O-Scoring: Arthur Abraham vs. Andre Dirrell (inkl. Nachbesprechung)


Lord Krachah

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Obwohl ich ja absolut kein Abraham-Fan bin, würde ich das nicht ganz so krass bzw. fatalistisch sehen, von wegen "Schluss mit seiner Karriere", FALLS er z. B. noch eine zweite Niederlage kassieren sollte. Warum ? Ganz einfach, weil in diesem Turnier doch wirklich alles möglich ist. Jeder kann da mal verlieren, und selbst diejenigen, die am Ende als Loser dastehen sollten, wären dann immer noch absolute Topleute im SMW bzw. zumindest über Stieglitz, Miranda & Co. einzuordnen. Und ohne jetzt Abrahams enttäuschende
Leistung relativieren zu wollen, aber der - auch von mir stark favorisierte - Kessler wurde doch im Vergleich dazu noch mehr ausgeboxt (o.k., allerdings halte ich Ward für noch einen Tick besser und vor allem ausgereifter als Dirrell). Sicherlich wird die DQ-Niederlage für Abraham nicht so leicht zu verkraften sein. Ist aber jetzt auch kein Weltuntergang (zumindest solange er was draus lernt und gemeinsam mit Wegner positive Konsequenzen `rauszieht). Froch dürfte auch vom Stil her viel einfacher "zu fassen" sein als Dirrell. Ist jedoch kein Freifahrtschein, es gegen den harten Engländer locker angehen zu lassen.

:thumb:
Kann man alles unterschreiben. Ich weiß auch nicht, was daran so schlimm sein soll, gegen einen Boxer der vom Style her (wie war das noch mir styles make fights?) einem überhaupt nicht liegt zu verlieren.
 

Tom_Tocca

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:thumb:
Kann man alles unterschreiben. Ich weiß auch nicht, was daran so schlimm sein soll, gegen einen Boxer der vom Style her (wie war das noch mir styles make fights?) einem überhaupt nicht liegt zu verlieren.

Ganz einfach: Wenn daraus keine Schlüsse gezogen werden, wird AA in einem möglichen Rematch wieder genauso schlecht aussehen - Niederlagen sollen halt immer einen Denkanstoß geben - wird dieser nicht angenommen, gehts höchstwahrscheinlich wieder in die Hose...
 

Big_Bart

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Fulda -.-
Ganz einfach: Wenn daraus keine Schlüsse gezogen werden, wird AA in einem möglichen Rematch wieder genauso schlecht aussehen - Niederlagen sollen halt immer einen Denkanstoß geben - wird dieser nicht angenommen, gehts höchstwahrscheinlich wieder in die Hose...

So isses. Wenn er aber daraus lernt, sehe ich ihn vielleicht sogar vorne bei einem Rematch.
 

Totto

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Darauf hoffe ich auch. Imo muss er vor allem früher mit Serien aktiv werden. Da er das nicht durch alle Runden durchhält, muss er durch gezielte Aktivitität auf Punktsieg boxen.
 

VR2

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Jo, nach Showtime soll der Cut wohl von einem Kopfstoß kommen, ich hab die Szene aber auch noch nicht gesehen. Diese WBC-Regel wird aber glaube ich - genau wie das Open Scoring - nicht in den USA angewendet.

hmmz Open Scoring gibts ja noch nicht so lange und ist eigentlich mehr oder weniger immer optional, je nach lokaler Kommission denke ich, im Prinzip können die ja theoretisch ziemlich jede Verbandsregel zu Gunsten der Unified aufheben..
Punktabzug für accidental headbutt in den USA fällt mir DLH vs Whitaker ein..

Naja Haye haut noch ein paar zehntel früher zu.
Er trifft ihn nicht voll.
Er hatte zu Hause in Grossbritanien geboxt.
Er hat ihn den Gegner vorher niedergeschlagen und er ist nicht weggerutscht.
Er lag in Fürhrung.
Barrett ist dafür bekannt ein fighter im Bereich seiner Möglichkeiten zu sein und kein Schauspieler.
Aber Absicht kann man keinem von beiden unterstellen und deshalb finde ich dieses rumgehacke von wenigen auf AA wegen dieser Aktion lächerlich. Es gibt hunderte Aktionen die ein bisschen Ähnlichkeit mit der von AA haben und bei denen es weiter ging.

Der Ringrichter und Supervisor sahen sich aber dazu in der Lage.. Mauricio Sulaiman, Sohn vom El Presidente, scheint in der Funktion wohl auch nicht gerade ein Ringfuchs zu sein.. http://boxrec.com/list_shows.php?human_id=456477&cat=supervisor
Supervisor Karrierehighlight Zbik vs Spada und da war der wahrscheinlich auch nur dabei um mal bei der Formel 1 reinzuschaun :crazy:

Der Mann war vor einigen Wochen auch bei Rodel Mayol vs. Nino Romero dabei, keine Ahnung was dort genau sein Auftrag war, jedenfalls hat er sich danach wichtig gemacht. Romero mit einem klaren Tiefschlag und dann knockte er Mayol aus, währen der Ringrichter ihn greifen wollte, der Mayol dann sogar ausgezählt hat. Man hat sich dann auf ein technisches Draw (3. Runden) "geeinigt". Also weder KO noch Absicht/DQ.. wobei Mayol ja auch der Schauspielerei bezichtigt wurde.

Haye vs Barrett hatte ich nicht mehr auf dem Schirm, Nachschlagen passiert einfach zu oft und man vergisst es schnell wenn es nicht entscheidend war. Barrett hat sich ja auch revanchiert. Ich fand Beispiel von daniel.rossi insofern sehr gut, als dass es zeigt das so etwas sogar einem Haye mit seiner überirdischen Ringübersicht passieren kann und nicht nur solchen "hohlen Kloppern" wie AA usw, wie es teilweise dargestellt wurde..
 

Airtan

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Dirrell hat wirklich knackige Kombinationen gesetzt.
Teilweise sogar Vierer-Serien. Arthur war einfach nicht agressiv genug-Stichpunkt Workrate.
 

terry

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im paradies
Darauf hoffe ich auch. Imo muss er vor allem früher mit Serien aktiv werden. Da er das nicht durch alle Runden durchhält, muss er durch gezielte Aktivitität auf Punktsieg boxen.

ich sehe keinerlei moeglichkeit fuer aa direll nach punkten zu schlagen, ganz im gegenteil was passiert wenn aa aufmacht in seiner offensive haben wir in der 4. gesehen, da kommt er mit dem speed dirells ueberhaupt nicht zurecht, zumal aa nicht viel gegenwind gewohnt ist...
schon in seinen frueheren kaempfen laesst sich gut erkennen wie offen aa bei seinen eigenen angriffen ist, nur fehlt ihm jetzt der vorteil der auserlesenen gegnerschaft und im smw kommt auch entsprechend mehr bumms zurueck....
 

Tom_Tocca

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ich sehe keinerlei moeglichkeit fuer aa direll nach punkten zu schlagen, ganz im gegenteil was passiert wenn aa aufmacht in seiner offensive haben wir in der 4. gesehen, da kommt er mit dem speed dirells ueberhaupt nicht zurecht, zumal aa nicht viel gegenwind gewohnt ist...
schon in seinen frueheren kaempfen laesst sich gut erkennen wie offen aa bei seinen eigenen angriffen ist, nur fehlt ihm jetzt der vorteil der auserlesenen gegnerschaft und im smw kommt auch entsprechend mehr bumms zurueck....

Ich denke mal, wenn AA versucht früher Druck zu machen und dieses Risiko eines Gegenagriffes nicht scheut (wie nach dem Niederschlag - da war er zwar nicht angeschlagen aber psychisch so beeindruckt, dass er die nächsten 4 Runden kaum was gemacht hat), kann er einen Dirrell auch schlagen - nach Punkten ,würde ich dir aber recht geben, würde es recht schwer werden. Wichtig ist zudem noch, dass jemand wie AA so einem Gegner wie Dirrell den Weg besser abschneidet...

...es gibt also genügend Ansatzpunkte, aus denen es gilt die richtigen Lehren zu ziehen - dann erscheint mir die Chance auf einen Sieg gegen jemanden wie Dirrell auch da zu sein...
 

lamont zero

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Lest mal folgendes Interview mit Arthur:

http://www.welt.de/die-welt/sport/a...aham-Ich-fuehle-mich-ungerecht-behandelt.html

Das war ja abzusehen. Wir haben erneut einen Klassiker erlebt, dessen Ausgang die Lager noch lange spalten wird. Wenigstens blickt Abraham in die Zukunft, auch wenn ein Rematch sicherlich spannend wäre, wer hätte das gedacht. AA vs AD galt zuvor eher als "lahme Angelegenheit". Dirrell wurde nach seinem Kampf gegen Froch eher unterschätzt. Der Mann ist gut, wie scheinbar alle im Turnier.

AA ist wohl zu stolz, um zuzugeben, dass er Fehler gemacht hat. Er hat zunächst den Kampf verpennt, wie immer, wurde in der 4ten abgekontert und niedergeschlagen. Der Cut irritierte ihn zusehends. Der KO musste erzwungen werden. Dann kamen das Foul, die Disqualifikation und eine Menge Fragezeichen. Für die Fans bleibt das Turnier weiterhin spannend.
 

teofilo

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Dirrell hat wirklich knackige Kombinationen gesetzt.
Teilweise sogar Vierer-Serien. Arthur war einfach nicht agressiv genug-Stichpunkt Workrate.

Es war einfach ein Augenschmaus. Box-Fechten in Kombination mit Zielgenauigkeit und ordentlicher Schlaghärte.
ziemlich am anfang (2./3. oder 4. runde) links-links-rechts wobei jeder schlag durchkam und danach gleich noch einmal. und alle schläge mit druck. haute aa nicht um, aber so manch anderer wäre hierbei ordentlich "durchgeschüttelt".
was ich bei noch keinem gegener von aa gesehen habe - nach einem angriff von aa ausweichen und mit der seitbewegung den konter gesetzt, so das aa seinen üblichen schlaghagel sofort einstellte.
ich glaube der niederschlag kam auch nach einer eigentlich guten aktion von aa.
 

Totto

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ich sehe keinerlei moeglichkeit fuer aa direll nach punkten zu schlagen, ganz im gegenteil was passiert wenn aa aufmacht in seiner offensive haben wir in der 4. gesehen, da kommt er mit dem speed dirells ueberhaupt nicht zurecht, zumal aa nicht viel gegenwind gewohnt ist...
schon in seinen frueheren kaempfen laesst sich gut erkennen wie offen aa bei seinen eigenen angriffen ist, nur fehlt ihm jetzt der vorteil der auserlesenen gegnerschaft und im smw kommt auch entsprechend mehr bumms zurueck....

Das ist aber kein grundsätzliches Problem, eher Nachlässigkeit. Er ist gerade in diesem Fall ja erst nach sein Angriff offen gewesen, hat sich von AD mit dem Ellbogen hinstellen und treffen lassen.

AA war bisher nicht gewohnt, dass nach seinen Flurries jemand zurückschlägt, daher die Nachlässigkeit. Das hätte ich vor dem Kampf allerdings auch nicht von AD erwartet.
 

Kemal

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Ich denke mal, wenn AA versucht früher Druck zu machen und dieses Risiko eines Gegenagriffes nicht scheut (wie nach dem Niederschlag - da war er zwar nicht angeschlagen aber psychisch so beeindruckt, dass er die nächsten 4 Runden kaum was gemacht hat), kann er einen Dirrell auch schlagen - nach Punkten ,würde ich dir aber recht geben, würde es recht schwer werden. Wichtig ist zudem noch, dass jemand wie AA so einem Gegner wie Dirrell den Weg besser abschneidet...

...es gibt also genügend Ansatzpunkte, aus denen es gilt die richtigen Lehren zu ziehen - dann erscheint mir die Chance auf einen Sieg gegen jemanden wie Dirrell auch da zu sein...
Ein kleinerer Ring wäre für AA auch kein Nachteil!
 

Lord Krachah

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Es war einfach ein Augenschmaus. Box-Fechten in Kombination mit Zielgenauigkeit und ordentlicher Schlaghärte.
ziemlich am anfang (2./3. oder 4. runde) links-links-rechts wobei jeder schlag durchkam und danach gleich noch einmal. und alle schläge mit druck. haute aa nicht um, aber so manch anderer wäre hierbei ordentlich "durchgeschüttelt".
was ich bei noch keinem gegener von aa gesehen habe - nach einem angriff von aa ausweichen und mit der seitbewegung den konter gesetzt, so das aa seinen üblichen schlaghagel sofort einstellte.
ich glaube der niederschlag kam auch nach einer eigentlich guten aktion von aa.

Oral hatte das glaube ich auch phasenweise ganz ordentlich gemacht. Da fehlte dann aber die Klasse. Bei Dirrell konnte man ganz gut sehen, dass er echt über unterschätzte Power verfügt. Konnte man ja schon ein wenig gegen Froch sehen. Mit einem anderen Boxstil hätte der ne noch höhere KO-Quote. Das wird jedenfalls ein ganz heißes Gefecht gegen Ward. Mal sehen, wie sich Ward gegen Green präsentiert.
 

MrFischer

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Ganz einfach: Wenn daraus keine Schlüsse gezogen werden, wird AA in einem möglichen Rematch wieder genauso schlecht aussehen - Niederlagen sollen halt immer einen Denkanstoß geben - wird dieser nicht angenommen, gehts höchstwahrscheinlich wieder in die Hose...

wenn man auch 10.000 Schlüsse ziehen würde, hätte Abraham eine ganz ganz ganz minimale Chance das Ding nach Punkten zu gewinnen(Direll müsste in diesem Kampft mind. 3 Bodenbesuche haben).Bei Direll sehe ich noch Luft nach oben, bei Arthur nicht. Man kann nicht alles mit arbeiten, trainieren erreichen,
Talent ist das wichtigste, und da ist Direll um Meilen voraus...irgendwann ist auch Schluss, da muss man wirklich nicht alles schönreden. Es ist ja auch nicht so, dass Arthur in diesem Kampf anders geboxt hätte, wir sahen den selben Arthur!!!
Deshalb verstehe ich auch nicht, warum man hier nach einem Rückkampf schreit und sogar den Vitali/Lewis Fight aus den Ärmel zieht:rolleyes:. Da sind welten dazwischen.Die KO Chance hat Arthur immer, weil er One-Punch-Power hat.
Aber boxerisch ist Arthur mind. zwei Klassen schlechter als Direll,gegen Direll wird er zu 99% immer schlecht aussehen. Ich warte jetzt auf den Frochkampf ab, erst da werden wir wirklich wissen, was Arthur wirklich ist. Mit dem Turniergewinn usw. ist doch mehr als Realitätsfremd. Da sollte mach sich jetzt wirklich nichts vormachen.
 

KhaosaiGalaxy

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Man sollte jetzt weder den Fehler machen, Dirrell als neuen Superman abzufeiern, noch von Abraham verlangen, beim nächsten Mal "einfach" `ne hohe Workrate an den Tag zu legen. Abrahams Powerpunch-Einlagen kosten halt viel Kraft, und da er zudem auch nicht gerade ein Konditionswunder ist, muß man da realistisch bleiben. Und Dirrell - obwohl natürlich ein starker Boxer und an einem guten Tag unangenehm für JEDEN - muß auch erst noch sein großes Potenzial festigen. Ich bleibe dabei und sehe Ward da doch schon ein Stück weiter.
Was Abrahams Verbesserungsmöglichkeiten betrifft : Er kann da vielleicht noch ETWAS optimieren (dank Wegner vielleicht auch noch taktisch), aber VIEL sehe ich da NICHT. Nach einer Niederlage ist man ja immer versucht - besonders als Außenstehender - nach starken Veränderungen zu rufen. Aber man hat es eben nicht mehr mit 14jährigen zu tun, bei denen man noch was Grundlegendes ändern könnte. Abraham ist ein ausgereifter Boxer und hatte ja bis jetzt auch Erfolg mit seiner Art. Und, kann mich da nur wiederholen :sleep::D : Styles make fights. Gegen Froch, der längst nicht so schnell und "slippery" ist wie ein Dirrell, werden die Karten neu gemischt.
Wäre also Blödsinn, von Abraham zu verlangen,j etzt einen auf Paul Williams
zu machen oder so.
 

Tom_Tocca

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Mit der Workrate ist natürlich Unfug, aber die taktisch/technische Marschroute "Cutting off the ring" ist nun nicht wirklich vom athletischen Talent geprägt und einfach ein wenig früher den Gegner zu attackieren um ihm zu zeigen, wo der Hammer hängt sollte nun nach dem ersten Kampf gegen Dirrell auch möglich sein...zumindest gegen ihn.
 

Tony Jaa

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@MrFisher
Sehe ich nicht so. Talent hin oder her, man muss sich auch einigen was man nun zum Talent zieht. Cotto hat auch mehr boxerische Klasse als Margarito.
Dirrell-Abraham geht für mich von der Tendenz immer Richtung knapper Punktsieg für Dirrell. Und so wäre es mMn auch dies mal geworden, wahrscheinlich 7-5 Runden.
Man darf auch nicht außer Acht lassen, dass Dirrell Abrahams Traingsrhythmus gestört hat, einen Knockdown zu einem sehr günstigen Zeitpunkt landen konnte, der auch Auswirkungen auf den Kampfverlauf hatte. Das muss sich in einem Rematch nicht zwingend wiederholen. Ich sehe die Chancen auf neutralen Boden immer noch 50-50.
Seine Workrate muss Abraham einfach steigern. Dabei muss er gar nicht Schlagmonster werden, denn Leute wie Mayweather gewinnen auch Runden mit 20-30 Schlägen. Nur muss einfach Abraham dieses völlige Verpennen am Kampfanfang lassen. Das hatte mMn auch nie mit "Gegner ausgucken" etc zu tun, sondern war einfach Ausdruck von zu großer Selbstsicherheit.
Gegen Dirrell hatte er hinten heraus auch genug Power.
Insgesamt bin ich von Abraham schon etwas enttäuscht, auch wie er bisher mit der Niederlage umgegangen ist. Ich finde dass er boxerisch immer noch unterschätzt wird, aber scheinbar habe ich persönlich seine Ringintelligenz deutlich überschätzt. Das war gg Dirrell schon enttäuschend.
 
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terry

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es ist ja nicht so dass aa nichts versucht hat, nur geklappt hat nichts....haette aa mal getroffen waere es ja offen gewesen, aber da fehlt es einfach an klasse und nichts funktioniert so wie gegen die ausgewaehlte halbmittelgewichtskundschaft (wichtige vorraussetzung natuerlich punchfrei)... im smw weht ein anderer wind, darum wieder runter ins mw und weiter dominieren...
 

KhaosaiGalaxy

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es ist ja nicht so dass aa nichts versucht hat, nur geklappt hat nichts....haette aa mal getroffen waere es ja offen gewesen, aber da fehlt es einfach an klasse und nichts funktioniert so wie gegen die ausgewaehlte halbmittelgewichtskundschaft (wichtige vorraussetzung natuerlich punchfrei)... im smw weht ein anderer wind, darum wieder runter ins mw und weiter dominieren...

Gaaanz so krass wie du würde ich das nicht sehen. Abraham kann schon was reißen im SMW. Nur in einem Punkt hast du natürlich Recht, nehmen wir z. B.
Gevor : Der hat ja auch viel versucht und - wie Dirrell - zum Körper geschlagen, aber es war - eben dann im Gegensatz zu Dirrell - fast wirkungslos und hat Abraham nix ausgemacht. Ohne die gewisse physische Präsenz (+ Talent nicht zu vergessen) kann man gegen Abraham viel versuchen, bringt nur nicht viel. Sowas war im MW brotlose Kunst.
 

Big d

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wenn man auch 10.000 Schlüsse ziehen würde, hätte Abraham eine ganz ganz ganz minimale Chance das Ding nach Punkten zu gewinnen(Direll müsste in diesem Kampft mind. 3 Bodenbesuche haben).Bei Direll sehe ich noch Luft nach oben, bei Arthur nicht. Man kann nicht alles mit arbeiten, trainieren erreichen,
Talent ist das wichtigste, und da ist Direll um Meilen voraus...irgendwann ist auch Schluss, da muss man wirklich nicht alles schönreden. Es ist ja auch nicht so, dass Arthur in diesem Kampf anders geboxt hätte, wir sahen den selben Arthur!!!
Deshalb verstehe ich auch nicht, warum man hier nach einem Rückkampf schreit und sogar den Vitali/Lewis Fight aus den Ärmel zieht:rolleyes:. Da sind welten dazwischen.Die KO Chance hat Arthur immer, weil er One-Punch-Power hat.
Aber boxerisch ist Arthur mind. zwei Klassen schlechter als Direll,gegen Direll wird er zu 99% immer schlecht aussehen. Ich warte jetzt auf den Frochkampf ab, erst da werden wir wirklich wissen, was Arthur wirklich ist. Mit dem Turniergewinn usw. ist doch mehr als Realitätsfremd. Da sollte mach sich jetzt wirklich nichts vormachen.

Das halte ich für eine zu einseitige analyse. Klar ist ein dirrell nach punkten gegen nen AA immer favorit und würde IMO meistens gewinnen. Aber zu sagen am ende zählt das talent und da kann ein limitierter mann nichts machen ignoriert die boxgeschichte total.

Es gab immer schon recht limitierte boxer die viel talentiertere todgepressured haben. rocky marciano ist ein gutes beispiel dafür.

Dirrell ist schon super klasse, aber man sollte sich davor hüten solche slickness maschinen wie AD oder PBF automatisch zum besseren boxer zu erklären. wenn AA noch den KO punch gelandet hätte würden hier diie leute was gaanz anderes schreiben, deshalb sollte man sich vor so einseitigen analysen IMO hüten. boxen ist da viel komplexer.

Das turnier ist deshalb lange noch nicht entschieden, wenn AA gegen froch gewinnt und AD gegen ward verliert ist AA der der weiter kommt.(wenn auch mit etwas pech für dirrell wegen der kontroversen niederlage).

Das soll nicht heißen das AD nicht besser als AA ist, man sollte sich nur hüten solche generalisierungen auf der basis eines fights zu machen.
 
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