Wladimir Klitschko vs. Tyson Fury II (WBA/WBO/IBO WM)


Rocco

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Randberlin
Ich weiß nicht, anscheinend interpretiert da jeder was anderes. Wenn VK sagte "das war nicht mein Bruder" fühle ich mich eher bestätigt in meiner Meinung als dass Fury der ultimative Überflieger war. Wenn man ehrlich ist boxte er sicher unterm Strich seinen besten Fight, klar. Aber auch nicht wesentlich mehr. Im Grunde ließ WK hier den mädchenhaften Hasenfuß raus, den ihm Huck vor geraumer Zeit ankomplimentierte.

Dass ich mit dem Zonk mal dermaßen einer Meinung bin hätte ich auch nicht gedacht. ;)
 

DerPrinz_von_H

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...Wenn VK sagte "das war nicht mein Bruder" fühle ich mich eher bestätigt in meiner Meinung als dass Fury der ultimative Überflieger war... ;)

Na wenn der das sagt, dann wird es wohl auch stimmen.:laugh::laugh:
Bin ueberzeugt worden. :thumb::thumb:Hab den Fight jetzt nochmal angeschaut und tatsaechlich, beim genaueren hinschauen erkennt man da steht tatsaechlich nicht Waldi im Ring sondern der mit dem Schnautz hier
Bart ab, Vokuhila weg und er sieht Waldi zum verwechseln aehnlich.:D:D
...Man ist nur so gut, wie es der Gegner erlaubt....
Haette nicht gedacht, dass man ueber so eine grundlegende Binsenweisheit hier diskutieren muss.
 
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Roberts

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Natürlich hat sich Fury einen Platz in den Boxgeschichtsbüchern verdient. Er hat den langjährigen anerkannten Champion sauber geschlagen, so eindeutig, dass es für den Champion zu einer hochnotpeinlichen Angelegenheit wurde. Man hat in Furys Team Wladimir Klitschko sauber analysiert und Fury hat den richtigen Gameplan sauber umgesetzt. Der Sieg kam nicht, weil Wladimir an dem Tag schlecht drauf war/nur bei 50% war o. ä., sondern weil er in der Phase seiner Karriere längst so sehr auf seinen Hasenfuß-boxen abonniert war, dass es zu einer Taktikänderung, die ihm ohnehin immer extrem schwer fiel, nicht reichte. Natürlich bleibt Fury vorerst eine Randnotiz und für Anerkennung wie Buster Douglas wird es nicht reichen, dafür war das eigentliche Boxen einfach zu schwach. Grandios war die Taktik Furys, grandios war sein Speed. Wladimir Klitschko hat in dem Kampf das bestätigt, was nicht wenige Boxexperten schon vorher gesagt haben: Er ist einfach kein großer Champion. Es gab in seiner ganzen Karriere nur einen einzigen Kampf, in den er sich richtig reingehangen hat: Peter I. Bei allen anderen Kämpfen war der Gegner von vorneherein schon zu schlecht (nicht seine Schuld), oder gleich so deutlich überlegen, dass es nichts zu holen gab (Sanders). Bei Letzerem spielt auch eine Rolle, dass er kaum Ringintelligenz hat. Adjustieren kann er nur in einem begrenzten Umfang, schon das ist nicht das Merkmal eines großen Champs. Er ist auch nie zurückgekommen gegen einen Gegner, dem er unterlegen war. Kein Rückkampf, kein Ruhm - das kann man ihm bei Fury nicht vorwerfen, bei seinen anderen Niederlagen muss man es aber. Fury's Pech könnte genau das sein - Wladimir wird zwar keine Randnummer sein - aber zu den Größten seines Gewerbes wird er nie gehören. Das färbt auch negativ auf Fury ab, solange er nicht selbst weitere Ausrufezeichen setzen kann.
 

Rocco

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Er ist auch nie zurückgekommen gegen einen Gegner, dem er unterlegen war.

Peter und Brewster II kamen viel zu spät, Sanders II gar nicht. Nun will er's einmal richtig machen und es wird ihm nicht gegönnt. Da gesellen sich mehrere Sachen zusammen, warum er nicht ganz ein ATG wird.

Wobei z. B. ein Corrie Sanders sich auch nie für irgendwas gerächt hat bei einer Niederlage.
 

thesweetscience.

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Wladimir Klitschko kein großer Champion? Was geht denn mit dir ab? Der Typ hat alleine statistisch unzählige Rekorde gebrochen, war eklig zu kämpfen, und in Topform von niemanden über eine Dekade lang zu besiegen. Er hatte ein bestenfalls mittelmäßiges Kinn, und war relativ unflexibel in seiner Art zu Boxen, aber das braucht es doch nicht, um ein Großer zu sein. Er gehört ja nicht zu den 5 größten oder so, aber unter die Top 15 aller Zeiten kann man ihn wohl schon zählen. Wenn man Quervergleiche der unterschiedlichen Epochen heanzieht, dann kann man sagen das vor Liston wohl keiner ne Chance gegen Wladimir Klitschko gehabt hätte. Vielleicht Louis. Soll heißen in 70 Jahren Schwergewichtsboxen mit mehr oder weniger starken Phasen willst du nen Typen der 10 jahre davon dominiert hat nicht zu den größten zählen? Povetkin Chagaev Ibragimov Peter Haye und Co. sind sicherlich keine Legenden, aber die hätten dem ein oder anderen Weltmeister anderer Epochen durchaus das Wasser reichen können, und Klitschko hat sie von A bis Z dominiert. Klar ist sein Stil mittlerweile eine Qual zum angucken und was den Entertainmentfaktor angeht würde er es nichtmal unter die Top 100 Schwergewichtler schaffen, aber Erfolg Dominanz und einen für nahezu alle Gegner wirksamen Gameplan hatte er, und das sollte man auch anerkennen. Aber ich bin mir sicher das er in 10 Jahren zu den größten 15 gezählt werden wird. Ich kenne kaum aktive Sportler die die Bewunderung erfahren die sie verdienen. Das stellt sich immer erst dann ein wenn sie weg sind. So wirds auch bei Klitschko sein.
 

Cosmo.1

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Natürlich hat sich Fury einen Platz in den Boxgeschichtsbüchern verdient. Er hat den langjährigen anerkannten Champion sauber geschlagen, so eindeutig, dass es für den Champion zu einer hochnotpeinlichen Angelegenheit wurde. Man hat in Furys Team Wladimir Klitschko sauber analysiert und Fury hat den richtigen Gameplan sauber umgesetzt. Der Sieg kam nicht, weil Wladimir an dem Tag schlecht drauf war/nur bei 50% war o. ä., sondern weil er in der Phase seiner Karriere längst so sehr auf seinen Hasenfuß-boxen abonniert war, dass es zu einer Taktikänderung, die ihm ohnehin immer extrem schwer fiel, nicht reichte. Natürlich bleibt Fury vorerst eine Randnotiz und für Anerkennung wie Buster Douglas wird es nicht reichen, dafür war das eigentliche Boxen einfach zu schwach. Grandios war die Taktik Furys, grandios war sein Speed. Wladimir Klitschko hat in dem Kampf das bestätigt, was nicht wenige Boxexperten schon vorher gesagt haben: Er ist einfach kein großer Champion. Es gab in seiner ganzen Karriere nur einen einzigen Kampf, in den er sich richtig reingehangen hat: Peter I. Bei allen anderen Kämpfen war der Gegner von vorneherein schon zu schlecht (nicht seine Schuld), oder gleich so deutlich überlegen, dass es nichts zu holen gab (Sanders). Bei Letzerem spielt auch eine Rolle, dass er kaum Ringintelligenz hat. Adjustieren kann er nur in einem begrenzten Umfang, schon das ist nicht das Merkmal eines großen Champs. Er ist auch nie zurückgekommen gegen einen Gegner, dem er unterlegen war. Kein Rückkampf, kein Ruhm - das kann man ihm bei Fury nicht vorwerfen, bei seinen anderen Niederlagen muss man es aber. Fury's Pech könnte genau das sein - Wladimir wird zwar keine Randnummer sein - aber zu den Größten seines Gewerbes wird er nie gehören. Das färbt auch negativ auf Fury ab, solange er nicht selbst weitere Ausrufezeichen setzen kann.
Ich bin ob dieser Analyse begeistert regelrecht von den Socken.Das ich das nochmal erleben darf ,ernst gemeint.
 

Cosmo.1

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Wladimir Klitschko kein großer Champion? Was geht denn mit dir ab? Der Typ hat alleine statistisch unzählige Rekorde gebrochen, war eklig zu kämpfen, und in Topform von niemanden über eine Dekade lang zu besiegen. Er hatte ein bestenfalls mittelmäßiges Kinn, und war relativ unflexibel in seiner Art zu Boxen, aber das braucht es doch nicht, um ein Großer zu sein. Er gehört ja nicht zu den 5 größten oder so, aber unter die Top 15 aller Zeiten kann man ihn wohl schon zählen. Wenn man Quervergleiche der unterschiedlichen Epochen heanzieht, dann kann man sagen das vor Liston wohl keiner ne Chance gegen Wladimir Klitschko gehabt hätte. Vielleicht Louis. Soll heißen in 70 Jahren Schwergewichtsboxen mit mehr oder weniger starken Phasen willst du nen Typen der 10 jahre davon dominiert hat nicht zu den größten zählen? Povetkin Chagaev Ibragimov Peter Haye und Co. sind sicherlich keine Legenden, aber die hätten dem ein oder anderen Weltmeister anderer Epochen durchaus das Wasser reichen können, und Klitschko hat sie von A bis Z dominiert. Klar ist sein Stil mittlerweile eine Qual zum angucken und was den Entertainmentfaktor angeht würde er es nichtmal unter die Top 100 Schwergewichtler schaffen, aber Erfolg Dominanz und einen für nahezu alle Gegner wirksamen Gameplan hatte er, und das sollte man auch anerkennen. Aber ich bin mir sicher das er in 10 Jahren zu den größten 15 gezählt werden wird. Ich kenne kaum aktive Sportler die die Bewunderung erfahren die sie verdienen. Das stellt sich immer erst dann ein wenn sie weg sind. So wirds auch bei Klitschko sein.
Ja mike,lewis,holy,usw hätten so auf die Hucke bekommen gell.
 

Drago

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Heinz Becker Land
Quatsch die klitschkos haben schon lange oben ihren Platz sicher....

Sicher, aber auch nicht so weit oben wie manche - besonders in D-Land - meinen.

Nimm Vitali und Wladimir zusammen als eine Person (den Rekord und die Aktivität von Wladi und das Gesamtpaket eines Boxers von Vitali) und Du hast einen Top 5 ATG im Schwergewicht.

Nun sind die beiden aber zwei verschiedene Menschen, jeder mit seinen Stärken und Schwächen.

Diese sog. ATG Ranglisten werden in der Regel aus mehreren Punkten berücksichtigt:
- Kampfrekord
- Gegnerschaft
- tatsächliches Leistungsvermögen (was man als Boxer kann und was nicht)
- Aktivität/Inaktivität
- Zeit als Weltmeister
und noch 1-2 andere Punkte die mit einfließen.

Vitali war garantiert der bessere Boxer und hatte das bessere Leistungsvermögen, zumindest wenn man Paket sieht was wichtig ist, weniger PUnchpower und wenig guter Jab als sein Bruder, dafür aber viel besseres Kinn, bessere Nerven, unorthodoxerer und gleichzeitig effektiverer Stil, usw., er war aber insgesamt zu inaktiv (einmal 2002-2004 gut dabei, dann fast 4 Jahre Pause, bei Comeback 2008-2012 war das HW an nem Tiefpunkt, keine echten Gegner mehr da, nur sein Bruder und vlt Haye) und hat ausser einen älteren LL keine wirkliche Namen im Rekord (ich mag einen Sniper Sanders sehr gern, aber der wird alles in allem von Klitschko-Fans deutlich größer gemacht als er wirklich war). Zudem war er aufgrund der Inaktivität zu kurz WM.

Wladimir hat den besseren Kampfrekord (er boxte viel häufiger wenn er auch 2 Niederlagen mehr hat) und die bessere Aktivität (quasi 20 Jahre von 1996-2015 ständig aktiv) + war viel länger WM.
Sein bester Gegner... da muss man wirklich überlegen... war warscheinlich Haye, wobei ich nicht weiss ob man das nach Fury noch sagen kann. Ich setzte Haye mal vor Fury, aber nur weil er die bessere Karriere vorzuweisen hat (Cruiser WM, HW WM, die besten Cruiser und HW´s im Rekord).
Haye war der Einzige, der damals die Möglichkeiten hatte ihn zu schlagen, aber da er genau wie Wlad ein Hasenfuß ist, wurde daraus nix.
Alles in allem war bei Wlad aber einfach kein echter Gegner da, Haye war der Beste, aber wie gut der wirklich ist soll jeder selbst beurteilen. Potetkin, Pulev und Co alles gute und solide Hadwerker und manierliche Boxer, aber alle nicht unter den Top 30 All Time zu finden, warscheinlich nicht mal in Top 50.

Sicher sind beide Brüder in All Time Listen weit oben zu finden, aber auch nicht beide unter den TOp 5 oder Top 10 wie das manche hier so meinen.
Ein Boris Becker war 2012 in der Sendung "The 100 Greatest Tennis Players of all Time" bei den Herren Nr. 14, was schon sehr gut ist.


Vlt es es auch nicht clever immer nur Fury als Beispiel zu nehmen wie gut oder schlecht Wlad ist.

Machen wir mal folgendes, Vitali und Wladimir sind 10 Jahre älter und in den 60ern geboren. Sie boxen dann in ihrer Prime in den 90ern nacheinander gegen folgende Leute:
- Bowe
- Tyson
- Holy
- Lennox

Glaubt einer von Euch einer der Brüder würde da mit einem positiven Rekord (3 Siege, 1 Niederlage z. B.) raus kommen?
Bei Wlad seh ich s kritisch, der könnte sogar wenn s dumm läuft mit einem 0-4 enden, ausser ihm gelingt z .B. gegen Bowe oder Lennox ein Sonntagsschlag.
Vitali ist zwar hart wie die Sau und hat Herz wie ein Löwe, aber seine Haut ist wie man gg Timo und Lennox gesehen hat nicht gerade robust. Das würde gegen die 4 Genannten auch nicht einfach werden, allein wegen den Cuts. Ich trau ihm sogar zu den 90er Tyson zu zu frustieren dass dieser aufgibt oder diqualifiziert wird, auch bei Bowe könnte das gelingen, wobei Bowe mit seiner Größe/Reichweite Vitalis Haut im Gesicht oft treffen könnte...und gg Holy und LL...klar könnte Vitali besonders Holy mal schlagen, aber im Re-Match wohl eher nicht mehr wenn man sieht was für ein Chameleon Evander war.


Ok das ist hier zu viel OT und hat eigentlich nichts mit Wladi-Fury zu tun.
Sorry Mods
 

thesweetscience.

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Ja mike,lewis,holy,usw hätten so auf die Hucke bekommen gell.

Lewis und Holyfield sind auch Top 15 Kämpfer. Bowe nicht.
Gegen Lewis hat der beste Wladimir Klitschko ne realistische Chance. Beide harte Puncher, beide arbeiten gut aus der Distanz, beide mit eher schwachen Nehmerfähigkeiten. Gegen Holyfield würde Wlad ne noch bessere Chance haben ihn nach Punkten zu schlagen. Also ja, wären alles Kämpfe auf Augenhöhe gewesen.
 

Roberts

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Das ich das nochmal erleben darf ,ernst gemeint.

Dann kennst Du meine Postings zu diesem Thema nicht.

Die Bezeichnung "groß" ist natürlich relativ. Was gilt es bei der Bewertung zu beachten:
1. Technische Fertigkeiten
2. Taktische Fertigkeiten
3. Kämpferische Leistung, soweit erforderlich.
4. Kondition und Widerstandskraft

Zu 1.: Technisch war Wladimir von der Grundausbildung her sehr gut. Er ist als technisch variabler Offensivboxer gestartet ohne das ganze denkbare Arsenal ausgenützt zu haben.
Zu 2.: Taktik - eine der großen Schwächen von Wladimir. Einen Gameplan umsetzen, der im Rahmen seiner jeweiligen, Veränderungen unterworfenen Möglichkeiten liegt - das klappte ganz gut. Die taktische Marschroute zu verlassen, weil sie sich als nicht funktionierend erweist - oftmals nicht möglich. Während des Kampfes merken, dass man gerade auf eine Niederlage zusteuert, wenn man so weiter macht - ganz selten/fast nie. Seine Niederlagen zeugen davon.
Zu 3.: Ein großer Kampf - Peter I - Ende - Es lief natürlich gegen weitere Boxer nicht optimal - am Anfang z.B. gegen Pulev und Thompson oder gegen Williamson solange der K(r)ampf dauerte - Trotzdem die große Schlacht, der Coming-from-behind-Sieg: 1x
Zu 4.: Durchschnittliches Kinn, keineswegs so schlecht, wie es seine Hater gerne sehen wollen, eher schlechte Erholungsfähigkeit und maximal durchschnittliche Kondition.
Es ist nicht so, dass Wladimir nicht im Herbst seiner Karriere um seine Schwächen weiß, Steward hat das nach der verheerenden Brewster-Niederlage sehr intensiv mit Wladimir analysiert - aber seine Antwort des eindimensionalen Sicherheitsboxens und das Ausruhen auf diesem effizienten System hat ihn taktisch derart eingeschränkt, dass ich vermute, das er heute gar nicht mehr anders kann. Leider scheint uns die Antwort aus Fury II verwehrt zu bleiben.

Um einmal die Unterschiede klar zu machen: Lennox Lewis musterhafte Kämpfe gegen Vitali und Rahman II. Gegen Vitali hat er während des Kampfes, nachdem Vitali ihm die Butter vom Brot zu nehmen drohte, umgeswitchtet und den Kampf körperlicher gemacht. Vitalis Reaktion darauf - obwohl taktisch nicht klug - zeigt noch einmal eindrucksvoll, warum Vitali deutlich über Wladimir steht: Er hat das Gefecht angenommen und wollte es als Materialschlacht ausboxen - das erinnerte an Ali-Frazier und ohne den Cut wäre die Nummer wohl ebenso zur ewigen Legende geworden. Dann denke man an den Rahman-Rückkampf von Lewis: Die Fehler aus dem ersten Kampf analysiert und dann den Gegner im Ring fertig gemacht. Das ist der Stil eines ATG - nicht die Siege gegen substanziell unterlegende Gegner in Reihe.

Was den Weg zur ATG endgültig verbaut: Dieses eines Champion unwürdige exzessive Klammern, auflehnen, Ringelrein-Tanzen, Outmatchen bis hin zum Betrug (Stichwort: Ringboden). Kann sich jemand allen Ernstes eine Allzeitgröße vorstellen, die unter Boxen versteht, auf den Gegner mit ausgebreiteten Armen zuzugehen, um den Gegner zu kuscheln statt zu boxen? Das ist und bleibt widerlich. Nicht, dass wir uns falsch verstehen: Alle großen Boxer haben ihr Repertoire an Dirty Tactics - das gehört einfach dazu. Manche haben es dabei auch schon mal deutlich übertrieben, wie z. B. Mr. Headbutt Holyfield. Das war es aber niemals alleine - Wenn Evander Holyfield gegen alles und Jeden antrat und sich in jeden Kampf reinhängte, als wäre es sein letzer - selbst bei denjenigen, die er verloren hat - das ist legendär, nicht das, was Wladimir überwiegend im Ring veranstaltet hat...
 

thesweetscience.

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Für mich ist nicht der Boxer der größere der die bessere oder spektakulärere Legacy hingelegt hat, sondern der der in nem hypothetischen Kampf als wahrscheinlicher Sieger hervorgehen würde. Und da ist Wladimir Klitscko gegen viele die zu den absoluten Legenden des Sports zählen keinesfalls chancenlos. (In meinen Augen). Das ist dann natürlich alles hypothetisch, wobei man sagen muss das im Prinzip alle Quervergleiche und Statisten und so weiter ohne tatsächliche Kämpfe rein hypothetisch sind . Fakt ist das Klitschko der mit Abstand beste Boxer ( neben Vitale) der letzten 10 Jahre im Schwergewicht war.
 

IronmanRR

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Für mich ist nicht der Boxer der größere der die bessere oder spektakulärere Legacy hingelegt hat, sondern der der in nem hypothetischen Kampf als wahrscheinlicher Sieger hervorgehen würde. Und da ist Wladimir Klitscko gegen viele die zu den absoluten Legenden des Sports zählen keinesfalls chancenlos. (In meinen Augen). Das ist dann natürlich alles hypothetisch, wobei man sagen muss das im Prinzip alle Quervergleiche und Statisten und so weiter ohne tatsächliche Kämpfe rein hypothetisch sind . Fakt ist das Klitschko der mit Abstand beste Boxer ( neben Vitale) der letzten 10 Jahre im Schwergewicht war.
Fakt ist aber auch das Fury WK geschlagen hat, trotz allem was Fury traurigerweise jetzt abgezogen hat.
 

Cosmo.1

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Jetzt ist er wohl zurückgetreten der Fury. wahrscheinlich besser so.trotzdem schade. Unwürdiges Ende ich mochte und mag ihn immer noch.
 
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