Prognosen 28.12.-29.12. (Cunningham-Huck, Alfaro-Singwancha, Hernadez-Azzaoui, ...)


desl

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Dumdidum ... hm ... mal Prognosen schreiben.

Frohen ersten Weihnachtstag wünsch ich euch.


Zwischen den Feiertagen ist international boxtechnisch nicht viel los, etwas beim Feiern eingeschränkt sind die in dieser Woche in Deutschland aktiven Boxer.

Letzter Aufruf also für Kandidaten, die beim "Kampf des Jahres"-Wettbewerb mitmachen wollen. Ok, das versprechen die restlichen Kämpfe in diesem Jahr wohl nicht mehr.


28.12.

Dominick Guinn vs Robert Hawkins (10 Runden Schwergewicht)
http://www.boxrec.com/list_bouts.php?human_id=15726&cat=boxer
http://www.boxrec.com/list_bouts.php?human_id=16129&cat=boxer

Resteverwertung auf ESPN2.
Für Dominick Guinn ist der Kampf am Freitag vielleicht der letzte Strohhalm an dem er sich klammern kann, damit seine Karriere nicht von "Prüfstein" nach "Journeyman" abdriftet ... was mehr oder weniger festlegt, was er zukünftig verdienen kann.
Robert Hawkins ist solides Top100-Material (hinterer Bereich ... ok). Nach einem knappen Kampf mit Eddie Chambers gings für ihn zwar zumeist bergab. Doch immerhin kann er von sich behaupten zur Minderheit derer zu gehören, die es jeweils gegen Samuel Peter und David Tua über die Distanz schafften. Ich glaub er ist sogar der einzige, der gegen beide antrat und von ihnen nicht gestoppt wurde.
Zuletzt hatte er aber ne vorzeitige Niederlage gegen Virchis kassiert, der somit einmal mehr seine Schlagkraft unter Beweis stellte.
Ob Hawkins sich innerhalb nur eines Monats von den harten Fäusten Virchis' erholt hat ist fraglich ... ich denke mal es wird ne knappe Nummer. Guinn scheint mir doch etwas "durch" zu sein.

Guinn SD10 Hawkins


29.12.

Karo Murat vs Emiliano Cayetano (8 Runden Supermittelgewicht)
http://www.boxrec.com/list_bouts.php?human_id=372191&cat=boxer
http://www.boxrec.com/list_bouts.php?human_id=75775&cat=boxer

Cayetano kennt man hierzulande. Is garnich' lange her, da war er in Erfurt zu Gast und schlug Mads Larsen in der ersten Runde nieder ... war glaube ich gar der erste Niederschlag in der Karriere des Dänen. Doch jener erholte sich davon und boxte nen deutlichen Punktsieg heraus.
Das dürfte wohl auch das Mindestziel von Sauerlandboxer Murat sein ... nur eben ohne Bodenbesuch.

Murat TKO7 Cayetano


Tomasz Adamek vs Josip Jalusic (10 Runden Cruisergewicht)
http://www.boxrec.com/list_bouts.php?human_id=14883&cat=boxer
http://www.boxrec.com/list_bouts.php?human_id=267312&cat=boxer

Adameks Karriere ist ein bisserl auf Irrwegen. Die ganze "12-Rounds"-Geschichte in Polen hat nicht so recht geklappt und wirkte gemessen an manchen Aussagen hier im Forum auch etwas dubios. Irgendwer meinte doch, dass es früher Verbindungen zwischen dem Chef der Firma und der Ostblock-Mafia gegeben hätte, oder? Naja, is auch egal.

Adamek darf nun sehen wo er Fuß fasst. Bei Don King steht er ja nicht mehr unter Vertrag (der außerhalb von Chicago eh nicht viel mit Adamek anzustellen wusste). Da boxt der Pole also erstmal zur Probe auf ner Sauerland-Card und darf versuchen sich gut zu verkaufen. Sein Gegner Jalusic hat zwar in der Scheiz nur einigermaßen knapp nach Punkten gegen Nuri Seferi verloren ... aber ich erwarte dennoch nicht, dass er Adamek sonderlich fordern wird.

Adamek TKO7 Jalusic


Yoan Pablo Hernandez vs Mohamed Azzaoui (12 Runden Cruisergewicht)
http://www.boxrec.com/list_bouts.php?human_id=324252&cat=boxer
http://www.boxrec.com/list_bouts.php?human_id=96251&cat=boxer

Azzaoui wird das Publikum in Bielefeld wohl nicht nervös machen, denn ihm ist Größeres bekannt. So trat er ja letzten Monat vor dem Calzaghe-Kessler-Showdown gegen WBO-Weltmeister Maccarinelli an. "Macca" traf immer wieder mit harten Körperhaken, bevor schließlich einer dieser in der vierten Runde seinen Herausforderer zu Boden schickte. Azzaoui war eher damit beschäftigt einen Schlag auf den Rücken zu monieren, als sich darum zu kümmern, wie weit der Ringrichter schon gezählt hatte. So wirkte er zwar noch kampffähig (stand gleich nach dem Auszählen auf und beschwerte sich), aber wurde dennoch am Boden ausgezählt. Nunja, der Schlag war zwar "etwas weiter hinten", aber, meiner Ansicht nach, immernoch im legalen Bereich.
Sauerlands Kuba-Schatz Hernandez darf sich nun auch an Azzazoui probieren und sich mit einem Sieg gute Chancen für einen Ranglisten-Aufstieg ausmalen. Hernandez kann durchaus saftige Haken zum Körper schlagen ... aber gegen Gegner die er nicht in der ersten Runde wegräumt, wirkt Hernandez manchmal verkrampft und versucht es arg wild.

Ich denke mal, es geht über die Distanz.

Hernandez UD12 Azzaoui


Jose Alfaro vs Prawet Singwancha (WBA-Titelchen im Leichtgewicht)
http://www.boxrec.com/list_bouts.php?human_id=240564&cat=boxer
http://www.boxrec.com/list_bouts.php?human_id=15295&cat=boxer

Nachdem Juan Diaz ein paar Titel im Leichtgewicht zusammen gebracht hat, hat die WBA wieder einmal einen ihrer vergleichsweisen wertlosen "regular title" zu vergeben, die nur wenige Leute haben wollen, weil man dann nur seltenst einen Kampf gegen nen Top-Mann kriegt (eben weil den Titel kaum einer will), dennoch pflichtverteidigen muss, aber keine Titelvereinigungen boxen kann, zumal man trotzdem aus den Ranglisten der anderen Verbände wegrutscht. Interessant ist der Titel eher für Leute, die in Ländern boxen in denen kaum einer um den Wert des Gürtels weiß ... Deutschland zum Beispiel.
Dass Alfaro und Singwancha um den Titel boxen hat aber nicht damit zu tun, dass einer von ihnen öfter mal in Deutschland wäre. Nein, Don King hat den Kampf ersteigert und schickt die beiden einfach mit seinem Boxer Cunningham nach MeckPomm.
Für den Thai Singwancha ist es der zweite Anlauf. Schon nach Diaz-Freitas sollte der kleine WBA-Titel vergeben werden, damals boxte Singwancha ein Unentschieden gegen Jose Miguel Cotto (Bruder von Miguel Angel Cotto). Jener ist aber irgendwie ganz aus der Rangliste verschwunden, weswegen Alfaro und Singwancha dort die Höchstplatzierten sind ... wohl wegen des Gewinns irgendwelche WBA-Gürtelchen (WBA Fededingsbums, PABA) in der Vergangenheit. Sportliche Erfolge mögen da eher etwas weniger zählen, denn beide haben nen eher durchwachsenen Rekord, für Boxer die um einen vakanten Titel boxen.
Aber wie schon erwähnt, von den Top-Boxern würd den Gürtel eh keiner haben wollen.

Singwancha MD12 Alfaro


Steve Cunningham vs Marco Huck (IBF-Titel im Cruisergewicht)
http://www.boxrec.com/list_bouts.php?human_id=36642&cat=boxer
http://www.boxrec.com/list_bouts.php?human_id=280342&cat=boxer

Bootsmann Huck darf wohl den Top-Kampf der Woche machen was? Und das im eigenen Wohnort ... da könnte man doch glatt freudig ins neue Jahr feiern.
Tjoa, könnte man, wenn man gewinnt.
Denn ich finde es doch lustig, wie hoch der Huck hier teilweise gehandelt wird. Manch einer spricht schon von Titelvereinigungen gegen Haye oder so, nach dem Motto "den Cunningham schafft er locker".

Doch davon ist Huck noch ein gutes Stück entfernt. Ok, er hat gegen Tokarev einen knappen Kampf gemacht, das verdient schon Respekt. Doch das Punkturteil war meiner Ansicht nach zumindest auf zwei Punktzetteln lächerlich hoch (Tokarev nur 2 Runden? WTF?) ... noch ärger als bei Hopkins-Wright, beide Kämpfe konnte man jeweils beiden Boxern geben, finde ich ... nur eben nicht so deutlich wie offiziell geschehen.

Naja, was solls, Tokarev machte einmal mehr seine Kondition einen Strich durch seine Rechnung (wie z.B. schon gegen Arslan, dessen Ober- und Unterkiefer er zwar brach aber am Ende in der 12ten Runde doch arg "schwamm"). Huck rückte also in die schöne Position des IBF-Herausforderers. Jene Rolle hat er zwar auch bei der WBO, aber da ist ein Frank-Warren-Boxer weiterhin Weltmeister ... also sind da Pflichtverteidigungen egal (so wie bei UBP-Leuten usw.).

Cunningham brauchte für den Titel zwei Anläufe. Schon Ende 2006 boxte er gegen Wlodarczyk. Die meisten hatten den US-Mann so um den Dreh von 116:112 vorne gesehen. Heraus kam aber eine geteilte Punktentscheidung, bei der die europäischen Punktrichter den Polen knapp vorne hatten, während der US-Punktrichter eine übertriebene 119:109 für seinen Landsmann zusammen punktete. Jene Meinung teilte nur der ESB-Schreiberling, der immer wieder für lachhafte Artikel gut ist (Miguel Velasco oder so).

Aber zurück zum oben Erwähnten, nämlich dass ich es bemerkenswert finde, wie sehr Huck hier bei manchen in der Favoriten-Rolle gesehen wird. Denn meine Meinung ist da irgendwie eine andere.
Meiner Ansicht nach ist der Stil von Cunningham totales Gift für Huck.

Cunningham boxt gerne aus der Distanz, Cunningham schlägt viel, Cuningham hat eine gute Kondition, Cunningham bewegt sich hinreichend ... und wenn es mal in den Infight geht dann klammert "USS" fast so schnell wie John Ruiz. Was dann auch der Grund ist, warum sich kaum einer für das Möchtegern-Schlachtschiff im eigenen Land interessiert.
Marco Huck auf der anderen Seite ist eher einer, der versucht mit schnellen Kombinationen zu punkten. Er versucht den Gegner zum Infight zu überreden um ihn da ein paar Hände um die Ohren zu pfeffern ... von 5-6 Schlägen landen dann vielleicht 1 oder 2 im Ziel. Dies macht der Huck dann 2-3 Mal pro Runde um so die Punktrichter zu beeindrucken. Und gegen Tokarev hat dies ja auch geklappt.

Doch gegen Cunnningham? Wenn Huck passiv hinter der Doppeldeckung hockt (die Ulli-Wegner-Linie mag man sie fast nennen ... ok, Felix Sturm hat das auch drauf, Krasniqi hat das gegen Thompson perfektioniert und gezeigt wie gut man damit verlieren kann) wird er nicht viel gegen einen Mann punkten können, der gerne aus der Distanz boxt und viel schlägt ... auch wenn jener dabei nicht viel trifft. Denn wenn der Huck mal nahe an Cunningham ran kommt, wird jener klammern ... gerne auch mehr als 5 Mal pro Runde.

So, also meine Meinung ist, dass vom Boxstil der beiden her für Huck nicht viel spricht.

Aber wie das nunmal mit dem Boxen in Deutschland so ist, sprechen andere Faktoren für den Deutschen. Jener hat das Publikum gewiss hinter sich, dass zwischen den Feiertagen ja eh in Feierlaune ist. Großer Vorteil für Huck auf den Punktzetteln, möchte ich meinen.
Es würde mich stark wundern, wenn da am Ende kein umstrittenes Urteil heraus kommt, denn beide Boxer werden, denke ich, nicht viel treffen. Huck nicht, weil er meiner Ansicht nach kein guter Distanz-Boxer ist (das Jabben hat gegen Tokarev einigermaßen geklappt, aber der US-Amerikaner Cunningham ist deutlich größer als Tokarev) und nicht oft in den Infight kommen wird und Cunningham nicht, weil Huck ne rect dichte Deckung hat.

Ja, es würde mich nicht wundern, wenns gar skandalös wird. Puntkabzüge fürs Klammern? Oder vielleicht ein frustrierter Huck, der - wie gegen Tokarev - den Ellbogen bringt oder seine Knie nicht unter Kontrolle halten kann? Mal sehen.

Meine Erwartung:

Huck SD12 Cunnigham via Beschiss ... ok, meine leichte Antipathie gegenüber Huck beeinflusst mich da vielleicht etwas.
 
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Tommy

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Naja Huck hat man gegen Tokarev schon 116-112 geben könne, vorne war Tokarev nie und nimmer!

Trozdem Hammer post, wie immer!

Adamek T.ko 3
Hernandez UD 12
Huck T.Ko 11
 

sucki

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Dominick Guinn UD Robert Hawkins

Karo Murat UD Emiliano Cayetano

Adamek TKO5 Jalusic

Hernandez SD Azzaoui

Huck UD12 Cunnigham

Ich denke das Huck teilweise zu schlecht wegkommt, eben genau andersrum als Deslizer. Dem guten Marco wird einfach zu wenig zugetraut, er hat doch einen guten Kampf gegen Tokarev gezeigt, warum sollte er das nicht auch gegen Cunningham bringen und verdient nach Punkten gewinnen können? Sicherlich besteht die Gefahr des "Punktbeschisses" immer in Deutschland, ich hoffe allerdings das er einen verdienten PS einfahren wird.
 

Matthiaz

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Oha, wusste garnicht, dass Adamek auch boxt. Wär auf jeden Fall ne coole Verpflichtung, find seine Kämpfe immer sehr ansehnlich.

Guinn UD Hawkins
Murat UD Cayetano
Adamek TKO5 Jalusic
Hernandez wirds auch wieder machen und Hukic wird durch tKo in den hinteren Runden bzw. durch ne UD WM:jubel:
 

Boxing

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Dominick Guinn UD Robert Hawkins

Adamek WTKO6 Jalusic

Hernandez WTK8 Azzaoui

Huck UD12 Cunnigham

MfG
 

KRAFT&HERZ

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die prognosen noch unterm baum - danke deslizer.

Karo Murat UD Emiliano Cayetano

Adamek TKO4 Jalusic

Hernandez TKO Azzaoui

Huck UD12 Cunnigham

@ deslizer: habe MH vs. tokarev live gesehen und später nochmal im TV, hatte ihn beide male eindeutig vorn.

- kondi-mäßig ist er paar prozentpunkte vor SC denke ich (für mich einer der besten im kondi-bereich).
- die workrate stimmt wie generell bei sauerland (besser noch als bei povetkin).
- huck wird ihn evt. hinten raus mal anklingeln und dann neigt er dazu eben nicht aufzugeben, sondern zu finishen.

hoffe alles bleibt sauber und freue mich schon wie der schneekönig himself auf den fight. :jubel:

zum anderen wird auf jeden fall in der ard geboxt, da fällt ploog schon mal aus - gutso!
 

igorronaldo

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Dumdidum ... hm ... mal Prognosen schreiben.


Steve Cunningham vs Marco Huck (IBF-Titel im Cruisergewicht)
http://www.boxrec.com/list_bouts.php?human_id=36642&cat=boxer
http://www.boxrec.com/list_bouts.php?human_id=280342&cat=boxer

Bootsmann Huck darf wohl den Top-Kampf der Woche machen was? Und das im eigenen Wohnort ... da könnte man doch glatt freudig ins neue Jahr feiern.
Tjoa, könnte man, wenn man gewinnt.
Denn ich finde es doch lustig, wie hoch der Huck hier teilweise gehandelt wird. Manch einer spricht schon von Titelvereinigungen gegen Haye oder so, nach dem Motto "den Cunningham schafft er locker".

Doch davon ist Huck noch ein gutes Stück entfernt. Ok, er hat gegen Tokarev einen knappen Kampf gemacht, das verdient schon Respekt. Doch das Punkturteil war meiner Ansicht nach zumindest auf zwei Punktzetteln lächerlich hoch (Tokarev nur 2 Runden? WTF?) ... noch ärger als bei Hopkins-Wright, beide Kämpfe konnte man jeweils beiden Boxern geben, finde ich ... nur eben nicht so deutlich wie offiziell geschehen.

Naja, was solls, Tokarev machte einmal mehr seine Kondition einen Strich durch seine Rechnung (wie z.B. schon gegen Arslan, dessen Ober- und Unterkiefer er zwar brach aber am Ende in der 12ten Runde doch arg "schwamm"). Huck rückte also in die schöne Position des IBF-Herausforderers. Jene Rolle hat er zwar auch bei der WBO, aber da ist ein Frank-Warren-Boxer weiterhin Weltmeister ... also sind da Pflichtverteidigungen egal (so wie bei UBP-Leuten usw.).

Cunningham brauchte für den Titel zwei Anläufe. Schon Ende 2006 boxte er gegen Wlodarczyk. Die meisten hatten den US-Mann so um den Dreh von 116:112 vorne gesehen. Heraus kam aber eine geteilte Punktentscheidung, bei der die europäischen Punktrichter den Polen knapp vorne hatten, während der US-Punktrichter eine übertriebene 119:109 für seinen Landsmann zusammen punktete. Jene Meinung teilte nur der ESB-Schreiberling, der immer wieder für lachhafte Artikel gut ist (Miguel Velasco oder so).

Aber zurück zum oben Erwähnten, nämlich dass ich es bemerkenswert finde, wie sehr Huck hier bei manchen in der Favoriten-Rolle gesehen wird. Denn meine Meinung ist da irgendwie eine andere.
Meiner Ansicht nach ist der Stil von Cunningham totales Gift für Huck.

Cunningham boxt gerne aus der Distanz, Cunningham schlägt viel, Cuningham hat eine gute Kondition, Cunningham bewegt sich hinreichend ... und wenn es mal in den Infight geht dann klammert "USS" fast so schnell wie John Ruiz. Was dann auch der Grund ist, warum sich kaum einer für das Möchtegern-Schlachtschiff im eigenen Land interessiert.
Marco Huck auf der anderen Seite ist eher einer, der versucht mit schnellen Kombinationen zu punkten. Er versucht den Gegner zum Infight zu überreden um ihn da ein paar Hände um die Ohren zu pfeffern ... von 5-6 Schlägen landen dann vielleicht 1 oder 2 im Ziel. Dies macht der Huck dann 2-3 Mal pro Runde um so die Punktrichter zu beeindrucken. Und gegen Tokarev hat dies ja auch geklappt.

Doch gegen Cunnningham? Wenn Huck passiv hinter der Doppeldeckung hockt (die Ulli-Wegner-Linie mag man sie fast nennen ... ok, Felix Sturm hat das auch drauf, Krasniqi hat das gegen Thompson perfektioniert und gezeigt wie gut man damit verlieren kann) wird er nicht viel gegen einen Mann punkten können, der gerne aus der Distanz boxt und viel schlägt ... auch wenn jener dabei nicht viel trifft. Denn wenn der Huck mal nahe an Cunningham ran kommt, wird jener klammern ... gerne auch mehr als 5 Mal pro Runde.

So, also meine Meinung ist, dass vom Boxstil der beiden her für Huck nicht viel spricht.

Aber wie das nunmal mit dem Boxen in Deutschland so ist, sprechen andere Faktoren für den Deutschen. Jener hat das Publikum gewiss hinter sich, dass zwischen den Feiertagen ja eh in Feierlaune ist. Großer Vorteil für Huck auf den Punktzetteln, möchte ich meinen.
Es würde mich stark wundern, wenn da am Ende kein umstrittenes Urteil heraus kommt, denn beide Boxer werden, denke ich, nicht viel treffen. Huck nicht, weil er meiner Ansicht nach kein guter Distanz-Boxer ist (das Jabben hat gegen Tokarev einigermaßen geklappt, aber der US-Amerikaner Cunningham ist deutlich größer als Tokarev) und nicht oft in den Infight kommen wird und Cunningham nicht, weil Huck ne rect dichte Deckung hat.

Ja, es würde mich nicht wundern, wenns gar skandalös wird. Puntkabzüge fürs Klammern? Oder vielleicht ein frustrierter Huck, der - wie gegen Tokarev - den Ellbogen bringt oder seine Knie nicht unter Kontrolle halten kann? Mal sehen.

Meine Erwartung:

Huck SD12 Cunnigham via Beschiss ... ok, meine leichte Antipathie gegenüber Huck beeinflusst mich da vielleicht etwas.


Unglaublich jmd. der genauso denkt wie ich und den Huck ebenso wie Abraham nicht zum Überboxer erkoren hat. Die Kämpfe der beiden sind einfach nicht so toll wie viele meinen und sie zu Offensivgeisten schlecht hin zu machen ist lächerlich die DD halten und 2 Kombis pro Runde schlagen spricht nicht von großem offensivdrang.:jubel:
 

Tajiri262

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Steve Cunningham vs Marco Huck (IBF-Titel im Cruisergewicht)
http://www.boxrec.com/list_bouts.php?human_id=36642&cat=boxer
http://www.boxrec.com/list_bouts.php?human_id=280342&cat=boxer

Bootsmann Huck darf wohl den Top-Kampf der Woche machen was? Und das im eigenen Wohnort ... da könnte man doch glatt freudig ins neue Jahr feiern.
Tjoa, könnte man, wenn man gewinnt.
Denn ich finde es doch lustig, wie hoch der Huck hier teilweise gehandelt wird. Manch einer spricht schon von Titelvereinigungen gegen Haye oder so, nach dem Motto "den Cunningham schafft er locker".

Doch davon ist Huck noch ein gutes Stück entfernt. Ok, er hat gegen Tokarev einen knappen Kampf gemacht, das verdient schon Respekt. Doch das Punkturteil war meiner Ansicht nach zumindest auf zwei Punktzetteln lächerlich hoch (Tokarev nur 2 Runden? WTF?) ... noch ärger als bei Hopkins-Wright, beide Kämpfe konnte man jeweils beiden Boxern geben, finde ich ... nur eben nicht so deutlich wie offiziell geschehen.

Naja, was solls, Tokarev machte einmal mehr seine Kondition einen Strich durch seine Rechnung (wie z.B. schon gegen Arslan, dessen Ober- und Unterkiefer er zwar brach aber am Ende in der 12ten Runde doch arg "schwamm"). Huck rückte also in die schöne Position des IBF-Herausforderers. Jene Rolle hat er zwar auch bei der WBO, aber da ist ein Frank-Warren-Boxer weiterhin Weltmeister ... also sind da Pflichtverteidigungen egal (so wie bei UBP-Leuten usw.).

Cunningham brauchte für den Titel zwei Anläufe. Schon Ende 2006 boxte er gegen Wlodarczyk. Die meisten hatten den US-Mann so um den Dreh von 116:112 vorne gesehen. Heraus kam aber eine geteilte Punktentscheidung, bei der die europäischen Punktrichter den Polen knapp vorne hatten, während der US-Punktrichter eine übertriebene 119:109 für seinen Landsmann zusammen punktete. Jene Meinung teilte nur der ESB-Schreiberling, der immer wieder für lachhafte Artikel gut ist (Miguel Velasco oder so).

Aber zurück zum oben Erwähnten, nämlich dass ich es bemerkenswert finde, wie sehr Huck hier bei manchen in der Favoriten-Rolle gesehen wird. Denn meine Meinung ist da irgendwie eine andere.
Meiner Ansicht nach ist der Stil von Cunningham totales Gift für Huck.

Cunningham boxt gerne aus der Distanz, Cunningham schlägt viel, Cuningham hat eine gute Kondition, Cunningham bewegt sich hinreichend ... und wenn es mal in den Infight geht dann klammert "USS" fast so schnell wie John Ruiz. Was dann auch der Grund ist, warum sich kaum einer für das Möchtegern-Schlachtschiff im eigenen Land interessiert.
Marco Huck auf der anderen Seite ist eher einer, der versucht mit schnellen Kombinationen zu punkten. Er versucht den Gegner zum Infight zu überreden um ihn da ein paar Hände um die Ohren zu pfeffern ... von 5-6 Schlägen landen dann vielleicht 1 oder 2 im Ziel. Dies macht der Huck dann 2-3 Mal pro Runde um so die Punktrichter zu beeindrucken. Und gegen Tokarev hat dies ja auch geklappt.

Doch gegen Cunnningham? Wenn Huck passiv hinter der Doppeldeckung hockt (die Ulli-Wegner-Linie mag man sie fast nennen ... ok, Felix Sturm hat das auch drauf, Krasniqi hat das gegen Thompson perfektioniert und gezeigt wie gut man damit verlieren kann) wird er nicht viel gegen einen Mann punkten können, der gerne aus der Distanz boxt und viel schlägt ... auch wenn jener dabei nicht viel trifft. Denn wenn der Huck mal nahe an Cunningham ran kommt, wird jener klammern ... gerne auch mehr als 5 Mal pro Runde.

So, also meine Meinung ist, dass vom Boxstil der beiden her für Huck nicht viel spricht.

Aber wie das nunmal mit dem Boxen in Deutschland so ist, sprechen andere Faktoren für den Deutschen. Jener hat das Publikum gewiss hinter sich, dass zwischen den Feiertagen ja eh in Feierlaune ist. Großer Vorteil für Huck auf den Punktzetteln, möchte ich meinen.
Es würde mich stark wundern, wenn da am Ende kein umstrittenes Urteil heraus kommt, denn beide Boxer werden, denke ich, nicht viel treffen. Huck nicht, weil er meiner Ansicht nach kein guter Distanz-Boxer ist (das Jabben hat gegen Tokarev einigermaßen geklappt, aber der US-Amerikaner Cunningham ist deutlich größer als Tokarev) und nicht oft in den Infight kommen wird und Cunningham nicht, weil Huck ne rect dichte Deckung hat.

Ja, es würde mich nicht wundern, wenns gar skandalös wird. Puntkabzüge fürs Klammern? Oder vielleicht ein frustrierter Huck, der - wie gegen Tokarev - den Ellbogen bringt oder seine Knie nicht unter Kontrolle halten kann? Mal sehen.

Meine Erwartung:

Huck SD12 Cunnigham via Beschiss ... ok, meine leichte Antipathie gegenüber Huck beeinflusst mich da vielleicht etwas.

Gutes Fazit sehe ich ähnlich. Nur ich hoffe das Urteil wird Cunningham bekommen. Ich mag denk Huck nicht, diese Kickboxeinlage gefällt mir nicht und dadurch hat er scih alles Symphatiepunkte bei mir verspielt. Ausserdem bedient er jedes Klischee eines jungendlichen ausländischem Arbeitslosen der zum Schläger motiert ist.
 

Tom_Tocca

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Gutes Fazit sehe ich ähnlich. Nur ich hoffe das Urteil wird Cunningham bekommen. Ich mag denk Huck nicht, diese Kickboxeinlage gefällt mir nicht und dadurch hat er scih alles Symphatiepunkte bei mir verspielt. Ausserdem bedient er jedes Klischee eines jungendlichen ausländischem Arbeitslosen der zum Schläger motiert ist.

Cunningham is ein Langweiler vor dem Herrn beim Boxen - da kann er noch so technich versiert sein.

Da sehe ich mir lieber einen rau und manchmal unfair agierenden Huck an.

Boxen ist eben eine Unterhaltungssportart bei der ich nicht unbedingt einschlafen will - allein schon aus diesem Grund hoffe ich, dass Huck gewinnt.
 

Tajiri262

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Cunningham is ein Langweiler vor dem Herrn beim Boxen - da kann er noch so technich versiert sein.

Da sehe ich mir lieber einen rau und manchmal unfair agierenden Huck an.

Boxen ist eben eine Unterhaltungssportart bei der ich nicht unbedingt einschlafen will - allein schon aus diesem Grund hoffe ich, dass Huck gewinnt.

Der Huck ist meine absolute Antiphatie. Go Cunnigham Go:jubel: :jubel: :jubel:

Sry aber da kannste mich nicht überzeugen, Kicks brauchen wir im Boxring nicht.
 

KellyPavlik

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Der Huck ist meine absolute Antiphatie. Go Cunnigham Go:jubel: :jubel: :jubel:

Sry aber da kannste mich nicht überzeugen, Kicks brauchen wir im Boxring nicht.

Ich finde Huck wirkt wenn er Interviews gibt genauso "intelligent" wie Lukas Podolski...:D

Boxerisch ist er natürlich gut und ich wünsche ihm deshalb auch viel Glück gegen Cunningham...das wird ein hartes Stück arbeit.

Ich sag mal W SD Huck...(deutsche Brille:D )

MfG Jan
 

WBC

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Huck nach Punkten - erarbeiteter Sieg
Vielleicht gelingt Ihm auch ein Niederschlag.
Hab mich schon lange nicht mehr so auf`s
Boxen gefreut wie jetzt. Ein richtiger WM-
Kampf zweier starker Cruisergewichtler.
Ich denke, derjenige gewinnt, der hintenraus
mehr Luft hat und Kräfte mobilisieren kann.
Und ich denke, dass es Huck ist, der über sich
hinauswächst und mehr Treffer setzen kann.
Huck`s Härte und dessen Wille werden sich
durchsetzen.
 

jisi

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Der Huck ist meine absolute Antiphatie. Go Cunnigham Go:jubel: :jubel: :jubel:

Sry aber da kannste mich nicht überzeugen, Kicks brauchen wir im Boxring nicht.

Sehe ich auch so. Gestern wurden nochmal die "netten" Aktion des Herrn Huck gezeigt. Ich hoffe nur, dass der Ref. entsprechend durchgreift und drücke die Daumen für Cunnigham.


Unglaublich jmd. der genauso denkt wie ich und den Huck ebenso wie Abraham nicht zum Überboxer erkoren hat. Die Kämpfe der beiden sind einfach nicht so toll wie viele meinen und sie zu Offensivgeisten schlecht hin zu machen ist lächerlich die DD halten und 2 Kombis pro Runde schlagen spricht nicht von großem offensivdrang.:jubel:

:thumb:
 

Mike Hammer

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Auch wenn er nicht immer ganz sauber boxt,sehe ich Huck gerne.Bei ihm geht wenigstens die Post ab.Ich sehe ihn gegen Cunningham vorne.Wie Abraham ist Huck ein guter Bodypuncher und dass wird ihm gegen den langen Cunningham entscheidende Vorteile und einen vorzeitigen Sieg in den hinteren Runden bringen.
Immer wieder wundern kann ich mich nur, wie hier Halten als Taktik ausgelegt wird.Ich finde das genau so unfair wie jedes andere Foul und müsste bestrft werden.Oder fandet Ihr das ewihe Halten wie z.B. Bei Wladimir gene Peter ok?Das ist für mich kein Boxen mehr.Ein oder zwei Mal kann es das geben aber dann muss der RR einschreiten.
 

Tommy

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Gutes Fazit sehe ich ähnlich. Nur ich hoffe das Urteil wird Cunningham bekommen. Ich mag denk Huck nicht, diese Kickboxeinlage gefällt mir nicht und dadurch hat er scih alles Symphatiepunkte bei mir verspielt. Ausserdem bedient er jedes Klischee eines jungendlichen ausländischem Arbeitslosen der zum Schläger motiert ist.

man junge, das kam einmal vor.. echt schlimm:idiot:
 

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Also,

So wie sich der Aurino im Ring benommen hat kann man die Reaktion von Huck nicht mal sooo verübeln in der Hitze des Gefechts, Aurino hatte damit angefangen, weil er einfach die Hosen voll hatte, das muss auch mal gesagt werden, Aurino finde ich noch unsympathischer als Huck, ich glaube der Huck ist an für sich ganz OK, der kommt halt etwas Proletenhaft rüber, der ist noch jung und wild, denke das geht mit der zeit noch weg, wenn er etwas reifer geworden ist.
Übrigens, manche machen sich über ihn lustig weil er nicht 110% fehlerfrei Deutsch redet.
Könnt ihr 2 oder 3 Sprachen PERFECKT fehlerfrei ohne Akzent sprechen????
Also ich nicht.

MfG
 
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