100 Filme der 00er für die Ewigkeit - Das Ergebnis


mariofour

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Wherever, Dude...
Übrigens ist das alternative Ende mit der Nabelschnur, das auf der DVD zu finden ist, um Welten besser als das "originale" Ende. Das war den Amis aber wohl leider zu mutig :sleep:
Öh...ich wusste gar nicht, dass es da noch ein anderes Ende gibt. Hab den Film nur einmal gesehen, und da offensichtlich mit dem alternativen Ende. Da hab ich fürs Ende noch ein paar Extrapunkte gegeben. Ansonsten fand ich den Film ganz okay - aber zu viel sollte man darüber wirklich nicht nachdenken. ;-)
 

Gordo

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memento und prestige werden wirklich sehr weit vorn sein, das freut mich sehr.

aber wer soll dark knight aufhalten? panik:
 

Furiosa

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6. Sin City 529 P. [22 / 1]

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........"Things go dark. I don't mind much. It's okay. She'll be safe. An old man dies. A little girl lives. Fair trade"
USA, 2005
Regie: Frank Miller, Robert Rodriguez, Quentin Tarantino / Drehbuch: Frank Miller (based on Miller's graphic novel series of the same name)
Stars: Bruce Willis, Elijah Wood, Mickey Rourke, Clive Owen, Rosario Dawson, Jessica Alba
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Mit Hilfe digitaler Tricktechnik überträgt Regisseur Robert Rodriguez die düstere Stimmung aus Millers schwarz-weißer Hardboiled-Comic-Reihe in seine Filmbilder. Das am Rechner erzeugte Spiel mit Licht und Schatten lässt ‚Sin City‘ wie einen hyperrealen Mix aus Film noir und deutschem Expressionismus à la ‚Das Kabinett des Dr. Caligari‘ wirken. Und die fast im Sekundentakt vollzogenen, oft extremen Perspektive-Wechsel vermitteln das Gefühl, beim Durchblättern eines leinwandgroßen Comicstrips zuzuschauen. Kunstgriffe wie diese machen die Kinoversion von Millers ultrabrutaler Studie über archaische Gefühle wie Hass, Ehre und Leidenschaft zu einem faszinierenden Meisterwerk digitalen Filmschaffens. Fazit: Atemberaubender Konzeptfilm, dessen überstilisierter CGI-Look die Vorlage kongenial umsetzt. (cinema)


5. The Prestige 604 P. [25 / 1]

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........"The sacrifice... that's the price of a good trick"
USA, 2006
Regie: Christopher Nolan / Drehbuch: Jonathan Nolan, Christopher Nolan (Based on "The Prestige" by Christopher Priest)
Stars: Hugh Jackman, Christian Bale, Michael Caine, Scarlett Johansson
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The Prestige macht von Beginn an deutlich, dass er sich selbst als eine Art Zauberkunststück sieht. Und, ohne besserwisserisch-bemüht darauf herumzureiten, lässt er durchscheinen, wie eng verwandt Kino und Bühnenmagie, die zwei Medien aus der Ära des Umbruchs zur Moderne, sind: Einer Zeit, als die Grundsteine gelegt wurden für die heutige Massenunterhaltung. Als Wissenschaft und Industrie die Lebenswirklichkeit radikal umkrempelten und dabei ein Unbehagen, einen neuen Glauben an das Übernatürliche hervorriefen. Als das Verhältnis zwischen den Geschlechtern langsam neu definiert, die menschliche Psyche mit ihren Triebkräften neu erkundet wurde. Alles Dinge, die sich – teils bewusst, teils unbewusst – damals in der Bühnenmagie wie im Kino niederschlugen und sie bis heute prägen.
Allein diese Verbindung macht The Prestige zu viel mehr als nur einem eindimensionalen Trick. Und sie ist, zusammen mit der ebenso freien und tiefgreifenden wie geschickten Umbauarbeit, die die Brüder Jonathan und Christopher Nolan bei ihrer Drehbuchadaption geleistet haben, der Grund, warum sich der Film so weit über seine lediglich clevere Romanvorlage von Christopher Priest erheben kann.

Er ist auch weit mehr als ein gewöhnlicher Historienstreifen. Die Ära, von der er erzählt, verkommt ihm nie zum bloßen Dekor, und keinen Augenblick hat er auch nur einen Hauch von der bildungsbürgerlichen Steifheit eines Kostümfilms. Die Atmosphäre ist ungemein dicht, die emotionale Temparatur hoch, die Kamera meist lebendig und fließend ganz nah an den Charakteren.
Schöne Ironie: Ausgerechnet die einzige tatsächlich historische Figur des Films, der genialische, verschrobene Erfinder und Edison-Erzfeind Nicola Tesla (David Bowie!), dient The Prestige zugleich auch für einen Ausflug in die Randbereiche zum Science Fiction.

Was The Prestige aber vor allem zu einem großartigen Ausnahmefall in seinem »Genre« werden lässt ist, dass er durch die Enthüllung an seinem Ende keinesfalls kleiner wird.
Ohne zuviel zu verraten: The Prestige ist ein Film über den Preis, der für die perfekte Illusion zu bezahlen ist. Dass ihre Obsession Tribut von Borden und Angiers zollt, das ist freilich die ganze Zeit offensichtlich, und das bekommt niemand deutlicher zu spüren als die Frauen in ihren Leben.
Aber erst wenn das letzte Geheimnis gelüftet ist, erst dann weiß man auch, was der eine von beiden zu tun und zu opfern bereit war, um etwas sehr Banales zu verbergen, und was der andere, um etwas sehr Außergewöhnliches plausibel erscheinen zu lassen. Erst dann rauschen der volle Schmerz und der volle Wahnsinn herein und beleuchten alles noch einmal neu und geben dem Film die wahre Größe und Wucht: Als Film über Leben, die ganz hingegeben wurden, um es so scheinen zu lassen, als gäbe es etwas Magie in dieser Welt. (Thomas Willmann)
 

Joe Berry

Kosmopolitische NBA-Koryphäe
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The Prestige & Nolan = overrated
alles andere als TDK auf 1 wäre eine Überraschung, inglourious basterds auf 2, Memento auf 3, fehlt noch ein Film, müsste wohl City of God sein, den tu ich auf die 4
 

stevie10

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alles andere als TDK auf 1 wäre eine Überraschung, inglourious basterds auf 2, Memento auf 3, fehlt noch ein Film

Das dürfte City of God werden.

Um schon mal voreilig Bilanz zu ziehen. 133 Filme der Top 200 gesehen. 34 Filme in die Liste der noch zu guckenden Filme aufgenommen, davon mittlerweile auch schon 9 geguckt.
26 von meinen 30 haben es in die Liste geschafft, davon sogar 16 in die Top 50. Mein Gott bin ich Mainstream.

Weltklasse Thread übrigens...danke für die Auswertung und die sehr gelungene Präsentation. :jubel:
Jetzt fehlt nur noch die Reihenfolge der besten 4!
 

xEr

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Bei Prestige hab ich den Hype auch nie ganz verstanden. Solider Film, aber das "magische" (trotz des themas^^)fehlt ihm imo. Da finde ich eigentlich alle anderen Nolan Filme besser, Following aufgrund der Amateurproduktion vielleicht mal ausgenommen (auch wenn der sehr gut gemacht ist!).
Ansonsten ist Gladiator mit so einer Platzierung natürlich ein Witz, die anderen Top10 Filme aber sehr gut!


edit/

Hab ich Wonder Boys eigentlich nur übersehen oder ist der Film tatsächlich nicht in den Top200?? :skepsis:
Der Film hätte qualitativ auf jeden Fall in die top10 gehört.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

GHOSTDOG

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Wieso ist "Gladiator" ein Witz? Wenn hier so gegen einen Film gehetzt wird, dann doch bitte mit Begründung. Der Film erzählt eine spannende, mitreißende Geschichte und die gesamte Umsetzung (Optik, Schauspielerei, Einsatz von Musik u.a.) ist mehr als gut. Was ist denn wirklich "nicht gut" oder gar "schlecht" an ihm?

Tipp für die Top 4:

1. The Dark Knight
2. Memento
3. Inglorious Basterds
4. City of God
 

MadFerIt

Apeman
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ich habe den film nicht gesehen, weil er mich nicht interessiert, aber ralle möller anyone?
 

Giftpilz

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ich habe den film nicht gesehen, weil er mich nicht interessiert, aber ralle möller anyone?
Das wäre als einziger Grund sehr dürftig, denn Möllers Nebenrolle ist recht klein und kaum bedeutend.

Dann schon lieber die fehlende Originalität, Klischees, Optik (sofern sie den eigenen Geschmack so weit verfehlt) oder wenigstens eine tiefe Abneigung gegen Russell Crowe.
 

Giftpilz

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Was wiederum nicht nachzuvollziehen ist.

Soll es geben. Ich störe mich nicht an Crowe, aber so toll, wie er von einigen angesehen wird, finde ich ihn auch wieder nicht.

Noch zu "Gladiator": Bei mir rutschte er ja noch so gerade in die Top 30. Der Film ist gute Popcorn-Unterhaltung, und wie gut die Geschichte letztlich trotz viel Pathos etc. noch umgesetzt wurde, erkennt man besonders, wenn man das "Original", also "Der Untergang des Römischen Reiches" im Vergleich guckt.
 

xEr

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Wieso ist "Gladiator" ein Witz? Wenn hier so gegen einen Film gehetzt wird, dann doch bitte mit Begründung. Der Film erzählt eine spannende, mitreißende Geschichte und die gesamte Umsetzung (Optik, Schauspielerei, Einsatz von Musik u.a.) ist mehr als gut. Was ist denn wirklich "nicht gut" oder gar "schlecht" an ihm?


Gladiator funktioniert schon als Film und ist auch nicht schlecht gemacht. Aber eben nichts besonders. Die Story ist nicht neu, Böse und Gut ist klar definiert, es gibt keine Grautöne und es im Vordergrund steht immer allein die Inszenierung. Fette Ausstattung, Action, eben so ein Nummer-sicher Film. Das muss natürlich nichts schlechtes sein und allemal besser als "gewollt-künstlerisch", aber es lässt den Film nicht mit den vielen kleinen (mutigen) Meisterwerken des Jahrzehnts mithalten. Da lege ich im Zweifel doch mehr wert auf Dialoge, Schauspielleistungen usw..Deswegen ist imo die Platzierung viel zu hoch, auch wenn mir klar ist dass sie alleine wegen der mainstreamlastigkeit zu Stande kommt. Gladiator bleibt trotzdem ein ordentlicher bis guter Unterhaltungsfilm.
 

Furiosa

Weiches Brötchen
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4. Cidade de Deus (City of God) 630 P. [24 / 1]

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........"Der Teufel kennt seine Brüder!"
Brasilien, 2002
Regie: Fernando Meirelles, Kátia Lund / Drehbuch: Bráulio Mantovani (adapted from the 1997 novel of the same name by Paulo Lins)
Stars: Alexandre Rodrigues, Leandro Firmino da Hora
Trailer


So inszeniert Meirelles in jeder Minute mit meisterlichem Gefühl für die Situation, deutet Liebesbeziehung so zart an, dass der sonst emotional so gezielt unterkühlte Film in den Momenten, wo es nötig wird, eben doch den feinen Anflug von Hoffnung und Liebesdurst erhält - etwa, wenn Rocket zum ersten Mal auf Angelica trifft. Darstellerisch sei ihm darüberhinaus wichtig gewesen, dass man bei jeder Person das Gefühl habe, man habe tatsächlich die reale Figur vor sich (der Autor der Vorlage, Paulo Lins, ist selber in der "City of God" aufgewachsen und empfand viele Figuren realen Vorbildern nach). Sein Konzept, Laien aus den Slums zu rekrutieren, ist dabei voll aufgegangen; jeder Darsteller spielt ungemein sicher und äußerst überzeugend (in den End-Credits zeigt Meirelles dann sogar die echten Personen, die in seinem Film porträtiert wurden).

Welche Klasse "City of God" tatsächlich hat, zeigt sich vor allem im Vergleich mit kalkulierteren Beiträgen zum Thema Gangster und Drogen wie etwa Soderberghs "Traffic". Soderberghs Versuch, dem Milieu mit Farbfiltern, Handkamera und Verwebung von Handlungssträngen gerecht zu werden, wirkt geradezu niedlich gegenüber der Intensität von Meirelles "City of God"; Hollywoodstars können in dieser Art von Film einfach nicht das Charisma von absolut glaubwürdig wirkenden Laiendarstellern erreichen. Meirelles inszeniert seinen Bandenkrieg mit Kraft, Erzählreichtum und Brutalität ohne "unnötig" explizit zu werden wie etwa Scorsese. Bei ihm liegt die Stärke in der nahezu perfekten Mischung von inhaltlicher Resonanz und äußerer Form. Doch "City of God" ist nicht nur ein starker Beitrag zum Kino, er ist auch ein starker Beitrag zur soziologischen Situation Rio de Janeiros und Brasiliens.

Fazit: Absorbierendes, episches Porträt eines unbarmherzigen Stadtviertels (filmspiegel)
 

The Great

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Bei Prestige hab ich den Hype auch nie ganz verstanden. Solider Film, aber das "magische" (trotz des themas^^)fehlt ihm imo. Da finde ich eigentlich alle anderen Nolan Filme besser, Following aufgrund der Amateurproduktion vielleicht mal ausgenommen (auch wenn der sehr gut gemacht ist!).

Persönliche Nolan-Rangliste:

1. Memento
2. Prestige
3. Following
4. Inception
5. Insomnia
6. Batman Begins / TDK
 

maveric

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The Prestige & Nolan = overrated ....

Nolan vielleicht nicht, the Prestige meiner Meinung nach definitiv.

von den letzten habe ich sin city auf 12 und city of god auf 10.

Ich hoffe nur das nicht der mittelmäße Inglorious Basterds gewinnt, um mal mit den Gladiatorkritikern und ohne Begründung loszuwettern. Drücke jetzt Memento die Daumen, obwohl ich The Dark Knight höher gerrated habe. Hätte aber je nach Tagesform auch andersrum sein können.
 
Zuletzt bearbeitet:

HeroPodkolzin

Nur echt mit Kartoffel
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Oh Gott, Prestige auf Platz 5? :D
Ich bin ja absoluter Nolan-Fan und finde Prestige auch einen guten Film, aber er ist bei mir trotzdem nicht in die Top 30 gekommen! Es sollten echt einige Leute z.B. mal Oldboy angucken.
Mit Memento und Requiem for a Dream sind aber wenigstens zwei meiner Top4 vorne platziert...
 
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