Was hört ihr gerade, wenn es nicht gerade Hip-Hop ist?


infight

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Und ich natürlich, momentan nicht dazu in der Lage bin, zu beurteilen ob Hendrix, Tricky oder die Sacre de Printemps so zueinander passen.
 

twinpeaks

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Und ich natürlich, momentan nicht dazu in der Lage bin, zu beurteilen ob Hendrix, Tricky oder die Sacre de Printemps so zueinander passen.

Ach doch, warum nicht. ;)

Es gibt auch weitere Hörbeispiele über YouTube via eines aufgezeichneten Live-Gigs. Das ist dann wiederum im Gesamt-Eindruck nicht mehr ganz so gut, eher so 08/15, ohne heraus zu ragen. Trotzdem mag ich sie weiterhin, ob ihrer Verlässlichkeit pro Album immer noch 2-3 Perlen 'raus zu rotzen und sich eben damit weit vor ähnlichen Bands auszuzeichnen.
Ich wäre jetzt nicht mehr unbedingt versucht, mir sofort je das neueste Jimmy Eat World-Album zuzulegen. Denn ich habe die Alben 3-5 und an deren Gesamteindruck ist halt schwer anzukommen, wenn eben nicht "Highlight auf Highlight" folgt.
Aus diesem gegebenen Anlass folgt ein Jimmy Eat World - Vierer, mit:

Jimmy Eat World - For me this is Heaven (live)

Jimmy Eat World - Always be

Jimmy Eat World - Coffee & Cigarettes (live)

Jimmy Eat World - Work (live)

Auch ein Highlight: Goodbye Sky Harbor
 

theGegen

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Das ist sowieso mein Lieblings-JEW-Song. :thumb:

Gerne auch in der Album-Version, die einfach nicht aufhören will (16:13 Minuten).
 

theGegen

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@Liberalmente: Apropos Tarantino:

Neko Case - Blacklisted

Den (Schund-) Film "Hell Ride" hat er zwar "nur" produziert, aber gerade deswegen wird er womöglich auf diesem Beitrag als Bestandteil des Soundtracks bestanden haben. Ein prototypischer Tarantino-Song...

Oder vielleicht doch lieber Sam Peckinpah: ;)

Calexico with Neko Case - The Ballad of Cable Hogue (live Jools)

Thematisch anschließend:

Schön zu sehen war es übrigens, dass Eric Bachmann in der Begleitband von Neko Case engagiert ist. Ein US-Indie-Veteran, der über Punkrock zu Folkrock und Country gealtert ist. Er kann es halt nicht bleiben lassen und das ist in seinem Fall gut so, eben weil er ein guter Mann ist, der einfach immer noch gewillt ist, gute Musik machen zu wollen.

Archers of Loaf - Harnessed in Slums

Archers of Loaf - Form and File

Crooked Fingers - New Drink for the old Drunk

Crooked Fingers - Let's not pretend to be new Men
 

liberalmente

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@Liberalmente: Apropos Tarantino:

Neko Case - Blacklisted

Den (Schund-) Film "Hell Ride" hat er zwar "nur" produziert, aber gerade deswegen wird er womöglich auf diesem Beitrag als Bestandteil des Soundtracks bestanden haben. Ein prototypischer Tarantino-Song...

Oder vielleicht doch lieber Sam Peckinpah: ;)

Calexico with Neko Case - The Ballad of Cable Hogue (live Jools)

Ich finde der zweite wäre eher 'Tarantino geeignet' wie das erste. Aber ich tue mir schwer, richtige 'Tarantino Songs' zu finden. Vielleicht höre ich nicht seine Musik oder höre zu wenig Musik insgesamt, aber ich erkenne zwar durchaus ein gewisses Faible in seinen Soundtracks, könnte aber selbst keinen imaginären Soundtrack aus Songs, die ich kenne, zusammenstellen.
 

theGegen

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Das könnte ich wahrscheinlich gut hinkriegen, einen imaginären Tarantino-Soundtrack zusammen zu stellen. Je nach Genre des jeweiligen Tarantino-Gemetzels eventuell leicht variierend, zwischen Garage, Soul, obskurer Klassiker und Country.

Der zweite Song hat allerdings nicht direkt etwas mit Tarantino zu tun, sondern ist die Vertonung eines Peckinpah-Films (und für den imaginären Calexico-Fall, dass Tarantino für den Meister den Soundtrack hätte auswählen dürfen). Wenn Tarantino ahnt, dass er das Vorbild Peckinpah nicht erreichen kann, dann ist er jedenfalls clever genug, seinem Werk einen trashigen Soundtrack zu verpassen und mit lockeren Sprüchen zu versehen, um dies als eigenes Markenzeichen zu verkaufen.
 

theGegen

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liberalmente

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Muss mir das in Ruhe mal durchhören, aber erstes Mini-Fazit wäre: CCR passt überragend, kann ich mir richtig gut vorstellen. Elvis dagegen eher weniger, finde ich.
 

theGegen

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Die Reihenfolge spielt natürlich auch eine Rolle. Wilson Picketts Song läuft demzufolge während des Abspanns.

Ich habe aber noch keine Ahnung, was das für ein Film-Thema ergibt. Halt irgend so etwas mit coolen Cowboy-Gangster-Zombie-Detektiven.
 

le freaque

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@gegen:sehr gelungen, "Wipe out" war schon mal in nem Tarantinofilm (ich hab alle), muss mal gucken in welchem. Einzig Gun Club könnte ich mir nicht vorstellen...nicht, weil es nicht passt, sondern weil diese Zeitspanne eigentlich nie abgedeckt wird (Erscheinungsdatum). Das ist nicht alt und nicht neu genug. stylistisch würde es mit Pierces Morrison-Bariton und den düsteren Surfgitarren natürlich prima passen. Bei den Animals als Briten bin ich mir wegen der Herkunft auch nicht ganz sicher (tarantinos Soundtracks sind doch noch amerikanischer.
Aber sehr stilsicher...und es sind alles gute Sachen, aber da erwarte ich nichts anderes von dir.

Wie wäre es, mal einen Soundtrack zu einem fiktiven Sequel eines tollen Films zusammenzustellen?
Also man nimmt sich einen Filmklassiker (oder einen, der ein Klassiker hätte sein sollen), "denkt" sich quasi ein nicht existierendes Sequel und stellt eiinen Soundtrack zusammen. Idealerweise nicht nur zu der Zeit des Films, sondern auch zu einer sehr grob denkbaren Nachfolgehandlung passend - so müsste man natürlich bei "Bullit 2" Songs für eine ausgedehnte Verfolgungsjagd haben, während man bei "Love story 2" schon auch songs mit süßlichen Streichern aus der Mitte der 70er berücksichtigen müsste.
Im besten Fall erstellt man wahrscheinliche Handlungskapitel und sucht danach passende Songs aus (natürlich im Team, nicht einer allein) und hat im allerbesten Fall am Ende einen imaginären Soundtrack zu einem imaginären Sequel, der trotzdem in Grundzügen einen ganzen Film grob erzählt.
Interessiert wahrscheinlich keine Sau, aber ich fände so was nett...nicht nur als Aufgabe für uns Sportforenmusikliebhaber, ich fände es auch nett, wennn es sowas "in echt" gäbe.

Als "Original score" gibt es das ja schon. Roger Manning (Jellyfish, Beck, Air) und Brian Reitzell (Redd Kross) haben mal vor ein paar Jahren einen kompletten Nachfolgesoundtrack zu "Flucht ins 23. Jahrhundert" (toller Film, original "Logan's run") gemacht, mit original Anfang 80er Synthiesounds, sehr lustig ("Logan's sanctuary"). Aber das war Original score, ich denke da eher an klassischen Soundtrack mit Zeit- und Themapassenden bestehenden Songs.
 

le freaque

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Boygroup und sonstige Charts werden gern als Müll abgetan....zu Recht. Dabei wird aber oft übersehen, dass Produktion und Interpret Schuld sind, die Songs an sich aber sind manches Mal gar nicht so übel. Hier 4 Beispiele von wirklich guten Songs, wenn man sie denn nur richtig "stripped down" präsentiert:

Mike Viola - I want it that way

Bleu - Human nature

Travis - Hit me baby one more time

Evan Dando - Beautiful


Alles tolle Songs, finde ich. Nur in den Chartversionen bis zur Unkenntlichkeit verhunzt. Und man merkt bei allen Neu- oder vielmehr Back-Interpretationen, dass die Interpreten die Songs zu Recht wirklich gern haben, weil es eben richtig gute Songs sind.
 

le freaque

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Und zum Schluss eine zauberhafte neue Stimme am Chamber/Alternative/Pure Pop Himmel, die ich seeehr mag:

Kelly Jones. Produzier vom großartigen Mike Viola, den ich in meiner Solokünstlerliste leider vergessen habe. Großartige Harmonien, tricky Arrangements und immer mit einem charmanten Augenzwinkern präsentiert. Kelly Jones ist ursprünglich ein völliges Landei, dass nach Kalifornien ging,um nicht die neue Britney zu werden - sondern um bessere Recordingbedingungen zu finden. Für tolle, sehr clever und mit grundschönen Harmonien ausgestattete zeitlose Popsongs.
Mit Viola hat sie exakt den richtigen Produzenten/ songwritin gpartner gefunden, mit Leuten wie Bleu und den Juings von Rooney Mitspieler, die Brüder im Geiste sind.

Das ist nullkommanull Indierock, aber toller Pop im Sinne von Mersey meets Pet Sounds meets Bacharach. Und Kelly Jones selbst (ich durfte sie schon kennenlernen) ist nicht nur eine tolle Sängerin, sondern für dieses Business schon erschreckend sympathisch, extrem (unanständig) witzig und sie kennt mehr merkwürdige alte Popsachen als ich. Tolle Frau, tolle Musikerin, ich persönlch knie nieder....ja, ich würde sie wohl vom Fleck weg heiraten.

Kelly Jones - Fire escape

Kelly Jones and Mike Viola unplugged - There goes my baby
 

theGegen

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Boygroup und sonstige Charts werden gern als Müll abgetan....zu Recht. Dabei wird aber oft übersehen, dass Produktion und Interpret Schuld sind, die Songs an sich aber sind manches Mal gar nicht so übel. Hier 4 Beispiele von wirklich guten Songs, wenn man sie denn nur richtig "stripped down" präsentiert:

Mike Viola - I want it that way

Bleu - Human nature

Travis - Hit me baby one more time

Evan Dando - Beautiful


Alles tolle Songs, finde ich. Nur in den Chartversionen bis zur Unkenntlichkeit verhunzt. Und man merkt bei allen Neu- oder vielmehr Back-Interpretationen, dass die Interpreten die Songs zu Recht wirklich gern haben, weil es eben richtig gute Songs sind.

Was das angeht, so komme ich mit den "Originalen" sehr gut klar, eben weil das (wie Du selbst bemerktest) gute Songs sind. Das habe ich aber auch schon in den von Dir als verhunzt bezeichneten Chartversionen so gesehen. Ich habe damit überhaupt kein Problem, wenn man einen "guten" Song radio- bzw. charttauglich "veredelt" (alias "verhunzt") und wenn er dann einen entsprechenden Reibach einspielt. Deswegen kann ich auch manche Songs von Rihanna gut ab, wenn man ihr was zum Talent passendes um das schöne Leibchen schneidert und nicht etwa einen erwartbar schnöden banalen R'n'B - Trallala.

Rihanna - Stay (live)

Von einer (viel jüngeren) Ex-Freundin habe ich mir mal eine Backstreet Boys CD schenken lassen, eben weil da ein paar richtig gute Songs drauf waren:

Backstreet Boys - Incomplete

Das Video ist vor allem so scheiße wie nur was. :laugh2: Der Song an sich geht dennoch nicht kaputt dadurch. Ziemlich gut fand ich ebenfalls:

Take That - Patience

Muss noch einen Song ergänzen (weil irgendwie geht's bei mir nicht unterhalb eines Vierers). Passt zwar nicht ganz zum Thema, aber ich habe das Video zufällig gefunden (wollte das darum verlinken) und evtl. taugt es dennoch als Beispiel für Talent und (abgeschmackt) guter Song.

Adele - Skyfall (live)

Edit und fuck, bzw. verdammt. Ein Fünftes muss noch her, um zu verdeutlichen, dass ich zwar eigentlich und grundsätzlich frickeligen Indierock-Krempel bevorzuge, aber auch einen Respekt für ein nötigenfalls abgefuckt auf den Punkt gebrachtes Plastikprodukt aufbringen kann. Bei gewissen Sachen kann ich sehr tolerant sein und denke mir dann: Wenn schon, denn schon. Die Plattenfirma etc. will ja auch ihr Geld verdienen und dann ist es mir allemal lieber, wenn sie das auf Basis eines guten Songs versuchen, als mit üblichen billigen Geräuschfoilgen.
Das hier finde ich ebenfalls wunderbar eklig abgefuckt auf den Punkt gebracht und gehört insofern ergänzt, weil das Video auf ähnliche Weise "over the Top" lächerlich ist, wie die von den Backstreet Boys bzw. Take That.

The Darkness - Love is only a Feeling
 
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