Der schrecklichste Ort Deutschlands


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Guest
Kassel ist richtig abschreckend. Herkules und Wilhelmshöhe sind sehr schön, der Rest zum brechen. Die Stadt hat eine Ausstrahlung wie ein Atombunker, mit all seinen Folgen.

Erlangen ist auch keine Schönheit, aber zumindest sauber und gepflegt. Auf der einen Seite Siemens, der Rest besteht eh aus Uni-Kliniken und diversen Forschungszentren. Die These: Erlangen wurde um die Klinken gebaut, ist gar nicht so abwegig. :p

Bamberg ist als krasses Gegenteil nur ein paar Autominuten entfernt- Gott sei Dank.
 
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timberwolves

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der schrecklichste Ort in naher Zukunft wird der Hockenheimring vom 20. bis 21. Juni sein, wenn dort das Böhse Onkelz Reunionkonzert stattfinden wird. *kotz*
 

sefant77

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Ist hier jemand der in Halle (Saale) wohnt? Oder mal eine Zeit dort verbracht hat? Wie lebt man sich dort ein, wenn man aus dem Rheinland kommt?

Edit: Gerade thread durchgegangen. Verdammt :(

In Halle "lebt" niemand freiwillig...wenn es dich dort beruflich hinzieht gibt es nur eine logische Wahl: Nach Leipzig ziehen und pendeln.

Da Ludwigshafen auf Seite 1 genannt ist: Der Arbeitgeber meines Bruders wollte ihn im Frühjahr für längere Zeit nach Ludwigshafen versetzen...der konnte den Satz gar nicht komplett aussprechen so schnell hat mein Bruder von sich aus gekündigt :laugh2:
 

desl

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Bei unserem Radurlaub letztes Jahr, der uns von Berlin nach Usedom führte, sind wir durch manch traurige Nester in Brandenburg gefahren. Richtig traurig wirkte jedoch Anklam in Mecklenburg-Vorpommern.

Einst vor Jahrhunderten mal eine reiche Stadt... aber seit dem dreißigjährigen Krieg ist die Peene Verteidigungslinie und Aufmarschgebiet.
Anklam wurde mal durch die Schweden erobert, mal durch die Preußen usw.

Nach der Wende finden sich hier auch viele Industrieruinen. Es wirkt so, als laufe abgesehen von der Zuckerfabrik nicht viel.
Auch viele leer stehende und verfallende Häuser sind zu sehen.

Von einst 20.000 Einwohnern hat Anklam noch gut 13.000 übrig.

Viel zu sehen gibt es auch nicht... der Hafen ist echt nicht sehenswert und Steintor, Pulverturm usw. hat man ja auch schon in zwanzig Varianten gesehen, wenn man durch die Uckermark etc. geradelt ist.
Die große St.Nikolai-Kirche hat nicht mal eine Gemeinde und dient als Otto-Lilienthal-Museum... der berühmte Sohn der Stadt ist wohl ihr einziger Stolz.

Man kann Anklam als Ausgangspunkt für ne Paddeltour in der Peene nehmen... aber das war es auch schon.
Lange dort bleiben möchte man nicht.

Man hat das Gefühl der typische Bewohner aus Anklam guckt neidisch auf die Orte in der Nachbarschaft. Die Touristen und das Geld... das gibts in Uckermünde und auf Usedom... alles nicht weit weg.

Anklam ist nicht weit weg vom Stettiner Haff... aber kein Strand ist in der Nähe... die Touristen gehen woanders hin.

Die Orte am Meer in der Nähe werden fein rausgeputzt... Anklam verfällt.

Und dann muss Anklam auch noch damit leben seit ein paar Jahren nurnoch Teil vom Landkreis Greifswald zu sein... das senkt vielleicht noch das Selbstwertgefühl.


Die Ausstrahlung der Stadt, der traurige Anblick der Einwohner... wir waren froh, dass wir nur eine Nacht in Anklam waren.
 

HamburgBuam

Adalaide Byrd
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In Halle "lebt" niemand freiwillig...wenn es dich dort beruflich hinzieht gibt es nur eine logische Wahl: Nach Leipzig ziehen und pendeln.

Ach, ich finde Halle recht charmant. Klar, das Bahnhofs-Viertel mit dem Plattenbau-Maritim Hotel ist Geschmackssache. Aber in Richtung Innenstadt wird es richtig schön. Halle hat durchaus viel zu bieten und ich finde auch, dass die tristen Randgebiete so ihren Charakter haben.
 

sonic00

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Teahupoo
Leipzig hat auch einige echt uncharmante ecken zu bieten. naja, aber hätte ich die wahl, würde ich nat. auch leipzig bevorzugen.:D
in halle bekommst du aber auf jeden fall problemlos kita und krippenplätze, insofern du schon ne mama gefunden hast.:D
 

theGegen

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Mannheim ist gar nicht sooo hässlich. Die Innenstadt (also die Quadrate) und etwas Schmuck auf den Ringen (Schloss) sind anderen Städten durchaus ebenbürtig. Problematisch fand ich da eher den Gestank, der bei Westwind (also oft) aus Lu-Hawwe herüberweht. Das eigene Hafengebiet mit der eigenen Industrie trägt dazu auch noch etwas bei. Die Quadrate sind etwas unpraktisch, da Einbahnstraßen eine Orientierung erschweren. Und es kann passieren, dass man versehentlich in Mannheim durch Hafen oder Quadrate irren muss, wenn man in Lu-Hawwe die richtige Abfahrt aus einer brutalen Betonschneise verpasst.
Doch ist Mannheim ein wahres Schmuckstück im Vergleich zum westlichen Pendant auf der anderen Rheinseite.

Der Dialekt ist jedoch auf beiden Seiten gleich eklig. Guude und alla Schüss.
 

theGegen

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Noch'n geiles Video zu Ludwigshafen gefunden:

Autofahrt zwischen Rheingalerie und BASF Tor 11

:jubel: Dieser uTube-User ist ein wahrer Lokalpatriot. Von dem gibt es eine Menge sehr aussagestarker Heimatvideos. Gerne mit oder über die BASF, da er dort beschäftigt war. Da fährt man als Unbeteiligter ja auch nicht freiwillig hin oder durch, es sei denn, um fiese Photos zu schießen. Immerhin besteht Ludwigshafen aus 2/3 BASF, da ist man zwischen verschiedenen Toren selbst mit Auto ewig unterwegs und würde man dies zu Fuß probieren, dann ginge die komplette Schicht dafür drauf.
Das obige Video finde ich jedoch auch ohne den BASF-Aspekt recht bezeichnend. Denn es geht über eine typische brutale Betonschneise, welche mitten durch die Stadt geschlagen sind.
Die tote Fußgängerhölle hat er hiermit gewürdigt:

Shopping in Luhawwe

Und hier noch ein offizieller Werbefilm aus dem Jahr 2002: :laugh2:

Imagekampagne

Die Bürgermeistertusse kann nur mit Mühe den Dialekt vermeiden, da sind die geilen Betonschneisen zu sehen, yeah! Das Rathauscenter als Attraktion, Chemie, Gewerbe, doofes Umland (abgesehen von der Weinstraße). Bingo!
 

HamburgBuam

Adalaide Byrd
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Brunsbüttel ist unheimlich hässlich. Ein riesiges Industriegebiet samt marodem AKW. Kein Wunder, dass die Menschen sich mit ihren Wohnhäusern auf die andere Seite des Kanals geflüchtet haben. Und 20 Kilometer bis zur Autobahn sind es auch noch...

3-format3.jpg
 

wirr

...
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Die Ausstrahlung der Stadt, der traurige Anblick der Einwohner... wir waren froh, dass wir nur eine Nacht in Anklam waren.

:thumb: Das trifft es ziemlich genau. Anklam ist vielleicht nicht mal unbedingt hässlich, aber man wird völlig deprimiert in dieser hoffnungslosen Einöde. Kein Wunder, dass da die Leute Nazis wählen.
 

desl

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Ich finde Dresden echt furchtbar.

[...]
Obwohl die Stadt im Vergleich zu Hamburg eher klein ist, wirkt sie total grell und hektisch. Trotzdem hat alles einen total dörflichen Charakter.

Dresden grell und hektisch? Oha ... ich frage mich, was für ein verschlafenes Nest Hamburg sein muss, damit man Dresden grell und hektisch finden kann.

Ich bin vor 11 Jahren hierher gekommen ... vorher hab ich in einer 40.000-Einwohner-Stadt gewohnt. Ich hab es in Dresden geschätzt, dass es hier eigentlich recht ruhig zugeht.

In Berlin im Urlaub oder bei ner Städtereise ... da fand ich es hektisch. Da kann man wirklich kaum einem Autofahrer trauen.

Bei meinen anderthalb Jahren in Frankfurt am Main ... dort fand ich es auch hektisch. Die Leute hetzen durch die Straßen und man merkt denen - die in Frankfurt gut Geld verdienen - an, dass sie dort nur zum Arbeiten hinkommen und ansonsten lieber ruhig außerhalb wohnen.

Striesen und Blasewitz wirken wie vom Reißbrett, während man sich in den verwinkelten Straßen der höheren Stadtteile verirrt und sich nebenbei die Füße bricht. Gerade bauen ist offenbar nicht die Stärke der Sachsen.
Striesen und Blasewitz sind mit ihren zahlreichen Villen ja eigentlich schon mit die höheren Stadtteile. "Gutbürgerliches Wohnen" könnte man sagen. Die Straßen stoßen dort rechtwinkelig aufeinander und da kann man sich unter Umständen verirren ... aber 0815 wurde dort nicht gebaut.

Wir waren letztes Wochenende in Blasewitz zum Eis essen. Eigentlich ne recht ruhige Ecke, keine schlechte Gegend zum Wohnen. Keine Ahnung, wo du untergekommen bist, dass du es dort hektisch findest.
Vielleicht direkt an der Straßenkreuzung beim "Blauen Wunder"? Einen Spaziergang auf den Elbwiesen (auch noch Blasewitz) hast du wahrscheinlich nicht gemacht.

Wenn du Stadtteile suchst, die vom Reißbrett sind, dann schau dir mal die Plattenbau-Stadtteile Prohlis, Reick und (ganz besonders) Gorbitz von oben an. Mittendrin lernt man auch am lebenden Objekt, was "Unterschicht" bedeutet :D

Auffällig ist auch das Fehlen der Ampeln. Bevorzugt an 4-Spurigen Hauptstraßen muss man teilweise 5 Minuten auf eine Lücke warten. Die Alternative ist, sich einem Kamikaze-Slalom auszusetzen. Bürgersteige sind auch Mangelware.
Wenig Ampeln an 4-spurigen Straßen ... das ist eigentlich nur in Blasewitz so. "Hauptstraßen" ist da aber schon recht hoch gegriffen.
Das Verkehrsaufkommen im Norden, Süden und Westen Dresdens ist da klar höher. Hättest du dich dort hingetraut, hättest du auch keine Ampeln vermisst.
Rund um das Blaue Wunder (z.B. Loschwitzer Straße) ist Autofahren wirklich nicht so der Hit.

Hinzu kommt, dass die Sachsen auch noch denken, ihr Kaff wäre eine scharfe Metropole. Dabei hat sie außer der Altstadt nichts zu bieten.

Im Vergleich mit anderen mitteldeutschen Städten (Leipzig, Chemnitz, Zwickau, Magdeburg, Halle, Erfurt, Jena, Cottbus, Gera) da stimmt das wohl ... da denkt der Dresdner schon, dass er innerhalb dieser Auswahl in der tollsten Stadt lebt.

Dass Dresden kleiner ist (und vor allem wirkt), als Millionen-Städte wie Köln, Hamburg, Berlin und nicht so Hochhaus-Buden rumstehen hat (wie z.B. Frankfurt a.M.) ... darüber ist der Dresdner an sich eigentlich recht glücklich.


Aber hey ... dem Hamburger wird auch gerne nachgesagt, dass er seine Stadt für cooler hält als Berlin (von wegen scharfe Metropole).




Natürlich muss man auch sagen, dass es immer eine Frage ist, was man von welcher Stadt zu sehen bekommt. Das erste halbe Jahr hab ich mich in Dresden auch nicht so recht wohlgefühlt ... kannte kaum Leute, kannte mich kaum aus in der Stadt.
Aber mit der Zeit lernt man immer mehr die schönen Flecken einer Stadt kennen und weiß diese dann zu schätzen. Das ist vermutlich überall in Deutschland so.

Wenn man z.B. von der Autobahn A4 über Lobeda nach Jena reinfährt ... dann ist man auch erstmal geschockt. In der Innenstadt Jenas ist es aber ganz nett ... und nicht nur dort, wo die Leutra in die Saale fließt.
 

theGegen

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Ich habe die Erfahrung gemacht, dass vieles gerade aus der eigenen Sozialisation herrührt, weshalb man manche Orte ätzend oder durchaus prima finden kann.
Und manchmal liegt das auch an dem ortsansässigen Menschenschlag.
Hamburg bspw. fand ich meistens gut (war zeitweise recht oft da, wegen Freundin), aber das ging vielen Kölnern (bzw. Immis) so. Und umgekehrt kamen die Hamburger mit Köln auch sehr gut klar. Ich kann jedoch mit diesen ganzen Oberrheinstädten rein gar nix anfangen. Furchtbar dort. Und es kommt mir dort sogar noch provinzieller vor, als in der tiefsten Sackeifel. Da fühle ich mich im Pütt oder in Norddeutschland wohler.
 

HamburgBuam

Adalaide Byrd
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Dresden grell und hektisch? Oha ... ich frage mich, was für ein verschlafenes Nest Hamburg sein muss, damit man Dresden grell und hektisch finden kann.

Hamburg ist halt in erster Linie, wie ich gestehe, Grau und düster. Wir haben eigentlich nur dunkelroten Backstein und auf den Verkehrsinseln sowie dem Bürgersteig wuchert der reinste Urwald. Dazu noch der meist bewölkte Himmel. Hier kommt weniger Licht durch, als in Dresden. Und weil ihr mit hellem Sandstein baut, der im Licht hell leuchtet, waren meine Sinne teilweise ein wenig... nun, geblendet. Das waren zu viele Eindrücke auf einmal. Und dann noch die 500.000 Menschen, die sich in die viel zu kleine Stadt drängeln. Und viele breite Straßen samt weiten Plätzen. Das war mir zu viel, zu unübersichtlich.
 

Cudi

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Aber hey ... dem Hamburger wird auch gerne nachgesagt, dass er seine Stadt für cooler hält als Berlin (von wegen scharfe Metropole).

Ist ja auch so. ;)

Ich finde Berlin aber auch nicht sonderlich spannend. Fragt mich nicht wieso. Hat einfach nicht das "gewisse Etwas."
 

sport-freak

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Furtwangen im Schwarzwald. Das mit abstand langweiligste Kaff in Deutschland. Ich habe dort studiert und bin kurz vor der Depression vor Langeweile gestanden haha :laugh2::laugh2:
 

Gravitz

Lehny die Hohle Hupe
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:laugh2: Habe jetzt das erste Semester hier bald rum und mir geht es genau so! Katastrophal. Alles altbacken und hässlich. Nie was los, keine Menschen draußen usw.

Freu mich auch schon auf den von vielen angekündigten Winter hier :(
 
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X-ecutioner

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Das Land, wo Milch und Honig fließen.
Ist hier jemand der in Halle (Saale) wohnt? Oder mal eine Zeit dort verbracht hat? Wie lebt man sich dort ein, wenn man aus dem Rheinland kommt?

Edit: Gerade thread durchgegangen. Verdammt :(

habe das hier gerade gefunden:

[video=youtube;DQjsvWT2tS0]http://www.youtube.com/watch?v=DQjsvWT2tS0[/video]

Gut, dass ich da nicht gelandet bin :crazy:
 
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