Bücher - die Nahrung des Geistes


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ManfredderTruck

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da es bisher (glaube ich) noch keinen literatur thread gibt und ich leidenschaftlicher leser bin, dachte ich mir ich muss ich dieses thema unbedingt erstellen.
dieser thread soll dazu dienen eure lieblingsbücher aufzulisten oder bücher die ihr gerade lest zu bewerten.
ein austausch über interessante literarische werke wäre mir eine freude und ich hoffe euch geht es genauso.

also dann will ich erstmal anfangen mit dem buch was ich zuletzt gelesen habe und dem buch das ich jetzt lese.

die blechtrommel - von günther grass

dieses buch ist ganz klar eins der besten deutschen bücher der nachkriegsliteratur, wenn nicht gar das beste.
zwar ist dieses buch ein echter brocken für den man einige zeit einplanen muss aber wenn man ersteinmal angefangen hat will amn wirklich alles vom leben des oskar wissen und man bekommt auch alles über diese figur zu lesen.
die geschichte dürfte jedem bekannt sein - oskar matzerath beschließt an seinem dritten geburtstag aufzuhören zu wachsen. daraufhin ereignen sich in seinem leben viele unerwartet, unmöglich erscheinende dinge die er meistern muss.
um genau zu sein sind es zu viele ereignisse um sie hier aufzulisten aber jedes einzige geschieht mehr oder weniger unerwartet und es passieren viele irrwitzige wendungen.
für jeden literatur fan ist dieses buch demnach ein muss und auch wer den film gesehen hat kennt noch nicht die ganze geschichte da das buch einfach zu umfangreich ist für einen einzigen film.
wer den film gemocht hat wird das buch lieben. eine absolute empfehlung für jeden ich bin froh dieses buch in die finger genommen zu haben.
eien etwas genauere inhaltlich beschreibung HIER

jack nicholson: the great seducer - edward douglas

die biographie des großartigen jack nicholson von edward douglas.
diese biographie beschreibt das leben eines der größten schauspieler des neuen hollywood und nimmt schonugslos alle aspekte des leben des nicholson unter die lupe.
von seinen kindertagen und den riesigen schwindel seines lebens, über die anfänge seiner karriere und den durchbruch mit easy rider.
alles erwähnenswerte im leben von jack wird offenbart.
empfehlenswert für fans von nicholson, von hollywood, von biographien oder auch für freunde des guten buches.
details zum buch findet ihr HIER

so und jetzt seid ihr dran :)
 

Headache

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mein derzeitiges Lieblingsbuch ist die Aufgabensammlung der Technischen Mechanik vom A. Böge :D Dicht gefolgt vom Papula (Formelsammlung Mathe) und dem Kuchling (Taschenbuch d. Physik) :jubel:

Mit Büchern in denen zusammenhängende Texte stehen kann ich meist gar nix anfangen :rolleyes: :crazy:
 

Drahtbeen

Von uns geschieden im Jahr 2018
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3717590103.03.MZZZZZZZ.jpg


Ich lese gerade Jane Eyre von Charlotte Bronte.

Kurzbeschreibung
Jane Eyre ist die fiktive Autobiographie einer Frau, die sich zwischen ihrer Leidenschaft zu einem Mann und ihrem Wunsch nach Selbständigkeit entscheiden muß: 'Ich bin kein Vogel, und kein Netz umgarnt mich, ich bin ein freier Mensch mit einem freien Willen - das werde ich zeigen, indem ich Sie verlasse', sagt Jane Eyre zu dem Mann, den sie liebt.
 

ManfredderTruck

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Drahtbeen schrieb:
3717590103.03.MZZZZZZZ.jpg


Ich lese gerade Jane Eyre von Charlotte Bronte.

Kurzbeschreibung
Jane Eyre ist die fiktive Autobiographie einer Frau, die sich zwischen ihrer Leidenschaft zu einem Mann und ihrem Wunsch nach Selbständigkeit entscheiden muß: 'Ich bin kein Vogel, und kein Netz umgarnt mich, ich bin ein freier Mensch mit einem freien Willen - das werde ich zeigen, indem ich Sie verlasse', sagt Jane Eyre zu dem Mann, den sie liebt.
darüber haben wir vor kurzem in englisch des öfteren gesprochen, da wir uns mit industrial novels beschäftigt haben. die bücher der brontes sollen ja starke werke dieser zeit sein, leider habe ich noch keins gelesen.
wie findest du es denn?

@ headache, rate mal mit was ich nix anfangen kann ... richtig mathe und physik - wenn ich mal ein mathe genie brauche melde ich mich ;)
 

Nik Da Greek 06

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Guter Thread wie ich finde.

Zur Zeit lese ich (also bin eigentlisch schon durch)

Warum gibt es die Welt - Die Evolution des Kosmos von Lee Smolin.

...sehr gutes Buch wie ich sagen muss. Gibt zum einen Einblicke in die physikalische Theorie der Quanten-Loop-Gravitation, welche Smolin vertrit und zum anderen (Hauptthema des Buches) eine Erklärung warum die essentiellen physikalischen Größen wie Protonenmasse, Gravitationskonstante, starke und schwache Kernkraft etc. (die es eben zur Entstehung eines unserem ähnlichen Universums benötigt) so groß sind wie sie sind und genau diese Beziehungen unter einander aufweisen wie man es heutzutage beobachen kann. Warum er das zu erklären versucht kann man leicht verstehen. Nimmt man nämlich an, dass diese Werte im Voraus - wie auch immer möglich - (zufällig) gewählt wurden, würde die Wahrscheinlichkeit zur heutigen Situation ca 1 zu 10^229 betragen. Etwas unwahrscheinlich also - Seine Erklärung ist auf jeden Fall interessant und es wird auch viel über Philosophie und die Geschichte der modernen Physik geschrieben.

Weitere Bücher die ich nur weiter empfehlen kann
- Im Westen nichts neues. (Muss man einfach gelesen haben)
- Der Staat. (Meisterwerk :thumb: )
- Der Alchimist (Ein interessantes Buch das einem beim Abschalten und Träumen helfen kann)
 

mariofour

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Ich habe gerade "Die Vermessung der Welt" von Daniel Kehlmann zuende gelesen. Das Buch ist mMn zurecht seit Wochen und Monaten auf Platz Eins der Bestsellerliste.

Nichts für Freunde des Schenkelklopferhumors, sondern vielmehr sehr subtil. Und trotzdem lacht man manchmal laut auf, wenn die Verschrobenheit Alexander von Humboldts und Karl-Friedrich Gauß' beschrieben wird. Ich habe mich gut amüsiert ;)
 

Lendenschurz

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Headache schrieb:
mein derzeitiges Lieblingsbuch ist die Aufgabensammlung der Technischen Mechanik vom A. Böge :D Dicht gefolgt vom Papula (Formelsammlung Mathe) und dem Kuchling (Taschenbuch d. Physik) :jubel:

oha, wobei da auch die Konkurernz in Form der Herren Gross, Hauger und Schnell auch dicke punkten kann.
Sehr einfühlsam wird dort beschrieben, unter welchem emotionalen Druck sich Balken biegen. :clown:
 

ManfredderTruck

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mariofour schrieb:
Ich habe gerade "Die Vermessung der Welt" von Daniel Kehlmann zuende gelesen. Das Buch ist mMn zurecht seit Wochen und Monaten auf Platz Eins der Bestsellerliste.

Nichts für Freunde des Schenkelklopferhumors, sondern vielmehr sehr subtil. Und trotzdem lacht man manchmal laut auf, wenn die Verschrobenheit Alexander von Humboldts und Karl-Friedrich Gauß' beschrieben wird. Ich habe mich gut amüsiert ;)

worum genau geht es in diesem buch? hört sich ja interessant an :thumb:
 

mariofour

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ManfredderTruck schrieb:
worum genau geht es in diesem buch? hört sich ja interessant an :thumb:
Prinzipiell geht es darum, wie sich die beiden großen Forscher Gauß und Humboldt zum Ende ihres Lebens in Berlin treffen. Humboldt möchte Gauß in seine Forschungen einbeziehen, woran der eigenbrötlerische Gauß nur wenig Interesse zu haben scheint. Danach wird das Leben der beiden reflektiert, natürlich größtenteils fiktional, aber mit einem großartigen Gespür für die Sprache.

Zum Ende hin merken die beiden, dass sie, obwohl sie unterschiedlicher nicht sein könnten, dennoch vom gleichen Menschenschlag sind, und das ganze herrlich unemotional.

Ich werde mir auf jeden Fall in naher Zukunft noch das eine oder andere vorherige Buch des Autors besorgen. Für einen 30jährigen hat Kehlmann eine sehr reife und dennoch nicht altkluge Schreibweise.
 

Nik Da Greek 06

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ManfredderTruck schrieb:
worum genau geht es in diesem buch? hört sich ja interessant an :thumb:

Es geht um die Lebensgeschichten zweier herausragender Persönlichkeiten. Wie Mariofour schon sagte um Gauß und Humboldt. Ersterer gehört zu den berühmtesten Mathematikern und hat unter anderem als Landvermesser gearbeitet. Humboldt dagegen zog es in die Ferne und er hat eine neue unentdeckte Welt erkundet. Die Geschichten, in den zwei Charaktere eigentlich das gleiche aber auf trotzdem total gegensetzliche Art und Weise tun, werden parallel zueinander erzählt. Ich fand es ehrlich gesagt nicht dermaßen berauschend. Zum Teil interessant und auch mal schmunzelndswert aber im großen und ganzen nichts was sich von anderen guten Büchern hervorhebt. Ist aber sicherlich auch geschmackssache. Wer es liest kann auf jeden Fall nichts falsch machen.
 

Nik Da Greek 06

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Der Thread scheint ja nicht gerade der Renner zu sein, aber ich poste trotzdem tapfer weiter.. ;)

Habe letztens das Buch "Angst im Eigenen Land" von Rafik Shami gelesen und muss sagen, dass es sehr interessant ist und zudem noch gut geschrieben. Wirklich eines der besten Bücher die ich bisher gelesen habe.
Zum Inhalt: 10 verschiedene arabische, jüdische oder palestinensische Intellektuelle treffen sich zu einer "Debatte" in Zürich über das Thema "Angst im Eigenen Land". Es geht also - wie man sicherlich erkennen kann - um den Konflikt zwischen Arabern und Israelis. Jeder Autor schreibt ein oder zwei Kurzgeschichten oder Essays, welche wirklich lesenswert sind. Davon könnten sich einige Politiker oder auch sonstwer ma eine Scheibe von abschneiden.

Viel Spass beim lesen... :thumb:
 

Nico1

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ich lese gerade le petit nicolas und französisches zeug von ähnlichem niveau, um mich auf mein studium in lausanne vorzubereiten. hab mir striktes deutsche-bücher-les-verbot erteilt deswegen. das letzte, was ich gelesen hab, war "ein taoist an der wall-street" von david payne. ziemlich gut die ersten 600 seiten, danach wirds irgendwie zu merkwürdig, schade.

auszug aus in meiner bibliothek (ist noch jung):
schopenhauer: aphorismen der lebensweisheit
kant für anfänger: die kritik der reinen vernunft
kant für anfänger: der kategorische imperativ
harper lee: to kill a mockingbird
machiavelli: der fürst
houellebecq: ausweitung der kampfzone
salinger: catcher in the rye
sartre: der ekel
hitler: mein kampf (sauschlecht der schinken)

den rest hab ich vergessen, ist alles in ner anderen wohnung.

vor mir hab ich noch "das sein und das nichts" von sartre, keine ahnung ob ich jemals dazu kommen werde, mich ernsthaft mit diesem buch zu beschäftigen.
 

Bombe

Bankspieler
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hier mal a bissl leichte Kost...

bin gerade mit "The Dirt" von Moetley Crue (Hardrockband, vorwiegend in den 80ern aktiv, für Nichtkenner - Schlagzeuger ist Tommy Lee - Ex von P.Andersson) fertig geworden. Wirklich lesenswert, unterhaltsam, humorvoll, gibt ein bischen Einblick in das eigentlich traurige Leben von Rockstars on tour. Die Jungs haben alles an Drogen genommen, was sie erwischen konnten. Na ja, man darf hier keine literarische Meisterleistung erwarten, ist einfach unterhaltsam - Höhepunkt war für mich, die gemeinsame Tour mit Ozzy, was hab ich abgelächelt...

Momentan Harald Schmidt - Mulatten in ... für Schmidtfans ein muß. Superwitzig.

Ansonsten - geiler Thread :thumb:
 

John Dunbar

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Traumfänger
Sehr geniales Buch ueber das Leben der australischen Ureinwohner und ihre Art zu leben. Man kommt echt ins nachdenken. Seit ich das Buch gelesen habe, kommt mir irgendwie alles am so tollen europäischen Lebenstil schlecht vor :saint:

Onkel Toms Huette
Ich denke, das kennt jeder. Es geht um das Schicksal eines gutmuetigen und treuen Sklavens in den USA namens Tom. Sein Master muss ihn schweren Herzens verkaufen und von da an durchlebt Tom ein schreckliches Leben in dem er nur noch unterdrueckt und gequält wird. Als sein Master ihn Jahre später zurueck kaufen will weil er endlich das Geld dazu hat, ist Tom von einem Sklaventreiber erschlagen worden.
Das Buch, das das Leben der Sklaven in Amerika aufzeigte, lößte letztendlich den Sezionskrieg in den USA aus.
 

ManfredderTruck

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ich poste einfach mal einen auszug aus meiner bibliothek, wenn jemand was genaueres wissen will, einfach fragen.

salinger - der fänger im roggen
fitzgerald - der große gatsby
thompson - angst und schrecken in las vegas
thompson - hells angels
orwell - 1984
foley - wie die helden
ll cool j - i make my own rules
shea/wilson - illuminatus trilogie
kavka - der prozess
mario puzo - der pate
dürrenmatt - drei kriminalromane (die besten krimis die ich je gelesen habe)

mehr irgendwann später :)
 

wirr

...
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:thumb: das ist ja mal eine sehr gute Idee.
TDeath, Aphorismen zur Lebensweisheit ist für mich ein Klasse Buch, eine geschliffene Sprache und brilliante und topaktuelle Gedanken etwa zum Nationalstolz. Unglaublich, wie scharfsinnig Schopenhauer (damals schon) war, das ist mein zerfleddertstes und ältestes Buch (bis auf die Bücher von Lem, die ich noch aus der Zone hab).
Ansonsten hab ich gerade die Autobiographie von Paul Feyerabend gelesen. Heißt "Zeitverschwendung" und ist es auch teilweise, würde ich nur Leuten raten, die sich speziell für so neuere Philosophie und für Theater interessieren.
Was ich jedem empfehlen würde ist dagegen "Ausgangspunkte" von Karl Popper, das hab ich letztes Jahr zu Weihnachten noch mal gelesen. Leicht und verständlich geschrieben bekommt man da den Einblick in die Grundlagen der neueren Wissenschaftstheorie und liest eine spannende und plausible Auseinandersetzung mit Marx und Platon und die Konzeption der offenen Gesellschaft gibs obendrauf.
Ansonsten hab ich mir vier dicke Schinken zu Weihachten über griechische und römische Geschichte geschenkt (u.a. das Buch von Egon Friedell). Ich hab mich früher immer für sowas interessiert und über die Jahre keinen Nerv und keine Zeit gehabt. Jetzt dachte ich, das wäre eine gute Idee, aber so richtig Lust habe ich auch nicht. War wohl doch eine Schnappsidee, ich hab bisher man gerade 4 Kaiser geschafft. :rolleyes:
 

Nico1

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so ist das immer mit den büchern. ich wollte auch "das sein und das nichts" in den 6 monaten hier durchlesen. zweimal hab ich's angefasst und bin bis seite 15 gekommen...einfach zu anstrengend für den feierabend :(

zum thema schopenhauer: das buch ist wirklich sehr gut und enthält viele wahre gedanken. schade, dass schopenhauer bis heute als salon-philosoph verschrien ist. klar, man versteht ihn auch zehnmal einfacher wie einen hegel, sartre, kant oder gar adorno. aber dass dies oft als schwäche des geistes ausgelegt wird, anstatt dass man sein vermögen schätzt, komplizierte sachverhalte in einfachen worten auszudrücken...
 

Nik Da Greek 06

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TDeath schrieb:
schade, dass schopenhauer bis heute als salon-philosoph verschrien ist. klar, man versteht ihn auch zehnmal einfacher wie einen hegel, sartre, kant oder gar adorno. aber dass dies oft als schwäche des geistes ausgelegt wird, anstatt dass man sein vermögen schätzt, komplizierte sachverhalte in einfachen worten auszudrücken...

Habe Schoppenhauer zwar nicht gelesen, aber dass eine möglichst einfache Wortwahl zum besseren Verständnis als Schwäche ausgelegt wird/werden soll halte ich für völligen Unsinn. Platon und Leibniz beispielsweise sind (u.a. wegen der teilweisen Dialogform) auch leicht verständlich und sind deswegen mMn. nicht minder wert als die von dir genannten. Nicht umsonst hat Sokrates stets zwischen Philosophen und Philologen unterschieden.
 
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