Afrika-Cup 2010 in Angola

[rÖsHti]

CAN/Afrika-Cup 2010

Es hat noch nicht begonnen und schon gibt es eine traurige und schockierende Meldung...

http://www.handelsblatt.com/magazin...-mannschaftsbus-geraet-unter-beschuss;2509891

Der Bus der Nationalmannschaft Togos ist kurz vor Beginn des Afrika-Cups an der Grenze zwischen dem Kongo und Angola beschossen worden. Dabei sollen Spieler verletzt worden sein.

Einige Spieler sogar schwer verletzt..
Anscheinend sind auch Trainer verletzt und der Bus Fahrer ist tot.

Ich könnte mir gut vorstellen dass Togo jetzt nicht teilnimmt und sogar dass die CAN annuliert wird...

 

[Aldous Orwell]

Die togolesische Nationalmannschaft ist auf dem Weg zum Afrika Cup nach Angola offenbar beschossen worden. Mehrere Spieler wurden verletzt.

Zwei Tage vor dem Start des Afrika-Cups (10. bis 31. Januar) ist das togolesische Nationalteam in einen schwerwiegenden Zwischenfall geraten. Der Bus wurde angegriffen, der Fahrer sei dabei getötet worden, sagte ein Sprecher des togolesischen Sportministeriums. Zwei Spieler und zwei Mitarbeiter der medizinischen Abteilung seien verletzt worden.

http://www.sueddeutsche.de/sport/332/499608/text/

Togo wird seine Teilnahme scheinbar absagen.

 

[Aldous Orwell]

Der Busfahrer soll laut dem togolesischen Sportministerium getötet worden sein, mehrere Spieler sollen schwer verletzt sein. panik:

 

[VR2]

...
(sid) «Wir hatten gerade die Grenze überquert. Alles war gut, wir waren von Polizei umringt. Dann wurde plötzlich auf uns geschossen», sagte der togolesische Nationalspieler Thomas Dossevi vom französischen Zweitligisten FC Nantes Infosports. Bei den verletzten Spielern soll es sich laut Dossevi um Torhüter Kodjovi Obidale vom französischen Amateurklub GSI Pontivy sowie um den Verteidiger Serge Akakpo vom rumänischen Klub Vaslui handeln. Der Sprecher des Ministeriums sprach gegenüber Reuters von insgesamt vier Verletzten; zwei Spielern und zwei Ärzten.
Anzeige
.
.
Busfahrer offenbar umgekommen

Ein Sprecher des togolesischen Sportministeriums sagte der Nachrichtenagentur Reuters, dass der angolanische Busfahrer bei dem Zwischenfall getötet worden sei. Der Grenzübergang liegt an der öl-reichen nordangolanischen Provinz Cabinda, in der Rebellen für Unabhängigkeit kämpfen. Togos Auftaktspiel in der Gruppe B beim Afrika-Cup gegen den deutschen WM-Gruppengegner Ghana ist für Montag angesetzt.

http://www.nzz.ch/nachrichten/sport/fussball/nzz_online_togo_maschinengewehr_1.4469962.html

Warum fahren die da mit dem Bus durch die Gegend, wenn sie schon wissen dass es da gefährlich ist?

 

[Oaktree]

Bei der Infrastruktur in Afrika könnte man annehmen, dass sie keine andere Wahl hatten.

 

[Fürst]

Wieder ein trauriges Beispiel der Realität für das schwarze Afrika....

 

[VR2]

Bei der Infrastruktur in Afrika könnte man annehmen, dass sie keine andere Wahl hatten.

Naja ein paar Flughäfen gibts ja Angola und Togo auch.. Die Qualität der Straßen ist eher noch ein anderer Grund nicht mit dem Bus zu fahren..

e okay die hatten wohl ihr Trainingslager im Kongo..

 

[Oaktree]

Fliegen ist aber teurer als Busfahren und muss dort nicht zwangsläufig sicherer sein.

Aus meiner Sicht muss man sich eher die Frage stellen, warum Angola nichts unternommen hat, seine Gäste sicher ins Land zu bekommen. Oder, noch eine Ebene darüber: Warum vergibt man die Meisterschaft überhaupt nach Angola.

 

[VR2]

"wir waren von Polizei umringt" hört sich nicht so an als ob Angola keine Vorkehrungen getroffen hätte, vielleichts war auch gerade das das die Aufmerksamkeit dieser Rebeln gezogen hat..

 

[elpres]

da hätten auch 50 schwer bewaffnete polizisten bei sein könn....ein hinterhalt is nunmal etwas nicht vorhersehbares und wenn die dann mit mehreren leuten wahrscheinlich mit Aks auf den bus ballern kommt sowas bei raus...wahrscheinlich wär sehr es sehr viel schlimmer ausgegangen wenn die mannschaft nicht gut bewacht gewesen wäre!

mein beileid für die angehörigen des getöteten und der verletzten!

 

[Sizilianischer Hengst]

Wieder ein trauriges Beispiel der Realität für das schwarze Afrika....

in nordafrika z.b ägypten könnte solch eine aktion auch passieren

 

[Michael der Echte]

laut afrikanischen Verband hat man alle Teams angewiesen, nur mit dem Flugzeug anzureisen, das es sonst nicht fuer die Sicherheit garantieren kann, ich sehe dort schon eine erhebliche Fahrlaessigkeit von Togo. Da es wiedermal Togo betrifft, haben ja schon bei der WM f2006 uer das totale Chaos gesorgt, wird schon was dran sein, das man wiedermal einen Alleingang gehen wollte. Es ist ja nicht so das man sich mit den afrikanischen Verhaeltnissen nicht auskennt. Es ist sicherlich eine tragische Situation und die betroffenen koennen sicherlich nichts fuer die Fehler des Verbandes und der Veranstalter.

 

[Fro]

Der Trainer von Burkina Faso hat ebenfalls bestätigt, dass Togo als einzige Nationalmannschaft sich dazu entschieden hat aus dem Kongo mit dem Bus anzureisen, obwohl es das Angebot gab, dass die Teams, die in Cabinda spielen, alle in einer Art "Olympischem Dorf" unter höchsten Sicherheitsvorkehrungen abgeschirmt werden. Da muss man zumindest schon die Frage stellen, warum Togo das Angebot nicht wahr genommen hat. Trotzdem natürlich eine schreckliche Geschichte, zumal die Zahl der Opfer nun schon auf 3 gestiegen ist.
Togo wird übrigens nicht zu den Spielen antreten.

 

[Gast_481]

Der Trainer von Burkina Faso hat ebenfalls bestätigt, dass Togo als einzige Nationalmannschaft sich dazu entschieden hat aus dem Kongo mit dem Bus anzureisen, obwohl es das Angebot gab, dass die Teams, die in Cabinda spielen, alle in einer Art "Olympischem Dorf" unter höchsten Sicherheitsvorkehrungen abgeschirmt werden. Da muss man zumindest schon die Frage stellen, warum Togo das Angebot nicht wahr genommen hat. Trotzdem natürlich eine schreckliche Geschichte, zumal die Zahl der Opfer nun schon auf 3 gestiegen ist.
Togo wird übrigens nicht zu den Spielen antreten.

Oder wie man auf die Idee kommt ein Turnier in ein Land zu vergeben, in dem solche Zustände herrschen.

 

[theGegen]

Da wird die Gastland-Auswahl aber sehr dünn, wenn die Kontinentalmeisterschaft nur in definitiv sicheren Ländern mit entsprechender Infrastruktur stattfinden soll.
Allerdings stellt sich die berechtigte Frage, wieso unbedingt Spiele in der Enklave Cabinda ausgetragen werden müssen. Hätte man vom afrikanischen Dachverband keinen Verzicht auf diese Art politischer Machtdemonstration durchsetzen können?

Cabinda ist der kleine Wurmfortsatz da oben und dass es da Rebellen gibt, ist nicht gerade eine absolute Neuigkeit.

 

[Gast_481]

Da wird die Gastland-Auswahl aber sehr dünn, wenn die Kontinentalmeisterschaft nur in definitiv sicheren Ländern mit entsprechender Infrastruktur stattfinden soll.

Wo fanden den die Afrikameisterschaften bis jetzt statt? Da war die Infastruktur okay und geschossen wurde auch nicht. So dünn wird die Auswahl nicht sein. Dass auch in anderen Staaten Bürgerkriege herrschen ist klar, aber wenn die Veranstalter die Teams in ein gesichertes olympischen Dorf bringen wollen, scheint ja von Anfang an klar zu sein, wie stark gefährdet die Teams sind.

 

[Pat to Sat]

es mögen die Spiele beginnen. hoffentlich passiert jetzt nichts mehr in dieser Region.

ich hoffe mal jetzt gleich auf Maili. Bombenmittelfeld haben die da.

 

[theGegen]

Wo fanden den die Afrikameisterschaften bis jetzt statt? Da war die Infastruktur okay und geschossen wurde auch nicht. So dünn wird die Auswahl nicht sein. Dass auch in anderen Staaten Bürgerkriege herrschen ist klar, aber wenn die Veranstalter die Teams in ein gesichertes olympischen Dorf bringen wollen, scheint ja von Anfang an klar zu sein, wie stark gefährdet die Teams sind.

Ich kann deinen Einwand nicht abstreiten, dennoch wäre vielleicht ein Gastland Angola mit weit weniger Risiken verbunden gewesen, wenn man auf ausgerechnet eine "Cabinda"-Spielgruppe verzichtet hätte. Wenn man in diesem Gebinde seine Gäste schon einschließen muss, um eine Sicherheit zu gewährleisten, dann wäre von der CAF eine Mahnung in der Art: "vergesst das mal schön mit Cabinda" fällig gewesen. Das ist eine ziemliche Verkennung der eigenen Umstände, mMn.

 

[Gast_481]

Ich kann deinen Einwand nicht abstreiten, dennoch wäre vielleicht ein Gastland Angola mit weit weniger Risiken verbunden gewesen, wenn man auf ausgerechnet eine "Cabinda"-Spielgruppe verzichtet hätte. Wenn man in diesem Gebinde seine Gäste schon einschließen muss, um eine Sicherheit zu gewährleisten, dann wäre von der CAF eine Mahnung in der Art: "vergesst das mal schön mit Cabinda" fällig gewesen. Das ist eine ziemliche Verkennung der eigenen Umstände, mMn.

Volle Zustimmung.

 

[Goldesel]

Trotz aller negativen Umstände, das Auftaktspiel hatte es doch in sich. Wie kann man allerdings ein 4-0 noch aus der Hand geben. Aber Mali hat halt die nachlassenden Angolaner bestraft und acht Hütten sind doch was richtig feines.