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Ein Sonntag ohne Verpflichtungen ist doch optimal - und es ging direkt weiter mit den Quick-Step Festspielen - nachdem Alaphilippe ja bereits 3 Etappensiege hatte und auch Mas schon eine Etappe gewinnen konnte, war dieses Mal Jungels an der Reihe. Er hatte sich zusammen mit Barguil und Ciccone aufgemacht und konnte am Ende die Etappe vor Buchmann und Thomas gewinnen. Emu hat zum ersten Mal wieder etwas mehr Zeit auf die Top 5 gut gemacht und liegt mittlerweile auf Platz 6.
Auf der 16. Etappe nach Nimes konnte erneut Groenewegen gewinnen - mit Sagan habe ich den Sprint total verhauen und wurde nur 11. Das grüne Trikot ist mehr denn je in Gefahr.
Auf der Etappe nach Gap konnte dann eine Ausreißergruppe um Greg van Avermaet das Rennen dominieren, welcher sich auch den Tagessieg holte.

Aber jetzt sollte die Entscheidung in der Tour fallen - nach wie vor lag ich bei allen Wertungstrikots aussichtsreich - die Etappe nach Valloire konnte erneut Jungels gewinnen, er kam zusammen mit Ciccone und Wellens ins Ziel, die sich alle um das Bergtrikot stritten. Hinten waren es wieder einmal Thomas und Buchmann die dominieren sollten. Pinot hatte es zwar im Anstieg versucht, konnte am Ende dann aber das Tempo nicht mehr mitgehen und in der Abfahrt nicht mehr aufschließen. Bei Mühlberger wird es immer enger, mittlerweile sind es nur noch 23 Sekunden bzw. 46 Sekunden auf Pogacar. Er musste relativ viel für Buchmann arbeiten und konnte dann nicht mehr mithalten - hatte sich aber ausgezahlt, weil Emu mittlerweile auf Platz 4 liegt. In Schlagdistanz zu Pinot und Landa. Die nächsten beiden Etappen entscheiden auch über das Bergtrikot - wenn alles gut läuft, könnte ich das tatsächlich noch übernehmen.

Etappe 19 war dann die 94 Kilometer lange Etappe an den Lìseran, um das grüne Trikot abzusichern bin ich mit Sagan in die Spitzengruppe und habe mir dort die 20 Punkte abgeholt. Im Gegensatz zu den letzten Etappen ließ das Feld aber keine Ausreißergruppe gehen und so kam es zum Showdown zwischen Buchmann und Thomas - im Sprint konnte ich ihn knapp besiegen, ein paar Sekunden dahinter Landa, während Pinot und Froome etwas mehr Zeit verloren. Mühlberger zeitgleich mit Pogacar und Mas.

Die Etappe nach Val Thorens würde für Emu also entscheiden, ob er aufs Podium kommt und ob er die Berwertung holt. Mit einem Etappensieg würde er sich nämlich mit 2 Punkten Vorsprung vor Jungels an die Spitze setzen. Außer Jungels würde in eine Ausreißergruppe kommen, was aber nicht der Fall war.
Buchmann ist in die Etappe mit +5 gestartet und das Feld wurde von uns kontrolliert, nachdem das Tempo hochgehalten wurde ging im Anstieg Mühlberger an die Spitze und diktierte das Tempo für Buchmann. Relativ früh verlor Pogacar den Anschluss - jetzt war es also ein Zweikampf zwischen Mühlberger und Mas. Um zumindest eine theoretische Chance zu wahren, habe ich Mühlberger dann früher aus der Führung genommen und habe Buchmann das Tempo anziehen lassen. Zunächst sah es so aus, als ob Mas mitgehen konnte, nach kurzer Zeit ist er aber explodiert und konnte tatsächlich nur Alaphilippe an die Favoritengruppe ranfahren und war dann im roten Bereich.
Buchmann hielt das Tempo konstant hoch und 2 Kilometer vor dem Ziel waren nur noch Landa, Thomas und Pinot dabei - um von Platz 4 also noch auf Platz 2 zu kommen, musste ich eine Attacke setzen. Die hat zum Glück dann auch eine kleine Lücke gerissen und im Ziel war Emu 44 Sekunden vor Landa und Thomas und 52 Sekunden vor Pinot. Das hat schlussendlich ausgereicht, um den zweiten Platz doch noch zu erobern, zusätzlich zum Bergtrikot. Mühlberger holte sich das weiße Trikot und war in der Endabrechnung starker 11. Die beiden werden auch versuchen die Vuelta zu fahren - ich bin gespannt ob das überhaupt möglich ist.
Gesamtwertung:
  1. Geraint Thomas
  2. Emanuel Buchmann
  3. Thibaut Pinot
  4. Mikel Landa
  5. Chris Froome
  6. Julian Alaphilippe
Die Etappe nach Paris war dann nur noch schaulaufen - Sagan in Grün, Emu in Rot-Weiß und Mühlberger in Weiß.

Aktueller Zwischenstand in der CWT:
Einzel
  1. 3696 Punkte - Egan Bernal
  2. 3675 Punkte - Geraint Thomas
  3. 2899 Punkte - Peter Sagan
  4. 2558 Punkte - Tom Dumoulin
  5. 2137 Punkte - Julian Alaphilippe
Team
  1. 12345 Punkte - Team INEOS
  2. 09622 Punkte - BORA - hansgrohe
  3. 08637 Punkte - Deceuninck - Quick-Step
  4. 06761 Punkte - Team Jumbo - Visma
  5. 06739 Punkte - Movistar Team
Transferphase:
Nachdem die Tour so erfolgreich war, hat mir BORA auch ein verbessertes Angebot für 2020 vorgelegt. Neben Bora wären auch Subway und Pepsi an einem Einstieg als Sponsor interessiert gewesen. Damit war die Entscheidung eigentlich auch direkt gefallen.
Nachdem ich gerne relativ frühzeitig Planungssicherheit haben möchte, starte ich eigentlich immer direkt am 01.08 mit meinen Angeboten - insgesamt 13 Kaderplätze waren zu vergeben.
Zunächst habe ich es bei Carapaz versucht - nach 3 Runden konnten wir uns aber auf keinen Vertrag einigen, war dann wohl doch zu knausrig unterwegs. Selbes Spiel bei Mas - auch er hat am Ende mein Angebot abgelehnt. Damit war für mich der Rundfahrermarkt schon relativ stark eingeschränkt - also habe ich es zunächst bei van der Poel probiert - der hatte ja bereits 100% Interesse signalisiert - und am Ende konnte man sich tatsächlich auf einen 3 Jahresvertrag einigen. Damit fiel aber auch ein möglicher Vertrag für Politt flach - dafür konnte ich dann aber die Verträge von Schachmann und Mühlberger verlängern. Patrick Konrad hat mir für seine gezeigten Leistungen zu viel verlangt, den habe ich dann genau so wie Baska, Burghardt, Pfingsten, Schillinger, Gatto, Archbold und Poljanski nicht verlängert. Wobei ich Baska und Burghardt gerne verlängert hätte, ich habe aber tatsächlich übersehen das die auslaufen. Um langfristig gegen INEOS bestehen zu können, habe ich mich dann eher nach jüngeren Fahrern umgesehen - aus meinem Entwicklungsteam kamen 3 Fahrer Vanoverberghe, Jacoby und Ghirmay. Wobei Ghirmay scheinbar das größte Talent der 3 ist - aus Eritrea, 19 Jahre und schon respektable Werte für einen Sprinter.
Um die Rundfahrerfraktion dann nicht gänzlich außer Acht zu lassen, habe ich noch Lennard Kämna, Laurens de Plus, Giulio Ciccone und Sergio Higuita (22 / Kolumbien) verpflichtet. Da ist jetzt keiner ein herausragender Kletter, aber mindestens Ciccone und de Plus dürften nächstes Jahr schon helfen. Je nachdem wie der Winter und das Training anschlägt.
Um die Präsenz in Italien zu stärken habe ich dann zusätzlich noch Matteo Moschetti geholt und als Ersatz für Patrick Konrad kam Valentin Madouas.
Letzte Verpflichtung war dann Michael Matthews, ist mir einfach ein sympathischer Fahrer und nachdem er frei war und noch Budget vorhanden war, warum nicht.

Jetzt wird zügig durch den August gecruist und dann steht ja auch schon die Vuelta an. Schauen wir mal, was sich auf dem Transfermarkt so tut, wir sind fertig für dieses Jahr.
 

Punisher

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Ich bekomme ein Deja-Vu - wie bei der ersten Karriere hat mich der Form-Hammer auch bei der zweiten getroffen. Nahezu alle Fahrer sind außer Form oder schleppen sich mit Verletzungen durch die Saison. Es sollten zwar noch der ein oder andere Etappensieg folgen - aber hauptsächlich nur noch durch Bennett.
Buchmann konnte sich bei der Polen-Rundfahrt in der letzten Etappe noch das Leader-Trikot sichern und es sah zunächst so aus, als ob er diese Form auch mit zur Vuelta nehmen könnte. Am Anfang war er noch relativ gut dabei, dann aber folgten die Festspiele des Carapaz. Er dominierte die Vuelta nach Belieben - vor Uran und Angel Lopez. Buchmann hat sich am Ende der Rundfahrt dann als "Best of the Rest" herauskristallisiert. 40 Sekunden vor Kelderman und 55 Sekunden vor Froome.
Generell waren bei der Vuelta aber gefühlt noch einmal alle Klassement-Fahrer am Start - egal wie gut oder schlecht die Form war. So beendete Quintana die Vuelta auf Platz 32 - Nibali auf 24 und Thomas auf 17. Da sah das Fahrerfeld am Ende hochklassiger aus als es war. Bei Buchmann hat das Double wohl nur funktioniert, weil er am Anfang der Saison kaum Rennen bestritten hatte - der Trainings- und Rennplan hat eher dem von Jan Ullrich geglichen.

Zeitfahr-Weltmeister: Jonathan Castroviejo vor Victor Campenaerts und Dennis Rohan - BORA hatte wieder einmal nichts zu melden.
Straßen-Weltmeister: Arnaud Demare vor Gaviria und Viviani. Peter Sagan nur auf Platz 12.

Transfers:
Deceuninck - Quick-Step: Verliert Kasper Asgreen an Movistar, Viviani an Cofidis, Stybar an Katusha und Hodeg an INEOS. Holt dafür aber Fernando Gaviria zurück. Dazu dann noch Christophe Laporte um den Sprintzug für Gaviria aufzubauen.
Lotto-Soudal: Gab bekannt, dass man die Budgets massiv erhöht und hat dies direkt in Nils Politt, Sep Vanmarcke und Dylan Van Baarle investiert - damit dürften die Klassiker wieder richtig interessant werden. Verloren hat man allerdings Tim Wellens (Sunweb)
Katusha-Alpecin: Mit Zdenek Stybar und George Bennett konnte man zumindest den Abgang von Nils Politt etwas mildern.

Vertragsverlängerungen:
Bahrain-Merida : Nibali (2 Jahre)
Deceuninck - Quick-Step: Jungels (3 Jahre), Alaphilippe (2 Jahre), Gilbert (1 Jahr)
Movistar-Team: Carapaz (2 Jahre), Valverde (1 Jahr)
Team INEOS: Thomas (2 Jahre)
Mitchelton-SCOTT: Yates (2 Jahre)
Team Jumbo-Visma: Groenewegen (2 Jahre), van Aert (2 Jahre)
UAE Team Emirates: Martin (2 Jahre)
Groupama-FDJ: Demare (1 Jahr)

Endstand in der CWT:
Einzel
  1. 4207 Punkte - Geraint Thomas
  2. 3988 Punkte - Richard Carapaz
  3. 3920 Punkte - Egan Bernal
  4. 3287 Punkte - Peter Sagan
  5. 3276 Punkte - Tom Dumoulin
Team
  1. 16231 Punkte - Team INEOS
  2. 13417 Punkte - BORA - hansgrohe
  3. 10852 Punkte - Deceuninck - Quick-Step
  4. 10002 Punkte - Movistar Team
  5. 09378 Punkte - Team Jumbo - Visma
Abgestiegen in die Kontinental-Pro ist Dimension Data - während Total Direct Energie aufsteigt. Wobei bei beiden Teams kaum Änderungen vorgenommen wurden - war am Ende ein enger Kampf.

Entwicklungen:
Emanuel Buchmann konnte sich noch einmal am Berg verbessern, seine größte Schwäche bleibt jetzt das Zeitfahren
Davide Formolo hat einen kleinen Sprung am Hügel gemacht
Lennard Kämna setzt seine Entwicklung am Berg fort, zwar steigert er sich nur langsam, aktuell aber immerhin stetig
Der Rest blieb im Gegensatz zur anderen Datenbank relativ stabil - dort waren ja extreme Sprünge in den Entwicklungen drin.

Top 5 - Berg:
  1. Egan Bernal (83)
  2. Richard Carapaz (83)
  3. Miguel Angel Lopez (82)
  4. Emanuel Buchmann (82)
  5. Thibaut Pinot (81)

Top 5 - Hügel:
  1. Julian Alaphilippel (83)
  2. Jakob Fuglsang (81)
  3. David Gaudu (80)
  4. Davide Formolo (79)
  5. Maximilian Schachmann (79)

Top 5 - Zeitfahren:
  1. Victor Campenaerts (81)
  2. Rohan Dennis (80)
  3. Primoz Roglic (79)
  4. Tom Dumoulin (79)
  5. Remco Evenepoel (79)

Top 5 - Kopfsteinpflaster:
  1. Wout van Aert (83)
  2. Nils Politt (82)
  3. Peter Sagan (81)
  4. Mathieu van der Poel (81)
  5. Kasper Asgreen (80)

Top 5 - Sprint:
  1. Fernando Gaviria (83)
  2. Dylan Groenewegen (83)
  3. Pascal Ackermann (83)
  4. Sam Bennett (82)
  5. Caleb Ewan (82)

Nach dem Tag ist jetzt aber erstmal ein oder zwei Tage Pause angesagt :D
 

Angliru

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Update meiner ersten Saison bei Trek:

Tour Down Under: Gesamtsieg
Vuelta a San Juan: Gesamtsieg
Trofeo Laigueglia: Klassikersieg
UAE Tour: Gesamtsieg
Paris - Nizza: Gesamtsieg
:clowns:

10 Siege bisher, wobei ich jetzt meinen ersten Formhöhepunkt schon hatte und eben das bockstarke Trek-Team. Zuletzt bei P-N mit S.Yates und Porte, dazu noch Ciccione als Bombenhelfer. Hatte gesehen, dass Yates diese Saison auf Giro und Vuelta geht (was ich eigentlich wollte) und somit meinen Plan komplett umgestellt, da ich wenigstens eine GT als Kapitän fahren will. Somit also doch die Tour und dann noch zur Vuelta. Nach P-N kommt jetzt noch Mailand-San Remo und dann fast 2 Monate Wettkampfpause, bevor ich in Kalifornien wieder in den Rennzirkus einsteige. Damit sollte ich dann hoffentlich pünktlich zur Tour wieder die Form haben.
 

Angliru

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Solomo

Hundsbua
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Das ist für mich immer noch die schwierigste Entscheidung, was ja auch realistisch ist: Wann greife ich an? Wann ziehe ich den Sprint an? Oder überhaupt, welche Taktik fahre ich als Climber/Etappenfahrer? Wenn ich z.B. auf das Bergtrikot gehe, kann ich die Gesamtwertung in der Regel vergessen (im ersten Jahr).

Ich habe mir übrigens die zitierte Datenbank gezogen und nochmal neu angefangen, bzw. experimentiere grade rum, deshalb kommt von mir nichts momentan. Außerdem muss ich nach Kurzurlaub wieder arbeiten :D
 

Punisher

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Wobei das generell schwierig ist - du kannst ja nicht wie in der Realität erst die letzten 200 Meter sprinten, weil dann wirst du letzter 😂
Beispielsweise Mailand-San Remo, die von Angliru angesprochene Situation habe ich praktisch jedes Jahr - mit einem halbwegs guten Fahrer kannst du dich absetzen und das Rennen gewinnen. Dafür hast du auf anderen Strecken dann mal wieder Nachteile. Ich mache mir da gar nicht so viele Gedanken - es gibt ja auch in der Realität Rennen wo jeder im Nachgang sagen würde, das war jetzt aber nicht realistisch 😂 das ein Van der Poel bei 17 Renntagen 7 Siege holt wirst du im Spiel ja auch selten schaffen
 

Little

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Hat jemand Tipps für die Vorbereitung auf den Giro (Team Karriere Modus). Dachte ich mach es einfach und nehme die der Klassikerfahrer und verschiebe das nur entsprechend nach hinten. Sieht aber nicht so aus, als würde das Früchte tragen. Ich hab aber auch nur Cofidis im ersten Testfile, vielleicht sind die auch einfach nur schlecht. :D Außerdem simuliere ich im Schnelldurchlauf weil ich erstmal sehen will, wie so eine komplette Saison abläuft. Hab seit 2003 nicht mehr gespielt...
 

Punisher

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Ich mache beim Giro eigentlich immer die gleiche Prozedur - langsamer Aufbau bis zu Tirreno, dann gondeln bis zur Romandie Rundfahrt und dann mit Vollgas in den Giro 😂
 

Who

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Habe die alten Teile teils totgespielt, zuletzt glaube ich den 16er nochmal richtig intensiv gezockt. Der 1-Fahrer Modus klingt verlockend ...

Mal dazwischen gefragt: Auf was für PCs/Notebooks zockt ihr das Ganze gut/flüssig ? Überlege, mir Richtung Weihnachten mal wieder was (stationäres, da mittlerweile ohne Uni null Bedarf für Laptop da ist) zu kaufen und grundsätzlich der PCM schon genau die Sorte Spiel ist, die er gut können sollte.
 

Punisher

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Ich habe mir dieses Jahr erst einen neuen geholt - davor jahrelang keinen gehabt. Aktuell Ryzen2700X, RTX 2080 und 32 Gig RAM, ich glaube der ist völlig unterfordert mit dem PCM :D
 

Punisher

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Die Pause ist dann doch kürzer ausgefallen als ich dachte, im Home-Office war zu wenig zu tun und so habe ich die Zeit eben anderweitig genutzt. Der Start erfolgte wie üblich in Australien - bei den Meisterschaften hatte Matthews leider nichts zu melden und auch bei der Rundfahrt war er trotz eigentlich vorhandener Form nicht auf der Höhe. Am Ende wurden es nur 2 Etappensiege mit Pascal Ackermann. Der wiederholte das Kunststück dann auch direkt beim Cadel Evans Race - hier konnte Matthews dann aber immerhin mit Platz 3 überzeugen.

Im Februar stand lediglich die UAE-Tour an, wobei Ackermann 2 Etappen gewann und Buchmann ein erstes Ausrufezeichen setze mit dem Gesamtsieg. Bei Paris-Nizza traf Buchmann zum ersten Mal auf Bernal und bereits dort wurde klar, dass Bernal in einer bestechenden Form ist. Er gewann souverän vor Buchmann - während Ackermann das Punkte-Trikot holte.
Bei Tirreno-Adriatico holte Majka dann immerhin den 6. Platz auch wenn wir damit mal wieder ein Sponsoren-Ziel verpasst haben. Als erster großer Klassiker stand dann Mailand-San Remo an, nach einer Attacke konnte sich Sagan absetzen und gewann souverän vor Ackermann und Gaviria die im Sprint des Hauptfeldes die Stärksten waren.
Bei den Kopfsteinklassikern wechseln sich aktuell van der Poel und Sagan als Kapitäne ab - wobei Sagan bisher deutlich mehr Erfolg hatte.
Rundfahrttechnisch stand dann nur noch die Katalonien-Rundfahrt an - aber auch hier war INEOS in Form von Bernal unbesiegbar. Buchmann konnte sich zwar auf dem Podium platzieren, hatte aber nicht den Hauch einer Chance.
Positiv ist aber Lennard Kämna, der bisher bei allen Rundfahrten für Buchmann wichtige Helferdienste verrichtete.

Buchmann wird sich jetzt auf den Giro vorbereiten - ich wollte die Armada an INEOS-Fahrern bei der Tour eigentlich umgehen, aber wenn ich mir das so anschaue peilt Bernal wieder den Giro an. Im schlimmsten Fall auch Carapaz, dann rückt ein Giro-Sieg in ganz weite Ferne. Immerhin steht die Helfer-Riege mit Ciccone und Kämna aber soweit und hat bereits bewiesen, dass sie Buchmann zumindest eine zeitlang unterstützen können.


Aktueller Zwischenstand in der CWT:
Einzel
  1. 1935 Punkte - Egan Bernal
  2. 1161 Punkte - Emanuel Buchmann
  3. 1150 Punkte - Pascal Ackermann
  4. 1150 Punkte - Richard Carapaz
  5. 1040 Punkte - Peter Sagan
Team
  1. 05153 Punkte - BORA - hansgrohe
  2. 03931 Punkte - Team INEOS
  3. 02594 Punkte - Deceuninck - Quick-Step
  4. 02090 Punkte - Movistar Team
  5. 02072 Punkte - UAE Team Emirates
 

Punisher

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Nach einem äußerst erfolgreichen Start in die Saison 2020 standen jetzt die Frühjahresklassiker inklusive Giro und Vorbereitungsrennen an.

Frühjahresklassiker:
Flandern-Rundfahrt - Zum aller ersten Mal sollte sich die Doppelspitze van der Poel und Sagan bei den großen Monumenten beweisen und van der Poel musste ein ums andere Mal Lücken zufahren - nachdem Sagan die bessere Tagesform hatte, wurde er zum Kapitän auserkoren. Im Sprint einer 11-köpfigen Ausreißergruppe gewann Sagan vor van Aert und Asgreen. Van der Poel wurde entkräftet 11.
Paris-Roubaix - Ähnliches Spiel, Sagan hatte die deutlich bessere Form und das gesamte Team musste Lücke um Lücke zufahren, am Ende blieben nur noch van der Poel und Sagan in einer 9-köpfigen Gruppe - mit dem gleichen Ausgang, Sagan gewinnt vor van Aert und Kristoff während van der Poel als 9. ins Ziel rollt.
Amstel Gold Race - zwar hatte BORA das stärkste Team, der absolute Favorit war aber Alaphilippe. Und dieser Rolle sollte er mehr als gerecht werden - mehrmals versuchte er sich abzusetzen, mehrmals wurde er von BORA gestellt und doch gewann er souverän den Schlussprint vor Schachmann und Formolo.
Fleche-Wallone - zum ersten Mal konnte sich van der Poel seit seinem Wechsel wirklich auszeichnen - auch wenn gegen Alaphilippe erneut kein Kraut gewachsen war. Zweiter wurde erneut Schachmann vor van der Poel - die drei hatten sich 30 Kilometer vor dem Ziel abgesetzt, wobei Alaphilippe mit Abstand der Stärkste war.
Lüttich-Bastogne-Lüttich - ein verrückteres Rennen habe ich selten erlebt, früh ging eine Ausreißergruppe und früh zerfiel mein Team. van der Poel hatte eine schlechte Tagesform, Schachmann einen Sturz und das Team konnte trotz aller Bemühungen die Ausreißer nicht mehr rechtzeitig stellen. Aus dem Triple von Alaphilippe wurde dann nichts - gewonnen hat der alte Hase Luis Leon Sanchez. Hätte er sich wohl nicht erträumt.
Eschborn-Frankfurt - ein schnelles Rennen, ständige Angriffe aus dem Hauptfeld und am Ende gewinnt Ackermann im Sprint des Hauptfeldes - mustergültig angezogen von van der Poel der sich genügend Kräfte gespart hatte-

Rundfahrten im April:
Baskenland - das Duo Carapaz und Bernal dominiert weiterhin die Rundfahrten, wo auch immer die beiden sich anmelden, der Sieg geht nur über sie. Dieses Mal sollte Bernal den kürzeren ziehen.
Romandie - Zum ersten Mal konnte Bernal eine Tour nicht gewinnen, doch der Ausgang war mehr als knapp. Buchmann holte sich auf der vierten Etappe das Leader-Trikot und hatte am letzten Tag 1 Sekunde Vorsprung vor Bernal, Landa war lediglich 20 Sekunden dahinter. Die Form von Buchmann scheint also zu passen, er wird dieses Jahr nämlich das Double aus Giro und Vuelta in Angriff nehmen.

Start der Transferphase:
Zwar haben wir das ausgeglichensten Team im Peloton, das führt aber auch dazu, dass wir viele Fahrer haben die gleichzeitig Kapitän bei den prestigeträchtigsten Rennen sein wollen. Zwar passt die generelle Zufriedenheit im Team - das hat sich am Start der Transferphase aber nicht bei den Vertragsverlängerung gespiegelt. Die Verträge von Sagan, Ackermann, Buchmann, Bennett und Formolo laufen beispielsweise aus - und keiner hat am Start der Phase zu großes Interesse zu verlängern.
Aktuell interessieren sich aber Pinot und Sosa für das Team - auf den Markt kommen außerdem Fahrer wie Bernal, Roglic, Gaudu oder auch Evenepoel. Es könnten also größere Veränderungen ins Haus stehen.
Außerdem hat Mitchelton - SCOTT bekanntgegeben sich zurückzuziehen und wird von Queensland Government ersetzt.

Giro:
Der Start des Giros erfolgte 2020 in Amsterdam mit einem kurzen Prolog - und direkt dort gab es die erste Überraschung, Laurens de Plus holte sich den Sieg auf der 8 Kilometer langen Strecke und trägt damit das rosa Trikot. Dieses verlor er aber bereits auf der dritten Etappe nach Middelburg an Fernando Gaviria - der wurde zwar zwei Mal nur Zweiter hinter Ackermann, war aber deutlich besser im Prolog.
Die vierte Etappe war dann auch die erste Etappe in Italien - ein Mannschaftszeitfahren. Und zum ersten Mal in der Geschichte konnte sich BORA - hansgrohe halbwegs erfolgreich präsentieren, lediglich 7 Sekunden war man hinter Mitchelton - SCOTT. Hiermit übernahm de Plus auch wieder das Leader-Trikot.
Die größte Enttäuschung war hierbei aber Movistar um seine Dreierspitze Quintana, Landa und Carapz - sie verloren über 1.50 Minute auf den Sieger.
Es folgte eine weitere Sprintetappe und erneut konnte Ackermann vor Gaviria gewinnen. Danach stand die erste Prüfung für die Fahrer an - nach Marina die Carrara standen Anstiege kurz vor dem Ziel an - und zum ersten Mal mussten sich die Favoriten beweisen. Mikel Landa gewann die Etappe vor Egan Bernal - mit Buchmann habe ich leider die Gruppe verpasst und knapp 20 Sekunden verloren.

Auf der 8. Etappe stand dann die erste Bergetappe ins Haus, nach 187 km stand der Monte Terminillo an. Bis dahin war es weitestgehend flach und früh ging eine Gruppe um den aktuellen Führenden in der Bergwertung Matteo Trentin. Diese wurde aber pünktlich zum Schlussanstieg gestellt - 16.4 Kilometer und 7% standen den Fahrern bevor - und bereits früh verabschiedete sich Lennard Kämna - um Buchmann waren also nur noch De Plus und Formolo. Relativ früh im Anstieg haben dann Lopez, Bernal und Carapaz angegriffen - leider sah De Plus stärker aus als Buchmann. Nachdem Buchmann aber der Kapitän war, musste er bei Emu bleiben. Zwischen der Gruppe waren dann noch Dumoulin und Nibali, die im Laufe des Anstiegs aber wieder gestellt werden konnten. Bernal gewann mehr als souverän und übernahm dabei auch das rosa Trikot.

Es folgten zwei Sprintetappen, die erneut Ackermann gewinnen konnte. Nach dem Ruhetag stand dann eine Etappe nach L´Aquila an, bei der es auf und ab ging und erneut war Buchmann nicht in Form. Er verlor den Anschluss und musste am Ende auch noch de Plus ziehen lassen.
Auf Etappe 12 wurde Ackermann dann zum ersten Mal geschlagen, die Quick-Step Doppel-Spitze aus Jakobsen und Gaviria war zum ersten Mal zu stark.
Danach standen dann zwei Berg-Etappen an, bei denen das Ziel jeweils im Tal lagen und zum ersten Mal konnte Buchmann mit den Besten mithalten. Die Hoffnung keimte zumindest also wieder auf.
Die musste er direkt auf der 15. Etappe dann auch bestätigen, sollte noch in Richtung Top 3 etwas gehen - am Ende einer 218 km langen Etappe sollte der Zoncolan anstehen. Astana zog auf der Etappe mehrmals das Tempo an und erneut war es Kämna der als erstes Probleme bekam. Am Zoncolan waren dann nur noch Formolo und De Plus bei Buchmann. 10.3 Kilometer und 11,6% Steigung waren eine deutliche Ansage, wobei das Feld mit deutlichem Rückstand auf die Ausreißer in den Anstieg ging. Hinten brannten aber Landa, Carapaz und Quintana direkt ein Feuerwerk ab, welches Formolo früh zum Platzen brachte. De Plus hielt Buchmann dann in Schlagdistanz zur Gruppe um Bernal, Landa und Lopez, wobei auch das am Ende nicht geholfen hat. Bernal und Carapaz waren erneut in einer eigenen Liga, zumindest Lopez konnte Emu aber Zeit abnehmen. Das Podium kommt zumindest wieder in Reichweite.

Etappe 16 war dann ein Bergzeitfahren hinauf nach Plan de Corones und erneut war de Plus auf Platz 2 stärkster BORA-Fahrer. Auch wenn Buchmann dieses Mal nur 26 Sekunden auf Carapaz verlor.
Etappe 17 ging dann hinauf an die Peio-Terme - zuvor stand noch der Passo dello Palade an. Und früh versuchte Astana eine Selektion vorzunehmen, Lopez war immerhin noch auf Platz 3 und wollte Zeit gut machen auf Carapaz und Bernal. Im Hauptfeld waren so auch nur noch 20 Fahrer übrig geblieben. Nachdem aber eine 36 Kilometer lange Abfahrt anstand, liefen sich die einzelnen Gruppen wieder zusammen und das Spiel begann von vorne. Wobei die Ausreißergruppe um Patrick Konrad und Sam Oomen nicht mehr gestellt werden konnte. Nachdem der Anstieg aber eher etwas für explosivere Fahrer war, verlor Buchmann erneut wichtige Sekunden auf Lopez.

Die 18. Etappe ging dann nach Brescia, und erneut gewannen die Ausreißer um Enrico Battaglin. Pascal Ackermann gewann den Sprint im Hauptfeld und dürfte somit auch sein Punktetrikot abgesichert haben.
Etappe 19 ging von Brescia nach Aprica -unter anderem stand der Mortirolo sowie der Schlussanstieg nach Aprica auf dem Programm. Wollte Buchmann noch etwas in der Gesamtwertung reißen, müsste der Knoten also platzen. Am Mortirolo haben wir dann versucht eine Selektion herbeizuführen, wobei Kämna erneut nicht in Form war und früh an Formolo übergeben musste. Dann wurde Buchmann aber aufgehalten und vorne gingen auf einmal Carapaz, Landa und Bernal. Zwar konnte ich bis zum Gipfel den Schaden begrenzen und in der Abfahrt den Anschluss wieder finden, es war aber auch ein enormer Kraftakt nötig. Im Schlussanstieg konnte ich dann immerhin mit Bernal mithalten, genützt hat es für die Gesamtwertung aber nichts weil der Abstand zu Lopez sich dadurch kaum reduzierte.

Damit war dann auch die Gesamtwertung gefestigt - es folgten eine Bergetappe die erneut Bernal gewann und ein Abschlusszeitfahren in Verona welches ebenfalls Bernal gewann.

  1. Egan Bernal
  2. Richard Carapaz
  3. Miguel Angel Lopez
  4. Emanuel Buchmann
  5. Tom Dumoulin

Buchmann war zu keiner Zeit im Giro in Topform, seine Fitness ging teilweise sogar noch nach unten - während Carapaz und Bernal schon die gesamte Saison Kreise um mich fahren. Immerhin konnte Ackermann sein Leader-Trikot verteidigen. Aber ich muss mir wirklich was für die Transferphase einfallen lassen, will ich noch jemals eine GT-gewinnen.

Aktueller Zwischenstand in der CWT:
Einzel
  1. 4585 Punkte - Egan Bernal
  2. 2987 Punkte - Richard Carapaz
  3. 2488 Punkte - Peter Sagan
  4. 2265 Punkte - Emanuel Buchmann
  5. 2161 Punkte - Pascal Ackermann
Team
  1. 12925 Punkte - BORA - hansgrohe
  2. 08731 Punkte - Team INEOS
  3. 06185 Punkte - Movistar Team
  4. 05624 Punkte - Deceuninck - Quick-Step
  5. 04228 Punkte - Team Sunweb
 

Solomo

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Mit der Datenbank macht es gleich noch mehr Spaß. Gleich die erste Rundfahrt war lustig. Dank eines Mannschaftszeitfahrens und einer Etappe mit dem Auftrag, über 70 km auszureissen, hatte ich mit der Gesamtwertung gar nichts am Hut. Dann kam eine sehr bergige Etappe, wo ich mir nicht nur sehr viele Punkte in der Bergwertung holen konnte, sondern auch den 2. Platz auf der Etappe. Auf der letzten Etappe hatte ich dann den Auftrag "fahr in die Top 3" und da es erneut sehr bergig war, konnte ich mir am Ende sogar knapp den Etappensieg (plus Bergtrikot) sichern. So kann es weiter gehen :D
 

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Vorbereitungsrennen Tour de France:
Dauphine - Rafal Majka sollte sich bei der Dauphine für die Tour warmfahren, das hat aber mehr schlecht als recht funktioniert. Am Ende stand ein 16. Platz und viele Fragezeichen. Laurens de Plus der bereits den Giro in den Beinen hatte und dort ja immerhin 7. wurde, lies zumindest mit einem 10. Platz aufhorchen. Dominiert wurde die Dauphine von Tom Dumoulin, der am Ende Tejay van Garderen und Egan Bernal hinter sich ließ. Bei Bernal scheint nun endlich so etwas wie Menschlichkeit durchzuscheinen.
Tour de Suisse - Nachdem INEOS also bei der Dauphine nicht gewinnen sollte, hat man diesen Makel in der Schweiz direkt ausgebessert - Pavel Sivakov ließ zum ersten Mal aufhorchen und gewann die Rundfahrt vor Wilco Kelderman und Primoz Roglic. Jener Roglic welcher dann überraschenderweise nicht für die Tour nominiert wurde - bester Mann von BORA - hansgrohe war Gregor Mühlberger auf Platz 6. Die Sprints wurden von Dylan Groenewegen dominiert, zwar stand Peter Sagan auch am Start, war aber kein einziges Mal in der Top 5 zu finden.

Tour de France:
Die Tour startet dieses Jahr in Düsseldorf mit einem Prolog über 14 Kilometer, zwar hatte man bei BORA die Hoffnung auf deutschem Boden in Gelb zu schlüpfen, keiner der Fahrer konnte sich aber in den Top 25 platzieren - das gelbe Trikot ging somit an Dennis Rohan, der 2 Sekunden schneller als Tom Dumoulin war.
Die zweite Etappe führte das Peloton nach Lüttich, der prompt die Etappe gewann, Peter Sagan wurde lediglich Fünfter. Am nächsten Tag stand die Etappe nach Longwy an, bei der Julian Alaphilippe direkt seinen ersten Saisonsieg holte, vor David Gaudu und Thibaut Pinot. Die vierte Etappe nach Vittel gewann erneut Groenewegen, der seinen Vorsprung auf das grüne Trikot immer weiter zementierte.

Auf der 5. Etappe stand dann die erste Härteprüfung auf die Planche des Belles Filles an und Tom Dumoulin zeigte direkt seine gute Form - er gewann mit 11 Sekunden Vorsprung vor Chris Froome und Enric Mas. Danach folgten zwei Flachetappen bei denen Groenewegen und Gaviria sich die Siege aufteilten.
Bei der 8. Etappe konnte sich dann zum ersten Mal Rafal Majka positionieren - er verlor zwar den Sprint gegen Tom Dumoulin und Chris Froome, konnte zum ersten Mal aber sich vorne platzieren. Dies war eigentlich auch bei der folgenden Etappe der Fall, allerdings stürzte er im Zielsprint und verlor 1.36 auf Froome und Dumoulin.

Auf der 10. Etappe konnte dann Peter Sagan seinen ersten Sieg holen, nachdem die Schlusspassage leicht aufsteigend war, am Folgetag gewann erneut Groenewegen. Dieser hatte mittlerweile auch über 100 Punkte Vorsprung im Wertung für das grüne Trikot, die Berge kamen also rechtzeitig. Rafal Majka war zu diesem Zeitpunkt Fünfter hatte aber Greogr Mühlberger und Sergio Higuita als Helfer bei sich. Auf der Etappe von Pau an den Peyragudes wurde er zwar starker Vierter, verlor aber erneut auf Pinot, Froome und Dumoulin Zeit. Gewann zum ersten Mal aber auf Carapaz - den scheinbar die Form verließ.

Es standen 3 Etappen auf dem Programm, die jeweils leicht hügelig waren. Perfekt für Peter Sagan, zwar konnte er sich keine Etappe holen, er war aber jeweils der einzig verbliebene Sprinter für den Zwischensprint und konnte sich danach jeweils in den Top 10 platzieren. 2 der 3 Etappen konnte Julian Alaphilippe für sich entscheiden, eine ging an den Ausreißer Lilian Calmejane.
Die 16. Etappe sollte erneut im Sprint entschieden werden und wieder war Groenewegen zu stark, Sagan wurde zwar Vierter. Verlor dadurch aber sein gerade erobertes Trikot sofort wieder an Groenewegen.
Es folgten zwei Bergetappen mit reichlich Bergwertungspunkte - nachdem dort bisher ein enger Kampf vorherrschte versuchte ich mich mit Rafal Majka jeweils gut zu platzieren und tatsächlich auf dem Weg an den Col d`Izoard übernahm Rafal Majka das Leadertrikot in der Bergwertung. Dominiert wurden beide Etappen von Simon Yates, der beides Mal in der Gruppe des Tages war. Peter Sagan konnte sich zwei Mal in der Ausreißergruppe platzieren und holte sich bei den Zwischensprints das grüne Trikot zurück. Auf der 18. Etappe verlor Tom Dumoulin auch den Anschluss und musste genau so wie Richard Carapaz Rafal Majka passieren lassen. Majka war nun Dritter und es standen noch 2 Flachetappen und ein Einzelzeitfahren auf dem Plan.#
Gleiches galt auch für Enric Mas, der auf dieser Etappe nach einem Sturz in der Abfahrt mehr als 6 Minuten kassierte und sein Trikot in der Nachwuchswertung an Sergio Higuita abgeben musste.

Beim Einzelzeitfahren über 21 Kilometer in Maerseille musste Majka dann aber direkt wieder seinen dritten Platz abgeben, Dumoulin holte mehr als 1 Minute auf ihn heraus. Die beiden Flachetappen wurden dann jeweils von Peter Sagan dominiert, der als einzig verbliebener Sprinter noch Kräfte hatte - Groenewegen und Gaviria merkte man die Bergetappen an.

  1. Chris Froome
  2. Thibaut Pinot
  3. Tom Dumoulin
  4. Rafal Majka
  5. Geraint Thomas
Chris Froome holt also mit 35 Jahren seinen fünften Tour de France Sieg, während Pinot erneut an INEOS verzweifelt. Ziemlich überraschend war die Leistung von Thomas, der völlig unscheinbar auf den fünften Rang fuhr. Zu keinem Zeitpunkt wirklich top, aber auch nie geschwächelt. Carapaz verlor am Ende noch richtig Zeit und wurde nur 7. knapp vor Alaphilippe und Gregor Mühlberger. Auf Platz 15 folgte Sergio Higuita der damit auch das Trikot des besten Nachwuchsfahrers gewann. Durch seine beiden Etappensiege am Ende gewann Sagan das grüne Trikot mit 80 Punkten Vorsprung vor Groenewegen. Der mit 5 Etappensiegen aber bester Sprinter war. Der Bergpreis ging mit 77 Punkten an Rafal Majka, 3 Punkte mehr als Warren Barguil und 12 mehr als Daniel Martin.
Alles in allem war es eine komische Tour - Majka nur einmal in der Top 3, trotzdem holt er sich das Bergtrikot und Platz 4 und es gab kaum richtige Bergetappen.

Aktueller Zwischenstand in der CWT:
Einzel
  1. 5060 Punkte - Egan Bernal
  2. 3352 Punkte - Richard Carapaz
  3. 2943 Punkte - Peter Sagan
  4. 2929 Punkte - Tom Dumoulin
  5. 2625 Punkte - Chris Froome
Team
  1. 14920 Punkte - BORA - hansgrohe
  2. 12799 Punkte - Team INEOS
  3. 07392 Punkte - Deceuninck - Quick-Step
  4. 07065 Punkte - Movistar Team
  5. 06511 Punkte - Team Sunweb
Sponsoren:
Trotz einem deutlichen Vorsprung war BORA - hansgrohe nicht bereit mehr Geld für 2021 locker zu machen, nachdem einige Sponsoren-Ziele nicht erreicht wurden.
Alternativ waren auch Tom-Tom und Specialized jeweils mit einem ähnlichen Budget an uns heran getreten, das Team bleibt BORA allerdings treu und fährt auch 2021 unter deutscher Flagge.

Transferphase und Vertragsverlängerungen:
Pascal Ackermann verlängerte für 3 Jahre und 120.000€ monatlich
Egan Bernal schlug einen 2 Jahresvertrag und 150.600€ monatlich aus
Emanuel Buchmann schlug einen 3 Jahresvertrag und 110.400€ monatlich aus
Ivan Sosa akzeptierte einen Jahresvertrag über 46.000€ monatlich
Primoz Roglic schlug einen 2 Jahresvertrag und 80.000€ monatlich aus
Remco Evenepoel akzeptierte einen 3 Jahresvertrag und 60.000€ monatlich
Peter Sagan schlug einen 3 Jahresvertrag und 160.000€ monatlich aus
Thibaut Pinot schlug einen 3 Jahresvertrag und 140.000€ monatlich aus
Davide Formolo akzeptierte einen 3 Jahresvertrag und 75.000€ monatlich
David Gaudu akzeptierte einen 2 Jahresvertrag und 80.000€ monatlich
Rafal Majka schlug einen 2 Jahresvertrag und 65.000€ monatlich aus
Sam Bennett schlug einen 2 Jahresvertrag und 70.000€ monatlich aus
Felix Grossschartner akzeptierte einen 2 Jahresvertrag und 20.000€ monatlich
Fabio Jakobsen akzeptierte einen 3 Jahresvertrag und 65.000€ monatlich
Jesus David Pena Jimenez akzeptierte einen 2 Jahresvertrag und 25.000€ monatlich
Ivan Garcia Cortina akzeptierte einen 2 Jahresvertrag und 40.000€ monatlich
Lukas Pöstlberger akzeptierte einen 2 Jahresvertrag und 20.000€ monatlich
Luka Mihajlovic akzeptierte einen 3 Jahresvertrag und 7.000€ monatlich
Gareth Eaddy akzeptierte einen 2 Jahresvertrag und 3.000€ monatlich
Clement Champoussin akzeptierte einen 2 Jahresvertrag und 15.000€ monatlich
Alejandro Osorio akzeptierte einen 1 Jahresvertrag und 4.000€ monatlich
Karel Vacek aktzeptierte einen 3 Jahresvertrag und 8.000€ monatlich
Markus Wildauer akzeptierte einen 3 Jahresvertrag und 3.000€ monatlich
Viktor Verschaeve aktzeptierte einen 3 Jahresvertrag und 4.000€ monatlich
Brandon McNulty aktzeptierte einen 3 Jahresvertrag und 16.000€ monatlich

Ich habe diese Transferphase bewusst anders gestaltet, im Prinzip hätte ich jeden der Fahrer auch über bezahlen können, ich habe mir pro Fahrer aber ein Limit gesetzt und damit jetzt Buchmann, Sagan, Bennett und Majka verloren. Noch dazu haben auch Bernal, Roglic und Pinot meine Angebote nicht akzeptiert, teils wegen 5% oder so. Bin gespannt ob ich dadurch komplett die "Lust" an BORA verliere oder ob es die Motivation hochhält weil mir mal soeben 4 Topfahrer weggebrochen sind und das halbe Team ausgetauscht wurde
 

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Beides :panik: Aber kannst mir gerne Tipps für die Teamkarriere geben, läuft bei dir ja aöles Top :D

Im Endeffekt ist der Key wirklich der Formaufbau - das habe ich ja jetzt schon mehrmals nicht optimal hinbekommen und dann tust du dich zumindest bei den dreiwöchigen Rundfahrten hintenraus echt schwer. Ich habe ja mehrere Rennen bei denen ich generell nichts zu melden habe - vor allem im September und Oktober sind meine Fahrer häufig so durch, dass kaum noch was geht.
Bei Vertragsverhandlungen hast du ja zumindest die Indikation zu wie viel Prozent du die Ansprüche triffst - daraus kannst du schon relativ gut ableiten, wohin dein Angebot gehen muss. Ich habe jetzt ja beispielsweise auch bewusst mal ein paar Verhandlungen schief gehen lassen - um die Karriere etwas abwechslungsreicher zu gestalten.

Im Rennen selbst ist es am Wichtigsten, dass du deinen Fahrer so gut es geht beschützt und dich nicht zu weit hinten aufhälst. Ich hatte das jetzt auch schon mehrmals, dass ein Fahrer dadurch den Anschluss verloren hat, speziell im Anstieg. Und wenn dann dein Favorit alleine ist und die restlichen Teams noch Helfer haben, stehst du echt doof da. Ansonsten gehe ich kaum Angriffe mit, sondern fahre lieber das eigene Tempo und schließe so immer wieder auch die Lücken. Das funktioniert für mich am besten - wenn ich angreife, dann eher am Anfang des Rennens. Ansonsten versuche ich die Ullrich-Taktik und versuche die Gegner aus den Schuhen zu fahren. Bei Sprints kommt es halt häufig auf das Timing an - dann kannst du auch mal stärkere Sprinter schlagen. Am Ende ist es eigentlich nur Energiemanagement - und das klappt für mich am besten mit einer defensiven Fahrweise, dauerhaften Beschützung und einer möglichst starken Helferriege die deinen Kapitän auch mal wieder ranfahren kann, ohne das er direkt in den roten Bereich gehen muss.
 
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