beste center der basketball geschichte


12step

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glaubt ihr das bald alonzo den startin center der heat macht :D?

Er ist/war auch ein großartiger center. Früher offensiv wie defensiv. Heute zwar nur noch defensiv aber was will man von ihm mehr verlangen mit einer niere.

Edit: Hatte Zo nicht in spiel 7 der nba finals gegen dallas 5 blocks ?
 

dr.gonzo

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12step schrieb:
Edit: Hatte Zo nicht in spiel 7 der nba finals gegen dallas 5 blocks ?
Im sechsten Spiel hatte er fünf Blocks. Gab ja kein siebtes.

@theGegen
Warum Sabonis nicht in der Diskussion auftaucht, ist offensichtlich: die allermeisten hier (mir eingeschlossen) kennen ihn eben nur ab 95 (oder noch später) als er in die NBA kam. Da er zu diesem Zeitpunkt wegen Knieprobleme seinen Zenit schon überschritten hatte, wird er wahrscheinlich von vielen nicht ernsthaft als einer der besten Center aller Zeiten angesehen.
Ich habe auch nur bei youtube einige alte Szenen von ihm gesehen. Klar, das sind nur Highlights, dennoch war ich schon einigermaßen beeindruckt. Da sind Ausschnitte von einen Spiel gegen die USA, in dem er den jungen David Robinson regelrecht missbraucht. Richtig übel.

Wie gesagt, hätte er bereits ab 1986 in der NBA gespielt (spielen dürfen?), sähe die Sache mit Sicherheit anders aus. Zu dieser Zeitpunkt (also nach Kareems Zenit und vor Hakeems) hätte er wohl tatsächlich der beste big man der Liga sein können. So bleiben uns bloß Mutmaßungen, denn Spieler, die (während ihrer prime) in unterschiedlichen Ligen spielen, sind nun mal verdammt schwer vergleichbar.
 

Gast00

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dr.gonzo schrieb:
Wie gesagt, hätte er bereits ab 1986 in der NBA gespielt (spielen dürfen?), sähe die Sache mit Sicherheit anders aus. Zu dieser Zeitpunkt (also nach Kareems Zenit und vor Hakeems) hätte er wohl tatsächlich der beste big man der Liga sein können.
Moses Malone, anyone? :licht:

Der wird auch gern vergessen, wohl weil man ihn (ebenso wie im geringeren Maße Robert Parish) gern als "Übergangslösung" zwischen Chamberlain/Jabbar und den großen Centern der Achtziger/Neunziger (Olajuwon, Ewing & Co.) betrachtet.
 

theGegen

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dr.gonzo schrieb:
Im sechsten Spiel hatte er fünf Blocks. Gab ja kein siebtes.

@theGegen
Warum Sabonis nicht in der Diskussion auftaucht, ist offensichtlich: die allermeisten hier (mir eingeschlossen) kennen ihn eben nur ab 95 (oder noch später) als er in die NBA kam. Da er zu diesem Zeitpunkt wegen Knieprobleme seinen Zenit schon überschritten hatte, wird er wahrscheinlich von vielen nicht ernsthaft als einer der besten Center aller Zeiten angesehen.
Ich habe auch nur bei youtube einige alte Szenen von ihm gesehen. Klar, das sind nur Highlights, dennoch war ich schon einigermaßen beeindruckt. Da sind Ausschnitte von einen Spiel gegen die USA, in dem er den jungen David Robinson regelrecht missbraucht. Richtig übel.

Wie gesagt, hätte er bereits ab 1986 in der NBA gespielt (spielen dürfen?), sähe die Sache mit Sicherheit anders aus. Zu dieser Zeitpunkt (also nach Kareems Zenit und vor Hakeems) hätte er wohl tatsächlich der beste big man der Liga sein können. So bleiben uns bloß Mutmaßungen, denn Spieler, die (während ihrer prime) in unterschiedlichen Ligen spielen, sind nun mal verdammt schwer vergleichbar.

Stimmt - das macht es auch vielleicht aus, dass ich alleine bleibe, wenn ich Sabonis erwähne. Ich habe (altersbedingt) nur mitbekommen, wie er alles in Europa in Grund und Boden gespielt hat. Er hat es in den nur wenigen ihm erlaubten Momenten aber auch mit den Amerikanern gemacht.
Er war ein Dominator, bevor Shaq die Bühne betrat und er war sogar noch im Alter und mit kaputten Knie in der Lage, ihm etwas entgegenzusetzen.
 

Cuttino

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Giftpilz schrieb:
Ist richtig, wobei sich im Umkehrschluss auch immer wieder zeigt, dass individuell unglaublich auftrumpfende Spieler manchmal nicht für ihr Team zum Vorteil werden. In ihrem "Wert" für die Mannschaft (nicht im Sinne von ihrer Klasse bezüglich basketballerischer Fähigkeiten) werden sie dann wiederum oft von vielen im Vergleich mit anderen Spielern überschätzt, die zwar vielleicht nur eine Rolle spielen, diese aber optimal ausfüllen. Es wird schlichtweg zu oft vergessen, dass Mannschaftssport ein Puzzlespiel ist. ;)

nein, das ist aus meiner sicht nicht der umkehrschluss. aus meiner sicht wäre das der individuell starke spieler, der durch mangelhafte unterstützung nie großartige erfolge feiern konnte. mein lieblingsbeispiel dafür ist hakeem olajuwon. der war so ende der 80er - anfang der 90er als individuell guter spieler bekannt. gleichzeitig aber auch in gewisser weise als loser, der seine teamkameraden nicht besser macht. der realität hat das nie entsprochen, denn die war die, dass, wann immer olajuwon ein ordentliches team um sich hatte, er sowohl individuell dominant als auch erfolgreich war. fakt ist sogar, dass er seine beste zeit dann hatte, als er keine so guten mitspieler um sich hatte (um nicht zu sagen absolut grauenhafte). das war sein pech, denn ansonsten wäre die ausgangsfrage dieses threads viel einfacher zu beantworten. und deshalb ist der erfolg bzw. genauer gesagt die anzahl der ringe für mich bei der bewertung der individuellen klasse eines spielers ohne betrachtung der gesamtsituation absolut das überschätzteste kriterium.
 

dr.gonzo

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experience_maker schrieb:
Moses Malone, anyone? :licht:

Der wird auch gern vergessen, wohl weil man ihn (ebenso wie im geringeren Maße Robert Parish) gern als "Übergangslösung" zwischen Chamberlain/Jabbar und den großen Centern der Achtziger/Neunziger (Olajuwon, Ewing & Co.) betrachtet.
Das stimmt natürlich. Ist mir auch jetzt irgendwie peinlich, dass ich Moses Malone da jetzt komplett vergessen habe. Gestern ist er mir noch eingefallen und ich fragte mich, wer denn in einem Rockets-All-Time Team auf der Fünf spielen würde. Und dann vergesse ich ihn heute... :rolleyes:

Ich würde sagen, einer der besten Rebounder aller Zeiten (auch was die RbR angeht) und gleichzeitig notorisch unterschätzt und übersehen in Diskussionen wie dieser.
 

theGegen

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Ich habe Moses Malone nicht vergessen, aber er hatte keine Chance z.B. gegen meine Sabonis-Wahl (unter den von mir bekannten drei plus Abdul-Jabbar und Shaq). Sabonis war zwar der schlechtere Rebounder und Blocker, aber hatte offensiv so viele Waffen und Finesse, dass er eben damit alle missbrauchen konnte, so wie Shaq später alleine mit seiner Kraft und Schnelligkeit.
 

Giftpilz

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Cuttino schrieb:
nein, das ist aus meiner sicht nicht der umkehrschluss. aus meiner sicht wäre das der individuell starke spieler, der durch mangelhafte unterstützung nie großartige erfolge feiern konnte. mein lieblingsbeispiel dafür ist hakeem olajuwon. der war so ende der 80er - anfang der 90er als individuell guter spieler bekannt. gleichzeitig aber auch in gewisser weise als loser, der seine teamkameraden nicht besser macht. der realität hat das nie entsprochen, denn die war die, dass, wann immer olajuwon ein ordentliches team um sich hatte, er sowohl individuell dominant als auch erfolgreich war. fakt ist sogar, dass er seine beste zeit dann hatte, als er keine so guten mitspieler um sich hatte (um nicht zu sagen absolut grauenhafte). das war sein pech, denn ansonsten wäre die ausgangsfrage dieses threads viel einfacher zu beantworten. und deshalb ist der erfolg bzw. genauer gesagt die anzahl der ringe für mich bei der bewertung der individuellen klasse eines spielers ohne betrachtung der gesamtsituation absolut das überschätzteste kriterium.

Ich hatte extra das "manchmal" eingesetzt, weil es keine Generalregel für alle Situationen sein muss. Für jeden Olajuwon, wie du ihn darstellst, gibt es allerdings eben doch mindestens einen Spieler der Kategorie Maravich und Marbury und zu einem geringeren Grad Chamberlain, Michael Jordan der Jahre '89 und '90 (mit schon ordentlichen Mitspielern) und meiner Meinung nach auch Kobe Bryant. Wer will denn mit Sicherheit sagen, wie gut die Qualität der Mitspieler tatsächlich war bzw. hätte sein können, wenn das Spiel optimal auf ihre Fähigkeiten zugeschnitten gewesen wäre und sie den Freiraum (und manchmal auch Zwang) zu deren Entfaltung gehabt hätten?
Gerade im Fall der drei letztgenannten hat sich ja wenigstens in einigen Spielen gezeigt, dass ihre Teams einige Male erfolgreicher waren, wenn diese Spitzenspieler nicht unbedingt ganz alleine das Spiel bestritten haben: Siehe eben die Meisterschaftsjahre von Chamberlain, in denen er nur noch halb so viele Würfe nahm wie vorher, Jordans zehn Triple-Doubles in 11 Spielen im März und April 1989, in denen die Bilanz der Bulls schlechter war als in den Spielen vor und nach der Serie, oder eben die Lakers im Duell gegen Phoenix im letzten Jahr: Chancenlos mit Bryant als Alleinunterhalter in der Saison, in den Playoffs mit einem ausgeglichenerem Team dagegen fast gleichauf. Ebenso wie es einige Beispiele für Teams gibt, die nicht so entscheidend schlechter komplett ohne ihren Star spielten, wie man vielleicht anhand ihres Erscheinungsbildes neben ihm vermutet hätte (hier wieder: Wie sicher kann man sich sein, wie schlecht sie angeblich sind? Im Fall der Endachtziger-Rockets würde ich sagen, dass die Mannschaft einfach nicht ausgewogen aufgestellt war: Es fehlten die guten Perimeterspieler)
Ich halte es für keinen Zufall und habe mir mein Bild gemacht, dass dies den Unterschied zwischen größerem und kleineren Erfolg ausmacht: Spitzenspieler, die ein Spiel alleine tragen können, sind natürlich für die engen Begegnungen die wertvollsten Faktoren, die man nur haben kann. Erfolgreicher über ganze Serien und vor allem Saisons hinweg sind in der Regel aber die "echten" Teams mit Verteilung der Arbeit.
Dass man für Meisterschaften aber beides braucht, also eine individuell gut besetzte Mannschaft und die Teamarbeit, versteht sich von selbst. Im Fall von Russell und Chamberlain ist es nicht ganz leicht: Erstgenannter hatte auf jeden Fall von Anfang an das gute Team um sich herum und spielte genau seine optimal mannschaftsdienliche Rolle. Bei Wilt kann man sich aber sowohl fragen, ob seine Mitspieler ebenso gut waren wie die in Boston (in den Sixers- und Lakers-Jahren auf jeden Fall), als auch, ob er optimal passend zu diesen spielte (hier habe ich durch die schon angeführten Zitate meine Zweifel).
 

bender

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dr.gonzo schrieb:
Ich habe auch nur bei youtube einige alte Szenen von ihm gesehen. Klar, das sind nur Highlights, dennoch war ich schon einigermaßen beeindruckt. Da sind Ausschnitte von einen Spiel gegen die USA, in dem er den jungen David Robinson regelrecht missbraucht. Richtig übel.
Och nö, nicht schon wieder der Mythos.

Robinson und Sabonis waren etwa gleichalt als sie aufeinander trafen, und etwa gleichgut. Sabonis hat Robinson nicht im entferntesten "missbraucht", ich glaube am Ende hatte Robinson sogar mehr Punkte bei einer besseren Quote. Aber die USA haben das Spiel damals verloren, und daraufhin wurde die Amateur-Regel erlassen.

Sabonis gehört ebenso wenig in die Diskussion um den besten Center aller Zeiten wie Bill Walton. Beide hatten ihre 2-3 Jahre, in denen sie unumstritten Weltklasse waren, aber das allein zählt eben nicht. Eine 15-20-jährige Karriere, die nur 2-3 exzellente Jahre beinhaltet, ist insgesamt nicht exzellent, egal ob die "Ausfälle" nun durch Leistungsabfall oder durch Verletzung verursacht wurden. Spencer Haywood hatte zwei Jahre, in denen er wie der beste PF aller Zeite aussah. Aber im Vergleich mit Karl Malone und Charles Barkley wiegen hier eben nur ein paar exzellente Jahre gegenüber mehr als einem dutzend.

Die Frage nach dem besten Center aller Zeiten muss man präzisieren. Würde man alle Center der Geschichte in die imaginäre Zeitmaschine stecken und gegen einander antreten lassen können, wäre Shaquille O'Neal die #1. Bewertet man die Center hingegen an ihrer Dominanz in ihrer Ära, läuft alles auf Tarzan Cooper, Wilt Chamberlain und Kareem Abdul-Jabbar hinaus. Wobei man hier nun wieder unterscheiden könnte zwischen der Dominanz über die gesamte Karriere oder der Dominanz in den 2-3 Jahren der Prime. In letzterem Fall wäre wohl Hakeem Olajuwon erste Wahl, aber auch Bill Walton wäre wieder im Gespräch.
 

Sm0kE

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Stimmt - das macht es auch vielleicht aus, dass ich alleine bleibe, wenn ich Sabonis erwähne. Ich habe (altersbedingt) nur mitbekommen, wie er alles in Europa in Grund und Boden gespielt hat. Er hat es in den nur wenigen ihm erlaubten Momenten aber auch mit den Amerikanern gemacht.
Er war ein Dominator, bevor Shaq die Bühne betrat und er war sogar noch im Alter und mit kaputten Knie in der Lage, ihm etwas entgegenzusetzen.

Jo, Sabonis war unglaublich talentiert, oder hat noch jemand einen 2,20 Mann im Angebot der sonen Jumper bis einschl. 3er Range hatte, und dazu noch so ein Passspiel? :jubel:

Nicht auszudenken wie von ihm geredet würde, wenn er 89 nicht nach Spanien gegangen wäre, sondern direkt nach Portland...als seine Knie noch komplett in Ordnung waren..als er in die NBA kam hat er nie mehr als vllt 30 Minuten gespielt, weil man ihn wirklich schonen musste wo es ging, weil seine Knie da schon hinüber waren.

Und 2004, als er in der NBA zurückgetreten war, ist er ja zurück nach Litauen, hat Kaunas fast ins Euroleague Final Four gebracht, und war Euroleague MVP - mit 38 oder so, und kaputten Knien :crazy:

Aber das beste war echt immer, dieser Koloss bekommt im Lowpost den Ball, dribbelt erstmal raus, mMn für diese Größe auch noch irgendwie mit nem coolen Bewegungsablauf, nicht so a la Yao (wah, sie werden kommen und mich holen, zu Hülf :laugh2: ), um dann mal ganz smooth den 3er einzustreuen. :thumb:

Genial - wenn ich so überlege - ich will wieder so einem zuschauen können...:skepsis:
 

dr.gonzo

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bender schrieb:
Och nö, nicht schon wieder der Mythos.
Mythos hin oder her. Ich hatte auf jeden Fall den Eindruck, dass Sabonis locker mit Robinson mithalten konnte. Und das bei einer Athletik und Beweglichkeit, die ich ihm nicht zugetraut hätte.
Und zu "missbraucht": naja, da waren halt zwei ziemlich üble facials. Ich weiß, ich sollte meine Urteile auch nicht unbedingt von youtube-clips fällen...

Mir ging es ja auch gar nicht darum, Sabonis in eine Reihe mit Chamberlain oder Shaq zu stellen, sondern zu klären, warum er hier in der Diskussion nicht auftaucht. Ich muss zugeben, dass ich einfach zu wenig von ihm in seinen jungen Jahren gesehen habe. Allerdings vertrete ich auch die Auffassung, dass man Spieler, die während ihrer prime nicht regelmäßige gegen die beste Konkurrenz spielten, sehr schwer überhaupt in so eine Diskussion aufnehmen kann.

Siehe: Tarzan Cooper. Ich muss zugeben, ich weiß fast gar nichts über den. Aber kannst du mir sagen: Spielte in einer landesweiten Liga oder sonstwie gegen ernstzunehmende Konkurrenz. Hat er bei internationalen Turnieren mitgespielt? Wie lange dauerte seine Dominanz? Hast du Videoaufnahmen von ihm gesehen?

Wie gesagt, mMn macht es keinen Sinn, Spieler, die (auf Grund fehlender Informationen/Vergleichsmöglichkeiten) nicht vergleichbar sind, in diese Diskussion einzubringen.
 

bender

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dr.gonzo schrieb:
Mythos hin oder her. Ich hatte auf jeden Fall den Eindruck, dass Sabonis locker mit Robinson mithalten konnte. Und das bei einer Athletik und Beweglichkeit, die ich ihm nicht zugetraut hätte.
Und zu "missbraucht": naja, da waren halt zwei ziemlich üble facials. Ich weiß, ich sollte meine Urteile auch nicht unbedingt von youtube-clips fällen...
Ich weiß. Nick Anderson hat Dirk Nowitzki auch mal in die Fresse gestopft, trotzdem sagt das wenig über das Leistungsverhältnis zwischen den beiden.

dr.gonzo schrieb:
Siehe: Tarzan Cooper. Ich muss zugeben, ich weiß fast gar nichts über den. Aber kannst du mir sagen: Spielte in einer landesweiten Liga oder sonstwie gegen ernstzunehmende Konkurrenz. Hat er bei internationalen Turnieren mitgespielt? Wie lange dauerte seine Dominanz? Hast du Videoaufnahmen von ihm gesehen?
Nein, Videoaufnahmen habe ich nicht gesehen. Aber ich weiß, was er erreicht hat, und ich kenne die Meinungen seiner einstigen Gegner.
Cooper spielte nicht in einer Liga, sondern wie damals üblich in einem "barmstorming team". Aber zu seinen Gegner gehörten alle Größen von damals, auch Joe Lapchick. Cooper spielte 13 Jahre, und dominierte eigentlich die gesamten 30er hindurch, so wie Chamberlain die gesamten 60er.
 

Gast00

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Mein bescheidener Versuch einer Top-10.

Sabonis rauszulassen, ist genau so schwierig, wie Sabonis reinzunehmen. Ich habe keine Zweifel daran, dass er einer der überragenden Center (ja: Spieler) dieses Sports ist, und ich halte ihn in hohen Ehren, aber er musste sich einfach nicht Spiel für Spiel mit den Besten seiner Position messen. Es ist schwer, das zu beurteilen. Ebenso ist nur schwer abzusehen, was Ri Myong-hun hätte leisten können, wenn er nicht aus Pyongyang in Nordkorea wäre, sondern z.B. aus Omaha, Nebraska stammte. Wir werden es leider nie erfahren.
 

JamalMashburn

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experience_maker schrieb:
Ein guter Versuch einer Top-10 :thumb: Ich frage mich, warum wir so lange über Russell diskutieren, wenn wir ihn eh ähnlich einordnen :gitche:
Bei Ewing bin ich anderer Meinung. Ich würde stattdessen Bill Walton diesen Platz überlassen, da dieser anno '77-'78 womöglich bester Spieler der NBA war. Da kommt es halt darauf an, wie man die Auswahlkriterien festlegt.
Oft übersehen wird auch Bob McAdoo, obwohl er auch einer der Top Center war.
 

Gast00

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JamalMashburn schrieb:
Ein guter Versuch einer Top-10 :thumb: Ich frage mich, warum wir so lange über Russell diskutieren, wenn wir ihn eh ähnlich einordnen :gitche:
Ich glaube, dass ich dir dieselbe Frage bereits gestellt hatte, oder? ;)
stillwater schrieb:
Robinson würde ich nicht hinter Ewing platzieren.
Und weshalb nicht?
 

L-X

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Robinson war 4x All-1st, 2x All-2nd, 3x All-3rd, 4x All-Def-1st, 4x All-Def-2nd.
Im Vergleich sind Ewings 1x All-1st, 6x All-2nd und 3x All-Def-2nd nicht sonderlich beeindruckend, von statistischen Größen wie bspw. PER ganz zu schweigen.
Solche Dinge werden oft und gerne ausgeblendet, weil man bei einer Bewertung der Karriereleistung Robinsons fast automatisch an die "Vorführung" des frisch gekürten MVPs durch Hakeem Olajuwon denkt.
 

utep2step

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finde die top 10 nicht schlecht, einzig ewing und robinson sind überbewertet. walton ist nicht drin und olajuwon zu weit unten (wie sehr hat er mit shaq den boden gewischt in den finals?)
 

Gast00

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Olajuwon war der beste Spieler der 95er Finals, aber er "wischte nicht den Boden" mit O'Neal. Das ist eine übertriebene Legende, an der O'Neal selbst nicht unschuldig ist, indem er sich gegenüber Olajuwon so unterwürfig zeigte und heute noch zeigt, wenn er auf damals angesprochen wird.

http://espn.go.com/page2/s/list/readers/nbafinals/performance.html

Dabei spielte er selbst fantastische Playoffs und Finals (in Spiel 1 fehlte ihm ein Assist zum Triple-Double). Unter "mit ihm den Boden wischen" verstehe ich etwas Anderes.

Zu Robinson vs. Ewing:

Meine Entscheidung basiert zum Großteil auf eigener Beobachtung, denn mir fiel immer wieder auf, dass Robinson gegen andere Top-Center gehemmt wirkte, gegen schwächere Gegner jedoch seine Fähigkeiten deutlich besser ausnutzte. Ewing fand ich in der Hinsicht deutlich konstanter. Zudem spielte er mehr dort, wo er als Center hingehörte (im Lowpost), anstatt wie Robinson oft in den Highpost auszuweichen.

Ihr habt aber sicherlich recht, dass viele statistische Werte für Robinson sprechen.
 

Les Selvage

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Ich mach mal ein Ranking für die Center, die in der Zeit spielten, die ich bisher bewusst miterlebt habe, so 1991-heute.
Hab zwar auch einige von den Oldies ( Kareem, Walton, Chamberlain, Reed,Mikan, Russell, Parish, Malone und co) gesheen, aber aus den paar Spielen pro Spieler kann man sich eigentlich nicht wirklich ein Bild machen, es ist auch schwer Center aus verschiedenen Epochen zu vergleichen, zb Wilt- Shaq. Immer wennich Wilt gesehen habe fand ich ihn eigentlich ziemlich schwach, viel verlegt, keine besonders ausgereifte Wurftechnik etc, aber bei der Größe hatte er damals halt kaum Konkurrenz. Trotzdem muss man ihn als einen der denkwürdigen Center sehen, da er seine Zeit einfach absolut dominiert hat und er im Verhältnis zu seinen damaligen Mitspielern/Konkurrenten einfach auf einer anderen Stufe ist, was im Verhältnis eine sehr starke Leistung ist.
Also zu den Spielern der oben angesprochenen Epoche.

Halte Olajuwon und Sabonis dort für die besten Center, sie vereinen alles was ein guter Center braucht. Beide sind groß, waren dominant, gute Blocker und Rebounder, können aus dem Doppeln heraus passen, haben viele Moves am Korb. Sabonis hat mehr den Shaq Körper und setzt seine Masse gut ein, war der bessere Passer und hatte den Dreier im Repertoire, Hakeem war athletischer, hatte einen sehr schnellen ersten Schritt und die bessere Defense.

Dann kommt Shaq, der vielleicht aufgrund seiner Masse und des guten Wurfes aus der Nadistanz (wenn man das denn Wurf nennen kann) noch einen Tick dominanter war, aber nicht die ausgereiften technischen Fähigkeiten und das ausgefeilte Allround Game hatte, wie die beiden oben genannten.

Dann kommt Pat Ewing, hängt vielleicht auch mit den Knicks zusammen, aber fand ihn immer etwas stärker als Robinson. Der Admiral war, fnde ich, eher der Center für die Regular Season, wo es mehr über Finesse denn über Kampf ging. Ewing hatte das größere Kämpferherz und, ähnlich wie Hakeem, einen kaum zu verteidigenden Go-to-Move.
Platz fünf also Robinson.

Platz sechs für Alonzo Mourning, von 97-00 für mich der beste Center der Liga, aber auch seit seiner Rookie Saison immer oben dabei in einer Zeit, wo wahrscheinlich 70% der besten Center aller Zeiten in der Liga spielten. Defensiv neben Hakeem und Mutombo der stärkste und ein großes Herz.

Platz sieben für Mutombo, er hatte eigentlich den perfekten "Center Körper" und war defensiv eine Macht, wenn auch technisch nicht sonderlich versiert, er konnte dadurch Spiele dominieren.
Platz acht Rik Smits, sehr groß und einen guten Jumper, offensiv sehr schwer zu stoppen, wenn er einmal heiß lief.
Platz neun Vlade Divac, auch er am Korb mit einer Vielzahl an Moves und dem nach Sabonis besten Passspiel.
Platz zehn Brad Daugherty, der sich leider zu früh verletzte und nie wieder hoch kam.

Auf den Plätzen folgen Sam Perkins, Fassoulas, Yao, Dino Radja, Brad Miller, Z.Ilgauskas, M.Camby, Fabricio Oberto und Rony Seikaly.
Yao fängt gerade erst an sein Potential auszuspielen, kann die Top 5/3 noch knacken in den nächsten Jahren.
Über Duncan kann man streiten, für mich ist er auch eher Center, spielt seine ganze NBA Karriere aber PF, von daher hier nicht aufgeführt, ansonsten so in Ewing, Robinson Regionen.
 
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