den film tatsächlich nicht kenne (wobei ich immernoch leider keine beschreibung von gilliams stil lesen durfte, bisher war da nur ein "wir können dir doch nicht beurteilen ob dir das gefällt", was vollkommen korrekt ist, was ich allerdings auch nie erwartet hatte), aber ich nehme mal an das du bei depp nicht so objektiv bist wie du an anderer stelle wärst. das ist auch nicht böse gemeint, geht mir bei schauspielern, die ich wirklich mag, genauso.
 

liberalmente

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:laugh2: genau. hauptsache, du erkennst die wahrheit über randy the ram


die wahrheit über ihn kenne ich tatsächlich nicht, dafür ist er viel zu :sleep: langweilig.

Wahrscheinlich weil niemand so recht weiß was du erwartest... vielleicht hilft dir ja dieser Insider-Tipp:

http://en.wikipedia.org/wiki/Terry_Gilliam


wikipedia würde ich noch selbst finden, mir ging es um eine qualifizierte meinung von usern, die ich einschätzen kann. und da hatte ich eben auf ein paar von sportforen.de gehofft, scheinbar vergeblich. ;)
 

Gibson

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randy ist ja nicht nur intellektuell eine niete, das alleine ist überhaupt kein problem, gerade wenn man so ein milieu zeichnet, aber er hat nichts, was ihn zum hauptcharakter eines guten filmes qualifizieren würde. tiefgründigkeit wird nur angedeutet, und das wirklich nur sehr wage, und das kann ich dann sehr wohl erwarten.

Also ich finde das Randy und seine Geschichte ne gute Portion an Tiefgang besitzt, davon lebt der Film.Es ist nun keine Geschichte mit viele Wendungen und größeren Überraschungen, sondern einfach die Realität und die bietet eben nicht unbedingt eine Hollywood Story.
 

Furiosa

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die wahrheit über ihn kenne ich tatsächlich nicht, dafür ist er viel zu :sleep: langweilig.

Yeah, well, you know, that's just, like, your opinion, man.



wikipedia würde ich noch selbst finden, mir ging es um eine qualifizierte meinung von usern, die ich einschätzen kann. und da hatte ich eben auf ein paar von sportforen.de gehofft, scheinbar vergeblich. ;)

Ich würd einfach die nächsten Tage deine Anfrage immer mal wieder unterschwellig einbauen, vielleicht erbarmt sich ja noch ein Fan. :rocky:
 
D

dalglish

Guest
Public enemy

Also das war wirklich gar nix.

Alles spielt sich im Dunkeln ab, egal ob Tag oder Nacht ist. Alles wackelt. Keiner weiß wer gerade auf wen schießt usw.

Ohne jetzt die Hintergründe zur historischen Person " Dillinger " zu erkennen, aber J. Depp spielte leblos, und einsilbig seiner Rolle herunter. Null Charisma / Ausstrahlung, die so ein landesweit gesuchter Bankräuber wohl haben sollte. Man versteht nicht, warum seine Kameraden ihm folgen sollen. Auch die Handlung sehr monoton. Bankraub-Knast-Ausbruch-Bankraub. Am Ende ist man froh, als Dillinger endlich von hinten erschossen wird. Danach geht der Film zum Glück nur noch 5 Minuten.

Dialoge:
Sie: " Jonny, wo willst du hin"
Er: " Überall dort wo ich hin will"

Und seine Angetraute hat er mit Sprüchen für sich gewonnen, die sich heute kein 15 jähriger in der Disco trauen würde auszusprechen.

Man kann es fast nicht glauben das MM Colateral und Heat geschaffen hat, oder er wollte hier nur üben, oder sich beim Publikum zum publik enemy machen.
 
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