Buster D
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Anstiege und Gebirgspässe
Km 90.5 - Col de Villerouge - 6.3 km Anstieg nach 3.6 % - 4 Kategorie
Km 98.5 - Col de Bedos - 3.3 km Anstieg nach 4.4 % - 4 Kategorie
Km 104 - Col des Fourches - 2.2 km Anstieg nach 4.5 % - 4 Kategorie
Km 115.5 - Col du Paradis - 5.8 km Anstieg nach 4.1 % - 3 Kategorie
Km 191.5 - Port de Pailhères - 15.1 km Anstieg nach 8.1 % - H Kategorie
Km 219.5 - AX 3 DOMAINES - 7.9 km Anstieg nach 8.3 % - 1 Kategorie
Die Stimmung bei T-Mobile vor der Etappe scheint nicht gerade gut. Ullrich will wohl nur noch halbwegs gut durchkommen und Vinos Attacke-Ankündigungen klangen auch schon mal überzeugender. Interessant ist, dass Teamarzt Heinrich Klöden die besten Chancen in den Pyrenäen einräumt. Könnte was dran sein, denn die Anstiege sind recht steil, aber davon wird wohl am ehesten der Ami profitieren:
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http://www.radsport-aktiv.de/sport/sportnews_35221.htm
T-Mobile: Die Stimmung nähert sich dem Nullpunkt
Montpellier (dpa) - T-Mobile übt sich in neuer Bescheidenheit, die Stimmung ist beinahe auf dem Nullpunkt. Die Bilanz der bisherigen 13 Tour-Tage fällt trotz des Tagessieges durch Alexander Winokurow in Briancon ernüchternd aus. Die Perspektive vor den Etappen durch die Pyrenäen macht nicht unbedingt Mut. «Es ist realistisch, um einen Podiumsplatz zu kämpfen», sagte Teamchef Mario Kummer und dokumentierte mit seiner Aussage die geschrumpften Erwartungen. Die Atmosphäre beschrieb er so: «Im Allgemeinen haben wir gute Stimmung.»
«Wir haben Platz neun, zehn und zwölf - sicherlich hatten wir uns zum Tourstart ein bisschen mehr ausgerechnet», umschrieb der zukünftige Manager Olaf Ludwig die Situation diplomatisch zurückhaltend. «Was soll ich darauf antworten?», fragte der scheidende Mann an den Schalthebeln, Walter Godefroot, auf die Frage: «Gewinnt Jan Ullrich noch ein Mal die Tour de France?»
Der nimmermüde Lance Armstrong, umringt wie immer von einem «Dream-Team», hat die Ullrich-Mannschaft auf seiner Abschieds-Tour auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt. Es sei wegen der Gegebenheiten «unrealistisch zu sagen: Wir greifen Armstrong an», meinte Kummer, und Teamarzt Lothar Heinrich brachte den gravierenden Unterschied zwischen dem ewigen Herausforderer und dem ewigen K.o- Sieger aus Texas auf einen einfachen Nenner: «Jan hat nur wenig schwache Tage, im Vergleich zu Lance aber immer einen mehr».
Aber immerhin prophezeite der Doktor dem zehnplatzierten Andreas Klöden in den Pyrenäen die besten Chancen aus dem Trio mit Winokurow und Ullrich: Auf Grund seiner körperlichen Voraussetzungen - nur etwa 63 Kilogramm Körpergewicht bei einer Größe von 1,83 Meter - hätte es der Lausitzer bei steilsten Anstiegen am leichtesten.
Es warten insgesamt 12 Anstiege, am 17. Juli sind auf dem Weg nach Saint-Lary-Soulan 120 Kilometer bergauf zu bewältigen. Vielleicht hat Winokurow noch ein Mal Gelegeheit zu einer Attacke. «Ich werde es versuchen», versprach der Kasache, der im kommenden Jahr vielleicht bei Discovery Channel die Nachfolge Armstrongs antreten könnte. «Wir unterhalten uns nach der Tour über eine Vertragsverlängerung», sagte Ludwig.
Bleibt für den nach seinen zwei Stürzen angeschlagenen Ullrich eigentlich die Hoffnung auf einen eventuellen Etappensieg nur beim abschließenden Zeitfahren in St. Etienne am vorletzten Tourtag. Das wäre sein erster Tour-Etappenerfolg seit 2003. Kummer wollte sich da allerdings noch nicht zu weit aus dem Fenster lehnen: «Jan gehört sicher zu denjenigen, die um den Sieg mitfahren. Der Kurs liegt ihm. Aber Lance kann das auch gut.»
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Dafür will Rasmussen was probieren . Ich hoffe er versucht es schon auf dieser Etappe. Mal sehen wie ihm die steilen Anstiege liegen und wie es um seine Regenerationfähigkeit bestellt ist. Auch von Basso und Mancebo erhoffe ich mir eigentlich noch was. Wichtig wären frühe Attacken, um dem Ami die Möglichkeit zu nehmen, dass Rennen nach seinen Wünschen zu gestalten. Zwischen dem recht kurzen Schlußanstieg und dem HC-Berg davor ist ja auch eigentlich nur die Abfahrt, jedenfalls kein längeres Flachstück mehr. Daher würden sich frühe Attacken durchaus anbieten, vor allem wenn man sich in der Abfahrt einiges zutraut.
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http://www.radsport-aktiv.de/sport/sportnews_35219.htm
Rasmussen will Armstrong angreifen
(sid) - Aus der Ferne sieht es wie ein ungleicher Kampf "David gegen Goliath" aus: Mickael Rasmussen bringt bei einer Körpergröße von 1,75m keine 60kg auf die Waage, aber längst hat sich der Schlaks bei der Tour de France den Respekt der Großen des Radsports erarbeitet. "Ich bin zurzeit der einzige echte Herausforderer von Lance Armstrong. Ich werde in den Pyrenäen versuchen, ihn anzugreifen", sagt der Däne vom niederländischen Rabobank-Team, der als Zweiter im Gesamtklasement nur 38 Sekunden hinter dem Spitzenreiter aus den USA liegt.
Mit diesem Gegner hatte Armstrong auf dem Weg zum angestrebten siebten Toursieg nicht gerechnet. Jan Ullrich, Ivan Basso oder Alexander Winokurow - klar, aber doch nicht Rasmussen, der seit drei Jahren Profi ist und gerade einmal seine zweite Frankreich-Schleife fährt. Selbst als der frühere Mountainbike-Profi begann, emsig Punkte für das Bergtrikot zu sammeln, nahm ihn Armstrong noch nicht ernst und ließ ihn sogar eine Etappe in den Vogesen gewinnen.
Armstrong: "Dürfen ihn nicht aus den Augen lassen"
Als Rasmussen dann aber auch in den Alpen dranblieb, wurde er plötzlich zur Gefahr: "Wir dürfen ihn nicht mehr aus den Augen lassen, dafür ist er in den Bergen zu stark", erklärt Armstrong. Vielleicht sogar stärker als er selbst. Zieht man die insgesamt 5:12 Minuten ab, die Rasmussen zum Tour-Auftakt im Kampf gegen die Uhr (3:12 Minuten) und mit Rabobank im Mannschaftszeitfahren (2:00) auf den Discovery-Kapitän verlor, war der Außenseiter bislang 4:34 Minuten schneller als der Mann in Gelb.
Die Schwäche im Zeitfahren ist allerdings eine Hypothek, wenn auf der vorletzten Touretappe noch einmal 55,5km im Kampf gegen die Uhr anstehen. Teamchef Theo de Rooij traut seinem Schützling dennoch einiges zu: "Beim letzten Tour-Zeitfahren hat es oft Überraschungen gegeben, da sind schon viele über sich hinausgewachsen", sagt der Niederländer: "Michael wird in den Pyrenäen wieder attackieren, dazu verpflichten schon der zweite Platz und der geringe Rückstand. Wenn er in den Bergen noch einmal zwei Minuten herausfahren kann, ist alles möglich."
Leichtgewicht plant Höhenflug
Die schweren Etappen nach Ax-les-Thermes und St.-Lary-Soulan mit insgesamt zwölf Bergwertungen kommen dem Leichtgewicht aus Kopenhagen entgegen. Nicht von ungefähr erhielt der ehemalige Mountainbike-Weltmeister nach seinem Wechsel auf die Straße 2002 in der Szene den Spitznamen "Chicken" (Hühnchen). Rasmussen bringt während der Tour gerade einmal 58kg auf die Waage. Die 15 Kilo Gewichtsvorteil gegenüber einem Armstrong oder Ullrich kommen mit jedem weiteren Anstieg mehr zum Tragen.
2003 kam das Leichtgewicht zu Rabobank, bei seiner ersten Tour 2004 erreichte er Paris auf dem 14. Platz. Mit dem Etappensieg in Mulhouse und der Führung in der Bergwertung hat er in diesem Jahr das Vertrauen erneut gerechtfertigt, doch zufrieden gibt er sich damit noch nicht: "Wenn sich die Chance auf mehr bietet, will ich sie auch nutzen."
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